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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2019

Grandios!

Die Geisha
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nhalt:
Anfang der 30er Jahre wird das einfache Fischermädchen Chiyo in die alte Kaiserstadt Kyoto gebracht. Hier wird Sie unter qualvollen Bedingungen zu einer der begehrtesten Geishas in ganz Japan ausgebildet. ...

nhalt:
Anfang der 30er Jahre wird das einfache Fischermädchen Chiyo in die alte Kaiserstadt Kyoto gebracht. Hier wird Sie unter qualvollen Bedingungen zu einer der begehrtesten Geishas in ganz Japan ausgebildet. Dabei kommt der Traum vom privaten Glück oft zu kurz.

Meine Meinung:
„Wir werden nicht Geishas, damit wir ein schönes Leben führen können. Wir werden Geishas, weil wir keine andere Wahl haben.“ (S.390)

Dieses Zitat trifft den Kern dieses wundervollen Buches auf den Punkt. Der Autor beschreibt in einer zauberhaften und bildhaften Sprache die Geschichte der jungen Chiyo die aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen wird um in Kyoto zu einer Geisha erzogen zu werden. Chiyo ist zum Anfang der Geschichte sehr naiv, was mir beim Lesen fast das Herz zerrissen hat, da man ahnt was auf sie zukommt. Sie spricht den Leser immer wieder direkt an. Es ist ihr älteres Ich, welches dem Leser die Geschichte erzählt. Das lässt Sie als Hauptcharakter überaus authentisch und ehrlich wirken. Anfangs träumt sie noch davon, dass alles gut wird. Diese Illusion wird ihr jedoch schnell geraubt. Sie muss sich gegen viele Hindernisse durchsetzen und man fiebert mit ihr. Selten konnte ich mich bei einem Buch so gut in einen Charakter hineinversetzen wie in Chyio. Ich musste lachen, weinen und mir rollten sich bei manchen Szenen die Zehennägel vor Entsetzen hoch. Es wird überaus deutlich, wie grausam die Ausbildung zur Geisha sein kann. Auch das damit verbundene Frauenbild, war für mich in unserer heutigen Zeit sehr befremdlich, teilweise schockierend. Dadurch muss Chyio schnell erwachsen werden und sich gegen grausame Konkurrentinnen durchsetzen. Freude und Leid, Glück und Unglück liegen bei dieser Geschichte nur einen Hauch voneinander entfernt. Man hofft und bangt, dass Chyio am Ende hoffentlich doch noch ihr persönliches Glück finden wird. Der Schreibstil reißt einen mit, als wäre man in die Strömung eines wilden Flusses geraten und lässt einen erst wieder los, wenn man die Mündung erreicht hat – das Ende des Buches. Großartig!

Arthur Golden schafft es ein eindrückliches Bild der schillernden, farbenfrohen aber auch durchaus düsteren Geisha-Kultur in der damaligen Zeit zu kreieren. Ein Buch was mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und fasziniert hat und sich definitiv in das Regal meiner All-Time-Favoriten der Bücher einreiht. Ein absolutes Leseerlebnis !

Veröffentlicht am 07.04.2019

Ich bin sprachlos.

Der Märchenerzähler
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Es ist kaum 12 Stunden her, dass ich dieses Buch weg gelegt habe. Und selbst jetzt bin ich davon noch so ergriffen, dass ich hoffe alles was ich beim Lesen empfunden habe ausdrücken zu können.

Die Inhaltsangabe ...

Es ist kaum 12 Stunden her, dass ich dieses Buch weg gelegt habe. Und selbst jetzt bin ich davon noch so ergriffen, dass ich hoffe alles was ich beim Lesen empfunden habe ausdrücken zu können.

Die Inhaltsangabe haben viele vor mir schon sehr treffend beschrieben, so dass ich mir sie an dieser Stelle spare. Viel mehr möchte ich meine Emotionen über dieses Buch in Worte fassen.

Die Geschichte von Anna und Abel hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Gerade Abel als Charakter hat mich unglaublich fasziniert, so authentisch und echt habe ich ihn beim Lesen empfunden.

Ich habe das Buch, da ich gestern frei hatte und das gute Wetter genutzt habe, an einem Tag komplett verschlungen. Für meine Mitmenschen war ich absolut nicht mehr ansprechbar. Die Welt die Antonia Michaelis mit ihren wunderbaren Worten erschaffen hat, hat mich einfach vollkommen aufgesogen.
Diese zarte Liebesgeschichte dich sich zwischen den beiden entspinnt, verknüpft mit wirklich erdrückenden und schmerzhaft realistischen Themen die die Autorin aufgreift, hat mir teilweise den Atem genommen und die Tränen in die Augen steigen lassen. Diese dicht gestrickte Geschichte hat mich einfach nicht mehr losgelassen. Während des Lesens, hat sich eine verzweifelte, erdrückende Stimmung in mir breit gemacht und selbst als ich einen Kloß im Hals bekommen habe, konnte ich nicht aufhören zu lesen.

