Profilbild von Ninasan86

Ninasan86

Lesejury Star
offline

Ninasan86 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ninasan86 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2019

Ein einzigartiger Roman mit fantastischen Charakteren

Kaschmirgefühl
0

Gottlieb ist ein langweiliger Geselle, so zumindest beschreibt er sich. In seinem Leben passiert nicht wirklich etwas. Alles ist vorhersehbar und Überraschungen erlebt er auch keine mehr. Als Gottlieb ...

Gottlieb ist ein langweiliger Geselle, so zumindest beschreibt er sich. In seinem Leben passiert nicht wirklich etwas. Alles ist vorhersehbar und Überraschungen erlebt er auch keine mehr. Als Gottlieb eines Abends bei einer Sexhotline anruft, ändert sich jedoch alles, denn dort trifft er auf Marie und ist von ihrer Stimme mehr als verzaubert.

Und auch Marie verspricht sich wohl mehr von ihrem Leben – aber was kann sie schon anderes tun? Mit ihrem Job verdient sie viel Geld, dabei arbeitet sie auch noch von Zuhause aus. Dass sie auf den ein oder anderen perversen Kerl trifft ist ihr dabei egal, immerhin ist er nur am anderen Ende der Leitung und sitzt ihr nicht gegenüber. Doch ein schönes Leben ist etwas anderes.

Für Romantik ist in beiden Leben einfach kein Platz. Oder vielleicht doch?

Wir Leser sind live dabei und hören bzw. lesen, welche Geschichten sie erzählen, wie eine zarte Verbindung aufgebaut wird, die mit Lügen gespickt ist und wie sich alles doch noch einmal wendet. Für mich war es der erste Roman von Bernhard Aichner und auch der erste Roman, der in diesem Stil geschrieben ist.

Zu Beginn war es etwas schwer, da man nicht weiß, wer wann genau spricht, doch über diese kleinen anfänglichen Schwierigkeiten kommt man schnell hinweg und auch die Dialoge werden immer interessanter, sodass man das Buch gar nicht mehr zur Seite legen kann.

Gottlieb, ja … ein interessanter Charakter. Über ihn erfährt man erst im Laufe des Romans etwas. Über sein Leben, seine Vorliegen, seinen Beruf (Hospiz), seine Hobbys. Er gibt schon einiges Preis und doch weiß man auch als Leser nicht, ob tatsächlich alles wahr ist, was er da erzählt. An einer gewissen Stelle war auch ich etwas überrascht bzw. hätte – wäre ich Marie gewesen – den Hörer aufgelegt, aber sie schlagen sich gut.

Aber auch Marie ist nicht so, wie sie vorgibt zu sein. Doch auch das erfahren wir erst im Laufe der Geschichte. Ich will euch jetzt hier nicht verraten, mit welchen Charakteren ihr es zu tun habt oder was die beiden sich erzählen oder erlebt haben, ob alles wahr ist oder was hinter all dem steckt: dazu müsst ihr schon das Buch lesen. Und ich kann es euch tatsächlich empfehlen.

Dieses Buch ist anders, diese Geschichte ist einmalig, auch das Cover ist schlicht und doch so passend zu dem Buch, als sei es nur dafür gemacht. Das Buch ist recht dünn, besteht aus 188 Seiten und tatsächlich habe ich es in einem Rutsch durchgelesen, aber auch einfach nur, weil ich nicht anders konnte. Mich haben die beiden Charaktere und deren Leben gefesselt. Ich wollte wissen, wie weit sie gehen, was sie über den jeweils anderen erfahren und – ob natürlich auch alles so der Wahrheit entspricht.

Der Schreibstil hat mir außerordentlich gut gefallen – wie schon gesagt, es ist kein Roman, in dem ein allwissender Erzähler beide Personen beschreibt, deren Umgebung und uns Lesern einige Hintergrundinformationen zu ihnen gibt, damit wir uns besser in sie hineinversetzen können. Nein. Hier müssen wir Leser selbst arbeiten, wir hören zu, ohne eingreifen zu können. Wir raten mit, wir schütteln den Kopf, sind verärgert oder frustriert, aber wir geben nicht auf, denn letzten Endes siegt die Neugier!

Bernhard Aichner hat mit diesem wundervollen kurzen Roman eine Geschichte geschaffen, die ins Herz geht und das, obwohl man es nicht hat kommen sehen.

Veröffentlicht am 25.04.2019

Ein super Einstieg und tolle Inspirationen für die Instagram-Fotografie!

