Profilbild von wolkenschloss

wolkenschloss

Lesejury Star
offline

wolkenschloss ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit wolkenschloss über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2019

Schien Potential zu haben, wurde leider aber überhaupt nicht ausgeschöpft

Elite
0

In "Elite" geht es darum, dass Jules und James auf ein privates, sehr teures Internat gehen, wo Frauen weniger wert zu sein scheinen, alte Traditionen beibehalten werden - auch wenn diese unglaublich überholt ...

In "Elite" geht es darum, dass Jules und James auf ein privates, sehr teures Internat gehen, wo Frauen weniger wert zu sein scheinen, alte Traditionen beibehalten werden - auch wenn diese unglaublich überholt sind - und auf gar keinen Fall Fragen gestellt werden oder etwas in Frage gestellt wird. Jules will in ihrem letzten Jahr endlich etwas an diesen bescheuerten Sitten und Bräuchen ändern, Hilfe bekommt sie dabei vom neuen Eishockey-Star James. Der muss das letzte Schuljahr wiederholen und hat in Fullbrook eine zweite Chance dazu bekommen. Dafür hat er ein Stipendium erhalten, seine Eltern sind die einzigen auf der Schule, die nicht die enormen Schulgebühren zahlen könnten.

Ich hatte wirklich große Erwartungen an dieses Buch, vielleicht waren sie einfach viel zu groß. Jedoch wurden diese Erwartungen ganz und gar nicht erfüllt. Der Anfang hat mir noch sehr gut gefallen, die Geschichte muss ja erst richtig in Fahrt kommen. Jedoch waren mir bis auf die beiden Protagonisten die allermeisten Menschen total unsympathisch und ich hätte den meisten gerne meine Meinung gesagt. Vor allem die Kerle haben sich total merkwürdig benommen und sind immer mit allem durchgekommen, da muss einfach nur der Daddy mit dem Hubschrauber auf dem Schulgelände landen und fertig. Insgesamt war mir einfach das gesamte Verhalten der Schülerinnen, Schüler und der Lehrer wirklich fremd und ich habe nicht verstanden wie man so leben konnte.

Jules hat zwar versucht etwas dagegen zu tun, aber letztendlich hat sie wirklich nichts erreicht, musste nur selber leiden. Javi mochte ich zwar im Grunde, jedoch fand ich ihn schon ein bisschen heuchlerisch. Auf der einen Seite will er seine Freiheit ausleben ohne seine Familie und kann mit der auch nicht wirklich etwas anfangen, auf der anderen Seite jedoch nimmt er das Geld immer dankend an und macht sich da auch überhaupt keine Gedanken woher das kommt. Obwohl mir James am Anfang echt sympathisch war, konnte ich irgendwann nicht mehr viel mit ihm anfangen. Es war ja irgendwie ehrenwert, dass er Jules geholfen hat, aber wirklich etwas hatte er nicht davon.

Außerdem war ich überhaupt gar nicht einverstanden mit dem Ende! Ich möchte da jetzt nicht zu genau drauf eingehen, um nicht so sehr zu spoilern, aber ich mochte überhaupt nicht wie es ausgegangen ist. Was bitte hat sich jetzt verändert? Und ich finde es doch echt feige, dass Javi und Aileen sich so rausgehalten haben! Ein bisschen mehr Einsatz hätte ihnen gut getan! Generell finde ich zwar die Idee ganz gut, aber die Umsetzung ist inhaltlich überhaupt nicht geglückt. Ich habe weite Teile der Geschichte nicht verstanden, wieso bestimmte Teile darin vorkommen mussten und der Direktor hat mir ja überhaupt nicht zugesagt. Auch die Botschaft, die dieses Buch vermittelt finde ich ziemlich falsch. Sollen wir jetzt alle schweigen damit uns niemand an den Kragen kann und alles so schlecht bleibt wie vorher? Das finde ich eine echt falsche Richtung zu denken!

Der Schreibstil hingegen hat mir grundsätzlich gut gefallen, ich konnte das Buch locker lesen, hatte keine Probleme etwas zu verstehen. Auch das Cover hat mir sehr gut gefallen! Der Junge und das Mädchen in Schuluniform passen sehr gut zur Geschichte. Am besten finde ich jedoch den Buchrücken. Im Regal sieht dieses rot wirklich gut aus und ich finde schön, dass die Buchstaben untereinander stehen und man nicht den Kopf zur Seite neigen muss, um den Titel zu entziffern. Meine Rezension hört sich zwar jetzt ziemlich hart an, aber mindestens bis zur Hälfte wurde ich ausgezeichnet unterhalten, danach nahm dieses Gefühl der Unterhaltung ab und ich hatte oft mehr viele Fragen warum etwas geschieht und wieso die anderen so und nicht anders darauf reagieren.

Eine Leseempfehlung würde ich jetzt nicht uneingeschränkt abgeben, aber lesen kann man das Buch durchaus einmal. Ich würde es nur nicht nochmal lesen.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Leider für mich nicht so gut wie erwartet.