Manchmal wollte ich Anna schütteln, war sie doch teilweise in ihren Entscheidungen so blauaügig. Doch konnte ich sie auch gut nachvollziehen, weil daraus nichts anderes gesprochen hat, als die erste Liebe an der man verzweifelt festhält. Diese Geschichte verwoben mit einem Märchen, bei dem man nicht weiß ob es wirklich nur ein Märchen ist. Das Buch hat mich aufgewühlt und mich verzweifeln lassen und ist trotzdem auf seine Art und Weise wunderschön und berührend. Ich habe einige Rezensionen hier gelesen und habe festgestellt, dass ich nicht die einzige war die nicht nur geweint hat, sondern wirklich geheult hat. So sehr hat mich das Ganze ergriffen. Teilweise konnte ich nicht weiterlesen, so sehr sind die Tränen geflossen.

Ich musste das Buch nach beenden erst einmal weit weg von mir legen um Abstand zu gewinnen.
Unglaublich was die Autorin in diesem Werk geschaffen hat. Grausam,großartig - fantastisch!
Dieses Buch, Anna und Abel, werden mir noch sehr lange im Gedächtnis bleiben!

Veröffentlicht am 14.09.2023

Blutige Stufen

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
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Der bisher zwölfte Fall für Hunter und Garcia. Ein Mörder richtet seine Opfer auf die brutalste Art und Weise hin. So etwas ist auch den beiden Ermittlern noch nicht untergekommen. Wieder einmal beginnt ...

Der bisher zwölfte Fall für Hunter und Garcia. Ein Mörder richtet seine Opfer auf die brutalste Art und Weise hin. So etwas ist auch den beiden Ermittlern noch nicht untergekommen. Wieder einmal beginnt eine atemlose Mörderjagd durch die Stadt der Engel, Los Angeles.
Mittlerweile habe ich mir was Chris Carter anbelangt ein dickes Fell zugelegt. Aber er überrascht mich dann doch immer wieder. Man sollte meinen irgendwann gehen einem die Ideen für grausame Mordmethoden aus, doch nicht ihm wie es den Anschein macht. Denn diese Morde lassen einen wirklich erschaudern. Und nicht nur den Leser, sondern auch Hunter und Garcia die sich den Morden annehmen. Es scheint in eine völlig unsichere Richtung zu gehen und sie tappen lange im Dunkeln. Wie immer macht es sehr viel Freude die beiden bei ihren hochbrisanten Ermittlungen zur Seite zu stehen und mitzudenken. Doch wer denkt er könnte den Autor durchschauen ist definitiv auf dem falschen Dampfer. In keinem seiner Bücher ist es mir bisher gelungen annähernd die Richtung zu erahnen in die, die Lösung gehen könnte. So auch hier. Was soll man auch anderes machen bei diesen Wendungen und Hunters irren Denkprozessen. Dieser Ermittler scheint einfach nicht von dieser Welt zu sein und schlichtweg ist er genial in seiner Art und Weise die Fälle zu lösen. Aber er wäre natürlich nichts ohne Garcia. Die beiden zusammen sind unschlagbar. Wie immer. Das Finale ist mal wieder ein sehr gelungener Abschluss und der Leser schüttelt nur wieder den Kopf. Wie kann Hunter nur immer wieder sich selbst in eine solche Lage manövrieren. Aber wer einen solch scharfen Verstand hat und dem Täter auf die Schliche kommt, muss mit so etwas wohl rechnen. Jedoch hat mir dieses Ende sehr gut gefallen und war wieder genial nach Carter Manier.
Leider der vorerst letzte Fall der beiden. Ich hoffe auf einen baldigen neuen Band, denn ich liebe diese Reihe einfach. Hätte nicht gedacht, dass ich einmal ein Fan von blutigen Psychothrillern werde, aber der Autor hat mich vom Gegenteil überzeugt. 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Anouks Geschichte

Alles was wir jemals waren
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Im letzten Teil der Alles-Trilogie begleiten wir Anouk. Anouk arbeitet noch auf dem Hof ihrer Eltern und hat sich gerade frisch von ihrer Jugendliebe Kaya getrennt. Sie lernt Valentin kennen und erhofft ...

