Cover-Bild Die Muschelsammlerin. Deine Bestimmung wartet
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 04.02.2019
  • ISBN: 9783401604350
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Charlotte Richter

Die Muschelsammlerin. Deine Bestimmung wartet

Mariel hat immer darauf vertraut, dass sie in Amlon glücklich wird. Inmitten der perlweißen Strände und des türkisblauen Meeres sollte es ihr an nichts fehlen. Aber tief im Herzen spürt Mariel, dass sie nicht dazugehört. Als der Tag der Verbindung bevorsteht, an dem jeder Jugendliche seinem perfekten Partner begegnet, wird Mariels größte Angst wahr: Sie ist eine Sonderbare, eine von denen, für die es keine Liebesgeschichte gibt. Zusammen mit Sander, Tora und Tammo muss Mariel Amlon verlassen. Nur in Nurnen, dem Reich der Träume, können sie ihren Seelenpartner noch finden. Doch auf der Reise flammen in Mariel plötzlich Gefühle für einen anderen auf. Und diese Gefühle bedeuten in Nurnen den sicheren Tod …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2019

Eine Grundidee mit mehr Potenzial in der Umsetzung

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Mariel hat schon immer gefühlt, dass sie anders ist, als die anderen in ihrer Gegend. Als der Tag der Verbindung bevorsteht, an dem jeder Jugendliche ihren Seelenpartner trifft, wird sie zu einer Sonderbaren. ...

Mariel hat schon immer gefühlt, dass sie anders ist, als die anderen in ihrer Gegend. Als der Tag der Verbindung bevorsteht, an dem jeder Jugendliche ihren Seelenpartner trifft, wird sie zu einer Sonderbaren. Denn für sie gibt es keine Liebesgeschichte. Sie muss zur Insel Xerax, und kurz danach zur Traumwelt Nurnen reisen. Nur dort hat sie die Chance ihren Seelenpartner zu finden. Doch auf der Reise wachsen die Gefühle für jemand anderen und es kommt alles anders...

Auf das Buch bin ich besonders durch das Cover aufmerksam geworden. Ich finde es wunderschön und es wird mit dem Titel und der Gestaltung auch auf den Inhalt des Buches eingegangen.

Die Geschichte wurde aus Mariels Sicht geschrieben. Diese ist eine Künstlerin, welche sich durch Muscheln inspiriert. Sie hat schon immer gespürt, dass sie nicht in diese Gesellschaft dazugehört und wird somit auch zu einer Sonderbaren, als kein Seelenpartner für sie auftaucht. Bei ihr war ich etwas zwiegespalten. An manchen Stellen mochte ich sie total gerne, das war besonders am Anfang der Fall, dann gab es jedoch Stellen, bei denen sie ganz naiv gehandelt hat und ich mich nicht ganz auf sie einlassen konnte.
Neben ihr gibt es natürlich auch andere Charaktere, welche wir hier näher kennenlernen. So lernt man von den Personen Sander, Tora, Perselos und Tommo ihre größten Ängste kennen. Alle vier begleiten Mariel ins Reich der Träume - Nurnen. Sie habe ich alle lieb gewonnen und auch Tora, eine richtige Rebellin, habe ich ins Herz geschlossen.

Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, wie man es aus dem Klappentext erschließen kann. Dabei scheint es anfangs so, als könne Mariel sich nicht zwischen den Jungs Mervis und Sander entscheiden. Ich hatte direkt einen Favoriten. Beide Charaktere hat man meiner Meinung nach nur recht oberflächlich kennengelernt. Ich hatte nicht
das Gefühl, dass ich sie unglaublich gut kennengelernt habe.

