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Veröffentlicht am 17.04.2019

Sports-Romance mit ungewöhnlicher Protagonistin, aber insgesamt doch etwas oberflächlich…

Playing it cool
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„Playing it cool“ ist der zweite Band der „Hot Sydney Rugby Players“-Reihe rund um das fiktive Sydney-Smoke Rugbyteam von Autorin Amy Andrews. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und kann ohne Kenntnis ...

„Playing it cool“ ist der zweite Band der „Hot Sydney Rugby Players“-Reihe rund um das fiktive Sydney-Smoke Rugbyteam von Autorin Amy Andrews. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und kann ohne Kenntnis der Vorgeschichte gelesen werden.
Der Klappentext verspricht:
„Für sie bricht er alle Regeln.
Harper Nugent ist von einer Size Zero mehr als nur ein paar Pfunde entfernt, und ihr Stiefbruder nutzt jede Gelegenheit, sie deswegen bloßzustellen. Als der heiße Rugby-Spieler Dexter Blake Zeuge dieser Sticheleien wird, fragt er Harper prompt nach einem Date. Harper weiß, dass Dexter nur höflich sein will. Und das Letzte, was Dexter in seinem Leben gebrauchen kann, ist eine Frau an seiner Seite. Doch auf das erste Date folgt ein zweites und auf das zweite ein drittes. Und plötzlich fühlen sich die vorgetäuschten Gefühle ganz schön echt an ...“

Nachdem ich die Inhaltsangabe und die Leseprobe gelesen hatte, war ich sehr interessiert, denn Harper Nugent, die Protagonistin, erfüllt nicht die klassischen Schönheitsideale: sie hat ein paar Pfund zu viel auf den Rippen, was ihr ihr mobbender Stiefbruder, ein echter Widerling, immer wieder unter die Nase reibt. In diesen Chor ein reiht sich auch noch Harpers Stiefmutter, so dass man sich als Leser wirklich fragt, warum Harper zu dieser Familie überhaupt noch Kontakt hält. Aber da sind ja auch noch ihre beiden kleineren Stiefgeschwister, um die sie sich kümmert. Harper ist also eine sympathische und liebenswerte Heldin, die man nur dann schütteln möchte, wenn sie in übergroßen (und unnötigen) Selbstzweifeln versinkt, an sich, ihren Freunden und letztlich auch an ihrer großen Liebe Dexter Blake zweifelt.
Dexter Blake wiederum, ein Rugby-Spieler des Sydney-Smoke-Teams, ist geradlinig, offen und will sich um seiner Karriere willen nur auf Rugby konzentrieren. Seinem ersten Mitleidsdate mit Harper folgen jedoch weitere und er verbringt immer mehr Zeit mit ihr – aber er ist immer noch der Auffassung, er habe keine Zeit für die große Liebe…
Na ja, alle anderen inklusive des Lesers sind da ja anderer Auffassung, aber Dexter braucht noch ein paar Kapitel bis auch er begreift, was er an Harper hat!
Die Geschichte ist kurzweilig und flüssig in der Erzählperspektive geschrieben und liest sich schnell. Ein wenig hat mir leider die Entwicklung der Gefühle zwischen Harper und Dexter gefehlt, vielmehr standen erotische Begegnungen zwischen den beiden im Vordergrund. Warum die Geschichte so endet, wie sie endet, kommt daher ein wenig plötzlich…
Alles in allem aber eine kurzweilige Liebesgeschichte!

Veröffentlicht am 07.04.2019

Schwierige Thematik…

Stella
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„Stella“ ist ein Roman des Autors Takis Würger, in dem dieser die Figur der jüdischen Denunziantin Stella Goldschlag als Vorlage für seine fiktive Liebesgeschichte nahm.
Die strahlende fröhliche Frau auf ...

