Leserunde zu "Finsteres Kliff" von Sabine Weiß

Sylt sehen – und sterben
Cover-Bild Finsteres Kliff
Produktdarstellung
(24)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Sabine Weiß (Autor)

Finsteres Kliff

Sylt-Krimi

Ein Orkantief liegt über Sylt. Nicht die beste Zeit, um auf die Insel zu reisen, doch Liv Lammers ruft die Pflicht. Auf dem Morsum-Kliff wurde eine Leiche entdeckt, kurz nach dem Biikebrennen, und der Tatort sieht aus, als habe ein blutiges Ritual stattgefunden. Das Opfer: ein Hobby-Archäologe, der angeblich einem Wikingerschatz auf der Spur war. Hat er seine Passion für die Wikinger zu weit getrieben? Oder ist die grausige Inszenierung nur ein Ablenkungsmanöver? Liv Lammers und ihre Kollegen von der Flensburger Mordkommission ermitteln in alle Richtungen. Die Zeit drängt, denn eine junge Frau ist verschwunden - die Freundin des Opfers ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 04.02.2019 - 24.02.2019
  2. Lesen 11.03.2019 - 31.03.2019
  3. Rezensieren 01.04.2019 - 14.04.2019

Bereits beendet

Schlagworte

Mord Ermittler Kommissar Detektiv Polizei Polizist Verbrechen Mörder Krimi Thriller Deutsche Krimis Kriminalroman Spannungsroman Tatort Polizeiruf Flensburg Kiel Sylt Liv Lammers Denghoog Biikebrennen Archäologie Wikingerfund Wikinger Grabhügel Grabbeigabe Hochstapler Arzneimittel Skandal Küstenkrimi Nordseekrimi Nordsee Polizeikrimi Ermittlerkrimi Komissarin Kommissarin Mordkommission Medikamentenfälschung Wikingerschatz Raubgräber rotes Kliff Urlaubslektüre Buch für den Urlaub Strandurlaub finsteres Sylt Morsum Gisa Pauly Eva Almstädt Nina Ohlandt Krebsmafia Biike Tinnumburg Arzneimittelkriminalität Blutadler Krimis

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 01.04.2019

Mord zum Biikefeuer

1

Liv Lammers wird zu einem Mord auf die Insel Sylt gerufen. Auf dem Morsum Kliff wurde die Leiche des jungen Gerald gefunden. Alles sieht nach einem brutalen Ritualmord nach dem Biikefeuer aus. Liv untersucht ...

Liv Lammers wird zu einem Mord auf die Insel Sylt gerufen. Auf dem Morsum Kliff wurde die Leiche des jungen Gerald gefunden. Alles sieht nach einem brutalen Ritualmord nach dem Biikefeuer aus. Liv untersucht mit den Kollegen der Flensburger Mordkommission den Fall. Während der Nachforschungen wird Geralds Freundin Vanessa als vermisst gemeldet.
Bei den Ermittlungen erfährt Liv, dass der Tote mit seinen Freunden zusammen ein Hobby-Archäologe war, auf der Spur nach dem großen Wikinger-Schatz. Die Suche der Freunde war nicht immer zum Gefallen der ortsansässigen Bauern. Haben die Freunde den großen Schatz gefunden? Oder haben die Bauern sich gewehrt und musste deshalb jemand sterben?
Die Freunde um Gerald verwickeln sich immer mehr in Wiedersprüche und langsam kommen Liv und ihr Team dem Täter auf die Spur.
Das Cover spiegelt sehr gut die Atmosphäre des Krimis wider. Der Schreibstil ist flüssig, was das Lesen zu einem Genuss macht. Auch die einzelnen Charaktere sind gut durchdacht.

Mir hat der Krimi mit seinen einzelnen unterschiedlichen Charakteren sehr gut gefallen. Es ist Band 3 der Liv Lammers Reihe, aber ich als Erstleser hatte keine Probleme dem Geschehen zu folgen. Der Krimi stand für mich im Vordergrund, aber die Hintergrundinformationen zu der Insel Sylt haben der Geschichte die nötige Würze gegeben.

Alles in allem ein sehr guter Krimi mit ein guten Portion Sylter snack.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 01.04.2019

Geheimnisvoller Krimi

3

Inhalt:

Auf dem Morsum-Kliff wurde kurz nach dem Biikebrennen eine Leiche entdeckt und der Tatort sieht aus, als habe ein blutiges Ritual stattgefunden. Das Opfer ist ein Hobby-Archäologe, der angeblich ...

Inhalt:

Auf dem Morsum-Kliff wurde kurz nach dem Biikebrennen eine Leiche entdeckt und der Tatort sieht aus, als habe ein blutiges Ritual stattgefunden. Das Opfer ist ein Hobby-Archäologe, der angeblich einem Wikingerschatz auf der Spur war. Liv Lammers und ihre Kollegen von der Flensburger Mordkommission ermitteln in alle Richtungen, als die Freundin des Opfers spurlos verschwindet.