Dein fremdes Herz
0

Der Inhalt:

Das Buch "Dein fremdes Herz" handelt von Nela, die überraschend ein Paket von der Frau ihres verstorbenen Vaters bekommt. Hannes hatte Nela und ihre Mutter vor langer Zeit verlassen und war ...

Der Inhalt:

Das Buch "Dein fremdes Herz" handelt von Nela, die überraschend ein Paket von der Frau ihres verstorbenen Vaters bekommt. Hannes hatte Nela und ihre Mutter vor langer Zeit verlassen und war dann bei einem Unfall ums Leben gekommen. Mit dem Paket beginnt die Suche nach dem Herz von Hannes, denn das wurde damals an einen jungen Mann gespendet, den Nela jetzt an der Ostseeküste besuchen möchte.


Meine Meinung:

Das Buchcover mit dem rötlich gehaltenen Strand und Meer, der Person und der Möwe finde ich wirklich schön! Das alleine hat gereicht, dass ich mir auch den Klappentext durchgelesen. Genau wie die Leseprobe hat mich dieser super neugierig auf das Buch und die Geschichte von Nela gemacht. Ich mochte die Vorstellung wie sie Maximilian am Meer besucht und den Mann kenenlernt, der das Herz ihres Vaters in sich trägt.

Leider muss ich sagen, dass ich vor allem mit Nela überhaupt nicht richtig warm geworden bin. Ich habe sie und ihre Entscheidungen super selten verstanden. Ich konnte ihre Gedanken nicht nachvollziehen und manchmal war sie richtig sprunghaft. Wollte etwas in einem Moment auf keinen Fall machen und im nächsten hat sie das dann doch gemacht. Ich als Leserin kam da nicht hinterher und deswegen auch nicht mit solchen Situationen klar. Auf der anderen Seite nämlich hat sie manche andere Dinge gefühlt 100-mal wiederholt, um dann doch etwas anderen zu tun und das hat mich dann doch irgendwie gestört.

Auch Maximilian mochte ich zwar sehr viel lieber als Nela, aber auch ihn habe ich jetzt nicht so richtig geliebt wie ich das von anderen Büchern kenne.

Zum Schreibstil kann ich sagen, dass ich die Landschaftsbeschreibungen richtig gut fand, aber mir die poetische Sprache vor allem im Zusammenhang mit den Gedanken von Nela teilweise ein bisschen viel wurde und mich nicht mehr wirklich angesprochen hat. Gefallen haben mir aber die meisten Briefe von Ellen. Die waren immer super durchdacht geschrieben und haben mir gefallen. Die Darstellung in meinem E-Book war zwar nicht so gelungen, aber dafür kann die Autorin ja nichts.

Insgesamt ist mir in der Geschichte zu viel absurdes und unüberlegtes passiert, was ich nicht nachvollziehen konnte. Außerdem fand ich die andauernden Beschreibungen zu Entscheidungen bezüglich Essen und Trinken nicht so gelungen. Ich hätte mir doch ein bisschen mehr Inhalt gewünscht und ein bisschen tiefgründigere Geschichte. So ist es einfach eine gewöhnliche Geschichte: Zerrüttete Familie, zwanghafte Züge der Protagonistin, zwei Menschen lernen sich kennen und zufällig geht es irgendwie noch um Organspende. Ich hatte mir das irgendwie anders vorgestellt und war deswegen sehr enttäuscht. Oftmals fehlte mir ein bisschen der Zusammenhang von verschiedenen Szenen und dadurch litt definitiv die Glaubwürdigkeit. Da es manch absurde Szene gab, litt diese sowieso viel zu häufig...


Fazit:

Prinzipiell eine schöne Geschichte, gelungener Schreibstil, ich mochte die Protagonistin nicht, aber das Cover. Ich würde jetzt nicht grundsätzlich zum Lesen raten oder gar davon abraten, aber ich wurde doch insgesamt enttäuscht. Aber vielleicht möchtest Du das ja selber herausfinden!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Thema
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2019

Leider ziemlich durchschnittliche Geschichte

My Dearest Enemy
0

In diesem Buch geht es um Daisy und Lucas, die sich schon seit ihrer Geburt überhaupt nicht ausstehen können und sich wirklich in allem duellieren. Daisy hasst Lucas über alles und hat ihn auch seit vielen ...

In diesem Buch geht es um Daisy und Lucas, die sich schon seit ihrer Geburt überhaupt nicht ausstehen können und sich wirklich in allem duellieren. Daisy hasst Lucas über alles und hat ihn auch seit vielen Jahren nicht gesehen, weil beide wo anders studiert haben. Jetzt kommen beide nach dem Medizinstudium zurück in die Heimatstadt und fangen beim gleichen Hausarzt an. Da ist Stress vorprogrammiert, schließlich duelliert sich Daisy noch immer sehr gerne mit Lucas. Doch die ungewünschte Nähe zum Feind kann sich manchmal auch ganz schön gut anfühlen wie sich Daisy irgendwann eingestehen muss.

