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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2019

Wer ohne Sünde ist, nur der darf leben

Sündenkammer: Thriller
1

INHALT
Im Prolog erwacht eine Frau gefesselt im Wald. Sie trägt ein kratziges Kleid und als die den Scheiterhaufen sieht und das Benzin riecht, bekommt sie Panik. Doch die Flucht gelingt ihr leider nicht. ...

INHALT
Im Prolog erwacht eine Frau gefesselt im Wald. Sie trägt ein kratziges Kleid und als die den Scheiterhaufen sieht und das Benzin riecht, bekommt sie Panik. Doch die Flucht gelingt ihr leider nicht.
Dann wechselt es nach Zons im Jahr 1500, wo der Stadtsoldat Bastian seine Wachen zusammensucht. Angeblich wandern die Untoten auf dem Friedhof herum, ihnen voran der Geist des Totengräbers.
Das einzige was Bastian vorfindet, ist ein toter Junge und die Spur führt ins Kloster.

MEINE MEINUNG
Wie gewohnt bei Catherine Shepherd, haben wir sofort Spannung und obwohl die Spannung gleich zu Beginn so hoch ist, flacht sie nicht ab.

Wir haben hier zwei Erzählstränge die sich einmal in der Gegenwart und einmal 500 Jahre vorher befinden. In beiden Zeiten gibt es Tote und mysteriöse Geschehnisse.

In der Gegenwart hat der Kommissar Oliver Bergmann mit einem religiösen Fanatiker zu tun. Der Täter folgt einem Ritual und er sieht sich als Retter der Welt, denn er wäscht die Welt von Sünden rein.

In beiden Zeiten ist man selbst beim lesen so angespannt, das man bei manchen Dingen die geschehen automatisch zusammen zuckt. Es ist alles so plastisch, das man sich mittendrin fühlt. Man wandelt durch die Zeiten und man ist von Seite zu Seite gespannt, was nun wieder passiert.

Die Autorin schafft es immer wieder, neue Handlungen mit einzubauen, die die Neugier ins unermessliche treiben. Die kurzen Einwürfe von Ereignissen, die nichts mit den Morden zu tun haben, sorgen für eine kleine Entspannung. Das braucht man auch bei den Büchern von dieser Autorin.
Der Spannungsbogen ist so straff gespannt, das so eine kleine Verschnaufpause beim lesen guttut. Man steht ja selbst beim lesen extrem unter Hochspannung.
Das ist wieder so ein Buch, das man nicht mehr weglegen kann, wenn man einmal angefangen hat zu lesen.

Von mir gibt es auf jeden Fall die vollen 5 Sterne, da die Spannung stetig anstieg. Man wurde von der Autorin immer auf eine Fährte gelockt, die sich aber dann als falsch erweist. Dieses Buch lässt sich so zügig lesen, da man es nicht mehr aus der Hand legen kann. Der Schreibstil der Autorin ist auch so locker gestaltet, das auch hier nicht kompliziertes das lesen ausbremst.

Für alle Thriller Fans ein MUSS. Das ist wieder ein absolut geniales Werk in dem wir immer wieder einen neuen Verdächtigen entdecken und doch ist alles ganz anders.
Am Schluss finden wir noch einige Erklärungen zum Inhalt und zum Ort des Buches und all den Geschehnissen und auch das ist sehr interessant zu lesen.

Bluesky_13
Rosi

Veröffentlicht am 26.03.2019

Was hält wahre Freundschaft alles aus?

Niemand weiß, dass du hier bist
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INHALT
Lorenzo musste weg von Tripolis, er sollte zu Verwandten nach Siena, zu seinem Großvater und seiner Tante.
Am 8. August 1942 wollte die Mamma nachkommen, doch was kam, war nur ein Telegramm.
Es ...