Fotografieren für Instagram
0

Gerade in den letzten Jahren ist der Trend von Facebook zu Instagram deutlich zu sehen. Auch ich habe den Sprung von meinem Blog zu Facebook und jetzt zu Instagram gewagt und muss sagen, dass ich gerade ...

Gerade in den letzten Jahren ist der Trend von Facebook zu Instagram deutlich zu sehen. Auch ich habe den Sprung von meinem Blog zu Facebook und jetzt zu Instagram gewagt und muss sagen, dass ich gerade diese Bilder und die Kreativität der Leute dort wirklich liebe.

In vielen Bildern findet man nicht nur hübsche Details und liebevoll arrangierte Produkte oder Landschaftsfotografie, sondern vor allen Dingen eins: viel Herzblut und Fantasy! Der Bildbearbeitung und der Darstellung sind keinerlei Grenzen mehr gesetzt. Und genau das ist es, was mich so fasziniert.

Wenn man sich meinen Instagramaccount anschaut, kann man auch dort meine Entwicklung sehen. War ich zunächst noch relativ unerfahren (nicht nur, was die bildliche Darstellung, sondern auch die Texte und Hashtags anbelangt!), so habe auch ich mich innerhalb der letzten Jahre weiterentwickelt und höre auch nicht so schnell damit auf.

Mit dem wundervollen Buch von Leela Cyd konnte ich noch tiefer in die Materie einsteigen und mir viele Inspirationen finden, denn Leela erklärt nicht nur in einzelnen Schritten, wie man am besten anfängt und worauf es bei Bildern ankommt bzw. welche Einstellungsmöglichkeiten und Darstellungsmöglichkeiten es gibt, sondern zeigt auch viele Interessante und kreative Instagramfeeds von Leuten, die es genau so leben. Kein Wunder, dass sie mit mir jetzt einen neuen Follower gefunden haben ?

In vielen Feeds habe ich akribisch arrangierte Dekoelemente gesehen, die auf ein Produkt insbesondere hinweisen. Mir gefallen diese Feeds wirklich sehr und ich liebe es, wenn man merkt, dass der Gestalter sich kreativ auslebt und dennoch nicht nur einfach Dekoelemente auf sein Bild „wirft“, damit es noch voller aussieht. Es hat System.

Und genau darauf kommt es an! Die Autorin verdeutlich in ihrem Buch, dass es nicht auf die Anzahl der Dekoelemente ankommt, sondern dass man auch in kleinen, alltäglichen Schnappschüssen, die schönsten Motive finden kann, die Leichtigkeit darstellen und es auch dem Follower vermitteln.

Die Bilder haben mir immer ein positives Gefühl vermittelt, Leichtigkeit – auch, wenn ich mich damit wiederhole – und vielleicht auch eine Art Romantik oder Sehnsucht. Die Bilder sind dabei viel mehr als nur Darstellung von Produkten; sie scheinen mir eine Geschichte hinter dem Objekt, hinter dem Bild zu zeigen, die sichtbar gemacht werden soll.

Ich konnte aus diesem Buch sehr viele tolle Ideen und Inspirationen mitnehmen und werde nun versuchen, sie auch in meinem Feed umzusetzen und, wer weiß, vielleicht kann auch ich euch mit meinen Bildern neue Inspirationen schenken und euch die Liebe zur Fotografie vermitteln.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Ich will nach Eden Bay!

Ein bisschen Abenteuer, bitte!
0

Maya möchte aus ihrem langweiligen und so normalen Leben ausbrechen. Es geht einfach nicht voran, jeder Tag gleich dem anderen und irgendwie fehlt ihr das Abenteuer, der Kick, das gewisse Etwas! Und was ...

Maya möchte aus ihrem langweiligen und so normalen Leben ausbrechen. Es geht einfach nicht voran, jeder Tag gleich dem anderen und irgendwie fehlt ihr das Abenteuer, der Kick, das gewisse Etwas! Und was tut sie? Sie flüchtet regelrecht in die kleine Hafenstadt Eden Bay. Dorthin, wo jeder jeden kennt, wo eine eingeschworene Gemeinschaft herrscht und wo – Teufel nochmal! – nur heiße Typen zu leben scheinen. Und genau einen von ihnen trifft sie ziemlich schnell: Nathan. Der Eigenbrötler, der stets düster dreinschaut und unnahbar zu sein scheint, wird von der Gemeinschaft geschätzt und geliebt für seine offene Art. Moment mal: er soll offen sein? Maya ahnt, dass er genau der richtige für ihr Abenteuer ist, doch Nathan ist nicht so begeistert und traut der quirligen Fremden nicht über den Weg.