Die Handlung an sich hatte sehr viel Potenzial. Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich an zwei Nachbarstädte gedacht, in denen sich jeweils die Seelenpartner befinden. Am Anfang wurde es auch so angedeutet, als sie sich jedoch in Nurnen befinden scheint nichts so zu sein, wie man es sich erträumt hat. Die Welt scheint völlig anderen Regeln zu folgen und diese wurden auf komplexe Art und Weise versucht dem Leser näher zu bringen. Da ich dieses Buch in einer Leserunde gelesen habe, kann ich bezeugen, dass ich nicht die einige war, welche verwirrt war. Nurnen scheint wirklich eine Art Traumwelt zu sein und um ihren Seelenpartner zu finden, stellen sich ihnen Hindernisse in den Weg, die sich mir auch nach dem Beenden des Buches nicht ganz erschlossen haben.
Man hat gleichzeitig aber auch gemerkt, dass sich die Autorin viele Gedanken um das Setting gemacht hat und um die dortige Gesellschaft, sowie Kultur und Politik. Das konnte mich hingegen wieder begeistern.
Es hab unbeantwortete Fragen und besonders am Ende kommt es noch zu ein paar erstaunlichen Ereignissen, welche ich gerne noch präziser gelesen hätte. Man hätte dieses Buch meiner Meinung nach in zwei Bände teilen sollen, damit manche Handlungen näher erläutert werden.
Soweit ich weiß ist es noch offen, ob ein zweiter Teil hinzugefügt werden soll. Das Ende gibt ein paar Anhaltspunkte, wie es mit der Geschichte von Mariel weitergehen könnte.

Fazit: "Die Muschelsammlerin" ist ein wunderschönes Buch mit einer guten Grundidee, jedoch konnte mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen. Es war sehr verwirrend und man hätte es meiner Meinung nach besser in zwei Bände teilen sollen. Trotzdem hat das Buch von mir 3 Sterne bekommen.

Veröffentlicht am 02.04.2019

Ganz anders wie erwartet

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Inhalt
Am Tag der Verbindung soll Mariel ihre grosse Liebe treffen. Doch für sie kommt kein Seelenpartner aus Nurnen. Das heisst sie gehört zu den Sonderbaren für die es keine Liebe gibt. Nur der Weg der ...

Inhalt
Am Tag der Verbindung soll Mariel ihre grosse Liebe treffen. Doch für sie kommt kein Seelenpartner aus Nurnen. Das heisst sie gehört zu den Sonderbaren für die es keine Liebe gibt. Nur der Weg der Reinigung gibt ihr noch die Möglichkeit in die Spiegelwelt zu reisen und ihren Seelenpartner zu finden. Doch wenn sie ihren Seelenpartner nicht findet, stirbt sie.

Gestaltung
Das Cover ist wunderschön und hat mich neugierig gemacht. Allerdings hat es mir in Verbindung mit dem Klappentext eine ganz andere Geschichte vermittelt.

Sprache
Die Geschichte ist leicht zu lesen. Aber leider hat die Autorin es nicht geschafft klare Bilder in meinem Kopf zu erschaffen. Vor allem Nurnen überstieg meine Fantasie.

Charaktere
Mariel ist schon immer anders. Sie malt gern und wunderschön. Doch viel lieber würde sie Bilder malen die in Amlon nicht als schön angesehen werden, die auch die dunklen Seiten zeigen. Sie sammelt Muscheln, aber nicht die Schönsten oder Ausgefallensten reizen sie, sondern die mit einem Makel. Und trotzdem ist sie überrascht als sie zu den Sonderbaren gehört. Sie hatte von ihrem Seelenpartner geträumt und sich erhofft, dass er sie komplett macht und sie endlich richtig dazu gehört.
Ihre Begleiter könnten unterschiedlicher kaum sein: Tora ist rebellisch und impulsiv. Sander ist introvertiert und scheint abweisend. Tammo ist Mariels bester Freund, ein herzensguter Typ, der immer auf die Götter vertraut hat. Perselos ist nach der Beurteilung als Sonderbarer verzweifelt und für ihn gibt es von Anfang an keinen anderen Weg als den der Reinigung.

