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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2019

Erwartungen nicht ganz getroffen

Alles richtig gemacht
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Der Autor starten mit einem sehr angenehmen und unterschwellig humorvollen Schreibstil in die Geschichte. Wir lernen aus Thomas Sicht – ihn und seinen besten Freund Daniel kennen, die die ersten Jahre ...


Der Autor starten mit einem sehr angenehmen und unterschwellig humorvollen Schreibstil in die Geschichte. Wir lernen aus Thomas Sicht – ihn und seinen besten Freund Daniel kennen, die die ersten Jahre ihrer Kindheit, Deutschland noch geteilt in der DDR erlebt haben. Die Perspektive wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, wobei Gregor Sander immer wieder der Zeit entsprechende aktuelle politische Themen einfließen lässt. Das hat mir sehr gut gefallen. Daniel und Thomas sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere und es wird aufgezeigt das Familie und Bildung maßgeblich für die eigene Zukunft sein können, jedoch einer guten Freundschaft nicht im Wege stehen. Irgendwann trennen sich die Wege der beiden und in Thomas Gegenwart gerät einiges aus den Fugen. Allerdings muss ich leider sagen, dass mich die Geschichte über 240 Seiten zu keinem Zeitpunkt wirklich richtig packen konnte. So sehr ich mich auch bemüht habe, zu 100 % war ich nie in der Geschichte und dementsprechend entstand für mich auch keine Verbindung zu den einzelnen Charakteren, die für mich auch an manchen Stellen sehr emotionslos wirkten. Generell hat das Buch einige offene Fragen aufgeworfen, gerade das Ende hat mich sehr enttäuscht zurückgelassen. Insgesamt hat für mich auch der Bezug zum Titel gefehlt und je weiter ich in der Geschichte fortgeschritten war, desto weniger habe ich den Sinn dahinter verstanden. Was sehr schade ist, denn der Einstieg hat mir wirklich gut gefallen.
So lässt mich dieses Buch leider etwas zwiegespalten zurück. Der Schreibstil und die politischen Fakten mögen mir noch so gut gefallen haben, und auch die Freundschaft zwischen den zwei ungleichen Männern, das für mich fehlende Gesamtkonzept des Buches konnten diese Aspekte leider auch nicht mehr wett machen. Mag sein, dass ich vielleicht mit den falschen Erwartungen an die Geschichte herangegangen bin, für mich war es am Ende dann leider doch nichts.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Schwächer als seine Vorgänger

Hardline - verfallen
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Die ersten beiden Teile der Reihe haben mir schon sehr gut gefallen. Der dritte bildet hier eine kleine Ausnahme – mit einem Stern Abzug. Das hat folgende Gründe:
Die Beziehung zwischen Erica und Blake ...

Die ersten beiden Teile der Reihe haben mir schon sehr gut gefallen. Der dritte bildet hier eine kleine Ausnahme – mit einem Stern Abzug. Das hat folgende Gründe:
Die Beziehung zwischen Erica und Blake entwickelt sich in eine Richtung die mir bei beiden nicht zusagt. Vor allem Blake zeigt Seiten die mir so überhaupt nicht an ihm gefallen und Erica lässt viele ihrer positiven, starken Charaktereigenschaften zurück. Diese Tatsache hat es mir manchmal schwer gemacht weiter zu lesen, weil mich einige Szenen tatsächlich irgendwann genervt haben. Jedoch hat auch dieses Buch richtig schöne und süße Momente zwischen den beiden, die mir gut gefallen haben. Die Spannung ist wie in den vorherigen Bänden durchweg da und man bekommt auch hier leichte, lockere Unterhaltung geboten. Die Sexszenen werden etwas rüder und hier fand ich Erica in manchen Momenten in ihren Handlungen ein wenig unglaubwürdig. Der Schreibstil der Autorin ist auch hier wie gewohnt fesselnd und man kommt gut durch die Seiten, erotische Szenen übernehmen nicht die Überhand und wechseln sich mit der eigentlichen Handlung in einem guten Verhältnis ab.
Insgesamt ein solider dritter Teil, der aber nicht ganz so viel Freude gemacht hat wie die Vorherigen. Auch greife ich mit etwas getrübter Begeisterung zum vierten Band der Reihe. Ich hoffe sehr, dass es sich hier wieder einpendelt. Hardline ist locker, leichte und prickelnde Unterhaltung. Zu mehr hat es dieser Band leider nicht bei mir gebracht.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Luft nach oben

Schöner als überall
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Der Schritt vom Jungsein ins Erwachsenwerden ist einer der Schwierigsten. Doch wir müssen ihn alle gehen.
Kristin Höller lässt uns Martin auf diesem Weg begleiten. In einer Nacht und mit seinem besten ...