Maya hat es satt, dass immer alles in seinen geraden Bahnen verläuft. Ihr Leben ist kurz genug, muss es denn auch noch langweilig sein? Nein! Sie kann etwas daraus machen und das tut sie auch! Kurzerhand entflieht sie dem Alltag auf ziemlich imposante Art und Weise und findet sich in der kleinen Hafenstadt Eden Bay wieder. Nicht nur die wunderschöne Natur und die erholsame Stille haben es ihr hier sofort angetan. Auch die Einwohner scheinen regelrecht in einen Jungbrunnen oder einen Sexyness-Brunnen gefallen zu sein, denn ein Mann nach dem anderen könnte ein verheißungsvolles Abenteuer für sie werden. Und doch ist es für Maya nicht leicht, denn normalerweise ist sie ein angepasster Mensch, der immer das tut, was von ihr verlangt wird. Die Zeit der Veränderung ist angebrochen!

Nathan, ein in sich gekehrter Feuerwehrmann, der sich nach Außen hin immer gerne unnahbar gibt, trifft das erste Mal auf Maya und weiß direkt, dass diese Frau nur Probleme mit sich bringt. Ein Grund für ihn, Abstand von ihr zu halten, obwohl sie ihn doch fasziniert. Denn Nathan kann keine weiteren Probleme mehr gebrauchen, von denen hat er genügend eigene zu tragen. Doch er wäre nicht er, wenn er nicht auch der jungen Frau helfen würde, die seine Hilfe braucht – wenn auch etwas widerwillig. Als diese dann auch noch seine neue Nachbarin wird und ihm eines Morgens auf die Stirn zusagt, dass beide ein Abenteuer haben könnten, ist er nur noch baff. Was ist mit dieser Frau nicht normal?

Mit Maya konnte ich mich direkt identifizieren. Ich konnte all ihre Gedanken nachempfinden und auch die Tatsache, einfach mal weg zu wollen, raus aus allem, neu beginnen und endlich mal das Leben leben, das man selbst leben möchte und nicht das, was von einem erwartet wird! Oh ja, ich habe sie gefeiert, als sie nach Eden Bay gefahren ist und dort ihr Ding gemacht hat. In ihr hat sich so viel gelöst, was nicht einfach war. Sie musste mehrfach über ihren eigenen Schatten springen, den inneren Schweinehund niederringen und einfach mal spontan sein. Charakterzüge, die auch mir immer schwer fallen. Außerdem ist sie eine Chaotin durch und durch. Man muss sie Einach gern haben!

Mit dem Feuerwehrmann Nathan hingegen konnte ich mich zunächst nicht anfreunden. Auch mir – als Leser – gegenüber wahr er recht unnahbar und doch hat er mich zu Beginn fasziniert. Man hat direkt vermutet, dass hinter seiner harten Schale ein weicher Kern steckt und dass er einige Geschichten mit sich herum trägt. Im Laufe der Geschichte erfährt man sie auch und versteht ihn dann – was genau es ist, verrate ich natürlich nicht. Doch tatsächlich konnte ich irgendwann mit Fug und Recht behaupten: da haben sich tatsächlich Zwei gefunden! Aber aller Anfang ist schwer und so ist es auch nicht verwunderlich, dass Maya Nathan zunächst mit ihren Plänen abschreckt – genau das Gegenteil von dem, was sie eigentlich erreichen wollte.

Ich würde euch liebend gerne die vielen Anekdoten erzählen, die mir immer noch in bester Erinnerung geblieben sind, obwohl ich das Buch schon vor einiger Zeit beendet habe – aber: ich verrate nichts! Das einzige, was ich noch sagen kann ist: mit dieser Geschichte findet ihr nicht nur eine kleine Flucht aus dem Alltag nach Eden Bay, sondern auch Charaktere, die ihr direkt in euer Herz schließen werdet. Eine Geschichte voller Liebe, aber auch Spannung, gepaart mit Humor und vielen tollen Erinnerungen.

Saskias vor Charme und Witz sprühender Schreibstil hat mich direkt von Anfang an erfasst und nicht mehr losgelassen. Am liebsten möchte ich jetzt auch nach Eden Bay fahren und nie mehr zurückkehren! Eine klare Leseempfehlung für euch!

Veröffentlicht am 05.04.2019

Ein gelungener Auftakt! Ich brauche mehr!!!