Ich fand den Schreibstil eigentlich ganz gut, die Storyline klang vielversprechender als sie tatsächlich war, aber ich habe schon viel schlechtere Geschichten zu diesem Thema gelesen. Was mir vor allem nicht gefallen hat war Daisy. Ich konnte sie und ihr mega kindisches Verhalten überhaupt nicht leiden und nicht verstehen. Außerdem habe ich noch viel mehr Potential in verschiedenen Punkten der Story gesehen, die in meinen Augen nicht wirklich ausgearbeitet und vertieft wurden, aber dem ganzen einen gewissen Tiefgang gegeben hätten, der meiner Meinung nach wünschenswert gewesen wäre. Beispielsweise wird zwar immer erwähnt, dass Daisys Vater verstorben ist, aber so richtig thematisiert wird das nicht. Und ansonsten ist die Geschichte leider etwas flacher als ich mir gewünscht hätte und ich mag auch bis auf Lucas und den Doktor niemanden so richtig gerne. Das ist eine nette Geschichte für zwischendurch, aber finde ich dann auch nicht daran...

Veröffentlicht am 07.01.2019

Durchschnittlicher Münster-Krimi

Kälter als die Angst
0

In "Kälter als die Angst" geht es um den Mord an Carla Dellbrück, den die Kommissare Charlotte und Käfer aufklären sollen. Die Auffindesituation erinnert die Polizisten an einen Mord in der Vergangenheit. ...

In "Kälter als die Angst" geht es um den Mord an Carla Dellbrück, den die Kommissare Charlotte und Käfer aufklären sollen. Die Auffindesituation erinnert die Polizisten an einen Mord in der Vergangenheit. Der verurteilte Täter ist inzwischen wieder entlassen und steht nun unter Verdacht seine Tat wiederholt zu haben. Parallel zum Mord bekommt Katrin Orthrup Drohbriefe, obwohl sie erst seit kurzem mit ihren beiden Söhnen in diesem Haus wohnt. Wie das zusammenpasst und wer nun Carla Dellbrück ermordet hat, darum geht es im Buch.

Leider hat mir das Buch nicht wirklich gefallen. Die ersten hundert Seiten waren noch ganz nett, aber irgendwie bin ich nicht wirklich rein gekommen in die Geschichte und mit den Charakteren konnte ich auch nichts anfangen. Bis zum Schluss mochte ich vor allem Charlotte und Käfer überhaupt nicht und auch keiner der anderen Charaktere waren mir sympathisch.
Gestört hat mich außerdem, dass gewisse Dinge immer und immer wieder wiederholt wurden, ohne jetzt spoilern zu wollen hat mich zum Beispiel gestört, dass so unglaublich oft angedeutet wurde was mit Leo Orthrup passiert ist.
Ich möchte natürlich an dieser Stelle nicht verraten wer der/die TäterIn ist, aber ich kann so viel sagen, dass ich es wenig überraschend fand wer es nun war und ich mir so etwas in die Richtung bereits gedacht hatte. Wieso mich das nun so gestört hat kann ich ohne konkrete Hinweise zur Auflösung zu geben ebenfalls nicht verraten.
Ich habe durchaus schon spannendere Krimis gelesen, die mir mehr zugesagt haben und die ich nicht so vorhersehbar fand. Aber natürlich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Mir hat es außerdem nicht geholfen, dass dieser Band ein Folgeband einer Reihe ist und ich die vorherigen Bände allesamt nicht kenne. Nach der Lektüre von diesem Buch wird sich das wohl in meinem Fall auch nicht mehr ändern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 15.12.2018

Durchschnittliche Liebesgeschichte

The One Best Man (Love and Order 1)
0

In diesem Buch geht es um Vic, die mit ihrer Tochter nach der Scheidung zu ihrer Mutter zurückgezogen ist und dort noch einmal neu anfängt, ihr Studium beendet und sich um die kranke Mutter kümmert. Da ...

In diesem Buch geht es um Vic, die mit ihrer Tochter nach der Scheidung zu ihrer Mutter zurückgezogen ist und dort noch einmal neu anfängt, ihr Studium beendet und sich um die kranke Mutter kümmert. Da lernt sie den ehemaligen besten Freund von ihrem Ex kennen, der der Trauzeuge bei ihrer Hochzeit gewesen ist. Sie fühlen sich ein bisschen mehr zueinander hingezogen als Vic es recht gewesen wäre.
Der Schreibstil ist sehr gut lesbar, allerdings kommen immer wieder Ausdrücke vor wo ich mir nicht vorstellen kann was dabei gemeint wurde. Wie zum Beispiel was ist bitte Anwaltsschrift oder Doktorschrift? Das finde ich doch extrem albern. Reed und Vic waren mir zwar so sehr sympathisch und auch Jade war niedlich, aber mehr dann auch nicht. Das Buch war nett für zwischendurch, aber alles war viel zu gut um wahr zu sein und Reed auch viel zu verständnisvoll und immer hat alles geklappt. Ich bin dann doch für ein bisschen mehr Realität.
Insgesamt nett zu lesen, aber nicht so richtig fesselnd. Vielleicht bin ich dann doch eher der Leser für die Bad Boys.