Der Schritt vom Jungsein ins Erwachsenwerden ist einer der Schwierigsten. Doch wir müssen ihn alle gehen.
Kristin Höller lässt uns Martin auf diesem Weg begleiten. In einer Nacht und mit seinem besten Freund Noah kehren sie von München zurück in ihre Heimat. Dort wird Martin von vielen Fragen und Eindrücken zu seiner Freundschaft mit Noah oder auch seiner alten Liebe Mugo überwältigt, die ihn vor wichtige Entscheidungen stellen. Martin als Hauptcharakter war angenehm, sehr sympathisch und bodenständig. Im Gegensatz zu Noah der in seiner Welt fern des Bodens schwebte und Mugo die doch recht eigensinnig war. Ich habe ein paar Seiten gebraucht um in die Geschichte einzutauchen. Die Autorin schreibt ohne erkennbare mündliche Rede und die Kapitel sind sehr lang und ohne Absätze. Dass hat es für mich manchmal unglaublich anstrengend gemacht der Geschichte zu 100 % zu folgen. Jedoch greift Kristin Höller viele Dinge auf die einem als Leser bekannt vorkommen. Denn wer kennt nicht das allwöchentliche Montagsgefühl oder wird wehmütig, wenn er in seine alte Heimat zurückkehrt. Das war ein sehr schöner Aspekt. Die Grundstimmung war insgesamt sehr ruhig, melancholisch und sehr nachdenklich gehalten, was jedoch zum Erzählten ganz gut gepasst hat. Die Gedanken von Martin waren auch immer sehr poetisch und ansprechend.
Leider wurde mir nie vollständig klar was den jetzt der rote Faden der Geschichte war, was war die eigentliche Haupthandlung, wo sollte es hingehen? Es wurden immer wieder Gespräche geführt, Szenen kreiert mit denen ich nichts recht anzufangen wusste und es kam irgendwie auch nie mehr. Das fand ich ein wenig schade. Denn das Thema hatte unglaublich Potential und wurde natürlich auch weitgehend gut umgesetzt, nur hat es für mich definitiv noch Luft nach oben gehabt und es hat auch ein wenig der Pfeffer gefehlt. Es war mir dann insgesamt doch ein wenig zu unaufgeregt.
Es geht um Freundschaft, Erwachsenwerden und die Vergangenheit hinter sich zu lassen. „Der Trick ist keine Angst zu haben“, wie Mugo so schön sagt. Ein schöner Roman mit wunderbarem poetischem Einschlag, dennoch für mich leider manchmal etwas zu fad, zu ermüdend und die Thematik wäre in meinen Augen noch ausbaufähig gewesen.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Eine schöne Liebesgeschichte die mich allerdings nicht ganz erreicht hat...

Weil es Liebe ist
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Klappentext:
Holland Bakker ist Mitte Zwanzig und jobbt eher erfolglos als T-Shirtverkäuferin. Ihr Highlight auf dem Weg zu Arbeit: der genauso attraktive wie talentierte Straßenmusiker Calvin, für den ...

Klappentext:
Holland Bakker ist Mitte Zwanzig und jobbt eher erfolglos als T-Shirtverkäuferin. Ihr Highlight auf dem Weg zu Arbeit: der genauso attraktive wie talentierte Straßenmusiker Calvin, für den Holland täglich einen Umweg von „nur“ drei Blocks macht. Dass sie bald eine Wohnung und ihr Leben mit Calvin teilen würde, hatte sich Holland selbst in ihren kühnsten Träumen nicht ausgemalt. Der Grund dafür ist eher unromantisch, zumindest am Anfang. Denn sie ahnt nicht, was passiert, als Gefühle ins Spiel kommen…

Meine Meinung:
Für mich persönlich ist das Cover recht schön und der Geschichte dahinter entsprechend. Die Kapitellänge mit vielen Absätzen habe ich als sehr angenehm empfunden. Der Schreibstil ist sehr angenehm locker, leicht und warmherzig.
Frau trifft Mann, sie verlieben sich, es kommen Komplikationen auf und doch finden sie schlussendlich zueinander. Diesem Schema folgt auch dieses Buch. Eine süße und bezaubernde Geschichte. Die Charaktere Holland und Calvin sind sehr menschlich und liebenswert gestaltet. Auch die Nebencharaktere wie Hollands Onkel Robert und Jeff habe ich direkt ins Herz geschlossen. Im Laufe der Geschichte verhält sich Holland für mich aber manchmal zu naiv und scheint mir an manchen Stellen mit ihrer Schwärmerei für Calvin etwas zu versessen. Mir wurden ihre wirklichen Beweggründe für manche ihrer Taten nicht ganz klar, obwohl durch die Ich-Perspektive einige von Hollands Gedanken und Gefühlen transportiert werden. Die Annäherungen der Beiden sind wie auch der Rest der Geschichte sehr amüsant mitzuverfolgen. Durch Hollands Onkel Jeff gibt das Buch eine wichtige Botschaft mit: dass es Zeit und Geduld mit sich selbst braucht um seinen Platz im Leben zu finden. Das fand ich tatsächlich sehr schön. Jeff war auch mit Abstand mein liebster Charakter der Geschichte. Das Ende ist relativ vorhersehbar, wie meistens bei solchen Büchern. Dennoch kommt am Schluss noch einmal Spannung hinein und die Ereignisse erfolgen Schlag auf Schlag. Allerdings bleiben hier ein paar ungeklärte Dinge, die für mich auch nicht richtig aufgelöst wurden. Da hätte ich mir noch ein Ticken mehr gewünscht.

