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Veröffentlicht am 31.10.2019

Fitzek fesselt mich an die Seiten!

Das Geschenk
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Inhalt:
Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hält. Auf dem Rücksitz ein völlig verängstigtes Mädchen. Verzweifelt presst sie einen Zettel gegen die Scheibe. Ein Hilferuf? Milan kann ...

Inhalt:
Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hält. Auf dem Rücksitz ein völlig verängstigtes Mädchen. Verzweifelt presst sie einen Zettel gegen die Scheibe. Ein Hilferuf? Milan kann es nicht lesen – denn er ist Analphabet! Einer von über sechs Millionen in Deutschland. Doch er spürt: Das Mädchen ist in tödlicher Gefahr.
Als er die Suche nach ihr aufnimmt, beginnt für ihn eine albtraumhafte Irrfahrt, an deren Ende eine grausame Erkenntnis steht: Manchmal ist die Wahrheit zu entsetzlich, um mit ihr weiter zu leben - und Unwissenheit das größte Geschenk auf Erden.

Meine Meinung:
Vielen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Lange habe ich auf das neue Buch von Sebastian Fitzek hingefiebert. Nachdem ich von „Der Insasse“ ja leider nur mittelmäßig begeistert war, bin ich äußert gespannt in diese Geschichte gestartet.
Da ich die limitierte Sonderausgabe bekommen habe kann ich jetzt nur für diese sprechen: Sie gefällt mir richtig, richtig gut! Die „Verpackung“als Geschenk ist wirklich gelungen. Das Buch an sich finde ich hingegen schon fast langweilig, weil nichts darauf zu sehen ist...
Der Titel „Das Geschenk“ gibt im Laufe des Lesens nach und nach Sinn und das ist auch gut so!
Wir lernen Milan Berg zu Anfang in einer äußerst seltsamen Situation kennen. Kurz darauf folgt ein Zeitsprung. Das hat mich irritiert und ich habe gehofft, dass das nicht ständig der Fall sein wird. Es folgt in dem Sinne kein weiterer Zeitsprung, aber einige Perspektivwechsel. Das bin ich von Fitzek ja schon gewohnt, sodass es mir nicht so viel ausgemacht hat. Milan Berg hat als Protagonist eine Besonderheit: er ist Analphabet. Diesen Umstand finde ich in einem Psychothriller schon sehr interessant, sodass das Buch allein deswegen schon meine Aufmerksamkeit geweckt hat. Milan will allerdings nicht, dass sein Umfeld davon erfährt und schlägt sich schon seit Jahren mit diesem „Problem“ alleine durch. Einzig sein Vater scheint davon zu wissen. Als Milan das Auto mit dem Mädchen, das den Zettel hochhält, sieht, beginnt er zu ahnen, dass es einiges damit auf sich haben muss. Die Jagd nach der Wahrheit ist wirklich spannend und da der Schreibstil eben typisch Fitzek ist, bin ich kaum von den Seiten losgekommen. Allerdings muss ich sagen, dass ich manches voraussehen konnte. Das finde ich nicht ganz so toll, denn es hat mir an manchen Stellen einfach die Spannung genommen. Vielleicht kenne ich Fitzeks Stil aber mittlerweile auch so gut, dass er mich nicht mehr immer zu 100% überraschen kann, ich weiß es nicht...
Die Geschichte ist auf jeden Fall spannend, auch wenn ich das Ende ein wenig naja finde. Ich will nicht zu viel verraten, aber auf mich wirkte es einfach ein wenig zu viel des Guten. Ich habe Milan nicht mehr ganz verstanden, was ich wirklich schade finde.
Alles in allem trotzdem recht spannend!

Veröffentlicht am 01.04.2019

Das geht besser!

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Inhalt:
Sie wusste nicht, dass so etwas wie Liebe tatsächlich existiert. Doch dann traf sie ihn.
Ein alter Camper und ein Stück Land im Nirgendwo von Florida ist alles, was Sawyer Dixon nach dem Tod ihrer ...