Hearts on Fire
0

Jonah Bergmann ist mit Leib und Seele Feuerwehrmann, doch auch er trägt eine Geschichte in sich, die er vergessen und ungeschehen machen möchte. Doch die Vergangenheit ist nicht zu ändern. Jonah ergreift ...

Jonah Bergmann ist mit Leib und Seele Feuerwehrmann, doch auch er trägt eine Geschichte in sich, die er vergessen und ungeschehen machen möchte. Doch die Vergangenheit ist nicht zu ändern. Jonah ergreift eine neue Chance und zieht nach nach München, um seine Stelle an der Münchner Wache 21 anzutreten. Er hat große und ehrgeizige Pläne, die ihm nicht nur Freunde verschaffen. Als ob die neuen Kollegen aber nicht schon genug wären, muss er sich auch noch mit den Möbeln herumschlagen, die bislang noch nicht angekommen sind. Und dann sind da auch noch die Pflegekräfte für seinen Bruder, die nicht Immer so exakt arbeiten, wie er es gerne hätte. Als ihm eines Tages dann noch Nina begegnet und die junge Pflegekraft ihm auch die Stirn bietet, sind Spannungen vorprogrammiert. Vielleicht wird es aber auch heiß …

Johan Bergmann ist das, was man sich unter einem pflichtbewussten und arbeitswütigen Feuerwehrmann vorstellt. Er ist stets zur Stelle, weiß, was von ihm gefordert wird und fordert von sich selbst auch nur Bestleistungen. Mit weniger gibt er sich nicht zufrieden. Kein Wunder also, dass er Tag für Tag unter Strom steht und sich nicht richtig abreagieren kann. Seine Vergangenheit tut sein übriges dazu, dass er einfach nicht abschalten kann. Aber wie soll er auch? Er ist immerhin für seinen Bruder verantwortlich.

Ausgerechnet in der turbulenten Zeit tritt auch noch Nina in sein Leben. Die Krankenschwester soll sich um seinen Bruder kümmern und macht ihre Sache mehr als gut, doch das will Jonah einfach nicht sehen – Streit ist da vorprogrammiert, denn auch Nina weiß, was sie will und auch, dass sie sehr gut in ihrem Beruf ist. Sie lässt sich nichts vorschreiben, schon gar nicht von einem Feuerwehrmann, der überhaupt keine Ahnung von der Krankenpflege hat. Doch auch bei ihr läuft nicht alles rosig. Frisch von ihrem Freund getrennt hinterfragt sie nicht nur ihren Werdegang, sondern auch ihre Beziehung und ihr bisheriges Leben. Weiß sie eigentlich wirklich, was SIE möchte? Oder war sie immer nur um das Wohl der Anderen bedacht gewesen?

Mit Jonah und Nina treffen wir in dieser Geschichte auf zwei Charaktere, die mächtig Zunder haben, besser kann man es einfach nicht ausdrücken! Der überaus korrekte und immer pflichtbewusste Jonah ist strukturiert, hat immer einen Plan und steckt seine Ziele sehr hoch, erreicht sie aber auch. Nina hingegeben war lange mit ihrem Freund zusammen, den sie mehr mitgeschleppt und unterhalten hat, als dass es eine ernsthafte Beziehung war. Erst bei der Hochzeitsplanung kommt es auch Nina in den Sinn. Während dem Lesen hatte schon ich einen mächtigen Hals auf ihren Freund und wäre am liebsten mitten in die Geschichte gesprungen, um meine Namensvettern mal ordentlich wach zu rütteln! Gott sei Dank hat sie es selbst gemerkt …

Bei Jonah hingegen wusste ich nicht so recht, auf was ich mich da einlasse. Er ist ein verschlossener und irgendwie negativ anmutender Charakter, doch man merkt direkt, dass es da etwas in seiner Vergangenheit gibt, das ihn sehr beschäftigt und verändert hat. Wie Nina bin auch ich erst langsam mit ihm warm geworden. Liegt wohl wirklich am Namen!

Was mir auch sehr gut gefallen hat, waren neben den detailliert beschriebenen Einsätzen (man fühlte sich wirklich, als sei man mit dabei und könne die Hitze der Flammen sprichwörtlich auf der Haut spüren!), auch die Protagonisten der weiteren Bände, die nach und nach aufgetaucht sind. So konnte man sich schon bereits im ersten Band (der im Übrigen unabhängig von den anderen gelesen werden kann) ein Bild von ihnen machen. Ich hoffe natürlich auch, dass ich in den weiteren Geschichten auf die anderen Charaktere treffe und auch etwas von der weiteren Entwicklung mitbekomme. Warten wir es mal ab!

