weiblicher Lone Ranger gegen übermächtige Verschwörung
Eine überall beliebte und unauffällige Lehrerin verübt ein Selbstmordattentat, reißt viele Unschuldige mit in den Tod. Menschen begehen scheinbar grundlos Selbstmord, darunter auch Nick, der Ehemann der ...
Eine überall beliebte und unauffällige Lehrerin verübt ein Selbstmordattentat, reißt viele Unschuldige mit in den Tod. Menschen begehen scheinbar grundlos Selbstmord, darunter auch Nick, der Ehemann der FBI-Agentin Jane Hawk. Jane glaubt nicht an Zufälle, wittert eine Verschwörung, in der sie bald nicht mehr weiß, wem sie wirlich trauen kann.
Es ist wahrscheinlich von Vorteil, den ersten Teil gelesen zu haben. Bei mir war das nicht der Fall, daher war der Beginn der Geschichte etwas undurchschaubar und teilweise verwirrend. Bald wird dem Leser klar, dass dieser Teil an das erste Buch anschließt. Nichtsdestotrotz kommt man in die Geschichte hinein, die Fakten werden so gut dargestellt, dass der Leser auch ohne Vorkenntnisse das Geschehen begreift.
Die Beschreibung des Selbstmordes der Lehrerin Cora Gundersun ist so erschreckend real, dass ich beim Lesen Gänsehaut bekommen habe. Die Schreibweise ist sehr anspruchsvoll, immer wieder gespickt mit Fremdwörtern und ungewöhnlichen Äußerungen, was mir sehr gut gefällt. Die einzelnen Erzählstränge, die sich am Ende zu einem schlüssigen Ganzen zusammenfügen, sind sehr gut gelungen. Ich finde das Buch sehr anspruchsvoll, bis zum Ende fiebert man mit den Protagonisten mit, wie die Geschichte wohl ausgeht. Leser, die auf "Ende gut, alles gut" hoffen, sind hier definitiv falsch.
Die Geschichte ist futuristisch und utopisch, und auch nichts für schwache Nerven. Empfehlenswert für Leser, die komplexe Zusammenhänge lieben. Das Ende machte mich sprachlos und fassungslos und süchtig nach dem nächsten Buch.