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Veröffentlicht am 30.04.2019

Schuldig oder nicht?

Quicksand: Im Traum kannst du nicht lügen
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Inhalt: Die 18-jährige Maja muss sich verantworten. Denn sie hat auf ihrer eigenen Schule eine Waffe benutzt. Und nun sind ihr Lehrer und einige Mitschüler tot. Darunter ihre beste Freundin Amanda und ...

Inhalt: Die 18-jährige Maja muss sich verantworten. Denn sie hat auf ihrer eigenen Schule eine Waffe benutzt. Und nun sind ihr Lehrer und einige Mitschüler tot. Darunter ihre beste Freundin Amanda und ihr Freund Sebastian. Nun muss das Gericht herausfinden, was wirklich geschah. Und inwieweit das einst beliebte Mädchen an allem die Schuld trägt.

Meinung: „Quicksand: Im Traum kannst du nicht lügen“ ist ein spannender Roman über Schuld, Unschuld und was dazu führen kann, dass sich alles zum schlechten wendet.
Im Mittelpunkt steht die 18-jährige Maja. Sie ist hübsch, beliebt und hat eine liebe Familie. Vor allem ihre kleine Schwester Lina liebt sie über alles. Und in der Schule fühlt sie sich ebenfalls wohl. Als Maja Sebastian kennenlernt, verliebt sie sich Hals über Kopf in den charmanten Jungen aus reichem Hause.
Der Leser darf nicht nur an der Verhandlung und allem anderen teilnehmen, was in der Gegenwart geschieht, sondern erfährt durch Rückblenden und Majas Erinnerungen, was dazu geführt hat. Es wird unter anderem erzählt, wie Maja mit Sebastian zusammenkam. Und es werden die jeweiligen Verhältnisse zu den anderen Charakteren und späteren Opfern beleuchtet. So bleibt es spannend und ich wusste bis zum Ende nicht, was sich wirklich zu getragen hat und in wieweit Maja schuldig ist. Dadurch ist das Buch lesenswert.
Maja und die anderen Charaktere sind mehr oder weniger sympathisch. Sie wirken alle echt und dreidimensional und das hat dazu geführt, dass ich mit ihnen mitgefiebert habe.
Sebastian ist der Sohn eines reichen Geschäftsmannes. Alle mögen ihn und er lebt für Drogen und Spaß. Im Laufe des Buches macht er eine große Veränderung durch, was diese Figur zu der wohl interessantesten in dieser Geschichte macht.
Amanda ist Majas beste Freundin. Sie ist oberflächlich und spielt oft die dumme Blondine. Aber sie ist eine sehr gute Freundin und verbreitet eine gewisse Lockerheit.
Samir gehört ebenfalls zu den Opfern des Schulmassakers. Er ist ein gutaussehender Streber, der sich überhaupt nicht mit Sebastian versteht. Ganz anders als der Dealer Dennis, der immer dessen Nähe sucht.
Und dann wäre da noch der Strafverteidiger Sander, der Maja verteidigt und durch seine ruhige und überlegte Art auffällt.
Die Geschichte lebt vor allem dadurch, dass der Leser selbst wissen möchte, was in dem Klassenzimmer geschah. Und, ebenso wie bei Büchern wie „Tote Mädchen lügen nicht“, möchte man natürlich wissen, wie es dazu gekommen ist. Und das hat die Autorin hier auf jeden Fall geschafft. „Quicksand“ ist spannend gemacht und deswegen lesenswert. Nebenbei gibt es noch einige wichtige Themen wie Mobbing und Depressionen.

Fazit: Gut gemachter und spannender Roman über die Schuldfindung und darüber, was in einem Klassenzimmer geschah. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Reise ins Leben

Keep calm and travel
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Inhalt: Schon lange hat sich Alwa auf ihr Praktikum in Neuseeland gefreut. Doch in dem fremden Land angekommen stellt sich schnell heraus, dass sie auf Betrüger hereingefallen ist und diese Stelle gar ...