INHALT
Lorenzo musste weg von Tripolis, er sollte zu Verwandten nach Siena, zu seinem Großvater und seiner Tante.
Am 8. August 1942 wollte die Mamma nachkommen, doch was kam, war nur ein Telegramm.
Es herrschte Krieg und nun erfuhr Lorenzo auch, das er nicht nur die Sommerferien hier verbringen sollte. Er wurde hier hergeschickt, weil er hier in Sicherheit war. In Libyen war es viel zu gefährlich für ihn

MEINE MEINUNG
Dieses Buch beginnt auf einer sehr emotionalen Ebene.
Im Jahr 1942 herrscht Krieg und in Libyen, wo Lorenzo herkam, ist es nicht sicher. Seine Eltern schicken in zum Großvater und zur Tante nach Siena in Italien.
Es geht einem schon sehr nahe, wenn man liest, das der 12 jährige dort erst erfährt, das er keinen Urlaub dort macht. Es ist weit mehr und er vermisst seine Eltern. Natürlich ist dann aber auch die Angst dabei, die er um die Eltern hat.

Die Autorin hat hier eine aufregende Geschichte geschaffen in dem sie historisches und geschichtliches mit eingearbeitet hat. Das verleiht dem ganzen dann eine ganz besondere Dramatik. Es herrschte Krieg und auch in Italien waren Juden unerwünscht. Schon den Kindern wurde das in der Schule so eingetrichtert.

Man sieht hier wieder sehr deutlich, wie ein Krieg die Menschen verändert. Jeder will seine eigenen Haut retten und sie verraten ihre besten Freunde. Wieder andere helfen wildfremden Menschen zur Flucht.
Als die Deutschen in Italien einfallen, sind die Juden plötzlich wieder in Gefahr.

Das ganze ist schon sehr emotional und gefühlvoll geschrieben und die Autorin hat das geschichtliche hier sehr gut mit integriert.

Die Geschichte von Lorenzo geht einem schon sehr ans Herz, denn der Junge ist durch den Krieg von seinen Eltern getrennt. Keiner weiß, ob er sie jemals wiedersehen wird.

Für diese Geschichte vergebe ich sehr gerne die vollen 5 Sterne. Ich fühlte mich gut unterhalten und ich hatte einen kleinen Einblick in die italienische Geschichte.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich ziemlich zügig lesen und das gelesene bleibt auf jeden Fall in Erinnerung. Das ist ein Buch, das auch nach dem lesen noch eine Zeit lang nachwirkt.

Bluesky_13
Rosi

Veröffentlicht am 25.03.2019

Von einer Legende inspiriert

Die Blutfinca
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INHALT
Im Jahr 1530 war ein 13 jähriger Indio Junge mit seinem Herrn unterwegs zu dessen Finca. Dort prügelte er erst mal auf den Jungen ein, denn der Junge war sein Sklave. Der Junge war ein Prinz und ...

INHALT
Im Jahr 1530 war ein 13 jähriger Indio Junge mit seinem Herrn unterwegs zu dessen Finca. Dort prügelte er erst mal auf den Jungen ein, denn der Junge war sein Sklave. Der Junge war ein Prinz und der Herr hatte sein Volk zerstört und seine Familie getötet. Nun war es an der Zeit, das er Rache nahm.

Dann geht es im Jahr 2017 weiter und Kommissar Renner wollte seinen Ruhestand in Mallorca verbringen. An dem wunderschönen Küstenort Cala Pi eröffnet er ein Restaurant.

MEINE MEINUNG
Das Buch startet tief in der Vergangenheit und doch gehören beide Zeiten zusammen.
Den Azteken wurde im Jahr 1530 über mitgespielt und sie wurden ausgenutzt. Der letzte Prinz der Azteken nah hier in Mallorca in Cala Pi grausame Rache und darum dreht sich dann auch die Legende, die hier jeder kennt.

Renner wollte sich nun das Aztekenmuseum anschauen. Er unterhält sich gut mit Maria, einer sehr attraktiven jungen Frau. Als sie ihm aus der Hand lesen will, schreit sie plötzlich auf und wirft ihn hinaus.
Was war hier geschehen und was hat Maria gesehen?