Meine Meinung
Der Beginn der Geschichte war vielversprechend. Ich mochte die Insel Amlon und wie das Leben dort beschrieben wurde. Obwohl es auch dort schon Details gab, die mir nicht einleuchteten oder gefielen. Zum Beispiel das Kamelienritual bei dem die 18-Jährigen vor Ihren Familien und Freunden untereinander Kamelien verteilen. Und zwar an diejenigen mit denen sie „verbunden“ waren, um ihren „Diamanten“ für den perfekten Partner „zu schleifen“. Denn in Amlon gilt man als seltsam, wenn man vor seiner Verbindung mit dem Seelenpartner nicht möglichst viele Erfahrungen mit anderen Partnern gemacht hat. Dafür gibt es sogar eigens Feiern. Ich finde nicht, dass das eine gute Message an die jugendliche Leserschaft ist.
Und dann ging es nach einem kurzen Zwischenstopp auf der Insel der Sonderbaren auch schon nach Nurnen. Und Nurnen ist nicht, wie ich dachte, eine weitere Insel, sondern eine Art Traumwelt. Und ab hier wird die Geschichte wirklich verwirrend. Mariel und ihre Freunde müssen sich in einer fremden Welt zurecht finden, müssen herausfinden, wie sie ihre Seelenpartner finden, sich ihren tiefsten Ängsten stellen und stossen dabei auf erschreckende Geheimnisse ihrer eigenen Welt.
Ich hätte gern viel mehr über Amlon und Xerax gelesen, über die Menschen die Mariel umgeben, über das Leben der Sonderbaren, über Mariels Gefühle. Leider ging es hauptsächlich um die Reise durch die Spiegelwelt. Und die war mir einfach zu wirr.
Am Ende der Geschichte bleiben viele Fragen offen. Ob es eine Fortsetzung geben wird, ist allerdings nicht bekannt.

Fazit
Wer eine mit dem Meer verbundene, dystopische Fantasygeschichte erwartet wird vermutlich enttäuscht sein vom Verlauf der Geschichte. Wer aber eine Alice-im-Wunderland-Geschichte mit romantischen Elementen lesen möchte, der wird eher Spass an der Geschichte haben.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Eine fantasievolle und neuartige Geschichte mit großartig gezeichneten Charakteren, am Ende bleiben mir jedoch zu viele Fragen offen

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„Die Muschelsammlerin. Deine Bestimmung wartet“ von Charlotte Richter ist als Hardcover im Februar 2019 im Arena Verlag erschienen. Das Cover weist wunderschöne Glitzerelemente in der Schrift und auch ...

„Die Muschelsammlerin. Deine Bestimmung wartet“ von Charlotte Richter ist als Hardcover im Februar 2019 im Arena Verlag erschienen. Das Cover weist wunderschöne Glitzerelemente in der Schrift und auch am Buchrücken auf und ist damit ein Schmuckstück im Bücherregal. Von der Autorin sind auch noch zwei Geschichten zur Muschelsammlerin erschienen, die als Download verfügbar sind, die ich jedoch noch nicht gelesen habe und bald lesen werde.

Das Buch ist als Fantasy Jugendroman mit romantischer SciFi-Geschichte gelistet – ein sehr interessanter Genremix, weshalb ich sehr dankbar bin, dass ich diese fantasievolle Geschichte als Rezensionsexemplar lesen durfte.

Worum geht es?
Mariel träumt schon seit Jahren von ihrer wahren Liebe, was in ihrer Welt jedoch etwas Besonderes ist. In einem Ritual treffen junge Menschen auf eine Spiegelseele und sollen davor „ihren Diamanten schleifen“, also die körperliche Liebe in vollen Zügen genießen, denn der oder die Bestimmte kommt aus der Spiegelwelt Nurnen zu ihnen, wodurch ein „und sie lebten Glücklich bis an ihr Lebensende“ beginnt. Mariel ist so zuversichtlich, weil sie ihre große Liebe ja schon lange kennt und immer wieder in Träumen trifft, dass sie sich nicht ausleben möchte und lieber in der Bibliothek Zeit mit dem Lesen von Geschichtsbüchern verbringt, wodurch sie auch etwas rundlicher gebaut ist als ihre so perfekte Schwester , die an einem der letzten „Tage der Verbindung“ ihren Lebensgefährten und Vater ihres ungeborenen Kindes kennengelernt hat. Jedoch wartet der Bestimmte nicht am Tag der Bestimmung auf Mariel, sie wird als „Sonderbare“ aussortiert und muss die perfekte Gesellschaft verlassen, wie bereits einst ihre Tante, von der niemand mehr spricht. Jetzt muss sie eine Entscheidung treffen: bleibt sie auf der Insel der Sonderbaren oder reist sie weiter in das Land der Spiegelseelen, von wo bisher kaum jemand lebend zurückgekehrt ist?