Meine Meinung:

Der Krimi ist raffiniert und mit viel Liebe geschrieben. Der Schreiber geizt nicht mit Neuigkeiten, die den Leser gekonnt in verschiedene Richtungen der Aufklärung locken, ohne dass der Krimi langweilig wird oder der Schluss zu erahnen ist.
Die Handlungen, Figuren und Schauplätze sind perfekt umschrieben, sodass der Leser das Gefühl hat mitten im Geschehen zu stehen.


Titel und Cover:

Der Titel und das Cover kommen geheimnisvoll rüber und haben mich sehr angezogen. Beides gefällt mir ausgesprochen gut.


Fazit:

Ein spannungsgeladener Krimi mit interesannten Details über die Insel, den ich sehr gerne gelesen habe und auf jeden Fall weiterempfehlen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 01.04.2019

Nichts ist, wie es scheint - Abgründe auf Sylt

1

In ihrem dritten Fall wird es für Liv Lammers und ihr Team extra komplex und abgründig.

Kurz nach dem friesischen Brauch des Biikebrennen wird auf dem Morsum-Kliff eine Leiche entdeckt. Es hat den Anschein, ...

In ihrem dritten Fall wird es für Liv Lammers und ihr Team extra komplex und abgründig.

Kurz nach dem friesischen Brauch des Biikebrennen wird auf dem Morsum-Kliff eine Leiche entdeckt. Es hat den Anschein, als sei ein blutiges Ritual abgehalten worden. Schnell ist klar, dass es sich um Gerald, einen Hobby-Archäologen handelt, der einem Wikinger-Schatz nachjagt. Die Schatzsucher, auch wenn sie eine Lizenz des Denkmalsamtes haben, sind von den Bauern der Umgebung gehasst. Kann es sein, dass er an einen erbosten Landwirt geraten ist? Oder warum ist Vanessa, seine Freundin plötzlich verschwunden? An ein freiwilliges Abtauchen glaubt niemand, da sie an ihrer schwer kranken Mutter hängt.
Liv Lammers und ihre Kollegen von der Mordkommission aus Flensburg haben alle Hände voll zu tun. Die Zeit läuft den Ermittlern davon. Kann Vanessa rechtzeitig gefunden und damit gerettet werden?

Die Befragung der Teilnehmer am Biikebrennen ergibt allerlei Hinweise auf echte Wikingerfans, die mit Originalwaffen kämpfen und ihre religiösen Riten abhalten. Besonders Nilas, ein Pferdeflüsterer, scheint verdächtig. Auch Robin, Geralds Bruder, sagt nicht alles und hat, wie Liv mehrmals erlebt, eine niedrige Frustrationsschwelle. Hat er seinen Bruder getötet, weil der ihm die Freundin ausgespannt hat? Brudermord ist ja schon seit Kain und Abel verbreitet.

Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?


Meine Meinung:

Die Ermittlungen halten das Team ganz schön auf Trab. Momke ist mit seinen Hochzeitsvorbereitungen ein wenig anstrengend. Das Kompetenzgerangel hat gegenüber dem vorherigen Fall („Brennende Gischt“) nachgelassen. Das gefällt mir recht gut, obwohl es natürlich zur Lebendigkeit des Krimis beiträgt. Überhaupt scheint es diesmal ein wenig strukturierter zuzugehen. Auch Livs unmögliche Familie hält sich zurück und taucht nur am Rande auf. Was aber nicht heißen soll, dass die eine oder andere kleine Katastrophe nicht doch eintritt. Doch Oma und Tochter meistern den Alltag ohne Liv. Was die persönlichen Probleme der anderen Teammitglieder betrifft (todkranker Ehemann, Kinderwunsch etc.) könnten sie weggelassen werden, da sie für die Handlung und den Fortgang der Ermittlungen wenig von Belang sind.

Sehr elegant flicht Sabine Weiß ihr Wissen über die Wikinger, in den Krimi ein. Geschickt lässt sie ihr „Personal“ einzelne Zusammenhänge erklären. Ich habe nie das Gefühl mit Info-Dumpf überschüttet zu werden. Gut gemacht! Die akribische Recherche der Autorin macht sich hier bezahlt.

Sprachlich ist dieser Krimi sehr gut gelungen. Die vielen Passagen im friesischen Dialekt und die Sequenzen von Bente in Dänisch lockern das Ganze auf.

Die Charaktere der Mitspieler sind wieder gut herausgearbeitet. Manche sind nicht so, wie wir glauben und einige - wie Liv – haben sich weiterentwickelt.

Der Plot fesselt die Leser und der Showdown am Ende ist wieder einmal recht dramatisch.

Fazit:

Ein sehr gut gelungener 3. Fall für Liv Lammers, dem ich gerne 5 Sterne gebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 14.04.2019

Spannender Sylt-Krimi

0

Kurz nach dem Biikebrennen wird auf dem Morsum-Kliff eine Leiche entdeckt. Der Tote war ein Hobby-Archäologe, der angeblich einem Wikingerschatz auf der Spur war. Liv Lammers und ihre Kollegen von der ...