Der Autor hat mit dieser Geschichte eine enorme Spannung erzeugt. Aberglaube und mystisches zusammengenommen, sorgt immer für große Spannung, denn hier gesehen Dinge, die keiner versteht oder erklären kann. Genau das hat der Autor sich hier zunutze gemacht.

Beim ersten Mord lernen wir dann Comisario Arturo Miller kennen, der mit seiner bissigen Art den ganzen einen besonderen Charme verleiht, aber auch Luca Peron tut sein übriges dazu.

Der Autor hat das alles so verfasst, das wir Leber schon die Information haben, das die Opfer den Täter wohl kennen.

Man merkt hier sehr schnell die Nähe, die der Autor zu diesem Ort hat, denn es ist alles sehr detailliert und mit viel Liebe beschrieben. Man sieht diesen Ort förmlich vor sich und man ist mittendrin.
Es gibt ja von vielen Orten mystische Geschichten und Legenden und genau das hat der Autor für seine Spannung genutzt.

Die Spannung die sich hier aufbaut, steigt und steigt und der Täter wird bis zum Schluß geschickt verschleiert. Es geschehen zwar viele Dinge, aber der Täter bleibt lange im dunkeln.

Dafür bekommt der Autor und das Werk von mir selbstverständlich die vollen 5 Sterne und ich freue mich schon auf weitere Werke von diesem Autor. Meine Neugier wuchs genau wie die Spannung von Seite zu Seite. Es wurde hier nie langweilig und der Autor hat hier viele Stränge eingebaut, die einen immer wieder abzulenken versuchen. Geniale Lösung, für den Spannungserhalt.

Bluesky_13
Rosi

Veröffentlicht am 25.03.2019

Auch Kartoffelbauern haben ein großes Herz

Mr. Doubler und die Kunst der Kartoffel
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INHALT
Doubler war der zweit größte Kartoffelbauer der Grafschaft un er fühlte sich bedroht. Er bekam inzwischen schon Drohbriefe von Peele, dem größten Kartoffelbauern der Grafschaft.
Seine Frau war ...

INHALT
Doubler war der zweit größte Kartoffelbauer der Grafschaft un er fühlte sich bedroht. Er bekam inzwischen schon Drohbriefe von Peele, dem größten Kartoffelbauern der Grafschaft.
Seine Frau war weg und seine Kinder ausgezogen und so hatte er seit 10 Jahren seine Farm nicht mehr verlassen.
Nur Mrs. Millwood, die Haushälterin kam noch zu ihm doch als sie krank wurde, ändert sich alles für ihn.

MEINE MEINUNG
Diese Buch ist sofort zu Beginn so emotional.
Auf manche wirkt Doubler kauzig und schrullig, doch für mich ist er sehr sensibel. Er hat Angst zu viele Gefühle zuzulassen, weil er Angst hat das zu verlieren, was er liebt. Seine geliebte Frau Marie hat er ja schon verloren.

Dieses Buch hat viele Facetten und genau das macht das Buch so einzigartig und ungewöhnlich. Es gibt hier sehr viele Emotionen, sehr viele Sichtweisen und so viele Eindrücke.
Hier geht es um Familie, um Einsamkeit und um Zusammenhalt. Ältere Menschen brauchen ihre Strukturen und ihre Routine und das hat hier Doubler mit seinen Kartoffeln und auf seinem Hof.

Wenn etwas aus den Fugen gerät, dann kommt es ganz schnell zur puren Verzweiflung und genau das beschreibt die Autorin hier.
Sie hat hier in ihre Geschichte so viele Gefühle eingepackt, das einem verschiedene Dinge sehr ans Herz gehen.

Trotz ihrer Kindheit kümmert sich Mrs. Millwood um Doubler und sie schafft es sogar, das er seinen Hof regelmäßig für ein paar Stunden verlässt.

Dieses Buch eignet sich hervorragend für den Stressabbau. Dieses Buch bremst einen automatisch aus und es regt einen doch sehr zum nachdenken an. Das ist kein Buch für mal eben schnell lesen, man muss sich hier schon Zeit nehmen und auch genießen.
Es ist so schön und stellenweise rührt es einen schon auch mal zu Tränen. Ein wundervolles Buch, das viele Überraschungen bereithält.

Die Autorin hat hier etwas sehr außergewöhnliches erschaffen und verdient hier die vollen 5 Sterne. Man stellt sich unter diesem Buch etwas völlig anderes vor und man erwartet hier nicht so viel Tiefgang.
Respekt, für dieses tolle Werk.

Bluesky_13
Rosi

Veröffentlicht am 22.03.2019

Die Vergangenheit holt jeden ein

Im Jetzt der Vergangenheit
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INHALT
Der Hauptkommissar Lennart Bondevik wird zu einem Toten an der Trave gerufen. Es war der Pharmaunternehmer Hans-Jochen Leipold, der hier ermordet vor ihnen lag.
Lennart und sein Kollege Alhaus ...

INHALT
Der Hauptkommissar Lennart Bondevik wird zu einem Toten an der Trave gerufen. Es war der Pharmaunternehmer Hans-Jochen Leipold, der hier ermordet vor ihnen lag.
Lennart und sein Kollege Alhaus ermitteln nun in diesem Fall und Theresa Johansson hat angeblich versucht das Leben zu nehmen. Das konnte nicht sein. Was war hier los und was hat sie damit zu tun?

MEINE MEINUNG
Dem Titel angepasst geht das Buch sofort spannend los. Es ist sofort turbulent und auf den ersten Seiten gibt es schon den toten Pharmaunternehmers Han-Jochen Leipold.
Fast zeitgleich versucht Theresa Johansson angeblich sich das Leben zu nehmen. Der Ermittler Lennart Bondevik und sein Kollege Alhaus übernehmen den Mordfall und Lennart kommt, mehr oder weniger zufällig am Haus von Theresa vorbei.

Die Autorin hat eine Schreib- und Ausdrucksweise, die sich sehr zügig lesen lässt und sie hält die Spannung sehr hoch. Hier geht es ja um den zweiten Fall von Lennert und durch die Einwürfe der Autorin, was vorher passiert war, wird die Spannung noch mehr angehoben.

Die Beschreibungen der Autorin sind so plastisch, das sich beim lesen auch Bilder im Kopf formen und festsetzen. Lennart habe ich persönlich sehr oft vor Augen und ich habe von ihm ein genaues Bild.

Die Autorin hat hier auch ein brisantes, wie auch interessantes Thema angeschnitten, die personalisierte Medizin. Bei diesen Ausschweifungen und Erklärungen merkt man dann auch die Recherchearbeit, die die Autorin hier geleistet hat.
Aber es gibt hier noch viel mehr Themen, denen sich die Autorin angenommen hat, die sehr brisant sind.

Auch der Ausdruck von Lennart wird hier sehr deutlich dargestellt. Er wirkt ängstlich, verzweifelt und voller Sorge um Theresa. Das hin und her zwischen den Mord von Leipold und dem vermeidlichen Selbstmord von Theresa verursacht beim lesen ein gewissen prickeln.
Hier fügen sich plötzlich Dinge aneinander und von Seite zu Seite wird man immer mehr überrascht.

Von mir bekommt dieses Werk und die Autorin gerne die vollen 5 Sterne, da ich immer neugieriger geworden bin und nicht mehr aufhören konnte zu lesen, denn ich wollte schnell wissen, was hier genau los war. Es waren hier noch so einige Dinge im dunkeln und das wollte ich wissen. Die Spannung und das Geschehen treibt einen an zum lesen. Das finde ich bei einem Buch sehr gut und das macht für mich auch viel die Spannung aus.

Ein wundervolles Buch und absolut für Krimifans und Fans, die es gerne mal was spannend wollen. Es ist hier nicht blutrünstig sondern auf seine eigene Art spannend und genau das macht dieses Buch dann auch aus.

Bluesky_13
Rosi