Cover-Bild So nah der Tod
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10,00
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 29.03.2019
  • ISBN: 9783404178018
Thea Falken

So nah der Tod

Thriller

"Bye Mama" formen die kleinen blutigen Handabdrücke auf der Tapete. Neben dem leeren Bettchen liegt ein Brief des Entführers mit einem Rätsel - wird dieses nicht rechtzeitig gelöst, stirbt Annika Ritters Tochter! Panisch ruft Annika ihren besten Freund Sebastian Suarek zu Hilfe.


Zur gleichen Zeit findet Hauptkommissar Eric Weinsheim vom LKA Berlin unter einer grausam verstümmelten Leiche den Bibliotheksausweis von Sebastian Suarek. Weinsheim erfährt, dass dieser gerade eine Kindesentführung gemeldet hat, und ahnt, dass die Fälle zusammenhängen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2019

Eine zähe Hetzjagd durch Berlin

2

Die neun Monate alte Janina wird eines Nachts aus ihrem Kinderbettchen entführt. Ihrer Mutter Annika wird ein Ultimatum gestellt. Sie hat maximal 24 Stunden Zeit ihre Tochter zu finden, sonst wird sie ...

Die neun Monate alte Janina wird eines Nachts aus ihrem Kinderbettchen entführt. Ihrer Mutter Annika wird ein Ultimatum gestellt. Sie hat maximal 24 Stunden Zeit ihre Tochter zu finden, sonst wird sie sterben. Um sie zu finden, muss Annika Rätsel lösen und eine Schnitzeljagd durch Berlin beginnt.

Erzählt wird dieser Thriller aus den beiden Ich-Perspektiven von Eric Weinsberg, dem Ermittler und Annika Ritter, der Mutter des entführten Kindes. Dazwischen gibt es immer wieder kursiv gedruckte Einschübe des Täters, so dass dem Leser seine Motive nähergebracht werden.
Die Hetzjagd durch Berlin ist sehr rasant, die gesamte Geschichte spielt an nur einem Tag. Es passiert wirklich viel, so dass man als Leser etwas zweifelt, ob das alles in einen Tag passt. Doch trotz des großen Tempos ist es nicht sonderlich spannend. Irgendwie eher ermüdend. Durch die Straße rennen, in die U-Bahn, aus der U-Bahn raus. Hier ein Rätsel dort ein Rätsel. Die Idee hinter der Schnitzeljagd fand ich gut, doch haben mich die Rätsel etwas enttäuscht. Einen Bezug zur Handlung an sich konnte ich nicht herstellen.
Die Charaktere konnten es leider auch nicht rausreißen. Eric Weinsberg ist ein Ermittler, der sich auf sein Gefühl verlässt und dabei alles und alle anderen ignoriert. Das fand ich etwas merkwürdig, denn meist macht er Alleingänge und seine Kollegen ermitteln munter weiter – bleiben aber im Hintergrund. Meiner Meinung nach hätte man aus Weinsberg viel mehr rausholen können. Dann Annika Ritter. Sie hat schon viel in ihrem Leben durchmachen müssen. Erst kürzlich ist ihr Mann verstorben und nun ist sie alleinerziehend. Annika Ritter ist sehr verwirrt und nervlich am Ende – verständlich, da ihr Kind verschwunden ist, allerdings macht dies sie sehr nervig und demnach unsympathisch. Bei der Suche nach Janina hilft ihr ihr Freund Bastian. Doch dieser wird gerade selbst von der Polizei gesucht – wegen Mordes. Das machte die Sache etwas spannend. Aber auch Bastian war mir unsympathisch und teilweise etwas merkwürdig.

Leider konnte mich dieser Thriller nicht überzeugen. Die Geschichte dümpelte vor sich hin. Spannung suchte ich vergebens. Und diese rasante Hetzjagd war eher einschläfernd als Nerven aufreibend. Da mir auch die Charaktere nicht zugesagt haben, da sie mir unsympathisch waren, kann ich leider nur zwei von fünf Sternen vergeben. Schade, denn nach der Leseprobe hatte ich einen sehr spanenden Thriller erwartet.