Inhalt:
Sie wusste nicht, dass so etwas wie Liebe tatsächlich existiert. Doch dann traf sie ihn.
Ein alter Camper und ein Stück Land im Nirgendwo von Florida ist alles, was Sawyer Dixon nach dem Tod ihrer Mutter geblieben ist. Weit weg von ihrer Vergangenheit will sie einen Neuanfang wagen. Doch sie hat nicht mit ihrem Nachbarn Finn gerechnet. Der gut aussehende Einzelgänger ist wenig begeistert davon, dass Sawyer vor seiner Haustür campt - und Gefühle in ihm weckt, die er seit Jahren tief in seinem Herzen verschlossen hält!

Meine Meinung:
Vielen Dank an die Lesejury, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte. Und auch an den Verlag, für die Bereitstellung des Manuskripts!

Das Cover finde ich wirklich toll. Die Farben passen toll zusammen und wenn man die Geschichte gelesen hat, dann ergeben auch die Gewitterwolken einen tieferen Sinn.
Der Schreibstil von T. M. Frazier ist fesselnd und leicht, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin und das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte.
Sawyer erlebt schreckliches Zuhause, sodass sie sich auf den Weg in ein neues Leben macht. Ihre Vergangenheit ist alles andere als einfach und hat mich zutiefst schockiert. In keinem Buch habe ich bisher solch einen Hintergrund einer Figur gehabt, wie hier. Dadurch hat die Autorin bei mir am Anfang wirklich Pluspunkte gesammelt. Sawyer ist unerfahren, was viele Dinge angeht. Das hat sie mir sehr sympathisch gemacht. Auch ist sie immer hilfsbereit und offen anderen gegenüber. Doch leider wurde dies im Laufe der Geschichte zu einem negativen Punkt. Die unerfahrene Sawyer macht plötzlich Dinge, die so gar nicht zu ihr passen, wodurch ihr Verhalten sehr unglaubwürdig wird. Hier hätte die Autorin alles etwas langsamer angehen lassen können, dann hätte man ihr die Handlungen auch abgenommen. So wirkten sie für mich einfach nur aufgesetzt und völlig fehl am Platz.

„Du erinnerst mich daran, dass ich noch am Leben bin.“ (S. 216)

Auf der anderen Seite haben wir Finn, der Sawyer scheinbar so gar nicht leiden kann. Auch er hat etwas erlebt, was ihn für immer geprägt hat. Leider wird ihm im gesamten Buch viel weniger Raum gegeben als Sawyer, wodurch ich seine Handlungen, seine Art, ja schon fast den gesamten Charakter nicht wirklich verstehe. Finn ist eine komplexe Figur, die viel mehr Platz gebraucht hätte. So ist er für mich leider sehr oberflächlich dargestellt. Ich möchte nicht so weit gehen zu sagen, dass ich ihn unsympathisch finde, aber begeistert bin ich auch nicht.

„Es gibt Momente im Leben, nur Sekunden vielleicht, in denen etwas passiert, das alles verändert. Das einen selbst verändert.“ (S. 278)

Allgemein hat mir das erste Drittel der Geschichte wirklich gut gefallen und es schien vielversprechend. Das zweite Drittel war dagegen geradezu langweilig. Und zum Schluss? Es wird nochmal Fahrt aufgenommen, doch leider viel zu viel. Es häufen sich die Klischees, sodass ich nur noch die Augen verdrehen konnte. Der Leser soll nochmal so richtig gepackt werden, was auch gelingt. Trotzdem bin ich am Ende mit schon fast mehr Fragen zurückgeblieben, als während des Lesens.
Versteht mich nicht falsch, das Buch ist gut, Idee und Geschichte toll, doch manchmal etwas hoppla hopp und klischeeüberladen. Auf wichtige Themen wird nicht, oder nur sehr oberflächlich eingegangen, wodurch das Buch an Tiefe verliert, schade.
Da das Buch mit einem fiesen Cliffhanger endet, werde ich Teil zwei natürlich auch noch lesen. Für mich sind noch viele (vielleicht zu viele?) Fragen offen und ich bin neugierig auf die Antworten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 13.01.2019

