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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2020

Märchen für die Kleinsten

Edition Piepmatz: Es war einmal ...: Meine Märchen
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»Märchen sind mehr als wahr. Nicht, weil sie uns sagen, dass es Drachen gibt. Sondern weil sie uns sagen, dass Drachen besiegt werden können.« G. K. Chesterton
Ja Märchen sind sehr wichtig für unsere ...


»Märchen sind mehr als wahr. Nicht, weil sie uns sagen, dass es Drachen gibt. Sondern weil sie uns sagen, dass Drachen besiegt werden können.« G. K. Chesterton
Ja Märchen sind sehr wichtig für unsere Entwicklung und diese Entwicklung fängt schon sehr früh an, deshalb sind Märchen schon für die Allerkleinsten von größter Bedeutung. Deshalb bin ich mehr als froh diese tollen Märchenschatz im Regal stehen zu haben und Abends meinem Kind vorlesen zu können.

Sowohl das Cover als auch die hochwertige Buchgestaltung sprechen jeden Buchliebhaber sofort an. Auch der Zeichenstill ist sehr schön, die Bilder sehen modern aus und bestechen zugleich durch ihre Einfachheit. Die moderne Pädagogik würde zwar kritisieren, dass die Figuren keinen schwarzen Rand haben, als Abgrenzung zur Umgebung, aber ich finde es stört nicht.

Nun noch einige Worte zum Inhalt. Mir gefällt, dass nicht nur die altbekannten Märchen, wie „Rotkäppchen“ und „Aschenputtel“ ausgewählt wurden, sondern auch weniger bekannte wie „Das hässliche Entlein“ oder „Die Bremer Stadtmusikanten“. Die Märchen wurden auf das Mindeste runter gekürzt. Für meinen Geschmack sind die Märchen zu kurz und es fehlen sehr viele Details. Für sehr ungeduldige kleine Leser wird die Länge jedoch perfekt sein.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Kleines Gutenachtgedicht

ministeps: Wenn kleine Kinder müde sind
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Das Bilderbuch „Wenn kleine Kinder müde sind“ von Ravensburger Mini Steps hat meinen ein jährigen Sohn und mich sofort angesprochen. Auf dem Cover finden sich viele Glitzerelemente und ein kleines Fenster ...

Das Bilderbuch „Wenn kleine Kinder müde sind“ von Ravensburger Mini Steps hat meinen ein jährigen Sohn und mich sofort angesprochen. Auf dem Cover finden sich viele Glitzerelemente und ein kleines Fenster durch das man auf die nächste Seite blicken kann, das ist überaus ansprechend für neugierige Kinder.

Ich finde es sehr toll, dass die Geschichte sich reimt. Auch der Inhalt gefällt mir sehr gut. Es geht bald ins Bett und der kleine Leser wird aufgefordert sich die Schlafrituale anderer Kinder anzuschauen. Leider kommt zum Schluss nicht der Junge mit dem die Geschichte anfängt. Ich fände es schöner, wenn auch diese am Ende des Buches schlafen würde.

Die Farben der Bilder sind sehr kräftig und die einzelnen Bilder haben einen schwarzen Rahmen, so wird es auch für kleine Leser visuell ansprechend. Mir fällt leider die Situation, dass ein Kind bei Mama und Papa im Familienbett schläft, wie es oft üblich ist, so dass sich jeder Betrachter im Buch wiederfinden kann.

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Veröffentlicht am 26.03.2019

Verliebt in Berlin

Grüne Gurken
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Wer kennt das nicht, die Eltern zwingen das Kind irgendwas zu machen, sei es ein Umzug in eine andere Stadt oder mehr aus seinem Leben? Mit der Protagonistin Lotte kann sich wohl jeder Teenager identifizieren. ...

Wer kennt das nicht, die Eltern zwingen das Kind irgendwas zu machen, sei es ein Umzug in eine andere Stadt oder mehr aus seinem Leben? Mit der Protagonistin Lotte kann sich wohl jeder Teenager identifizieren.

Das farbenfrohe Cover aber auch die locker leichte Geschichte über das erste Verlieben, ist meiner Meinung nach das perfekte Buch für den Frühling. Die 14 jährige Lotta musste mit ihren Eltern nach Berlin Kreuzberg umziehen. Viel lieber wäre sie in ihrem kleinen Dorf in Hessen geblieben. Doch als sie sich in den attraktiven Jungen verliebt, der immer Montags im Kiosk sauere grüne Gurken kauft, verliebt sie sich auch immer mehr in die Hauptstadt.

Der Schreibstill ist sehr an die Sprache der Jugendlichen angelehnt und enthält auch manchmal Fäkalbegriffe. Besonders gut hat mir gefallen, dass Lotte anstatt Tagebuch zu schreiben, Diagramme zu ihrem Leben erstellt, die den Text sehr auflockern. Außerdem besticht der Inhalt durch ganz viel Humor und Selbstironie.

Der einzige Kritikpunkt ist der Schluss des Buches, denn es wird nicht aufgeklärt wie nun das Verhältnis zwischen Lotte und ihren Eltern ist und ob Lottes Vater noch immer so versessen ist ihre Hochbegabung zu beweisen.

