Cover-Bild Finsteres Kliff
Band 3 der Reihe "Liv Lammers"
(39)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 29.03.2019
  • ISBN: 9783404178223
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sabine Weiß

Finsteres Kliff

Sylt-Krimi

Ein Orkantief liegt über Sylt. Nicht die beste Zeit, um auf die Insel zu reisen, doch Liv Lammers ruft die Pflicht. Auf dem Morsum-Kliff wurde eine Leiche entdeckt, kurz nach dem Biikebrennen, und der Tatort sieht aus, als habe ein blutiges Ritual stattgefunden. Das Opfer: ein Hobby-Archäologe, der angeblich einem Wikingerschatz auf der Spur war. Hat er seine Passion für die Wikinger zu weit getrieben? Oder ist die grausige Inszenierung nur ein Ablenkungsmanöver? Liv Lammers und ihre Kollegen von der Flensburger Mordkommission ermitteln in alle Richtungen. Die Zeit drängt, denn eine junge Frau ist verschwunden - die Freundin des Opfers ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2019

Spannender Sylt-Krimi

0

Kurz nach dem Biikebrennen wird auf dem Morsum-Kliff eine Leiche entdeckt. Der Tote war ein Hobby-Archäologe, der angeblich einem Wikingerschatz auf der Spur war. Liv Lammers und ihre Kollegen von der ...

Kurz nach dem Biikebrennen wird auf dem Morsum-Kliff eine Leiche entdeckt. Der Tote war ein Hobby-Archäologe, der angeblich einem Wikingerschatz auf der Spur war. Liv Lammers und ihre Kollegen von der Flensburger Mordkommission ermitteln in alle Richtungen. Die Zeit drängt, denn eine junge Frau ist verschwunden - die Freundin des Opfers ...

In ihrem dritten Fall ermittelt Liv Lammers inmitten von Schatzsuchern, Wikinger- und Larp-Fans. Die Hintergründe sind interessant und gut recherchiert, mitunter aber etwas vortragshaft in die Handlung eingefügt. Sabine Weiß zeigt erneut eine neue und unbekannte Seite von Sylt, abseits der schillernden Touristentreffpunkte, anschaulich beschrieben und atmosphärisch dicht. Der Kriminalfall ist gut durchdacht, nimmt die ein oder andere überraschende Wendung und wird schlüssig aufgelöst. Liv ist eine bodenständige und sympathische Ermittlerin, aber etwas eigenwillig und impulsiv, was den Ermittlungen eine gewisse Dramatik verleiht.

Ein spannender Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit und interessantem Kriminalfall - düster, facettenreich und fesselnd bis zum Schluss.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 08.04.2019

Anno 2019: Liv und die Wikinger...

4

Liv Lammers, Kommissarin bei der Flensburger Mordkommission, ist bekennender Fan des Handballvereins SG Flensburg-Handewitt, leidenschaftliche Schlagzeugerin, Mutter und Enkeltochter. Der Familienalltag ...

Liv Lammers, Kommissarin bei der Flensburger Mordkommission, ist bekennender Fan des Handballvereins SG Flensburg-Handewitt, leidenschaftliche Schlagzeugerin, Mutter und Enkeltochter. Der Familienalltag wird in den Krimi durchaus erwähnt, aber in einer angenehmen Mischung zur Handlung.
Auf Sylt findet am Abend des Biike-Feuers ein Mord statt und es stellt sich schnell heraus, dass auch eine junge Frau vermisst wird.
Liv wird gemeinsam mit ihren Kollegen auf die Insel geschickt. Liv hat den Vorteil (oder ist es eher doch ein Nachteil?), dass sie auf Sylt aufgewachsen ist, die Gegend, die Gepflogenheit und Bräuche der „Insulaner“ kennt. Die junge Kommissarin und ihre Kollegen tappen zunächst im Dunklen, die ersten Zeitungen berichten schon von einem „Ritualmord auf Sylt“ und sprechen von einem „Menschenopfer“, da der Tote mit merkwürdigen Verletzungen in der Nähe eines Hügelgrabes gefunden wurde. „'Auf dem Morsum-Kliff befindet sich das größte Hügelgrabgelände Deutschlands. In den Grabhügeln aus der Bronze- und Eisenzeit wurden Menschen bestattet und möglicherweise Opfer gebracht.' (…) fasste Liv die Informationen zusammen, an die sie sich noch aus ihrer Schulzeit erinnerte.“ (S. 29) Und es findet sich schnell eine Gruppe von Verdächtigen: junge Frauen und Männer, die gemeinsam eine legale (mit Genehmigung des archäologischen Landesamts) Schatzsuche bei den Hügelgräbern betreiben und die Wikingergötter verehren.
Aber die Autorin schickt uns Leser in verschiedene Richtungen, zeigt unterschiedliche Spuren, offenbart immer neue Verdachtsmomente, drückt sich bewusst vage aus, legt falsche Fährten! Manchmal sind wir Leser sicher: es kann nur der / die gewesen sein – oh, nein: Irrtum… Mit den neuen Wendungen, die die Geschichte immer wieder nimmt, wird der Spannungsbogen hochgehalten und wir sind gespannt auf jedes neue Kapitel!
Zwischendurch erfahren wir nebenbei viel über die Geschichte und Geografie von Sylt, es wird einiges an Lokalkolorit vermittelt und zeigt uns Sylt abseits der „normalen“ Touristenpfade.
Der Stil der Autorin ist leicht, frisch, luftig-locker, er lässt sich sehr angenehm lesen. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und wirken sehr authentisch, Liv ist mir sehr sympathisch geworden und ihre Kollegen teilweise auch…
„Finsteres Kliff“ ist der 3. Krimi um Liv Lammers, ich kannte die vorhergehenden nicht, aber ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, etwas „verpasst“ zu haben – also auch für Quereinsteiger empfehlenswert.
Aber ein kleines Negativpünktchen sollte noch erwähnt werden: ich war von dem Schluss nach dem Schluss etwas irritiert - aber das ist „Jammern auf hohem Niveau“…
Ich kann das Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen: für Krimifreunde sowieso, für Sylt-Enthusiasten ein „Muss“, als Reiselektüre für zukünftige Sylt-Urlauber, als schöne Erinnerung an vergangene Sylt-Urlaube! Und ich werde mit Sicherheit auch die beiden vorangegangenen Bücher lesen…

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 08.04.2019

Krimi, Reiseführer und Inselgeschichte

1

Ein paar Worte vorab: Mein nächster Urlaub geht nach Sylt und in meinem Reisegepäck habe ich alle Krimis von Sabine Weiß.
Die Autorin hat mit ihrer Hauptfigur eine junge moderne Kommissarin geschaffen, ...