Meine Meinung
Die Geschichte ist für mich eine Mischung aus „Alice im Wunderland“, „Herr der Ringe“ und „Twilight Zone“, zusammengemischt mit einer romantischen Liebesgeschichte in einer scheinbar utopischen Zukunft. Die „Außenwelt“ in der Form existiert nur noch in Geschichtsbüchern, die Menschen hätten sich beinahe für mehr Wohlstand erneut in den Abgrund getrieben, doch alles ist nochmal gut gegangen und sie lebten alle glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Zumindest fast alle, denn von Jahr zu Jahr nimmt die Zahl der „Sonderbaren“ ohne Lebensgefährten zu. Scheinbar wird das von den Priestern eingeführte und verteidigte System nicht in Frage gestellt, weil der Großteil so glücklich ist – doch wie genau sieht es hinter der Fassade aus? Warum haben die Spiegelseelen alle keine Erinnerung mehr an ihr ursprüngliches Leben? Warum finden sich so viele Sonderbare mit ihrem Schicksal ab und wo und wie ist Nurnen? Viele Fragen, denen im Verlauf der Geschichte auf den Grund gegangen wird.
Ganz besonders toll finde ich Nurnen konstruiert, hier habe ich mich sofort in der fantastischen Welt zurecht gefunden und konnte ab diesem Zeitpunkt das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich stets wissen musste, wie die Geschichte weitergeht. Dadurch ist die zweite Hälfte des Buches nur so an mir vorbei gezogen und ich habe überhaupt nicht mehr gemerkt, wie die Zeit vergeht.
Toll finde ich auch, wie liebevoll die Nebencharaktere gezeichnet wurden, ich konnte mir von fast allen ein umfassendes Bild machen und mein Kopfkino kam gar nicht mehr dazu, eine Pause einzulegen. Die Buchidee gefällt mir, das Jugendbuch lässt sich auch sprachlich erwartet leicht lesen und die Handlung ist durchgehend spannend.
Was mich jedoch sehr gestört hat ist, dass am Ende des Buches so viele Fragen offen bleiben. Wegen des Epilogs gehe ich von einem Einzelband aus, außerdem konnte ich nirgendwo Hinweise darauf finden, dass es einen weiteren Teil geben wird – außer Kurzgeschichten zur Handlung konnte ich keine weiterführenden Informationen finden. Sollte es einen weiteren Band geben, finde ich das Buch top und vergebe die Bestwertung. Als Einzelband gibt es für mich am Ende zu viele lose Enden und offene Fragen. Der Schluss hätte für mich ebenso lang wie die Einführung in die Geschichte sein müssen und die letzten 20 Seiten hätten noch weitere 100 Seiten an Erklärungen und zum Verknoten der losen Enden benötigt. In Summe finde ich die Geschichte daher nur durchschnittlich.

Fazit: Eine fantasievolle und neuartige Geschichte mit großartig gezeichneten Charakteren, am Ende bleiben mir jedoch zu viele Fragen offen

Veröffentlicht am 12.02.2019

Die Muschelsammlerin

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Wow, dieses Cover ist absolut fantastisch und ich finde es unheimlich gelungen. Ich liebe das Gesicht, ich liebe das Spiel der Farben. Für mich ist eins absoluter Hingucker im Regal. Daher war ich auch ...

Wow, dieses Cover ist absolut fantastisch und ich finde es unheimlich gelungen. Ich liebe das Gesicht, ich liebe das Spiel der Farben. Für mich ist eins absoluter Hingucker im Regal. Daher war ich auch sehr gespannt, ob der Inhalt genau so ist.

Ich muss gestehen, dass ich mich ziemlich schwer getan habe mit Buch. Zum einen ist mir der Einstieg nicht leicht gefallen, weil ich überhaupt nichts mit dem Setting anzufangen wusste. Ich konnte mir die Welt nicht vorstellen und habe lange nach dem Sinn und Zweck gesucht. Dazu kommt, dass ich Mariel irgendwie nicht greifen konnte. Sie war mir das ganze Buch über suspekt und ich habe keine Verbindung zu ihr aufbauen können. Sie war mir persönlich nicht tiefgründig genug.

