Cover-Bild Die Tochter der Hexe
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 11.02.2019
  • ISBN: 9783453319752
Paula Brackston

Die Tochter der Hexe

Roman
Charlotte Lungstrass-Kapfer (Übersetzer)

Bathcomb, England, im Jahr 1628. Fassungslos muss die junge Bess Hawksmith mit ansehen, wie ihre Mutter als Hexe hingerichtet wird. Doch damit nicht genug, die Hexenjäger sind auch hinter ihr selbst her. Verzweifelt vertraut sich Bess dem geheimnisvollen Gideon Masters an, von dem man hinter vorgehaltener Hand munkelt, er sei ein Schwarzmagier. Und tatsächlich zwingt Gideon Bess zu einem dunklen Pakt ... Dorset im Jahr 2007: Bess hat sich in der ruhigen Ortschaft Matravers ein neues Leben aufgebaut. Dank ihrer Kräutermischungen und homöopathischen Heilkünste ist sie bei den Einheimischen hoch angesehen. Keiner ahnt, dass die freundliche, attraktive Frau in Wahrheit eine unsterbliche Hexe ist. Bis Bess eines Tages von den finsteren Mächten ihrer Vergangenheit eingeholt wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2019

eine Reise durch die Zeit

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Bess Hawksmith ist eine Hexe und bereits über 300 Jahre alt. Gerade ist sie nach Matraves gezogen, um sich ein neues Leben aufzutauen. Sie verdient ihr Geld mit dem Verkauf von Ölen und Tinkturen und kommt ...

Bess Hawksmith ist eine Hexe und bereits über 300 Jahre alt. Gerade ist sie nach Matraves gezogen, um sich ein neues Leben aufzutauen. Sie verdient ihr Geld mit dem Verkauf von Ölen und Tinkturen und kommt gut damit über die Runden. Sie lernt die junge Tegan kennen, die sie irgendwie an ihre längst verstorbene kleine Schwester erinnert. Die beiden freunden sich an und nach und nach erzählt Bess ihre Lebensgeschichte, die im Jahre 1628 anfängt.

Auf dieses Buch habe ich mich im Vorfeld richtig gefreut. Ich lese wirklich sehr gerne Bücher über Hexen und ich war so neugierig auf diese Geschichte. Es handelt sich hier um das Debüt der Autorin und sie hat mich auf jeden Fall sehr überrascht damit. Die Handlung wird aus der Sicht von Bess in der Ich-Perspektive erzählt. Die Geschichte fängt in der Gegenwart von Bess an, nämlich 2007. Die Abschnitte in der Gegenwart sind wie ein Tagebuch verfasst und der Leser lernt Bess erst einmal kennen. Sie selbst beschreibt sie als 50-jährige, was mich schon mal sehr überrascht hat.

Im Laufe der Handlung lernt sie Tegan kennen und erzählt ihre Lebensgeschichte, die bereits 1628 anfängt. Die Zeiten waren sehr hart für Bess, sie musste viel durchmachen und hat im Laufe der Zeit viele Menschen verloren. Die Geschichte ist teilweise sehr düster und brutal. Mir haben ihre Sprünge in die Vergangenheit unheimlich gut gefallen, denn der Leser lernt sie so erst richtig kennen. In Bess Vergangenheit gibt es eine Person, die sie bis heute verfolgt und die man als ihren Feind bezeichnen kann. Diese Person spielt immer wieder eine Rolle in der Handlung und am Ende kommt es dann zum großen Showdown.

Mich hat Bess Geschichte wirklich fasziniert. Auch wenn die Handlung nicht immer aktiongeladen ist, war es für mich zu keiner Zeit langweilig. Ich kann hier jedem das Buch ans Herz legen, der es gerne mal etwas historischer mag. Und auch, wenn es jetzt keinen Cliffhanger gibt, bleiben am Ende doch einige Fragen offen. Die Autorin hat auch eine Fortsetzung geschrieben, von der ich hoffe, dass sie auch irgendwann mal übersetzt wird. Ich will unbedingt wissen wie es mit Tegan und Bess weiter geht. Von mir gibt es die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Super spannend

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Zu Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten in das Buch zu kommen. Das lag nicht an der Geschichte, die war gleich schon spannend ohne Ende. Hey, richtig guter Beginn für ein Buch. Meine Probleme hatte ich ...