Spannend, aber nicht mein Favorit

AchtNacht
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Inhalt:
Es ist der 8. 8., acht Uhr acht.
Sie haben 80 Millionen Feinde.
Werden Sie die AchtNacht überleben?
Stellen Sie sich vor, es gibt eine Todeslotterie.
Sie können den Namen eines verhassten Menschen ...

Inhalt:
Es ist der 8. 8., acht Uhr acht.
Sie haben 80 Millionen Feinde.
Werden Sie die AchtNacht überleben?
Stellen Sie sich vor, es gibt eine Todeslotterie.
Sie können den Namen eines verhassten Menschen in einen Lostopf werfen.
In der „AchtNacht“, am 8. 8. jedes Jahres, wird aus allen Vorschlägen ein Name gezogen.
Der Auserwählte ist eine AchtNacht lang geächtet, vogelfrei.
Jeder in Deutschland darf ihn straffrei töten - und wird mit einem Kopfgeld von zehn Millionen Euro belohnt.
Das ist kein Gedankenspiel. Sondern bitterer Ernst.
Es ist ein massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder lief.
Und Ihr Name wurde gezogen!

Meine Meinung:
Schon länger lag das Buch auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) und jetzt zur etwas dunkleren Jahreszeit wollte ich es dann auch endlich lesen!
Das Cover ist zwar relativ dunkel, dennoch finde ich es gut und vor allem passend zur Geschichte gewählt. Sebastian Fitzek schreibt spannend und ich wollte nicht aufhören zu lesen.
Unser Protagonist in diesem Buch heißt Ben. Mit ihm habe ich so meine Probleme. Ja, er hat eine schlimme Vergangenheit, die er nicht hinter sich lassen kann. Allerdings ist er so zerfressen von Selbstzweifeln, dass ich manchmal einfach nur noch genervt war.
Die Idee hinter dieser Geschichte ist Wahnsinn. Sebastian Fitzek spielt hier gekonnt mit den Nerven seiner Leser. Denn sind wir mal ehrlich: dieses Experiment ist schon sehr erschreckend! Ich war gefangen in der Geschichte, aber ich weiß nicht recht, was ich von ihr halten soll. Auf der einen Seite unglaublich gut, auf der anderen habe ich aber auch mehr erwartet. Irgendwie erschien es mir am Ende dann doch zu einfach...
Ich kann kann es gar nicht erklären, was genau mich gestört hat. Auf der einen Seite finde ich die Idee toll und sehr spannend geschrieben, aber irgendwie... Für mich ist es das schwächste Buch, was ich bisher von diesem Autor gelesen habe.
Trotzdem kann ich es empfehlen, denn es ist super spannend und verspricht Nervenkitzel!

Veröffentlicht am 27.06.2018

Interessant, aber langatmig

Love Letters to the Dead
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Inhalt:
Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls ...

Inhalt:
Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben …

Meine Meinung:
Das Cover finde ich schön gewählt und als ich das Buch als Mängelexemplar gesehen habe, wollte ich es unbedingt haben. Darüber, dass es sehr unterschiedliche Meinungen zu dem Buch gibt, war ich mir im Klaren und habe es deswegen auch sehr lange vor mir hergeschoben.
Der Schreibstil ist sehr angenehm. Da das Buch in Briefform geschrieben ist, war es leicht, immer wieder in die Geschichte einzutauchen.
Laurel schreibt an sehr viele, unterschiedliche tote Persönlichkeiten. Man erfährt von jeder etwas, was ich sehr toll finde. Laurel vermisst ihre Schwester May sehr. Nach und nach erfährt man, was damals wirklich passiert ist. Ich mag Laurel wirklich sehr und sie tat mir unendlich leid. Dieses Schicksal muss schwer sein. Umso toller fand ich dann ihre Freundinnen, die für sie da sind. Doch dass eben diese sie auch zum Trinken und Klauen ermutigen, finde ich nicht gut. Leider waren mir viele Stellen auch zu lang gezogen.
Das Buch und die Geschichte sind eine tolle Idee, jedoch gefällt mir die Umsetzung nicht. An manchen Stellen wirkte das Buch gerade langweilig und es passierte einfach nichts.
Das soll jetzt nicht zu negativ klingen, denn trotz allem ist das Buch toll, gerade die Entwicklung von Laurel.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Sommergeschichte für zwischendurch!

