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Veröffentlicht am 12.04.2020

Schöner historischer Roman durch besonderen Schreibstil

The Doll Factory
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Die junge Iris arbeitet gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Rose in einer Puppenmanufaktur. Die triste Arbeit und das Bemalen der Puppengesichter lässt Iris nicht künstlerisch ausleben. Nachts zeichnet ...

Die junge Iris arbeitet gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Rose in einer Puppenmanufaktur. Die triste Arbeit und das Bemalen der Puppengesichter lässt Iris nicht künstlerisch ausleben. Nachts zeichnet sie heimlich im Keller und als sie den Maler Louis trifft, nimmt sie sein Angebot sehr gerne an, für ihn Modell zu stehen und im Austausch von ihm Zeichenstunden zu erhalten. Obwohl es zu Streit in ihrer Familie kommt und Modell stehen damals als unsittlich angesehen wurde, folgt sie ihren Träumen. Der weitere grobe Verlauf der Geschichte ist durch den Klappentext schon abzusehen. Auch wenn die Geschichte sich dadurch an einigen Stellen gezogen hat, ist es trotzdem interessant dem Weg der Protagonisten und ihren Konflikten zu folgen. Denn diese Geschichte wird durch all die kleinen Details getragen.

"Vom Dachfenster aus betrachtet ist die ganze Welt zu einer Miniatur geschrumpft. Die Pferde trippeln durch den Schnee wie pummelige, mit Puderzucker bestäubte Mäuse, die Straßenhändler flitzen umher wie blecherneres Aufziehspielzeug. Ein Mann hackt Feuerholz, seine Axt erscheint kaum größer als ein Zahnstocher.", S. 139

Der Schreibstil von Elizabeth Macneal ist sehr schön, da sie das Geschehen sehr nahe wiedergibt. Die Situationen in der Geschichte werden sehr anschaulich beschrieben, sodass sich das Bild nicht nur im Kopf des Lesers formt, sondern direkt vor dem Auge erscheint, als wäre man wirklich Teil der Geschichte. Das Lesen katapultiert uns Bücherwürmer sowieso immer in die Geschichte, aber in diesem Buch ist es wirklich extrem gut.

Zum Ende hin entwickelt sich ein Showdown und ich habe sehr mit gefiebert. Die Geschichte bündelt sich in einem Punkt, der den Leser erschüttert und bangen lässt. Ganz zum Schluss endet das Buch für meinen Geschmack zu übereilt, denn ich hätte mir noch eine kurze Erwähnung gewünscht, wie es den Charakteren nun ergeht.

Fazit:
„The Doll Factory“ überzeugt durch den einzigartigen, anschaulichen Schreibstil, der den Leser tief in die Geschichte zieht. Auch wenn das Grundgerüst der Geschichte schon vom Klappentext bekannt ist, macht das Lesen jedoch Spaß, da man sympathische Charaktere in schmerzhaften und schönen Situationen verfolgt.

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  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 20.10.2019

Die Bücherstadt und Fabelwesen gehören auf die große Leinwand

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkrieg
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Nusar, Kani und Sam konnten nach der Rettung unzähliger Fabelwesen mit ihnen flüchten. Doch der Konflikt mit der Wüstenhexe Layl ist noch nicht ausgestanden, denn sie möchte mit allen Mitteln ihren König ...

Nusar, Kani und Sam konnten nach der Rettung unzähliger Fabelwesen mit ihnen flüchten. Doch der Konflikt mit der Wüstenhexe Layl ist noch nicht ausgestanden, denn sie möchte mit allen Mitteln ihren König der Nacht, Nusar, zurückhaben. Somit beginnt das Buch wieder sehr spannend und fesselt den Leser, auch wenn die Geschichte sich nach einiger Zeit etwas im Kreis gedreht hat. Aber dann spitzt sich das Geschehen wieder zu und überschlägt sich fast am Ende, weil der Autor die Leser mit einem kleinen Geniestreich schocken kann. Das Buch ist ein würdiger Abschluss der Trilogie und lässt den Leser mit einem passenden Ende zurück.