Zu Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten in das Buch zu kommen. Das lag nicht an der Geschichte, die war gleich schon spannend ohne Ende. Hey, richtig guter Beginn für ein Buch. Meine Probleme hatte ich mich dem Schreibstil, der abgehackt und wenig flüssig rüber kam. Mehr wie eine Aufzählung verschiedenster Dinge, die man so beobachten kann und die passieren. Eigentlich sehr interessant, aber schöner wäre es gewesen, wenn die einzelnen Sätze einen smoothen Fließtext ergeben hätten. Man merkt dann wie die Autorin an ihrer Geschichte wächst und sich verbessert, denn recht schnell wird ihr Erzählstil richtig gut – auch der Tagebuchstil hat mir richtig gut gefallen. Und dann… Bäm.. Hat mich die Story umgehauen.
Als dann mehr über die Vergangenheit der Protagonistin Bess enthüllt wird und ich erfuhr wie sie zur Hexe wurde, war ich richtig begeistert von „Die Tochter der Hexe“! Sie berichtet von der Tragödie mit der sie zu kämpfen hatte, damals im 17. Jahrhundert, als ihre Familie mit der Pest und der Hexenverfolgung zu kämpfen hatte. Richtig nice finde ich, dass ich so viel über die damalige Lebensart und die Gesellschaft erfahren habe. Ich liebe es, Hintergrundinformationen über die Zeit zu bekommen über die ich lese und P. J. Brackston hat das richtig gut hinbekommen und die damalige Zeit, nicht nur das 17 Jahrhundert sondern auch das 19. Jahrhundert, in all ihren bunten und grauen Seiten fantastisch rübergebracht. Applaus an dieser Stelle
Sie verflicht eigene Ideen gekonnt mit zeitlichen Fakten, gibt diesen aber ihren eigenen Touch und hext uns eine tolle Geschichte. ZB. Greift sie den Londoner Mörder Jack the Ripper auf und nennt einen Namen der vielen geläufig ist und sogar Stoff für einige Songs bietet: Mary Jane Kelly.

Man springt beim Lesen immer wieder in der Zeit und begleitet Bess so durch ihre 384 Lebensjahre.
Alte Fettel? Bess? Nein!
Obwohl sie sich im ersten Kapitel hauptsächlich für ihren Garten interessiert und sich ansonsten von der Zivilisation fernhält, ist unsere Prota gescheit, witzig und ihre Gedankengänge sind sehr interessant. Bess war mir nicht nur sympathisch, sondern hat mir auch hart leidgetan. Denn sie versucht einfach nur ein Leben ohne Angst zuführen (wovor hat sie Angst?, fragt ihr euch? Findet es heraus ;) ) und scheitert immer wieder daran. Denn nicht nur die Hexenverfolgung lässt sie nicht los, auch Krankheiten, Verlust jagen sie und grausame Morde geschehen um sie herum.
Sehr emotional und zermürbend ist die Zeit des ersten Weltkrieges, den wir Live und in Farbe direkt an der Front miterleben „dürfe“. Jippi… Nicht.
Die Autorin versteht es, mit Worten und Metaphern die Grausamkeit erschreckend echt rüber zu bringen und mehr als einmal ist mir ein kalter Schauer den Rücken hinab gelaufen.
Natürlich hat das Buch auch einige sehr schöne Momente und ist nicht nur düster und grausam. Immer wieder gibt es Lichtblicke. a silver lining 4 Bess

Going through the motions, Leute. Ich sags euch. „Die Tochter der Hexe“ hat mich emotional total gepackt, zum Lachen, aber auch zum Weinen gebracht. Manchmal wurde ich sogar richtig Aggro und wütend (Ja, ich bin ein sehr emotionaler Mensch :D), aber so etwas macht für mich eine gute Geschichte aus. Und trotz des schwachen Anfangs (Nur der Schreibstil), konnte ich das Buch irgendwann einfach nicht mehr weg legen und musste wissen, wie es für die arme Bess weiter geht.