Zum anderen wurde für meinen Geschmack der Mittelteil ziemlich langatmig. Ich habe einfach nicht wirklich mitgefiebert mit Sander, Tammo, Thora und Mariel. Perselos ist ja schon relativ früh wieder von der Bildfläche verschwunden. Mir persönlich fehlte die Spannung und das ich so richtig mitgerissen werde. Versteht mich nicht falsch, die Idee ist schon irgendwie cool, aber für mich war es gerade zum Ende irgendwie ziemlich wirr und ich habe nicht mehr die Freude beim Lesen gehabt.

Der Schreibstil ist dennoch sehr angenehm. Es liest sich schon gut, aber für mich fehlte einfach das gewisse Etwas. Dieses Gefühl, dass ich mit der Geschichte und den Charakteren verbunden bin. Deswegen war es für mich zwar eine gute Geschichte für zwischendurch, mehr aber leider auch nicht.

Leider ist für mich das Leseerlebnis nicht so wundervoll gewesen wie das Cover. Denn das ist absolut umwerfend. Mir waren die Charaktere einfach zu blass und die Geschichte nicht spannend genug.

3 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 06.02.2019

Gemischte Gefühle

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Dieses wunderschöne Cover hat mich sofort verzaubert und die Geschichte klang für mich richtig vielversprechend.

Der Einstieg fiel mir sehr leicht und ich bin sofort ins Geschehen eingetaucht. Wir haben ...

Dieses wunderschöne Cover hat mich sofort verzaubert und die Geschichte klang für mich richtig vielversprechend.

Der Einstieg fiel mir sehr leicht und ich bin sofort ins Geschehen eingetaucht. Wir haben hier eine besondere Welt, sie ist anders und es war wie eine kleine Entdeckungsreise. Ich war total fasziniert und habe die Seiten förmlich aufgesogen.

So besonders diese Geschichte an sich ist, so besonders sind auch die Charaktere darin. Allerdings waren die auch am Ende mit ein Grund, warum ich zwei Sterne abziehen musste. Denn sie blieben mir zu blass, mir fiel es schwer sie zu greifen. Das gewisse Etwas hat gefehlt und auch wenn ich mit gefiebert habe, so war es mir auf emotionaler Ebene nicht genug. Einzig Tora ist mir positiv im Gedächtnis geblieben. Eine starke Persönlichkeit, bei der man nie so genau wusste, woran man ist, aber sehr authentisch und am Ende meine Lieblingsfigur in dieser Story.

Die Grundidee an sich ist wirklich speziell, einzigartig und ich war von der anfangs sehr angetan. Es gab auch immer wieder unvorhersehbare Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Zum Teil war es aber auch sehr verwirrend und manchmal fand ich es fast grenzwertig.  Mit dem Ende bin ich auch nur zum Teil zufrieden. Einige Auflösungen empfand ich als seltsam. Es blieb aber zumindest nicht das Gefühl, das noch etwas hätte geklärt werden müssen.

Fazit
Die Muschelsammlerin ist eine spezielle, besondere Geschichte, die mit unvorhersehbaren Wendungen punktet, aber leider immer wieder etwas zu verwirrend ist. Das Setting fand ich fantastisch, ich konnte mir alles super vorstellen, und es wurden ein paar gute Ideen verwirklicht. Eigentlich war sehr viel Potenzial vorhanden, wenn mir nicht auch bei den Charakteren die Tiefe gefehlt hätte. Es war spannend, ich war gefesselt und es war unvorhersehbar. Alles super in der ersten Hälfte, in der zweiten ging es einfach in eine Richtung, die mir teilweise zu skurril war. Auch auf emotionaler Ebene hätte ich mir mehr gewünscht. Dieses verbunden Fühlen mit den Figuren war hier leider nicht der Fall.
Das Buch hat mich insgesamt gespalten zurück gelassen und ich habe lange überlegt. Doch wenn ich alles berücksichtige, kann ich hier nicht mehr als 3 von 5 Sternen vergeben. Ich würde jetzt nicht direkt von dem Buch abraten, aber ich sehe es nicht als Muss.