Ein paar Worte vorab: Mein nächster Urlaub geht nach Sylt und in meinem Reisegepäck habe ich alle Krimis von Sabine Weiß.
Die Autorin hat mit ihrer Hauptfigur eine junge moderne Kommissarin geschaffen, die sich ins Herz ihrer Leserschaft stiehlt. Liv Lammer, gerade 30, alleinerziehende Mutter einer 15jährigen Tochter und Hobbyschlagzeugerin in einer Band wohnt zusammen mit ihrer Oma in Flensburg. Immer wieder wird die gebürtige Sylterin auf ihrer Heimatinsel eingesetzt, die sie aus familiären Gründen verlassen hat. So auch in diesem Fall. Als Verstärkung der örtlichen Polizei wird Liv mit ihrem Team auf die Insel gerufen. Eine Frau ist verschwunden und bei der Suche nach ihr wird die Leiche eines Mannes gefunden, drapiert wie bei einem Ritualmord. Die Insel der Schönen und Reichen zeigt in diesem Krimi ihre raue, dunkle Seite und damit sind nicht nur die Naturbeschreibungen gemeint. Das Ermittlungsteam um Liv und ihren dänischen Kollegen Bente recherchiert in Kreisen von Hobbyarchäologen und Wikingerfans. Bei der Ermittlung im Umfeld der Apotheke, in der die vermisste Vanessa tätig war, tut sich ein neuer spannender Handlungsstrang auf. Parallel dazu gibt es auch im Privatleben von Liv und ihren Kollegen der Flensburger Mordkommission Krisen und Verwicklungen. Überraschende Wendungen und unvorhersehbare Handlungen der Figuren sorgen für Spannung und psychologischen Tiefgang. Das Team arbeitet dabei unter einem hohen Zeitdruck, da niemand weiß, ob die Frau noch lebt.
Mein Fazit:
Sabine Weiß gelingt es, neben einer höchst spannenden Handlung die Geschichte der Insel lebendig zu machen. Mit ihrem 3. Krimi um Liv Lammers bietet sie ihrer Leserschaft eine gelungene Mischung aus Unterhaltung, Spannung und Reiseführer.
Ich bin sofort mit Begeisterung in die Geschichte eingestiegen. Die Beschreibung der abgründigen Seite der Insel der Reichen, die Mischung von Realität und Mystik haben mir von Anfang an sehr gut gefallen und mir Lust gemacht, weiter zu lesen. Die Geschichte lässt sich leicht lesen und die Beschreibungen der Insel, des Umfeldes, sowie die Beschreibungen der einzelnen Figuren und ihrer individuellen Hintergründe und Charaktere gefallen mir sehr gut. Das Spannungsniveau hat Höhen und Tiefen, aber auch die zwischenzeitlichen Schilderungen des Privatlebens der Figuren sind gut beschrieben und geben der Geschichte etwas Authentisches. Einzig die Figur des Gitzelstein fiel aus diesem Rahmen, hatte für mich etwas Künstliches und war meines Erachtens für die Geschichte verzichtbar. Die Auflösung am Schluss des Krimis empfand ich als etwas langatmig. Alles wurde noch einmal gedreht und gewendet und von allen Seiten beleuchtet. Auch das verzichtbar, nach meinem Empfinden. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
Was mir besonders gut gefällt ist die überaus sorgfältige Recherche der Autorin bis in die Details ,– selbst die Speisen, die Liv und Bente in Susis (real existierender) Sylt- Kantine zu sich nehmen, stehen auf der dortigen Speisekarte: gebackener Camenbert und Bauernfrühstück. Und so ist es auch mit allem anderen, sei es die Bäckerei Ingwersen, wo es tatsächlich ein Rühreifrühstück mit Schwarzbrot gibt, bis hin zu den Zuständigkeiten der dortigen Polizei Flensburg/Sylt. Ich recherchiere gerne noch mal nach, wenn in einem regionalen Roman viele Details genannt werden, hier stimmt alles und gibt dem ganzen eine Glaubwürdigkeit, die den unheimlichen Part noch unheimlicher, weil realistischer macht.
Sehr gut hat mir auch gefallen, so viel über die Insel und ihre Geschichte zu erfahren, ohne dass es belehrend wirkte. Die Autorin lässt die Insel vor meinem inneren Auge entstehen und ich kann sie ganz nebenher kennen lernen. Großartig, das Einfügen zeitgeschichtlicher Ereignisse, wie der Trend zu Eisbergshäusern (Luxus in die Tiefe gebaut), den Hinweis auf die zurzeit bekanntesten Tätowierer in Kopenhagen und die Erwähnung von Sören Espersen, Vize-Chef der Dänischen Volkspartei, mit seiner Kampagne, Flensburg und Sylt wieder dänisch zu machen. Auch das macht die Geschichte glaubhaft und authentisch.
Ebenso spannend fand ich die Beschreibung über die Geschichte der Wikinger und den Hinweis auf heutige Gruppierungen, meist Rechtspopulisten, die Germanen und Wikinger als Vorbilder einer überlegenen Rasse sehen und deren Rituale zelebrieren. (wie in verschiedenen Krimis schon beschrieben, Beispiel sei der verfilmte Bestseller: Blutadler von Craig Russell).
Auch die Sylter Krimiserie von Sabine Weiss würde spannende Fernsehabende versprechen.
Ein Buch, das man nicht nur im Urlaub auf Sylt, unbedingt lesen sollte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 07.04.2019

Mitreißender Sylt-Krimi, spannend bis zur letzten Seite!