Grüne Gurken ist meiner Meinung nach ein sehr gutes Buch für junge Mädels und Jungs, die gerade frisch verliebt sind oder sich gerade von ihren Eltern nicht so gut verstanden fühlen. Aber auch für Erwachsene, die vielleicht schon vergessen haben wie es ist zum ersten Mal verliebt zu sein.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Unglaublich unsympathische Protagonisten

Alles Begehren
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Kaum ein Buch hat mich in letzter Zeit so wütend gemacht. Wütend auf die Rücksichtslosigkeit der Protagonisten gegenüber ihren Mitmenschen. Doch trotzdem dieses Buch bei mir negative Gefühle ausgelöst ...

Kaum ein Buch hat mich in letzter Zeit so wütend gemacht. Wütend auf die Rücksichtslosigkeit der Protagonisten gegenüber ihren Mitmenschen. Doch trotzdem dieses Buch bei mir negative Gefühle ausgelöst hat, kann ich es Ruth Jones hoch anrechnen, denn nicht jeder Autor schafft es den Leser so auf die Palme zu bringen.
Noch nie waren mir zweit Protagonisten in einem Buch so unsympathisch, wie in Ruth Jones Roman „Alles Begehren“, der im Mai 2018 im HarperCollins Verlag erscheint.

Der 36 jährige Callum MacGregor und glücklich verheirateter Familienvater beginnt im Jahr 1985 eine verhängnisvolle Affäre mit der 21 jährigen Kate Andrews. Aus purer Lust wird Liebe, die vor allem die junge Kate nie überwindet. Zu allem Überfluss, wird Kate auch noch schwanger, doch Callum entscheidet sich für seine Frau Belinda, die die beiden Missetäter auf frischer Tat ertappt und Callum trotzdem verzeiht. Im Jahr 2002, siebzehn Jahre später, treffen Callum und Kate erneut auf einander und die Affäre beginnt von Neuem.

Die Autorin hat es geschafft, dass ich mich während des Lesens, vom ersten Kapitel an, sehr ärgern musste. Ich konnte mich einfach nicht hineinversetzen in Callum und Kate. Wie konnten sie etwas so wertvolles, das sie hatten, nämlich ihre liebenden Partner für ein Lustspiel und ihr Ego opfern. Trotz meines Ärgers musste ich einfach weiterlesen, denn ich hoffte, dass ich das Verhalten der beiden Protagonisten irgendwann nachvollziehen könnte, dass ich es irgendwann verstehen würde. Doch leider ist dieser Fall nicht eigetreten. Wohingegen mir die Nebencharaktere, Belinda, die Frau von Callum und Matt, der Mann von Kate, sehr sympathisch waren und ich mit diesen nur mitleiden konnte.

Die Sprachstil dieses Romanes hat mir sehr zugesagt, da die derbe Ausdrucksweise sehr die schmerzvollen Geschichte unterstrichen hat. Die kurzen Kapitel beschwingen, meiner Meinung nach, noch mehr denn Lesefluss und die einfache Sprache, ohne viel Wortmalerei, bringt das Wesentliche immer auf den Punkt und schockiert den Leser vielleicht gerade dadurch umso mehr. Das Buchcover hingegen finde ich eher zu nüchtern und schmucklos. Dunklere Farben hätte für die Umschlaggestaltung, meiner Meinung nach, besser zu dieser Geschichte gepasst.

Diese Buch hat starke Emotionen bei mir ausgelöst und deshalb kann ich es nur weiter empfehlen. Es bringt einen zum Nachdenken und man schätzt mehr die Beziehung, die man selber führt. Die Autorin führt dem Leser deutlich vor Augen, dass das Gras auf der anderen Seite niemals grüner ist, auch wenn es uns oft so scheint.

Veröffentlicht am 14.01.2021

Potential nicht ganz ausgeschöpft!

Kleiner Weihnachtsbaum
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Das Buchcover und die Leseprobe haben mich sehr begeistert und ich hab mich sehr auf dieses Buch gefreut, wurde jedoch leider, vor allem vom Sprachstil, etwas enttäuscht.

Die Bilder sind auf eine Leinwand ...

Das Buchcover und die Leseprobe haben mich sehr begeistert und ich hab mich sehr auf dieses Buch gefreut, wurde jedoch leider, vor allem vom Sprachstil, etwas enttäuscht.

Die Bilder sind auf eine Leinwand gemalt und sprechen mich sehr an. Sie bringen die Stimmung der Geschichte durch die warmen und kalten Farben, sehr gut rüber. Die Augen der Kinder hätte die Künstlerin jedoch etwas menschlicher gestalten können.

Die Idee hinter der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Ein einsamer Baum, der sich Freunde wünscht und diese an Weihnachten auch bekommt. Jedoch habe ich an der Umsetzung etwas auszusetzen. Es stört schon sehr, dass immer wieder Umgangssprache benutzt wird, ja ich würde fast sagen Jugendsprache, dann aber wiederum in alter, an Märchen angelehnter, Sprache geschrieben wird. War das Absicht des Autors verschiedene Erzählstile zu vermischen? Die Tatsache, dass der Baum einfach zu den Kindern läuft fand ich auch etwas befremdlich und zu weit hergeholt.

Mein Fazit ist, dass der „kleine Weihnachtsbaum“ ein schönes Buch für die Adventszeit ist. Mein Lieblingsweihnachtsbuch wird es jedoch leider nicht.

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