Das Cover finde ich auch echt großartig gewählt. Es vermittelt diese düstere Epoche der Hexenverbrennung absolut und mit der schwarzen Katze verbinde ich direkt die Hexenthematik.

„Die Tochter der Hexe“ von Paula Brackston lohnt sich für Fans von historischer Literatur, für die Fantasyfans (Seit ihr daaa?) und auch für die, die gerne eine soften Krimi lesen möchten.
Ich vergebe 4 ½ Sterne an „Die Tochter der Hexe“ und empfehle das Buch klar weiter!


XOXO eure verhexte Leini

Veröffentlicht am 12.12.2019

kurzweilig

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Inhalt
Bess flieht vor den Hexenjägern und sucht Hilfe bei einem mächtigen Magier. Nun rund 400 Jahre später ist sie immer noch auf der Flucht. Langsam beginnt sie sich ein neues Leben aufzubauen, doch ...

Inhalt
Bess flieht vor den Hexenjägern und sucht Hilfe bei einem mächtigen Magier. Nun rund 400 Jahre später ist sie immer noch auf der Flucht. Langsam beginnt sie sich ein neues Leben aufzubauen, doch kaum wähnt sie sich in Sicherheit, wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt und muss sich ihr entgültig stellen.

Eigene Meinung
Auch wenn ich was anderes erwartet habe, fand ich das Buch durchweg spannend. Bess und ihre Freundin sind sehr sympathische Charaktere und man schaut gerne dabei zu, wie sie sich immer mehr anfreunden.

Wir erfahren viel über Bess Vergangenheit und wie und warum sie immer wieder fliehen musste. Leider fand ich die Vergangenheit auch wesentlich interessanter und spannender. Im Vergleich dazu passiert in der Gegenwart nicht wirklich viel und hat man einmal hinter das Muster geblickt, hat man schnell alles durchschaut.

Zudem ging es mir am Ende zu schnell und plötzlich. Man weiß schon, worauf alles hinauslaufen wird, aber ich konnte die Handlung nicht mit der vorherigen Darstellung von Bess in Einklang bringen. Das war etwas unstimmig in meinen Augen.

Fazit
Ansonsten kann ich nur sagen, dass es ein sehr schöner und kurzweiliger Einzelband ist.

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Veröffentlicht am 24.08.2019

Endlich Mal wieder eine authentische Hexe

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Die Geschichte von Elisabeth Anne Hawksmith spielt im Jahre 2007. Sie lebt einsam und zurückgezogen in einem kleinen Häuschen und praktiziert Heilkünste mit Hilfe von Kräutern.
Eines Tages begegnet ihr ...

Die Geschichte von Elisabeth Anne Hawksmith spielt im Jahre 2007. Sie lebt einsam und zurückgezogen in einem kleinen Häuschen und praktiziert Heilkünste mit Hilfe von Kräutern.
Eines Tages begegnet ihr die junge Tegan und Bess beschließt sie der Kunst der Hexerei zu unterweisen.
Die Hexe erzählt dem Mädchen, wie es ihr im Laufe der Jahrhunderte ergangen ist und was sie zu der Frau hat werden lassen, die sie heute ist.
Teil jeder ihrer Erzählungen ist der Schwarzmagier Gideon Masters, der sie durch jede einzelne Epoche der Zeit stets verfolgt hat.

Durch die Erzählungen der Protagonistin ist es dem Leser möglich, in die Vergangenheit einzutauchen. Das Leben der Menschen zu der jeweiligen Zeit wird sehr plastisch dargestellt in Form von Beschreibungen und dem Sprachstil der Menschen.
So entsteht das Gefühl, die Epidemie der Pest und die Hexenvefolgungen des Mittelalters, London um 1888 zu der Zeit von Jack the Ripper und die Front des Ersten Weltkrieges hautnah zu erleben.
Dabei erfährt man am Rande Aspekte über die Gesellschaft und die Entwicklungen zu der jeweiligen Zeit. Zudem hat jedes Ereignis in gewisser Weise eine Auswirkung auf die Gegenwart.

