Cover-Bild Das Licht
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Belletristik - Sonstiges
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 28.01.2019
  • ISBN: 9783446261648
T.C. Boyle

Das Licht

Roman
Dirk van Gunsteren (Übersetzer)

Endlich wird der aufstrebende wissenschaftliche Assistent Fitz auf eine der LSD-Partys seines Professors Leary in Harvard eingeladen. Er erhofft sich davon einen wichtigen Karriereschritt, merkt aber bald, dass Learys Ziele weniger medizinischer Natur sind; es geht dem Psychologen um eine Revolution des Bewusstseins und eine von sozialen Zwängen losgelöste Lebensform. Fitz wird mitgerissen von dieser Vision, mit Frau und Sohn schließt er sich der Leary-Truppe an: Sie leben in Mexiko, später in der berühmten Kommune in Millbrook, mit Drogen und sexuellen Ausschweifungen ohne Ende. Ein kreischend greller Trip an die Grenzen des Bewusstseins und darüber hinaus – T.C. Boyle at his best.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2019

Ein Trip in die 60er Jahre Amerikas

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Das ist das erste Buch, das ich aus der Feder T.C. Boyles gelesen habe. Mich hat das psychedelische Cover sehr angesprochen und das Thema LSD und Timothy Leary fand ich reizvoll. Ich habe vom Klappentext ...

Das ist das erste Buch, das ich aus der Feder T.C. Boyles gelesen habe. Mich hat das psychedelische Cover sehr angesprochen und das Thema LSD und Timothy Leary fand ich reizvoll. Ich habe vom Klappentext her eine Story erwartet, die mich psychologisch herausfordert und mir Einblicke eine „erweiterte Realitäten“ bietet. Leider erfüllte die Handlung nicht meine Erwartung.

Nach einer kurzen Rückschau ins Jahr 1943 zu Albert Hofmann und seiner Entdeckung von LSD, spielt die Haupthandlung zwischen 1962 – 1964/1965 aus der Sicht des Psychologiestudenten Fitz und seiner Frau Joanie.

Fitz und Joanie machen im Haus von Prof Leary erste Erfahrungen mit Psilocybin und später mit LSD. Alles läuft unter dem Titel psychologische Studien. Am Anfang bekommen die Teilnehmer noch Fragebögen, doch im Verlauf der Zeit geht es nur noch um den Trip. Zur damaligen Zeit war Besitz und Konsum von LSD noch legal.

Als Leser begleiten wir Fitz, Joanie und ihren gemeinsamen Sohn Corey zu bedeutenden Stationen von Learys Wirken, u.a. Mexiko und das berühmte Hitchcock Haus in Millbrock. Gruppenbewußtein, Lösung vom Besitzdenken und maximale Befreiung des Geistes sind die Ziele des 'inneren Kreises', wie sich die Kerntruppe um den umstrittenen Professor nennt.

Der Stil und die Sprache des Autors hat mir gut gefallen, nur inhaltlich finde ich das Buch nicht gehaltvoll. Ich hätte mir mehr Raum für Tim Leary gewünscht und mehr von seinen Gedanken und Theorien gelesen.

Veröffentlicht am 13.04.2019

sehr enttäuschend

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Der wissenschaftliche Assistent und Doktorand im Fachbereich Psychologie in Harvard wird endlich in den engeren Kreis seines Professors Leary eingeführt. Leary arbeitet mit einem neuen Präparat, dass zur ...

Der wissenschaftliche Assistent und Doktorand im Fachbereich Psychologie in Harvard wird endlich in den engeren Kreis seines Professors Leary eingeführt. Leary arbeitet mit einem neuen Präparat, dass zur Heilung psychischer Probleme erforscht wird, LSD, und Futz erhofft sich davon, einen Sprung auf der Karriereleiter zu tun. Doch die LSD-Partys werden immer wilder und die Beteiligten streben nach einem Leben losgelöst von sozialen Zwängen und Normen. Mitgerissen von dieser Vision bricht Fitz mit seinem alten Lebne und schließt sich zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn Learys Truppe an. Doch nach und nach bekommt die Fassade einen Riss.

Zunächst einmal fand ich den Schreibstil wirklich gut. T.C. Boyle schreibt flüssig und klar. Das war jedoch leider alles was ich positivies an diesem Buch finden konnte. Die Charaktere blieben alle sehr blass und viele Gedanken und Handlungen konnte ich absolut nicht nachvollziehen. Die Personen verhalten sich allesamt furchtbar verantwortungslos und naiv und gieren nur nach dem nächsten Trip. Ich hatte gehofft, Einblicke in die damalige Forschung und Ansichten in der Psychologie zu bekommen und zu verstehen, was die Menschen zu diesen Experimenten führte. Doch stattdessen gab es nur die immer gleichen Gedankengänge während der Trips und dazwischen das Warten auf neuen Stoff. Die Partys werden immer größer und die Mitglieder des engeren Kreises brauchen immer mehr um überhaupt noch etwas zu erleben. Sie schotten sich mehr und mehr von der Außenwelt ab, immer noch unter dem scheinheiligen Motto der Forschung. Dabei geht es darum schon lange nicht mehr, doch nur Die Frau von Fitz scheint dies irgendwann zu begreifen. Die anderen geben sich weiter ihren Fantasien hin und driften so imer weiter ab.

In der Beschreibung auf dem Klappentext heißt es "T.C. Boyle at his best". Dem kann ich nicht wirklich zustimmen. Das Buch ist nur eine Aneinanderreihung von Drogen-Partys und sexuellen Ausschweifungen und nachden 384 Seiten frage ich mich noch immer, was das alles sollte. Ich hätte mir gewünscht, dass die Hanldung etwas abwechslungsreicherwäre und dass mehr Raum für die psychologischen Studien und Gedanken gäbe. Doch so konnte mich das Buch leider nicht überzeugen.