Inhalt: Schon lange hat sich Alwa auf ihr Praktikum in Neuseeland gefreut. Doch in dem fremden Land angekommen stellt sich schnell heraus, dass sie auf Betrüger hereingefallen ist und diese Stelle gar nicht existiert. Nach einer Au-Pair-Katastrophe findet das Mädchen endlich ein Kinderhilfsprojekt, das ihre Unterstützung gebrauchen kann. Und dort arbeitet auch Laurin, der ihr Herz schneller schlagen lässt. Doch dann kommt es zu einer schrecklichen Katastrophe und von Laurin fehlt jede Spur.

Meinung: „Keep calm and travel“ ist ein kurzweiliges Jugendbuch, das Lust aufs Reisen macht. Der Leser darf, zusammen mit Alwa, einige Schwierigkeiten in Neuseeland bestehen und sich über die Beschreibung dieses wunderbaren Landes und dessen Bewohnern freuen.
Im Mittelpunkt steht Alwa. Um beruflich voranzukommen, muss sie ein Praktikum in einem englischsprachigen Land vorweisen und was wäre da besser geeignet, als Kindern in Neuseeland zu helfen?
Alwa ist mutig und durchsetzungsstark. Sie lässt sich nicht so leicht unterkriegen und, obwohl sie manchmal fertig ist oder Heimweh hat, kämpft sie sich alleine durch. Das hat mich sehr beeindruckt. Auch die Art, wie sie mit Kindern umgeht, ist klasse. Und ihre aufkeimenden Gefühle zu, dem am Anfang doch recht mürrischen, Laurin haben mir gut gefallen.
Alwa muss einige Schwierigkeiten überstehen und sieht sich sogar mit einer großen Katastrophe konfrontiert. Man merkt, wie die junge Frau noch erwachsener und selbstständiger wird, als sie es am Anfang eh schon war. Und schon deswegen ist dieses Buch lesenswert.
Nebenbei erhält man noch Einblick in die Menschlichkeit und die Hilfsbereitschaft der Neuseeländer.
Das Buch ist flüssig geschrieben und unterhält sehr gut.
Gerade wenn man selber auf Reisen ist, hat man sicher seine Freunde an dem Buch.

Fazit: Gelungenes Jugendbuch über ein Mädchen, dass seinen Weg findet. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Gelungener Einstieg

Augenschön Das Ende der Zeit (Band1)
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Inhalt: Die 17-jährige Lucy staunt nicht schlecht, als ihr eröffnet wird, dass sie eine Augenschön ist, eine junge Göttin, und nicht mehr zurück nach Hause kann. Nun muss sie nicht nur lernen, mit ihrer ...

Inhalt: Die 17-jährige Lucy staunt nicht schlecht, als ihr eröffnet wird, dass sie eine Augenschön ist, eine junge Göttin, und nicht mehr zurück nach Hause kann. Nun muss sie nicht nur lernen, mit ihrer neuen Gabe umzugehen, sondern wird auch noch zu einer gefährlichen Mission geschickt. Und dies ausgerechnet mit dem arroganten Atlas, zu dem sie sich trotz seiner abweisenden Art schnell hingezogen fühlt.

Meinung: „Augenschön - Das Ende der Zeit“ ist der erste Band einer Trilogie, die in eine ganz neue Welt entführt, die neben unserer verborgen ist.
Im Mittelpunkt steht Lucy, die aus dem 17. Jahrhundert stammt und auf die harte Tour erfahren muss, dass sie eine Augenschön ist. Eigentlich ist sie ein ganz normales Mädchen aus ihrer Zeit, nur hat sie, wegen ihrer außergewöhnlichen Augenfarbe, keine Freunde. Nur zu einer ihrer Schwestern hat sie ein sehr enges Verhältnis.
Lucy ist schön, aber nicht eingebildet. Außerdem ist sie klug und sympathisch. Anderen Menschen begegnet sie Ersteinmal höflich, bis auf Atlas, der sie mit seinen Beleidigungen und Unfreundlichkeiten zur Weißglut treiben kann.
Atlas hat in seiner Vergangenheit viel Schlimmes durchmachen müssen und ist deswegen abweisend und mies gelaunt. Erst nach und nach erfährt man mehr über ihn und seine Beweggründe.
Rose wird zu Lucys erster richtigen Freundin und sorgt mit ihrer quirligen und fröhlichen Art für gute Laune.
Die Augenschön stammen von Göttern ab und haben alle, je nach ihren Eltern, andere Gaben. Ihre Schönheit und die außergewöhnlichen Augen haben sie aber gemeinsam. Stirbt ein Augenschön, kommt er in die Zeitschleifen, um dort zu leben. Fortan altert der Betreffende nicht mehr und kann außerdem durch die Zeit reisen und Aufträge erfüllen.
Die Gegenseite sind die Nächtlichen Kreaturen. Sie gehören zu den wenigen Dingen, die die unsterblichen Augenschöne töten können und sind dementsprechend gefährlich. Sie sind böse und erinnern an Monster oder Dämonen.
Es gibt noch sehr viel mehr in der von der Autorin erschaffenen Welt zu entdecken. Allerdings würde es den Rahmen meiner Rezi sprengen, das alles aufzuführen. Judith Kilnar hat hier auf jeden Fall eine interessante und magische neue Welt erschaffen, die es Spaß macht zu erkunden.
Außerdem wird es schnell spannend. Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger, sodass ich gespannt bin, zu erfahren, wie es weitergeht.

Fazit: Gelungener Einstieg in eine interessante neue Welt. Bitte mehr davon.

Veröffentlicht am 18.04.2019

Urlaub im Gruselschloss

Dana Mallory
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Inhalt: Die 12-jährige Dana ist alles andere als begeistert, als ihr Vater sie, über die Ferien, ausgerechnet nach Mallory Manor, zu einer ihr fremden Tante, bringt. Denn Tante Meg ist nicht gerade die ...

Inhalt: Die 12-jährige Dana ist alles andere als begeistert, als ihr Vater sie, über die Ferien, ausgerechnet nach Mallory Manor, zu einer ihr fremden Tante, bringt. Denn Tante Meg ist nicht gerade die Liebenswürdigkeit in Person und das Haus ist mehr als nur ein bisschen unheimlich. Zum Glück sind da noch ein geheimnisvoller Junge und eine coole Katze, mit deren Hilfe Dana dem Geheimnis von Mallory Manor auf die Spur kommen möchte.

Meinung: „Dana Mallory: und das Haus der lebenden Schatten“ ist ein wunderbar spannendes und magisches Buch, das für Kinder ab 10 Jahren geeignet ist. Aber auch ältere Leser werden hieran ihre Freude haben. Bei mir zumindest war es so.
Im Mittelpunkt steht natürlich Dana. Sie ist kurz vor ihrem 13. Geburtstag, als sie auf Mallory Manor ankommt. Das Mädchen ist taff und mutig. Außerdem sorgt ihr wunderbarer Humor immer wieder für Lacher.
Das Haus selber ist ebenfalls gut gemacht. Denn es ist wirklich sehr ungewöhnlich und gruselig. Und damit so ganz anders, als das liebevolle Heim, dass ihr geliebter Vater Dana beschrieben hat.
Ebenso wie Tante Meg, die abweisend und seltsam ist.
Will ist ein Junge, der ebenfalls in dem Haus lebt und der immer aus dem Nichts aufzutauchen scheint. Am Anfang findet Dana ihn nur unhöflich und nervig, jedoch entwickelt sich zwischen dem beiden dann doch eine tiefe Freundschaft.
Köchin Marianne und die Katze Sissybell gehören ebenfalls zu den Lichtblicken, die Dana hat und haben mir gut gefallen.
Die Geschichte strotzt vor Magie, was vor allem in Verbindung mit der gruseligen Umgebung gut herüberkommt. Außerdem ist das Buch sehr spannend und gut zu lesen.
Mir zumindest hat „Dana Mallory: und das Haus der lebenden Schatten“ sehr gut gefallen und so kann ich es uneingeschränkt weiterempfehlen.