"[Sam] blickte auf Regale. Sie waren überall. Hunderte Bücher. Für einen Moment zögerte er, über die Türschwelle zu treten. Paramythia war ein Ort, der ihm einen seltsamen Frieden schenkte. Als könnten die Worte in den Büchern sein wild schlagendes Herz ein ums andere Mal beruhigen. Doch hier lauerte auch stets der Tod." S. 153

Der Autor hat nicht nur überaus fantasievolle Ideen, auch die Beschreibung derer ist sehr wortgewaltig. Akram El-Bahay hat einen poetischen und sehr intensiven Schreibstil. Das orientalische Setting steigt direkt vor meinem geistigen Auge auf. Genauso wie Sam bin ich jedes Mal von den gewaltigen Gassen voller Bücherregale oder den außergewöhnlichen Fabelwesen fasziniert. Deshalb würde ich die Geschichte so gerne auf der großen Leinwand sehen.

Die Geschichte rund um die Bücherstadt Paramythia ist irgendwann mehr als nur der Krieg zwischen Layl und Nusar. Es ist das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse, Liebe und die Balance in der Welt. Direkt und indirekt werden diese Themen aufgegriffen und miteinander versponnen. Beim Lesen des dritten Bandes habe ich bemerkt, wie viel wahre und tiefgreifende Worte in Akram El-Bahays Fantasywelt steckt.

„Liebe. Oder Rache. Das eine reimt sich allzu schnell auf das andere, wenn Herzen enttäuscht werden.“ Sam, S. 30

Fazit:
„Der Bücherkrieg“ war wieder durchweg spannend und ein würdiger Abschluss der orientalisch angehauchten Reihe. Akram El-Bahay überzeugt wieder mit seinem wortgewandten und fesselnden Schreibstil und den beeindruckenden Geschehnissen.

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  • Figuren
Veröffentlicht am 22.04.2019

Tiefgründig und vorhersehbar

Dein fremdes Herz
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Nela hat sich wunderbar mit ihrem Vater Hannes verstanden, sie beide teilten die Liebe zum Meer. Als sie noch ein Kind war, verlässt er plötzlich sie und ihre Mutter. Kurz darauf verstirbt er bei einem ...

Nela hat sich wunderbar mit ihrem Vater Hannes verstanden, sie beide teilten die Liebe zum Meer. Als sie noch ein Kind war, verlässt er plötzlich sie und ihre Mutter. Kurz darauf verstirbt er bei einem Unfall. Nun, 15 Jahre später führt Nela ein geordnetes und strukturiertes Leben, in dem ihre Arbeit den größten Teil einnimmt und sie kaum Freizeitaktivitäten nachgeht. Ella, die Witwe ihres Vaters, schickt Nela Briefe, die Ella ihm kurz vor seinem Tod geschrieben hat. Somit erfährt Nela, dass die Organe ihres Vaters gespendet wurden. Ella bittet sie, an die Ostsee zu fahren und dort nach dem Empfänger von Hannes‘ Herz zu suchen.

Die Geschichte um Nela und ihrer Suche nach dem Empfänger von Hannes‘ Herz ist gut durchdacht und nimmt eine angenehme Wendung. Nela verlebt trotz der emotionalen Situation eine tolle Zeit an der Ostsee. Dennoch sind wichtige Situationen bei Nelas Suche typisch für Liebesgeschichten und Pilcher-Verfilmungen. Oft ahnte ich, was passieren würde, bevor die dramatische Situation eintraf. Obwohl vieles vorhersehbar war, musste ich doch mitfiebern, da die Autorin das Geschehen sehr intensiv beschreibt.