Bess ist seit langem Mal wieder eine Hexe in einem Buch, die ich als authentisch wahrgenommen habe. Sie hat im Laufe der Jahrhunderte einige einschneidende Erfahrungen gemacht, die sie sichtlich geprägt haben.
Besonders am Anfang fand ich es ziemlich grausam, was ihr im Mittelalter widerfahren ist.
Der Autorin ist eine so realistische Darstellung gelungen, dass ich das Buch zeitweise aus der Hand legen musste, um verarbeiten zu können, was ich da gerade gelesen hatte.

Je weiter die Geschichte voran schritt, desto tiefer wurde ich in Bess Leben und ihre Gefühlswelt hineingezogen.
Es fühlt sich beim Lesen so an, als würde sich mit jedem Abschnitt eine Schlinge immer weiter zu ziehen, sodass es am Ende kein Entkommen mehr gibt.

„Die Tochter der Hexe“ war für mich ein fesselndes und intensives Leseerlebnis.
Auf letzten 200 Seiten war es einfach unmöglich, das Buch auf die Seite zu legen.
Eigentlich bin ich keine Leserin historischer Romane, aber in diesem Buch fand es unglaublich spannend und sehr interessant.
Paula Brackstons Schreibstil war gut zu lesen und an die Geschichte angepasst.
Was die Charaktere anbelangt, hat man eigentlich nur in Bess Einsicht bekommen. Da der Fokus des Buches fast ausnahmslos auf ihr lag, ist dies nicht als Kritikpunkt anzusehen.

Das große Finale, auf das im Buch stetig und unausweichlich hingearbeitet wird, konnte meinen Erwartungen leider nicht ganz gerecht werden. Ich hätte mir einen anderen Ausgang gewünscht.
Insgesamt gab es noch einige kleine Aspekte, die mir nicht ganz verständlich erschienen, auf die ich hier aber nicht näher eingehen werde, um nicht zu spoilern.

Ich kann „Die Tochter der Hexe“ jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem authentischen Hexenroman ist. Außerdem kommen Fans von düsterer Fantasy mit einem Hauch Historik auf ihre Kosten.
Ich könnte mir außerdem vorstellen, dass es sich als Lektüre für dunkle Herbstabende perfekt eignet.

„Die Tochter der Hexe“ bekommt von mir 4 Sterne

Veröffentlicht am 09.04.2019

Klare Leseempfehlung, tolle Erzählung

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Bess Hawksmith muss mit ansehen, wie ihre Mutter als Hexe beschuldigt und hingerichtet wird. Nach vielen Jahren begegnen wir ihr wieder im Jahr 2007 und durchleben wichtige Punkte ihres Lebens in einer ...

Bess Hawksmith muss mit ansehen, wie ihre Mutter als Hexe beschuldigt und hingerichtet wird. Nach vielen Jahren begegnen wir ihr wieder im Jahr 2007 und durchleben wichtige Punkte ihres Lebens in einer gelungenen Erzählung.


Mich hat hier das Cover, wie auch der Klappentext angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht. Ich habe hier eine Erzählung erwartet über Bess‘ Leben. Das Buch beginnt 2007 und ist zuerst im Tagebuchstil verfasst, was ich anfangs etwas ungewohnt fand. Daran habe ich mich jedoch schnell gewöhnt. Wesentlich besser haben mir aber die verschiedenen Erzählungen aus ihrem Leben gefallen, die einen Großteil des Buches einnehmen. An manchen Stellen fand ich es zu ausgeschmückt, aber im Großen und Ganzen habe ich das Buch sehr gern und auch schnell gelesen. So hat man nicht nur Bess besser kennengelernt, sondern auch Einblicke in historische Geschehnisse erhalten. Ich finde es schwierig genaueres zu schreiben, ohne vorzugreifen. Für mich ist Bess ein toller Charakter, selbstbewusst, neugierig und sehr hilfsbereit. Mir hat es sehr gefallen wie sie sich für die Heilmagie entschieden hat.


Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, man sollte hier jedoch keine actionreiche Geschichte erwarten. Die Hexe Elizabeth erzählt ihr Leben, nicht mehr und nicht weniger.