Die Wellington-Saga - Versuchung
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Inhalt:
Glamouröse Partys, edle Pferde und heiße Nächte unterm Sternenhimmel – hier liegt der Schlüssel zum Glück ...
Champagner und Jetset interessieren die junge und kluge Tierärztin Georgia nicht. Daher ...

Inhalt:
Glamouröse Partys, edle Pferde und heiße Nächte unterm Sternenhimmel – hier liegt der Schlüssel zum Glück ...
Champagner und Jetset interessieren die junge und kluge Tierärztin Georgia nicht. Daher stimmt sie wenig begeistert zu, ihren besten Freund zu einem der glamourösen Reitturniere in Wellington, Florida, zu begleiten. Ausgerechnet Alejandro, der unglaublich attraktive älteste Sohn des mächtigen Del Campo Clans, wirft dort ein Auge auf sie und zieht sie wie ein Sturm in eine Welt, in die Georgia so gar nicht zu passen scheint. Doch er ist kein Mann, der ein Nein akzeptiert …

Meine Meinung:
Das Cover ist relativ schlicht gehalten, jedoch finde ich die Anspielung auf die Pferde sehr schön.
Mit dem Schreibstil hatte ich am Anfang so meine Probleme und ich kann nicht mal genau sagen, warum. Aber nach ca. 50 Seiten hatte ich mich daran gewöhnt.
Georgia ist eine Frau, die ein einfaches Leben auf der Farm mit ihrem Vater lebt. Sie ist eher zurückhaltend und ist wegen ihrem Vater ihr Leben lang auf der Farm geblieben. Und da fängt mein Problem mit ihr an. Ich verstehe, dass sie für ihren Vater da sein möchte, doch sie hat auch noch ein eigenes Leben, was sie vergessen zu haben scheint. Genau das kann ich nicht nachvollziehen.
Alejandro ist da ganz anders. Er lebt in einer reichen Familie, die für den Polo – Sport lebt. Er weiß, was er will und versucht alles, das auch zu erreichen. Ihn mochte ich von Anfang an mehr als Georgia. Wie er sich um sein Team und vor allem um seine Tochter kümmert, finde ich toll. Doch auch hier muss ich sagen: einige seiner Handlungen konnte ich überhaupt nicht verstehen.
Billy, Georgias Freund bringt die beiden zusammen. Leider erfährt man über ihn sehr wenig, was ich wirklich schade finde. Als Georgia und Alejandro aufeinandertreffen, spüren beide diese Anziehung.
Mir wurden in diesem Buch leider viel zu wenig die Gefühle der beiden beschrieben. Es war immer ein wenig oberflächlich. Gut finde ich allerdings, wie der Polo – Sport seinen Platz in der Geschichte gefunden hat und wie dieser wirklich anschaulich erklärt wurde.
Insgesamt finde ich das Buch ziemlich oberflächlich geschrieben, was allerdings auch an der Er - / Sie - Perspektive liegen kann. Ich konnte mich mit keinem der beiden Protagonisten identifizieren, was wohl auch daran liegt.
Das Buch ist eine tolle Lektüre für den Sommer, die leicht und schnell zu lesen ist und keinen allzu hohen Anspruch hat!