Kurz nach dem Biikebrennen wird auf dem Morsum-Kliff eine Leiche entdeckt. Der Tote war ein Hobby-Archäologe, der angeblich einem Wikingerschatz auf der Spur war. Liv Lammers und ihre Kollegen von der Flensburger Mordkommission ermitteln in alle Richtungen. Die Zeit drängt, denn eine junge Frau ist verschwunden - die Freundin des Opfers ...

In ihrem dritten Fall ermittelt Liv Lammers inmitten von Schatzsuchern, Wikinger- und Larp-Fans. Die Hintergründe sind interessant und gut recherchiert, mitunter aber etwas vortragshaft in die Handlung eingefügt. Sabine Weiß zeigt erneut eine neue und unbekannte Seite von Sylt, abseits der schillernden Touristentreffpunkte, anschaulich beschrieben und atmosphärisch dicht. Der Kriminalfall ist gut durchdacht, nimmt die ein oder andere überraschende Wendung und wird schlüssig aufgelöst. Liv ist eine bodenständige und sympathische Ermittlerin, aber etwas eigenwillig und impulsiv, was den Ermittlungen eine gewisse Dramatik verleiht.

Ein spannender Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit und interessantem Kriminalfall - düster, facettenreich und fesselnd bis zum Schluss.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 08.04.2019

Anno 2019: Liv und die Wikinger...

4

Liv Lammers, Kommissarin bei der Flensburger Mordkommission, ist bekennender Fan des Handballvereins SG Flensburg-Handewitt, leidenschaftliche Schlagzeugerin, Mutter und Enkeltochter. Der Familienalltag ...

Liv Lammers, Kommissarin bei der Flensburger Mordkommission, ist bekennender Fan des Handballvereins SG Flensburg-Handewitt, leidenschaftliche Schlagzeugerin, Mutter und Enkeltochter. Der Familienalltag wird in den Krimi durchaus erwähnt, aber in einer angenehmen Mischung zur Handlung.
Auf Sylt findet am Abend des Biike-Feuers ein Mord statt und es stellt sich schnell heraus, dass auch eine junge Frau vermisst wird.
Liv wird gemeinsam mit ihren Kollegen auf die Insel geschickt. Liv hat den Vorteil (oder ist es eher doch ein Nachteil?), dass sie auf Sylt aufgewachsen ist, die Gegend, die Gepflogenheit und Bräuche der „Insulaner“ kennt. Die junge Kommissarin und ihre Kollegen tappen zunächst im Dunklen, die ersten Zeitungen berichten schon von einem „Ritualmord auf Sylt“ und sprechen von einem „Menschenopfer“, da der Tote mit merkwürdigen Verletzungen in der Nähe eines Hügelgrabes gefunden wurde. „'Auf dem Morsum-Kliff befindet sich das größte Hügelgrabgelände Deutschlands. In den Grabhügeln aus der Bronze- und Eisenzeit wurden Menschen bestattet und möglicherweise Opfer gebracht.' (…) fasste Liv die Informationen zusammen, an die sie sich noch aus ihrer Schulzeit erinnerte.“ (S. 29) Und es findet sich schnell eine Gruppe von Verdächtigen: junge Frauen und Männer, die gemeinsam eine legale (mit Genehmigung des archäologischen Landesamts) Schatzsuche bei den Hügelgräbern betreiben und die Wikingergötter verehren.
Aber die Autorin schickt uns Leser in verschiedene Richtungen, zeigt unterschiedliche Spuren, offenbart immer neue Verdachtsmomente, drückt sich bewusst vage aus, legt falsche Fährten! Manchmal sind wir Leser sicher: es kann nur der / die gewesen sein – oh, nein: Irrtum… Mit den neuen Wendungen, die die Geschichte immer wieder nimmt, wird der Spannungsbogen hochgehalten und wir sind gespannt auf jedes neue Kapitel!
Zwischendurch erfahren wir nebenbei viel über die Geschichte und Geografie von Sylt, es wird einiges an Lokalkolorit vermittelt und zeigt uns Sylt abseits der „normalen“ Touristenpfade.
Der Stil der Autorin ist leicht, frisch, luftig-locker, er lässt sich sehr angenehm lesen. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und wirken sehr authentisch, Liv ist mir sehr sympathisch geworden und ihre Kollegen teilweise auch…
„Finsteres Kliff“ ist der 3. Krimi um Liv Lammers, ich kannte die vorhergehenden nicht, aber ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, etwas „verpasst“ zu haben – also auch für Quereinsteiger empfehlenswert.
Aber ein kleines Negativpünktchen sollte noch erwähnt werden: ich war von dem Schluss nach dem Schluss etwas irritiert - aber das ist „Jammern auf hohem Niveau“…
Ich kann das Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen: für Krimifreunde sowieso, für Sylt-Enthusiasten ein „Muss“, als Reiselektüre für zukünftige Sylt-Urlauber, als schöne Erinnerung an vergangene Sylt-Urlaube! Und ich werde mit Sicherheit auch die beiden vorangegangenen Bücher lesen…

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil