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Veröffentlicht am 05.06.2018

Ich habe mehr erwartet...

Hummeln fliegen auch bei Regen
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In "Hummeln fliegen auch bei Regen" geht es um die 35-jährige Hannah, die an Depression leidet und aus diesem Zustand heraus kommen will.

Ich habe mich für das Buch interessiert, weil einerseits der ...

In "Hummeln fliegen auch bei Regen" geht es um die 35-jährige Hannah, die an Depression leidet und aus diesem Zustand heraus kommen will.

Ich habe mich für das Buch interessiert, weil einerseits der Titel so ansprechend klang und andererseits, weil ich zwei Bekannte habe, die selbst einmal an Depressionen litten und ich gern einen tief greifenderen Einblick bekommen und mich in sie hineinfühlen können wollte.
Das ist mir mit diesem Buch nicht gelungen.

Ich weiß, dass es viele verschiedene Arten von Depressionen gibt und man keine mit der anderen vergleichen kann und das war auch überhaupt kein Kritikpunkt in meiner Bewertung.
Weshalb mir das Buch nicht gefallen hat, war seine Langatmigkeit und die Charaktere an sich. Ich bin mit keinem von ihnen warm geworden oder konnte mich in sie hinein versetzen - was ein Buch definitiv leisten sollte, wie ich finde, gerade wenn man sich mit der Thematik nicht auskennt. Ich konnte kein Mitleid für Hannah entwickeln (was sie ja stets so gern haben wollte), was ich eigentlich gern gehabt hätte, aber ich mochte sie im Verlauf der Geschichte irgendwie immer weniger.
Hannahs Freundinnen fand ich allesamt unsympathisch und nervig, ich war jedes Mal genervt, wenn sie auftraten.
Lediglich Lukas mochte ich, den man ja aber auch nie wirklich kennengelernt hat.

Die Geschichte an sich war okay, aber nicht großartig. Es gab zwar einen roten Faden, jedoch keinerlei Spannungsbogen, was es mir von Kapitel zu Kapitel schwerer machte dran zu bleiben. Die ersten Kapitel gefielen mir noch relativ gut, doch ich erwartete eine Steigerung, die nicht kam. Die Handlung plätscherte einfach so vor sich hin. 

Zwei von fünf Sternen bekommt es von mir trotzdem, weil ich das Gefühl habe, dass es die Thematik Depressionen im Groben schon rüber bringt, eben einfach nur nicht tief und ernst genug. Außerdem gefiel mir der Teil auf Mallorca mit Beate ziemlich gut.
Insgesamt konnte es mich aber einfach nicht überzeugen. Ich habe mehr Gefühl und mehr Tiefe erwartet.

Veröffentlicht am 19.03.2020

Lohnt sich nicht

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Inhalt:

Sieben Jahre nach Gerrys Tod bittet Hollys Schwester Ciara Holly darum, in ihrem Podcast über das Thema Tod und Abschiednehmen zu sprechen. Holly spricht über Gerry und über seine Abschiedsbriefe ...

Inhalt:

Sieben Jahre nach Gerrys Tod bittet Hollys Schwester Ciara Holly darum, in ihrem Podcast über das Thema Tod und Abschiednehmen zu sprechen. Holly spricht über Gerry und über seine Abschiedsbriefe für sie. Dieser Podcast inspiriert einige todkranke Menschen. Sie wollen auch so etwas für ihre Lieben hinterlassen und bitten Holly dabei um Hilfe, da sie die Perspektive der Hinterbliebenen kennt. Nach langem hin- und herüberlegen willigt sie ein, lernt die Personen kennen und unterstützt sie bei ihrem Vorhaben.



Meine Meinung:

Ich habe mich sehr gefreut, als ich gelesen habe, dass Cecilia Ahern eine Fortsetzung veröffentlicht hat. Ich war gespannt, wie diese Geschichte wohl noch weiter gehen sollte. Leider hat sie mich gar nicht überzeugt.

Der Hauptkonflikt, der sich in dem Roman "aufbaut", ist einfach so schwach, dass ich mich immer dazu aufraffen musste, weiterzulesen. Holly weiß nicht, ob sie helfen soll oder nicht. Da war keinerlei Spannung vorhanden.

Außerdem konnte ich die Personen aus dem Club nicht nachvollziehen. Mir ist einfach nicht begreiflich, wie man so dreist sein kann und sie bei sowas um Hilfe bitten, wenn man sie nicht einmal persönlich kennt. Es war etwas persönlicher zwischen Holly und ihrem Mann und diese Leute wollen das kopieren und dabei auch noch ihren Rat haben.