Insgesamt habe ich die Charaktere sehr liebgewonnen, jedoch hat mich die Liebesgeschichte von Holland und Calvin nicht so richtig berühren und mitreißen können. Bereits nach der Hälfte habe ich leider feststellen müssen, dass es keine Geschichte ist die mir nachhaltig im Gedächtnis bleiben wird. Dennoch für eingefleischte Fans von Liebesgeschichten sicherlich herzerwärmend und lesenswert.

Veröffentlicht am 16.04.2019

Für mich besser als die Vorherigen

Calendar Girl - Ersehnt (Calendar Girl Quartal 4)
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Klappentext:
Mia hat ihren Auftrag erfüllt, die Schulden ihres Vaters sind bezahlt. Sie kann sich ihren Job nun aussuchen und verbringt den Oktober in ihrer neuen Heimat Malibu - an der Seite des Mannes, ...

Klappentext:
Mia hat ihren Auftrag erfüllt, die Schulden ihres Vaters sind bezahlt. Sie kann sich ihren Job nun aussuchen und verbringt den Oktober in ihrer neuen Heimat Malibu - an der Seite des Mannes, den sie liebt. Doch den lassen die Schatten der Vergangenheit nicht los. Mia muss um ihr gemeinsames Glück kämpfen. Und auch in Mias eigenem Leben fehlt ein wichtiges Puzzleteil. Wird sie es finden und ihr vor langer Zeit verwundetes Herz heilen können?

Meine Meinung:
Wie immer ist die Aufmachung des Buches wie seine drei Vorgänger bezaubernd und gelungen. Der Schreibstil der Autorin ist auch in diesem Band wie gewohnt flüssig und schnell zu lesen. Die Kapitellänge empfand ich auch im letzten Buch der Calendar Girl Reihe als sehr angenehm.
In diesem Teil steht vor allem die Bewältigung von Wes schlimmen Erlebnissen und der Weg in ihre gemeinsame Zukunft im Fokus. Kunden wie aus den vorherigen Bänden gibt es in diesem Band nur einen (der ihr aber natürlich direkt zu einem neuen Job verhilft…). Das war mal etwas Anderes und hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Mia versucht mit all ihren Kräften ihrem geliebten Wes zu helfen. Zunächst passiert alles Schlag auf Schlag, dann plätschert es vor sich hin, dann wieder Schlag auf Schlag. Manche Wendungen haben mich tatsächlich überrascht. Aber alle anderen Ereignisse waren für mich wieder zu weit von der normalen Realität entfernt und schlichtweg zu unglaubhaft. Die Protagonistin scheint immer noch nichts falsch zu machen und jeder ist begeistert von ihr. So hat sie leider auch in diesem Band keine Ecken und Kanten entwickelt. Schade! Denn gerade in diesem Band war sie mir eigentlich recht sympathisch geworden. Von manchen Einschüben in der Handlung hatte ich mir mehr erhofft, beispielsweise von Wes Eifersüchteleien. Ein richtig großer Knall wie es bei jedem Paar einmal vorkommt bleibt hier leider aus. Das Ganze wird wieder sehr schnell und einfach abgewickelt. In diesem Band gibt es vergleichsweise wieder mehr erotische Szenen. Audrey Carlan schafft es wie immer, diese wirklich erotisch wirken zu lassen und nicht anstößig oder billig. Aber leider ist auch hier die Perfektion dieser Szenen jedweder Realität. Jedoch fand ich das Zusammenspiel von ihr und Wes als Paar außerhalb des Bettes wirklich süß. Auch das Beisammensein mit ihrer Familie hatte etwas Herzerwärmendes.

Dieser finale Teil schließt fast lückenlos von der Bewertung an seine Vorgänger an. Jedoch muss ich sagen, dass er mir tatsächlich dadurch, dass er das bisherige Schema etwas durchbricht, ein Ticken besser gefallen. Ein solider Abschluss dieser vierteiligen Reihe. Jedoch weiß ich in Zukunft, dass die Art von Audrey Carlan, Geschichten zu erzählen nicht meinen Geschmack trifft.