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Veröffentlicht am 17.04.2019

Zuwenig Spannung

1

Ich bedanke mich beim Verlag Bastei –Lübbe für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Klappentext:


„Bye Mama“ steht an der Wand über dem leeren Bettchen von Annika Ritters kleiner Tochter. Blutige ...

Ich bedanke mich beim Verlag Bastei –Lübbe für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Klappentext:


„Bye Mama“ steht an der Wand über dem leeren Bettchen von Annika Ritters kleiner Tochter. Blutige Handabdrücke formen diese grausige Nachricht. Im Bett liegt ein Brief des Entführers, der ein Rätsel enthält, dass Annika innerhalb einer Frist lösen muss, ansonsten stirbt Janina.Verzweifelt ruft annika ihren besten Freund Sebastian Suarek zu Hilfe.
Zur gleichen Zeit findet Hauptkommissar Eric Weinsheim vom LKA Berlin unter einer gebrandmarkten Frauenleiche den Bibliotheks-Ausweis von Sebastian. Der Fall scheint klar zu sein - doch dann meldet der Mordverdächtige bei der Polizei eine Kindesentführung und eine erbarmungslose Jagd durch Berlin beginnt ...

Eine Meinung:

Es war für mich das erste Buch dieser Autorin, entsprechend groß war meine Erwartungshaltung.
Es begann sehr spannend und mein Interesse war voll entflammt. Dann jedoch begann eine schier endlose Jagd durch Berlin, die teilweise jeder Logik entbehrte.
Vergeblich wartete ich darauf, dass die Spannung, welche zu Beginn herrschte wieder aufkam.
Was mir gut gefiel, waren die Rückblicke in die Vergangenheit des Täters, welche einen interessanten Blick in seine Beweggründe ermöglichten.
Obwohl mir Anika nicht unsympathisch war und ich viel Mitleid für ihre Situation hatte, blieben mir ihre teilweise konfusen Gedankengänge sehr fremd. Auch zu Sebastian konnte ich keine wirkliche Nähe aufbauen. Den ermittelnden Kommissar hingegen mochte ich sehr.
Obwohl die Auflösung am Schluss eine Überraschung war, fand ich sie teilweise etwas konstruiert, einige Fragen blieben offen.

Fazit:

Ein Thriller, der mit zu viel Längen und zu wenig Spannung aufwartete.
Von mir daher keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.04.2019

Von einem Thriller erwarte ich mehr - viel mehr

3

."So nah der Tod", so der Titel des Thrillers von Thea Falken, verheißt ja erst einmal Spannung.
Liest man den wirklich spannenden Prolog, vermutet man, dass es in den folgenden knapp 400 Seiten so richtig ...

."So nah der Tod", so der Titel des Thrillers von Thea Falken, verheißt ja erst einmal Spannung.
Liest man den wirklich spannenden Prolog, vermutet man, dass es in den folgenden knapp 400 Seiten so richtig zur Sache gehen wird. Ob diese Erwartungen sich erfüllen?

Annikas 9-monatige Tochter wird entführt, die letzten Zeichen sind ein blutiges "bye Mama" an der Wand. So blutig, so weit & gut, denkt man als Leser, der es gern spannend und blutig mag. In froher Erwartung liest man weiter... und weiter...

Und so bitter es ist, es passiert nichts, wessen man sich zunächst noch in froher Erwartung wähnte.
Noch viel schlimmer ist es meiner Meinung nach, dass ich nach einem langen Part auf einmal merke, wie weit ich beim Lesen bereits bin, aber ohne in all den Seiten einen Thrill erlebt zu haben.