》Und Worte, das hatte ich über all die Jahre gelernt, waren etwas so Machtvolles. Sie erschufen Kinderfantasien, sie ließen Erwachsenen fliegen, wenn sie längst kein Kind mehr waren, sie formten Gesetze und Ordnung, sie brachten Träume und ganze Leben zu Papier, und manchmal auch Menschen zusammen.《
Nela, S. 28


Kati Secks Schreibstil ist wunderschön und poetisch. Vor allem die Briefe der Künstlerin Ella, die ebenfalls im Buch abgedruckt sind, sind sehr gefühlvoll und mit poetischen Worten verfasst. Während ich sie las, hatte ich oft Tränen in den Augen, weil sie mich so sehr berührt haben. Auch die normale Schilderung des Geschehens trifft durch die bildhafte und tiefgreifende Form sowie den vielen passenden und außergewöhnlichen Vergleichen mitten ins Herz. Aus jedem von Kati Secks Worten sprießen pure Emotionen, die den Leser direkt treffen.


》Ich würde manchmal gern sagen, dass ich dein Geheimnis am liebsten nie erfahren hätte. Aber Liebe, glaube ich, muss auch aushalten, wenn die Masken fallen und offenbaren, was darunterliegt. | Selbst wenn es etwas Hässliches ist.《
Ellen, S. 90


Das Ende eines Buches ist mir enorm wichtig, und dieses sticht besonders unter den gelesenen Geschichten hervor – positiv! Nachdem die Spannung und Dramatik abgeflaut ist, schließt die Geschichte mit einem Ende ab, das nicht typisch Happy End ist, sondern voller Hoffnung in Nelas Zukunft blickt. Vor allem der letzte Absatz hat es mir angetan und Kati Secks letzter Satz zu der Geschichte hat sich direkt in mein Herz geschrieben.

》„Kämpfer fühlen sich nie wie Kämpfer“, sagte Nela, „weil sie nicht mit Fanfaren und Trompeten durch die Straßen ziehen und ihre Siege in die Welt hinausschreien. Wahre Kämpfer sind leise und vernarbt, und die Siege, die sie errungen haben, haben ihnen einen Preis abverlangt."《
S. 274f


Fazit:
„Dein fremdes Herz“ handelt von Nelas Suche nach dem Empfänger des Herzens von ihrem Vater. Am Meer und durch die Briefe in der Vergangenheit gefangen, setzt sie sich auch mit ihrer Beziehung zu ihrem Vater auseinander. Kati Seck beschreibt dies sehr eingehend und bildhaft, wodurch das Geschehen den Leser auch emotional trifft. Obwohl einige Dinge sehr vorhersehbar waren, verhindert der besondere Schreibstil jedoch, dass die Geschichte oberflächlich wurde.

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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.09.2018

Sind große Gefühle genug für eine gemeinsame Zukunft?

Nichts als Liebe
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Schon der Prolog beginnt rührend, denn Macy erzählt, wie es für ihren Vater und sie war, als ihre Mutter gestorben ist. Ihre Eltern hatten eine sehr intensive und innige Beziehung – die große Liebe. Macy ...

Schon der Prolog beginnt rührend, denn Macy erzählt, wie es für ihren Vater und sie war, als ihre Mutter gestorben ist. Ihre Eltern hatten eine sehr intensive und innige Beziehung – die große Liebe. Macy selbst war erst 10 Jahre alt, als sie ihre Mutter verlor. Für beide brach mit deren Tod ein wichtiger Teil ihres Lebens weg. Als Rückzugsort fernab vom Alltag und zur Erholung kaufte Macys Vater bald ein Haus, in dem sie viele Wochenenden und alle Ferien verbringen. Dort lernt Macy den Nachbarsjungen Elliot kennen, der bald ein sehr wichtiger Mensch für sie wird.

Zu Beginn der Geschichte lernen wir dann die erwachsene Macy kennen, die als Assistenzärztin in einem Krankenhaus arbeitet, sich in den freien Minuten mit ihrer besten Freundin Sabrina trifft und mit ihrem Freund zusammenwohnt, den sie bald heiraten möchte. Langsam baut die Autorin Christina Lauren Macys momentanes Leben auf und zeigt dem Leser, wie ihr Alltag aussieht, obwohl mir ihr Verlobter am Anfang etwas zu wenig Raum einnahm. Aber die Beziehung der beiden wird stückchenweise immer mehr beschrieben, sodass man sie später versteht. Bei einem Frühstück mit Sabrina und ihrem kleinen Baby trifft Macy unverhofft auf Elliot. Schnell wird klar, dass sich die beiden seit knapp über 10 Jahren nicht mehr gesehen haben. Aber warum?