Fazit: Tolle Geschichte über einen Urlaub im Gruselschloss. Mit jeder Menge Spannung und Magie. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 13.04.2019

Sehr spannend

The Hurting
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Inhalt: Nell hat es nicht leicht im Leben. Ihr Vater ist ein Alkoholiker und sie muss ihre kranke Schwester pflegen. Dabei bleiben ihre eigenen Wünsche immer wieder auf der Strecke. Dann aber trifft sie ...

Inhalt: Nell hat es nicht leicht im Leben. Ihr Vater ist ein Alkoholiker und sie muss ihre kranke Schwester pflegen. Dabei bleiben ihre eigenen Wünsche immer wieder auf der Strecke. Dann aber trifft sie den geheimnisvollen Lukas. Bei ihm kann sie so sein, wie sie ist und so verliebt sich das Mädchen Hals über Kopf in ihn. Doch Lukas verfolgt einen Plan. Und als Nell dies erkennt, schwebt sie schon in höchster Gefahr.

Meinung: „The Hurting: Als du mich gestohlen hast“ ist ein sehr spannendes und mitreißendes Jugendbuch der Autorin Lucy van Smit.
Im Mittelpunkt steht Nell, die es alles andere als einfach hat. Wegen der schweren Krankheit ihrer Schwester ist die Familie nach Norwegen gezogen. Hier wohnt Nell in einer winzigen Kammer und muss Tag und Nacht für ihre Schwester da sein. Diese ist allerdings alles andere als nett zu ihr und ich habe Nell oft für ihre Geduld bewundert.
Der Vater ist keine Hilfe, denn er flüchtet sich in einen fanatischen Glauben und den Alkoholismus. Gerade Nell gegenüber rutscht ihm immer wieder die Hand aus.
Es kam mir so vor, als wäre sie für alle nur der Fußabtreter. Ihr eigenes Leben und ihre Träume bleiben dabei auf der Strecke. Diese Träume sehen vor, Songwriterin zu werden und in einer dementsprechenden Schule aufgenommen zu werden. Ihr bester Freund Dom versucht sie hierbei zu unterstützen, doch der ist meilenweit weg, in ihrer alten Heimat.
Nells Leben ist also irgendwie trostlos, als sie auf Lukas trifft. Er ist mit seinem Wolfsmantel und seinem ganzen Auftreten eine anziehende und geheimnisvolle Erscheinung und er beachtet sie. So ist es kein Wunder, dass sie sich sofort in ihn verliebt.
Seine wahren Beweggründe und sein ganzer Hintergrund bleiben aber lange im Dunkeln, was ihn zu dem interessantesten Charakter in dem Buch macht.
Bei Harper, Nells kranker Schwester war ich die ganze Zeit über hin- und hergerissen. Einerseits tut sie mir unheimlich leid, aber andererseits hätte ich sie schütteln mögen, da sie alles andere als nett zu ihrer Schwester ist, die wirklich alles für sie tun würde.
Und dann wäre da noch Lille Ulv. Er ist das Baby, das Nell entführt und ist einfach nur süß und für ein Baby schon sehr taff.
Die Beschreibung der wunderschönen Natur rundet alles ab und macht das Buch zu einem wahren Lesevergnügen.
Ich wollte immer wissen, wie es mit Nell und den anderen Charakteren weitergeht und was hinter allem steckt und habe es fast in einem Rutsch durchgelesen.
Wer also ein spannendes Buch, mit ungewöhnlichen und starken Charakteren sucht, ist hier richtig aufgehoben.

Fazit: Sehr spannendes Buch, das mich auf ganzer Linie überzeugen konnte.