Mit Protagonistin Annika werde ich nicht warm wegen ihrer unlogischer und nicht nachvollziehbarer Handlungen. Kommissar Eric macht einen aufrichtigen, tüchtigen Eindruck, wirkt aber leider ein wenig farblos.
Vielleicht auch wegen der nicht aufkommen wollenden Nähe zu einer der Hauptfiguren, kann ich mich trotz der gut angesetzten Perspektivenwechsel nicht in die Materie fallen lassen. Oder ist es wegen der faden Story?

Das Ende wirkt überhastet und unspektakulär noch dazu. Und dann duzen sich nach Abschluss des Falls auch noch Annika und Eric - ein weiteres Beispiel für so viele, die in diesem Buch zu finden sind, die mich die Stirn runzeln lassen und gerade mal ein müdes "naja" bei mir hervor rufen.

Der - sorry, wenn ich das so schreibe - plumpe Teaser auf den folgenden Fall / somit das folgende Buch, wirkt unbeholfen ans Ende der Handlung geklöppelt.

Ich hab mich nicht sonderlich gut unterhalten gefühlt. Bis auf die Parts, in denen der Täter aus seiner Sicht schreibt und die etwas Tiefgang haben, da man versteht, warum er zu dem geworden ist, was er jetzt ist, ist die Story kaum mitreißend. Wäre die Handlung auf dem Niveau des Prologs weiter gegangen, wäre das ein hammermäßiger Thriller geworden. Aber die weitere Handlung konnte dieses Niveau um Längen nicht halten - sehr schade.

Fazit:
Ich will noch nicht einmal sagen, dass die Handlung zu vorhersehbar ist - das ist sie nicht. Viel mehr ist dieser "Thriller" durch die blutleere, unlogische Handlung und farbloser Charaktere leider Zeitverschwendung.

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Veröffentlicht am 15.04.2019

Langatmige öde Story

1

Dank einer Leserunde hier auf Lesejury, durfte ich das Buch „So nah der Tod“ lesen. Es war mein erstes Buch von Thea Falken, hat mich aber leider nicht überzeugen können.

Im Buch begleiten wir die Hauptprotagonistin ...

Dank einer Leserunde hier auf Lesejury, durfte ich das Buch „So nah der Tod“ lesen. Es war mein erstes Buch von Thea Falken, hat mich aber leider nicht überzeugen können.

Im Buch begleiten wir die Hauptprotagonistin Annika, die das Schlimmste Erlebnis überhaupt durchleben muss: Die Entführung ihrer Tochter Janina! Und das aus dem eigenen Kinderbettchen.

Mit Hilfe ihres Bekannten Sebastian, will sie ihre Tochter finden und das vom Entführer gestellte Rätsel lösen. Die Zeit rennt und es geht um Leben und Tod. Doof nur, dass zeitgleich Sebastians Bibliotheksausweis unter einer Leiche gefunden wird. So schnell wird der Jäger zum Gejagten.

Annika und Sebastian veranstalten eine Flucht durch Berlin, um dem ersten Hinweis nachzugehen, der sie zu einer weiteren Leiche führt. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und die beiden versuchen verzweifelt die Hinweise am Tatort richtig zu deuten, um Janina lebend retten zu können.

Annika war mir recht sympathisch und ich konnte ihre Gefühlsregungen voll nachvollziehen. Auch Sebastian erschien mir nett und ehrlich und er war eine hilfreiche Unterstützung bei der Suche nach der kleinen Janina.

Die Flucht durch Berlin war für mich ein wenig in die Länge gezogen und teilweise surreal. Ich persönlich hätte mir mehr Action gewünscht.

Ergreifend hingegen fand ich die Schilderungen des Entführers aus seiner Vergangenheit. Das Martyrium, dass er durchleben musste, hätte grausamer nicht sein können und die Schilderung dessen war absolut real.

Die Auflösung zum Ende hin war zwar überraschend, aber ich wusste zunächst nicht, wie ich die Person zuordnen soll. Da gab es einfach zu viele erwähnte Personen im Buch für mich und ich hatte den Überblick etwas verloren.

Fazit:
Ein guter Thriller, der durchaus seine Spannungsmomente hatte. Für mich persönlich waren einige Stellen nicht ganz schlüssig und ich habe zwischendurch den Überblick verloren.

Veröffentlicht am 29.04.2019

Zäh und nicht sehr spannend

0

Annika wird mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen und findet das Babybett ihrer kleinen Tochter leer vor. Über dem Bettchen an der Wand formen blutige Handabdrücke den Schriftzug „Bye Mama“ und als ...

Annika wird mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen und findet das Babybett ihrer kleinen Tochter leer vor. Über dem Bettchen an der Wand formen blutige Handabdrücke den Schriftzug „Bye Mama“ und als dann auch noch Sebastian, der beste Freund von Annika, den sie in ihrer Verzweiflung zu Hilfe ruft, wegen eines anderen Mordes unter Verdacht gerät, deutet sich ein Katz-und-Maus-Spiel mit dem Täter an.

Wer hier aber einen spannenden Thriller oder gar eine „erbarmungslose Jagd durch Berlin“ erwartet, so wie es der Klappentext verspricht, wird bitter enttäuscht werden. Der Beginn des Buches ist noch ganz spannend, die „Jagd“ stellt sich dann aber als endlos hintereinander gereihtes ein- und aussteigen aus U-Bahnen dar, die Nachrichten und Rätsel, die der Täter hinterlässt, sind wirr und nur unzureichend ausgeführt und treten immer wieder in den Hintergrund.

Annika, die in einem Teil der Kapitel in der Ich-Perspektive erzählt, handelt so unlogisch und nicht nachvollziehbar, dass man sich mit ihr nicht identifizieren kann. Spätestens ab der Hälfte nervt sie nur noch. Als sie dann auch noch anfängt, Selbstgespräche in ihrem Kopf zu führen, zweifelt man an ihrem Geisteszustand. Sebastian, der sich von Annika durch halb Berlin schleifen lässt, obwohl er eigentlich unter Mordverdacht steht, ist so blass dargestellt, dass man ihn beinahe nicht als eigenständige Person wahrnimmt, sein einziger Zweck scheint zu sein, Annika in ihrem Wahn auch noch zu bestärken.

Hauptkommissar Weinsheim dagegen ist etwas besser beschrieben, die Teile des Buches, die aus seiner Sicht geschrieben sind, sind besser zu lesen und machen auch mehr Sinn, auch wenn man sich als Leser hin und wieder fragt, wie er zu gewissen Schlussfolgerungen in seinen Ermittlungen kommt.

Einziger Lichtblick in diesem Thriller sind die kurzen Kapitel, die aus der Tätersicht geschrieben sind und in denen der Täter selbst erzählt, wie er zu dem geworden ist, der er heute ist. Da fehlt aber am Schluss irgendwie die Brücke zur Gegenwart, die sein Motiv komplett erklären würde. So sind viele seiner Taten irgendwie aus dem Zusammenhang gerissen, manche seiner Aktionen wirken zufällig.

Der Schreibstil ist wie die Geschichte: sehr zäh. Es werden viele Bilder und Vergleiche gewählt, die nur so halbwegs passen und die das Ganze unnötig in die Länge ziehen. Grammatik- und Rechtschreibfehler stören beim Lesen zusätzlich.

Viele Nebencharaktere tauchen plötzlich auf, ohne richtig eingeführt zu werden, um dann genauso schnell wieder zu verschwinden. Bei einigen wird nicht klar, was sie überhaupt für eine Rolle für die Geschichte spielen. Durch die vielen Nebencharaktere hat man zwar als Leser lange keine Ahnung, um wen es sich bei dem Täter handeln könnte, doch nach der Auflösung stellt sich die Frage, was für eine Rolle er in Annikas Leben überhaupt spielt.

Der Epilog ist dann bloß noch unnötig.

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