Daraufhin springt die Autorin Christina Lauren zurück in die Vergangenheit, als Macy zunächst noch ein kleines, verletztes Mädchen ist und zu einem Teenager heranwächst. Mit dem neuen Haus erhält Macy nicht nur einen Rückzugsort mit einem kleinen Bücherzimmer, in dem sie viele Stunden lesend verbringt, sondern auch einen neuen Freund: Den Nachbarsjungen Elliot. Das Mädchen verbringt mit ihm sehr viel Zeit, redet über Bücher und auch darüber, was sie bewegt. Dem Leser wird hier Seite für Seite die Entstehung von Macys und Elliots Freundschaft geschildert und aufgezeigt.

Mit einem intensiven Schreibstil lässt Christina Lauren die Freundschaft reifen, die beiden Protagonisten altern und Teenager werden. Mit ihrem speziellen Zauber der Worte bringt die Autorin uns das Damals näher, sowie die heutigen Aufeinandertreffen von Macy und Elliot. Mit jeder Seite steigert sie die Spannung, endlich zu erfahren, was vor 10 Jahren geschehen ist und die beiden entzweit hat. Denn, wie der Leser schnell bemerkt, hatten die beiden eine wunderbare und intensive Beziehung. Christina Laurens Schreibstil ist sehr wortgewaltig und beschreibend. Schon die ersten Seiten konnten mich gefangen nehmen und berühren. Mit ihren Worten bringt sie dem Leser das Geschehen nahe, wodurch ich bereits zu Beginn tief in die Begebenheiten eingedrungen war, als würde ich schon ewig lesen. Die Autorin schafft eine großartige Geschichte mit viel Gefühl. Deshalb werde ich auf jeden Fall weitere Bücher von ihr lesen.

Nachdem sich die beiden nach 11 Jahren wieder getroffen haben, lässt Elliot nicht locker und möchte, dass Macy wieder ein Teil seines Lebens wird. Auch Macy spürt die Verbindung, die die beiden von Beginn an hatten. Die Monate vergehen, damals wie heute, und man ist völlig gefangen in der Geschichte der beiden. Die jungen Protagonisten entwickeln eine immer tiefere Freundschaft zueinander und dann auch mehr. Doch Macy schreckt zurück und kann sich nur Schritt für Schritt Elliot hingeben. Reichen die große Liebe und gegenseitige Liebesgeständnisse für eine gemeinsame Zukunft? Die Aussprache in der Gegenwart hat mir allerdings zu lange gedauert. Die zwei treffen sich über Monate hinweg immer wieder, verbringen wunderbare Stunden miteinander, die jedoch immer von den unausgesprochenen Worten überschattet werden. Dies diente der Spannung des Buches, da ziemlich am Ende die damaligen Geschehnisse erläutert werden und auch im Heute zur Sprache kommen. Im Mittelteil war mir die Geschichte plötzlich zu langgezogen, klischeehaft und langweilig. Es kam mir ein Verdacht, der sich aber glücklicherweise nicht bewahrheitet hat. Das Ende habe ich einerseits verstanden, hat mich aber auch teilweise unbefriedigt zurück gelassen. Ich kann nachvollziehen, warum die Beziehung der beiden ein Ende fand, warum Abstand gut tat, aber nicht gänzlich warum sie so lange Funkstille hatten. Trotzdem bin ich mit dem Ende zufrieden.