1

Der 3. Teil der Krimi-Serie um Liv Lammers, von Sabine Weiss, lässt einen Abtauchen in die Welt der Wikinger-Rituale und in die Geschichte Sylts. Was direkt mit Mord beginnt , überschlägt sich in nie ...

Der 3. Teil der Krimi-Serie um Liv Lammers, von Sabine Weiss, lässt einen Abtauchen in die Welt der Wikinger-Rituale und in die Geschichte Sylts. Was direkt mit Mord beginnt , überschlägt sich in nie langweilig werdende Ereignisse. Durch die Wahl der Kapitel in Tagesauszüge, läuft nicht nur der Ermittlerin die Zeit davon, auch als Leser möchte man sich schnell durch das Buch lesen.
Der Schreibstil ist sehr spannend, die Landschaft wird sehr detailliert beschrieben und Protagonisten wachsen einem unheimlich schnell ans Herz. Die verwobenen Storylines werden sehr schön vorbereitet und enden in einem Showdown.
Fazit: Ein Pageturner, der einen mitreißt und in eine völlig fremde Welt der Wikinger entführt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 05.04.2019

Spannung bis zum Ende

0

Der Sylt-Krimi "Finsteres Kliff" baut kontinuierlich Spannung auf.
Verschiedene Handlungsstränge und Verdächtige ziehen sich durch das ganze Buch.
Es beginnt mit rätselhaften Morden beim traditionellen ...

Der Sylt-Krimi "Finsteres Kliff" baut kontinuierlich Spannung auf.
Verschiedene Handlungsstränge und Verdächtige ziehen sich durch das ganze Buch.
Es beginnt mit rätselhaften Morden beim traditionellen Biiketreffen auf Sylt, zieht sich über alte heidnische Bräuche und Rituale, verbunden mit illegalen Schatzsuchen und der Vertuschung und Geheimhaltung von wertvollen Funden und endet in der Aufdeckung eines Apothekerskandals, wo wirksame Medikament zur bloßen Gewinnmaxi-mierung mit wirkunslosen ausgetauscht werden.
Mit all diesen Verdächtigen und Tätern muss die Ermittlerin Liv Lammers sich befassen, erschwerend kommen familiäre Verwicklungen und Probleme hinzu.
Trotzdem lässt sie sich nicht durch private Widrigkeiten von ihren Ermittlungen ablenken, diese habe immer Priorität, bis sie am Ende den Mörder ermittelt hat und nebenbei noch diverse Betrügereien entdeckt hat.
Der Krimi bleibt durchgehend spannend, da sich immer neue Verdächtige auftun, obwohl ich die eigentlich Lösung der Mordfälle zu wenig raffiniert finde.
Dennoch hat der Leser am Ende das Gefühl, das die Fälle eine gerechte und befriedigende Lösung gefunden haben, obwohl die Ermittlerin das selber anders sieht.
Sie stellt hohe Anforderungen an sich selbst, erwartet diese aber auch von anderen.
Ich hätte mir noch ein wenig mehr Privatleben und Einblicke in dieses von der Ermittlerin gewünscht.
Die Personen des Krimis wurden aber sehr lebendig und abwechslungsreich beschreiben, so viele skurrile Gestalten trifft man im normalen Leben selten.
Fazit: Ein durchgehend spannender Krimi, der neugierig auf die weiteren Bände macht. Besonders interessant fände ich persönlich die Vorgeschichte, warum Liv ohne Mann in einem Drei-Frauen-Haushalt lebt, vielleicht fände ich das ja heraus, wenn ich den ersten Band dieser Reihe lesen würde

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil