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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2019

Macht Spaß!

Liebes Kind
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„Liebes Kind" von Romy Hausmann sieht man zur Zeit überall und das aus gutem Grund: es ist ein Thriller, der einen mit seiner Spannung wirklich überzeugen kann! Mir persönlich hat die Geschichte besonders ...

„Liebes Kind" von Romy Hausmann sieht man zur Zeit überall und das aus gutem Grund: es ist ein Thriller, der einen mit seiner Spannung wirklich überzeugen kann! Mir persönlich hat die Geschichte besonders als Hörbuch wirklich gut gefallen.

Die drei Sprecher verkörpern ihre Rollen einfach grandios und ich habe ihnen das Gesagte absolut abgekauft. Die Charaktere sind alle authentisch, wobei ich hier sagen muss, dass mich leider der Vater zwischenzeitlich wirklich etwas schockiert hat, denn er ist manchen Personen gegenüber einfach echt frech und verhält sich meiner Meinung nach unangebracht. Natürlich kann man seinen Unmut verstehen, aber trotz allem hätte das wirklich nicht sein müssen. Ansonsten konnte ich aber die Empfindungen und Handlungen der Protagonisten gut nachvollziehen und mich weitestgehend in die hineinversetzen.

Ich weiß nicht, ob es hauptsächlich an den Sprechern oder Romys super flüssigem Schreibstil gelegen hat, aber ich habe das Hörbuch in kurzer Zeit durchgehört und hatte die ganze Zeit das Verlangen, zu erfahren, wie es weiter geht. Es ist wirklich spannend und verwirrend und macht einfach Spaß! Die einzige Kritik die ich hier ausüben muss, geht an die Häufigkeit und die meiner Meinung nach auch teilweise falsche Verwendung des Wortes "nach". Ständig dreht sich jemand "nach der Tür" oder "nach dem Flur" o.ä. Das ganze wurde so oft gesagt, dass ich das einfach nicht mehr ignorieren konnte. Vielleicht vertue ich mich auch und die Verwendung ist korrekt (ist es das etwa?!) aber nichtsdestotrotz wurde mir dieses Wort in einem solchen Zusammenhang einfach zu häufig benutzt.


Wie man merkt habe ich nur relative Kleinigkeiten zu bemängeln. Ich kann zwar nicht sagen, dass es für mich DER Thriller schlechthin ist, aber er konnte mich sehr in seinen Bann ziehen und auf jeden Fall an der einen oder anderen Stelle absolut überraschen, denn Romy Hausmann versteht es, den Leser an der Nase herumzuführen und auf falsche Fährten zu locken! Ich freue mich absolut auf ein nächstes Buch von ihr!

Veröffentlicht am 27.03.2019

Furchtbare Charaktere, super Schreibstil

Shipwrecked 1: Shipwrecked
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Shipwrecked ist ein Buch, welches schon ewig auf meiner Wunschliste stand, weshalb es mich freut, dass ich es endlich gelesen habe. Schon das Cover und der Klappentext gefielen mir irgendwie sehr und ich ...

Shipwrecked ist ein Buch, welches schon ewig auf meiner Wunschliste stand, weshalb es mich freut, dass ich es endlich gelesen habe. Schon das Cover und der Klappentext gefielen mir irgendwie sehr und ich bin zwar nicht komplett überzeugt, aber dennoch zufrieden.

Der Schreibstil ist super! Das Buch lässt sich locker lesen und der Stil hilft einem dabei, sich alles genau vorzustellen und einen Film im Kopf entstehen zu lassen. Siobhan Curham schreibt bildhaft und trotzdem nicht zu detailliert und ich mag den Schreibstil wirklich gern! Er ist spannungserweckend und macht neugierig auf mehr, was bei diesem Buch wirklich besonders positiv ist, da mir die Protagonisten mal so gar nicht und die Story nur teilweise gefallen haben.

Die Charaktere waren fast durchweg wirklich total furchtbar! Ich habe noch nie ein Buch gelesen, bei dem mir so viele Charaktere auf die Nerven gingen, wie es hier der Fall war. Jenna und Cariss waren super arrogante Oberzicken. Manche der Jungs verhalten sich genauso blöd, sind Mitläufer und machen alles, was die Mädchen so sagen. Gegenüber Bella, die total empfindlich ist und wirklich ziemlich schnell weint, verhalten sie sich teilweise unglaublich unfair und halten sich offensichtlich für etwas Besseres und sie nerven einfach ungemein. Emma ist zwar nicht ganz so schlimm, aber auch so ist mir nicht sehr sympathisch. Sie ist mir zu sehr in ihrem eigenen Liebesdrama gefangen und macht sich Gedanken um Sachen, die auf einer Insel einfach nicht sein müssten. Überhaupt das ganze Liebestrara hätte in diesem Buch für mich nicht sein müssen oder zumindest nicht so, wie es umgesetzt wurde.

Die bisherige Story fand ich okay. Sie ist teilweise mystisch und übernatürlich und der ein oder andere gruselt sich evtl. stellenweise auch ein wenig. Leider ist der mystische Part mir hier noch ein bisschen zu wenig. Dass, worum es in dem Buch eigentlich hauptsächlich gehen soll, spielt irgendwie bisher nur bedingt eine Rolle, was aber eigentlich schon anders hätte sein können, denn es gibt durchaus mystische Aspekte. Diese werden jedoch von den Charakteren zunichte gemacht. Alles, was einen übernatürlichen Charakter hat, wird sich quasi gegenseitig sofort vorgeworfen, sodass man wieder nur von den Protagonisten genervt ist, statt sich über die Story Gedanken zu machen. Im letzten Drittel wird es dann wirklich ziemlich spannend, allerdings kommt dann auch schnell schon das Ende. Hier hätte ich mir gewünscht, dass das Buch doch noch ein Stück länger ist, denn so wirkte es so gequetscht und so, als wolle man unbedingt einen zweiten Teil dranhängen.

Im Ganzen bin ich durch den super Schreibstil trotz meiner Kritik zufrieden mit dem Buch, weil es spannend und schnell durchzulesen war. Mal schauen, was Band zwei noch bereit hält. Ich hoffe, dass sich die Charaktere hier entwickeln und sich nicht mehr so mies verhalten.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Gute Unterhaltung

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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"Golden Darkness - Stadt aus Licht und Schatten" ist für mich zwar kein Highlight, konnte mich aber gut unterhalten. Mir gefiel die Art und Weise, mit der die Autorin die Geschichte aus der Sicht von Lucie ...

"Golden Darkness - Stadt aus Licht und Schatten" ist für mich zwar kein Highlight, konnte mich aber gut unterhalten. Mir gefiel die Art und Weise, mit der die Autorin die Geschichte aus der Sicht von Lucie erzählt. Der Schreibstil ist angenehm, überhaupt nicht anstrengend und macht Spaß zu lesen.

Die Protagonisten sind mir leider ein bisschen zu blass geblieben. Man erfährt zwar insbesondere von Lucie wirklich viel, aber trotzdem kann ich am Ende nicht sagen, ob ich sie sympathisch finde. Auch bei Ethan und Carwyn habe ich dieses Problem, vielleicht sogar noch etwas mehr, als bei Lucie. Irgendwie ist hier der Funke einfach nicht übergesprungen.

Die Geschichte selbst ist interessant und schlüssig, allerdings hätte ich mir beispielsweise mehr zum Thema Lichtmagie gewünscht, denn irgendwie ging es hier doch hauptsächlich um die Revolution und um Carwyn, was die Geschichte teilweise ein wenig leer hat bleiben lassen. Manche Dinge hätte man diesbezüglich auch weglassen können, um eben im Gegenzug der Magie u.ä. mehr Raum zu geben. Das Ende lässt ein wenig auf einen zweiten Teil hoffen, allerdings bin ich mir da absolut nicht sicher.

Veröffentlicht am 26.03.2019

Süße Geschichte für zwischendurch

Mein Herz zwischen den Zeilen
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„Mein Herz zwischen den Zeilen“ handelt von Delilah und Oliver, welche sich unter absolut unüblichen Umständen kennenlernen. Delilah ist ein eher introvertiertes Mädchen. Sie hat nur eine Freundin, unternimmt ...

„Mein Herz zwischen den Zeilen“ handelt von Delilah und Oliver, welche sich unter absolut unüblichen Umständen kennenlernen. Delilah ist ein eher introvertiertes Mädchen. Sie hat nur eine Freundin, unternimmt relativ wenig und verbringt ihre Zeit gern mit Lesen. Oliver ist eine Märchenfigur, aber das klingt weniger spektakulär, als es eigentlich ist, denn Märchenfiguren sind nicht nur Figuren. Auch sie sind Lebewesen, die ein eigenes Leben führen, wenn nicht gerade ein Leser das Buch liest und sie ihre Rolle einnehmen müssen. Oliver lebt in einem Buch, welches Delilah immer und immer wieder liest und Oliver versucht immer mal wieder zu rebellieren und nicht die normale Geschichte zu schauspielern, aber das will einfach nicht so recht funktionieren, bis er es eines Tages dann doch schafft, Delilah auf sich aufmerksam zu machen.