Man sieht also, dass allein bei diesen Charakteren einiges vorprogrammiert ist und: ihr werdet es sicherlich nicht bereuen! Die Autorin Johanna Danninger hat mir mit ihrem lockeren und leichten Schreibstil einen guten Einstieg in die Welt der Wache 21 geschaffen. Ab und an war es mir etwas zu genau – insbesondere was die Wachenbesichtigung anging – aber letzten Endes hat einfach alles perfekt zusammengepasst! Ich bin total hin und weg von der ersten Geschichte der Romanreihe und kann jetzt schon kaum die nächsten Bände abwarten!

Wenn ihr also auch absolute Feuerwehrfans seid, dann seid ihr hier genau richtig! Ich bin absolut Feuer und Flamme! Danke, liebe Johanna!

Veröffentlicht am 24.03.2019

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

Mit kleinem Gepäck
0

Mit ihrem TV-Format „Wunderschön!“ habe ich Tamina Kallert schon oft auf ihren Reisen begleitet. Sie hat mir schon viele wunderschöne Orte in Europa, aber auch in Deutschland gezeigt. Orte, die meist „um ...

Mit ihrem TV-Format „Wunderschön!“ habe ich Tamina Kallert schon oft auf ihren Reisen begleitet. Sie hat mir schon viele wunderschöne Orte in Europa, aber auch in Deutschland gezeigt. Orte, die meist „um die Ecke“ liegen und mir doch so fremd waren und deren Schönheit ich als solche nicht gesehen oder erkannt habe. Ja, die liebe Tamina hat mir immer wieder gezeigt, dass wunderschöne Orte auch in der Nähe liegen können.

„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“

Dieser Satz ist mir immer öfter in den Sinn gekommen, wenn ich ihren Geschichten gelauscht und die wunderschönen Bilder von Landschaften oder aber auch die herzlichen und lustigen Gespräche mit Einheimischen begleitet habe. Denn auch hier in Deutschland, vielleicht sogar gar nicht allzu weit von meiner Heimat entfernt, findet sie Plätze und Menschen, die einfach sehens- und erlebenswert sind. Dabei ist mir Tamina selbst stets authentisch, vollkommen offen für Neues und neugierig vorgekommen. Und genau das strahlt sie auch in ihrem Buch aus.

Auch hier erzählt uns Tamina mit ihrer offenen und lockeren Art, wie es ist, stets auf Reisen zu sein, einen Drehtag zu überstehen und den Dreh einer Szene so oft zu wiederholen, bis sie einfach perfekt ist und endlich „im Kasten“ ist – dass dabei mehrere Stunden für eine Szene, die gerade mal ein paar Sekunden lang ist, drauf gehen, sehr viel Arbeit und Ausdauer dahinter steckt, ist uns Zuschauern dabei meist gar nicht bewusst. Für mich kommt es vor dem Fernseher immer so vor, als seien die Szenen ganz spontan entstanden und sind direkt perfekt. Ja, auch hier steckt sehr viel Arbeit und Zeit dahinter. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten ist hier mal angebracht – DANKE!

In ihrem Buch erzählt uns Tamina also nicht nur über ausnahmslos tolle Momente in ihrem Leben, sondern auch Geschichten, die zum Nachdenken anregen. Sie berichtet von Momenten, die nicht nur sie traurig stimmen, sondern auch mich als Leserin. Sie zeigt, dass auch sie nicht immer nur glücklich und voller Zuversicht und Hoffnung ist, dass sie auch nachdenklich sein kann. Und doch überwiegen die vielen Glücksmomente, die sie auf ihren Reisen erfahren darf.

Tamina ist für mich eine Reisejournalistin, die ich immer liebend gern begleiten werde und – vielleicht auch einmal persönlich antreffen kann. Vielleicht verreist man irgendwann mal gemeinsam und geht gemeinsam neugierig auf die Suche nach Geheimnissen, heimischen Schätzen und den wunderschönen Orten sowie den interessanten Menschen und deren Geschichten dieser Welt.

Ich wünsche ihr noch viele wunderschöne Reisemomente, viel Licht, viel Ausdauer und Leidenschaft und ein offenes Herz für all die schönen Geschichten, die sie noch entdecken wird. Bitte schreib weitere Bücher und lass uns weiterhin teilhaben an deinen Reisen und Abenteuern, auf dass wir alle die Welt mit deinen Augen sehen lernen können.

Dieses Buch kann ich einfach allen Reiselustigen, Fernwehsüchtigen und Wunderschön-Fans empfehlen!