Fazit:
Christina Lauren ist eine großartige Autorin, die mit ihrem intensiven, wortgewaltigen und berührenden Schreibstil tiefe Gefühle weckt, sodass der Leser absolut gefangen in der Geschichte ist. Macys und Elliots Freundschaft und später auch Beziehung haben mich sehr berührt, auch wenn sie zeitweise etwas klischeehaft wurden. Das Ende hat eine kleine Schwäche, rundet die Geschichte über Macys und Elliots Gefühle aber wunderbar ab. Lest dieses besondere Buch und erfahrt, warum sich die Wege der beiden trennten und ob sie darüber hinwegkommen, um in eine gemeinsame Zukunft zu gehen.

Veröffentlicht am 03.09.2018

Liebe, Humor und Kleinstadtflair

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Avery zieht nach einer gescheiterten Ehe mit ihrer autistischen Tochter Hailey zu ihrer Mutter nach Redwood. Dort möchte sie neu beginnen und sich nicht mehr verlieben. Durch ihren Job in der Tierarztklink ...

Avery zieht nach einer gescheiterten Ehe mit ihrer autistischen Tochter Hailey zu ihrer Mutter nach Redwood. Dort möchte sie neu beginnen und sich nicht mehr verlieben. Durch ihren Job in der Tierarztklink der O’Gradys und Anschluss in der Gemeinschaft lebt sie sich schnell in Redwood ein. Doch der Tierarzt und Playboy Cade verdreht ihr gehörig den Kopf. Auch in Cade wachsen Gefühle für sie. „Es beginnt mit einem Blick“ und schon schnell verspüren die beiden die Anziehungskraft zwischen sich. Die Beziehung der beiden baut sich langsam auf und wird von den Gefühlen und Erlebnissen der beiden bestimmt. Ich fand diese Entwicklung gut und nachvollziehbar gemacht. Manchmal wurden Details eingebaut, die etwas zu dramatisch waren, aber insgesamt zeigen Avery und Cade, wie zwei Menschen sich aufeinander einlassen und immer mehr zusammenwachsen.

Dieses Buch versprüht so viel Liebe: Die unerschütterliche Liebe von Avery zu ihrer Tochter Hailey, die Liebe zu Fremden, aus der sich eine fundamentale Freundschaft entwickelt, die sexuelle Anziehungskraft zwischen Cade und Avery, die Liebe der Gemeinschaft in einer Kleinstadt und die große schmerzhafte Liebe des Lebens. Aus jeder Seite wächst dem Leser so viel Liebe entgegen, wodurch mit dem Schreibstil unermessliches Wohlbehagen vermittelt wird. Kelly Morans Art zu schrieben dringt tief in die Charaktere ein und beschreibt das Geschehen so herzlich, als wären die Bewohner Redwoods nicht nur erfundene Charaktere sondern wahre Freunde der Autorin. Kelly Moran schreibt sehr lebendig und der Humor ist Weltklasse – ich hab so oft amüsiert gelacht.

》Ob du nun danach suchst oder nicht, die Liebe findet dich.《
Averys Mom, S. 346

Gemeinsam mit Avery lernen wir das Örtchen Redwood und dessen Bewohner kennen. Redwood ist optimal gelegen zwischen den Bergen und dem Meer. Die Bewohner sind alle sehr lieb und zuvorkommend, was Avery anfangs sehr überrascht, aber auch hilft. Und wie es in einer Kleinstadt üblich ist, mischt sich auch jeder in die Angelegenheit der anderen ein. Avery fühlt sich zunächst überrumpelt, als alle Cade und sie verkuppeln wollen und sich immer wieder neue Fotos auf seiner Pinterestseite finden. Doch die Einwohner bilden eine tolle Gemeinschaft, die sich immer untereinander hilft. Diese Liebenswürdigkeit, die immer im Buch mitschwingt, trägt zur wunderbaren Atmosphäre bei, in der sich der Leser rundum wohlfühlt.

Fazit:
"Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick“ ist ein tolles Wohlfühlbuch mit viel Liebe und Humor. Gemeinsam mit Avery verliebt sich der Leser in den Tierarzt Cade und das malerische Örtchen Redwood. Langsam und empathisch entwickelt Kelly Moran die Beziehung zwischen dem Playboy Cade und der verletzlichen, aber lebensfrohen Avery.