Jodi Picoult und ihre Tochter Samantha van Leer haben hier eine süße Geschichte geschaffen, welche mich trotz verschiedener kleiner Logikfehler ein bisschen verzaubert hat. Sie schreiben abwechselnd aus der Sicht von Oliver und Delilah, sodass man beide kennenlernen und sich relativ gut in sie hineinversetzen kann. Man hofft mit den beiden mit und wünscht ihnen, dass sie die Grenzen der Realität überschreiten können und man überlegt mit, wie man dies wohl schaffen könnte. Mich hat nur etwas gestört, dass es für Delilah plötzlich nichts wichtigeres mehr gibt, als die Lösung zu finden, dabei wäre es teilweise wirklich nötig, sich auf andere Sachen zu konzentrieren. Außerdem ging mir ihre Mutter leider ein bisschen auf die Nerven, da ich das Gefühl hatte, dass sie Delilah nicht richtig respektiert und sie sich wünschen würde, dass Delilah anders ist.

Zusätzlich zu den Kapiteln aus Sicht der beiden Hauptcharaktere gibt es in diesem Buch die Besonderheit, dass eine Geschichte innerhalb der Geschichte erzählt wird. Man bekommt einige Kapitel des Märchens zu lesen, sodass man genau versteht, worum es eigentlich geht. Diese Kapitel fand ich zwar nicht ganz so schön zu lesen, wie die anderen, es hat mir aber trotzdem sehr gefallen! Der Schreibstil der „normalen“ Kapitel ist sehr angenehm und ich kam gut mit der Ich-Perspektive klar. An manchen Stellen musste ich sogar laut lachen, sowas mag ich!

Alles in allem ist das Buch zwar nicht perfekt, aber für mich trotzdem eine süße Unterhaltung für Zwischendurch und ich freue mich auf Band 2.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Fesselnd, aber mit Schwachstellen

Alles, was du fürchtest
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Alles was du fürchtest" war zwar ein fesselnder Thriller, aber mit einigen Schwachstellen.

Man liest aus verschiedenen Sichten über die Aufklärung des Mordes an Audrey und erfährt dabei einiges zu den ...

Alles was du fürchtest" war zwar ein fesselnder Thriller, aber mit einigen Schwachstellen.

Man liest aus verschiedenen Sichten über die Aufklärung des Mordes an Audrey und erfährt dabei einiges zu den Personen selbst. Man stellt dabei fest, dass hier irgendwie jeder sein eigenes Päckchen zu tragen hat und niemand wirklich "normal" zu sein scheint. Die meisten Charaktere gehören eindeutig mindestens unter psychologische Betreuung, aber das wünscht man sich hier vergebens. Einzig Kate versucht ihren Dämonen so zu entkommen und wurde vom Therapeuten sozusagen auch dazu ermuntert so etwas wie den Wohnungstausch durchzuziehen.

Was genau der Wohnungstausch ihr bringen sollte, ist mir bis zum Ende nicht klar geworden, denn Fakt ist, dass sie ihren Ängsten nicht davonlaufen kann, da sie tief in ihr verwurzelt sind. Man versteht teilweise, wieso sie Angst hat, erfährt aber gleichzeitig, dass sie vorher schon unter Angstzuständen litt. Leider macht mir dies Kate etwas unsympathisch, da sie ständig negativ denkt. Unlogisch ist auch, dass sie sich stellenweise gar nicht ihrem Charakter entsprechend verhält und beispielsweise mit ihrem Nachbarn spricht, als wären es schon lange Freunde - das war für mich unlogisch. Keine einzige Person ist mir so richtig nahe gegangen, über die meisten habe ich mich eher aufgeregt. Das war schade! Die Abhängigkeit mancher Personen zueinander ist für mich nicht begreiflich und die Handlungen sowieso nicht.

Leider waren in der Geschichte auch Logikfehler nicht ohne. Es gibt einige Punkte, die mich den Kopf schütteln ließen und die an den Haaren herbeigezogen wirken oder andere, die einfach vergessen wurden.

Den Täter habe ich persönlich recht schnell ermittelt, das war aber nicht weiter schlimm, denn der Schreibstil war einfach grandios! Er hielt einen gefangen, sodass man seine Umwelt gar nicht mehr wahrgenommen hat und man gänzlich in diesem Buch verschwand. Man fühlt Wut und Sprachlosigkeit und die verschiedenen Sichten helfen einem dabei, auch wenn es dadurch manchmal Dopplungen der Story gibt. Wäre die Geschichte ohne Logikfehler und die Charaktere nicht alle so kurios, hätte es ein großartiger Thriller sein können! So war er nun gut, aber nicht herausragend.