Zumal das doch so etwas persönliches ist - und das ist das zweite, was ich völlig unverständlich finde - warum es unbedingt Holly sein muss. Ich würde nie auf die Idee kommen, eine völlig Fremde um Hilfe zu bitten, wenn ich mich von meinen Liebsten verabschieden möchte. Wie soll sie da gute Ratschläge geben können?

Ich konnte mich immer wieder darüber aufregen, wie unrealistisch die Geschichte ist.



Die einzige Figur, die mir wirklich im Gedächtnis geblieben ist, war Ginika. Sie war ein Charakter, der wirklich gut ausgebaut war. In sie konnte ich mich gut hineinversetzen. Auch Bert mochte ich gern und hatte bei beiden meine traurigen Momente, ohne spoilern zu wollen.



Holly war mir nicht sonderlich sympathisch. Ihre Person war meiner Meinung nach nicht sehr gut ausgebaut, ich konnte mich selten in sie hineinfühlen. Genauso die Beziehung mit Gabriel, die viel zu kurz kam.



Außerdem waren viele Handlungen einfach viel zu vorhersehbar, was noch mehr Spannung nahm.

Das Ende war okay, es war rund, dafür aber viel zu knapp. Da wurden dann irgendwie alles, was noch aufgelöst werden musste, schnell wie in einem Zeitraffer abgehakt, sehr lieblos für mein Gefühl.



Ich bin der Meinung, die Autorin hätte es bei der einen großartigen, in sich abgeschlossenen Handlung des ersten Romans belassen sollen.

Den zweiten Teil zu lesen hat mir nichts gebracht. Der erste Roman hätte völlig ausgereicht.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2019

Sieben Tage voller Klischees

Sieben Tage voller Wunder
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Zum Inhalt:

In "Sieben Tage voller Wunder" geht es um Hannah, die Probleme mit ihrem Freund hat und deshalb ein paar Wochen bei ihrer Schwester verbracht hat. Auf dem Heimweg begegnet ihr am Flughafen ...

Zum Inhalt:

In "Sieben Tage voller Wunder" geht es um Hannah, die Probleme mit ihrem Freund hat und deshalb ein paar Wochen bei ihrer Schwester verbracht hat. Auf dem Heimweg begegnet ihr am Flughafen ein gutaussehender Mann, der zufällig im gleichen Flugzeug sitzt wie sie. Während des Flugs gerät der Flieger in Turbulenzen und stürzt ab. Von da an müssen sich der gutaussehende Logan und Hannah allein durch die Wildnis schlagen.


Meine Meinung:

Ich habe mir das Buch gekauft, weil ich bereits "Die Achse meiner Welt" von Dani Atkins gelesen habe und total begeistert war. "Sieben Tage voller Wunder" dagegen hat mich sehr enttäuscht.
Zuerst einmal fand es ziemlich merkwürdig, dass Hannah gleich zu Beginn des Buches als blond geschrieben wurde, die Frau auf dem Cover, die sie ja darstellen soll, aber brünett ist.

Die Grundidee eines Flugzeugabsturzes und was danach passiert fand ich erstmal ganz interessant und daraus hätte man sicher auch eine schöne Geschichte machen können. (Obwohl selbst die Idee keine Neuheit ist.)
Was jedoch daraus gemacht wurde, ist eine Geschichte, die sich an allen Klischees zwischen Männern und Frauen bedient.
Hannah kam auf mich rüber wie eine total unselbständige, hilfsbedürftige und dumme Frau. Logan dagegen, den sie bei jeder Gelegenheit in den Himmel lobte, sagte und tat immer das richtige und ermutigte Hannah oftmals dazu, doch auch mal selbst nachzudenken und lobte sie dann, wenn ein sinnvoller Satz bei raus kam.

Und dann die Wendung - die so oder in einer ähnlichen Art bereits von Beginn an vorhersehbar war, besonders wenn man schon ein Buch von der Autorin gelesen hat.

Der Epilog barg dann noch eine Überraschung, die ich nicht erwartet habe. Jedoch wurde diese auch einfach nur verkündet und hat einige Fragen offen gelassen.

Insgesamt hat mich das Buch leider überhaupt nicht überzeugt. Deswegen vergebe ich dafür auch nur einen Stern.