Im letzten Teil der Alles-Trilogie begleiten wir Anouk. Anouk arbeitet noch auf dem Hof ihrer Eltern und hat sich gerade frisch von ihrer Jugendliebe Kaya getrennt. Sie lernt Valentin kennen und erhofft sich durch ihn neue Möglichkeiten. Doch mit der Zeit wird ihr klar, dass es nicht der Beziehungsstatus ist denn sie ändern muss.
Zunächst einmal Sprache, Erzählstil usw. sind wie in den Vorgängerbänden authentisch, humorvoll und mit so viel Liebe gestaltet. Jedoch konnte mich Anouks Geschichte nicht ganz so mitreißen wie Annas oder Pollys. Ich kann gar nicht so genau sagen woran das explizit liegt. Vielleicht weil ich mit Anouk länger gebraucht habe warm zu werden, was aber kein wesentlicher Kritikpunkt sein sollte. Oder weil mir Anna und Polly mir in diesem Band mit ihren Ratschlägen und Entscheidungen als beste Freundinnen nicht ganz sympathisch waren? Auch das sollte kein Kritikpunkt sein, weil ich das ja objektiv so empfinde. Wie gesagt festmachen kann ich es nicht ganz, dennoch ist auch Anouks Geschichte, eine wichtige Geschichte. Und vielleicht liegt es auch daran, dass sie sich so von den Anderen abhebt, weil sie einfach so komplett anders verläuft als die vorherigen beiden. Was soll ich sagen, der Mensch ist ein Gewohnheitstier und diese Geschichte hat mich aus dem Trott gebracht und mich stellenweise vom Verlauf her, durcheinandergebracht. Zurück zu Anouks Geschichte. Denn ihre Geschichte ist viel mehr als die anderen beiden eine Coming-of-Age-Geschichte. Denn sie macht von allen dreien in meinen Augen den größten Prozess durch. Ihre Entwicklung ist von Höhen und Tiefen geprägt, die als Leser schon mal als anstrengend empfunden werden können. Denn Anouk ist an machen Stellen voller Selbstzweifel die sie zu übermannen drohen, dass sie dadurch unglaublich verletzlich und vielleicht auch manchmal weinerlich wirkt. Aber auch das kann auf Dauer als Leser etwas anstrengend werden. Was nicht heißen soll, dass dieses Verhalten nicht authentisch oder unecht ist. Denn die Geschichte ist wie die anderen beiden sehr nah am Leser und unglaublich echt. Anouk und Kaya haben mir sehr gut miteinander gefallen, denn beide versprühen einen herrlichen Nerd-Vibe und sind zusammen in diesen Dingen unschlagbar. Alles in allem kommt auch das Ende nicht überraschend und lässt einen mit einem Lächeln zurück.
Wie oben schon genannt konnte mich Anouk nicht ganz so abholen wie die anderen Beiden. Was der Tiefe und Wichtigkeit der Geschichte keinen Abbruch tut. Trotzdem eine wundervolle, echte Story direkt aus dem Leben. Sehr gute 4,5 von 5 Sternen für Anouk und Kaya.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Ergreifend

Und am Ende werden wir frei sein
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Ich weiß bei diesem Buch tatsächlich nicht wo ich mit meiner Rezension anfangen soll. Es geht um das Schicksal dreier Frauen, deren Lebenswege in im KZ Ravensbrück zusammenlaufen.
Zunächst einmal lässt ...

Ich weiß bei diesem Buch tatsächlich nicht wo ich mit meiner Rezension anfangen soll. Es geht um das Schicksal dreier Frauen, deren Lebenswege in im KZ Ravensbrück zusammenlaufen.
Zunächst einmal lässt sich die Geschichte sehr gut weg lesen, da der Schreibstil flüssig ist und die Story einen schlichtweg an die Seiten fesselnd. Anders kann ich es einfach nicht sagen. Das es kein einfaches Buch wird, war mir von Anfang an klar. Die Umstände die, die Autorin sehr realistisch und erschreckend ehrlich darstellt, haben mir eine Gänsehaut über den Rücken gejagt. Es hat mich fassungslos zurückgelassen und absolut nicht mehr losgelassen. Ich hatte Tränen in den Augen und wusste nichts mit mir anzufangen. Das die deutsche Vergangenheit so manche Leichen im Keller hat, war mir durchaus bewusst und ich habe schon einige Bücher dazu gelesen. Aber keines war von solch grausamer Ehrlichkeit wie dieses. Man bekommt ihr nicht nur die Perspektive der Leidtragenden zu lesen, sondern auch derer die Grausamkeiten ausgeführt haben. Dadurch ist das Buch noch um einiges vielschichtiger geworden und hat mich als Leser eine umfassende Sicht der Dinge gegeben. Mehr als das mich dieses Buch zutiefst beeindruckt hat und auch als Roman sehr gelungen ist, vermag ich gar nicht zu sagen. Es ist wichtig, dass es weiterhin solche Bücher gibt und ich werde auch weiterhin solche Bücher lesen. Nach Beenden des Buches habe ich selbst noch ein wenig auf eigene Faust recherchiert, weil mich die Thematik nicht losgelassen hat. Es hat mich wütend und traurig gemacht und auch einige Zeit später immer noch nicht losgelassen. Womöglich mag es zu übertrieben klingen, was ich in den letzten Zeilen geschrieben habe. Aber das ist meine ehrliche Meinung zum Buch und deswegen hat es auch nicht weniger als 5 von 5 Sternen verdient.

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