„Stella“ ist ein Roman des Autors Takis Würger, in dem dieser die Figur der jüdischen Denunziantin Stella Goldschlag als Vorlage für seine fiktive Liebesgeschichte nahm.
Die strahlende fröhliche Frau auf dem Cover und der Klappentext versprachen für mich eine tragische Liebesgeschichte zwischen einer Jüdin und einem Schweizer zur Zeit des Dritten Reichs. Trotz des Hinweises, dass die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht, war mir nicht klar, dass hier eine echte Person sowie historisch dokumentierte Begebenheiten die Vorlage gaben.
Zur Person der Stella Goldschlag, ihrem Handeln und ihren Motiven möchte ich nichts sagen, jedoch fand ich die Einbindung in die Liebesgeschichte mit dem jungen Schweizer Friedrich ein wenig befremdend. In den ersten Kapiteln lernt man nur Friedrich kennen, einen fiktiven jungen Mann, seine Kindheit, einerseits behütet in einem wohlhabenden Elternhaus aufwachsend, andererseits mit einer Alkoholikerin als Mutter und einem Vater, der ständig auf Reisen ist – kurz gesagt, er entwickelt sich zu einem etwas merkwürdigen Zeitgenossen. Da mutet es nicht mal mehr seltsam an, dass der junge Friedrich ausgerechnet mitten in Kriegszeiten im Berlin des Dritten Reichs „Urlaub“ machen will, um sich zu vergewissern, ob gewisse Gerüchte über die Deportation jüdischer Familien im Nazideutschland der Wahrheit entsprechen. Friedrich erschreckt mit seiner Naivität, er blickt nicht hinter die Kulissen, nichts kommt ihm merkwürdig vor – weder bei seinen Zusammentreffen mit „Kristin“, die sich später als die Jüdin Stella Goldschlag entpuppt, noch bei seinen Besuchen in Jazzclubs, in denen er schließlich auch auf den –ebenfalls fiktiven - SS-Mann Tristan von Appen, einen Liebhaber von verbotener Jazzmusik, gutem Essen und latent homosexuell trifft.
Die Kontrastierung Stellas mit der fiktiven Figur des naiven Friedrich hat mich letztendlich nicht wirklich überzeugt…

Veröffentlicht am 27.03.2019

Etwas anderer Vampirroman…

Rain & Aidan
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„Vampirya: Rain & Aidan“ ist der erste Teil einer Dystopie und zugleich der Debütroman aus der Feder der Autorin chaela.
Der Klappentext verrät: „Ein dem Vampirismus ähnlicher Zustand ist im Jahr 2081 ...

„Vampirya: Rain & Aidan“ ist der erste Teil einer Dystopie und zugleich der Debütroman aus der Feder der Autorin chaela.
Der Klappentext verrät: „Ein dem Vampirismus ähnlicher Zustand ist im Jahr 2081 die Lösung gegen Krankheit und Alterung. Über die Hälfte der Bevölkerung hat sich zum Schutz vor der Sonne in eine moderne Welt im Untergrund zurückgezogen. Hier lebt auch die junge Rain über ihrer kleinen Bäckerei im Bahnhof. Von der Art und Weise, wie die Menschen in der Oberwelt behandelt werden, hat sie keine Ahnung. Bis eines Tages ein junger Mann in ihrem Lager sitzt.“
Diese „neuen“ Vampire nennen sich selbst Vampirya, sie saugen keine Menschen aus, sondern nehmen ihre Blutration ganz gepflegt in Brötchen (Rains Bäckerei heißt deshalb „Blutbrötchen“) oder im Kakao oder Kaffee zu sich (wenngleich ich mich gefragt habe, ob das chemisch überhaupt möglich ist). Über die Frage, woher das Blut eigentlich kommt, macht sich der Großteil der Vampirya anscheinend keine Gedanken…
Rain ist eine interessante Protagonistin, wobei sie für mich stellenweise etwas (Achtung Wortspiel!) „blutleer“ blieb. Ihre Gedanken und Gefühle waren für mich nicht immer so klar, gerade die Beziehung zu Aiden steigert sich ganz plötzlich von „null auf hundert“, so sehr, dass sie alle Zelte hinter sich abbricht und mit ihm geht. Das war für mich wenig überzeugend, ebenso, dass Rain in diesem gut überwachten Staat eben mal wochenlang verschwinden kann.
Die Idee dieser anderen Vampirwelt jedoch fand ich spannend. Die Geschichte endet ja auch mit einem Cliffhanger, so dass ich neugierig bin, wie es mit Rain und Aidan weitergeht!

Veröffentlicht am 24.03.2019

Kommt nur langsam in die Gänge...

Doggerland. Fehltritt (Ein Doggerland-Krimi 1)
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Doggerland ist der Auftakt einer neuen Krimireihe rund um Kriminalkommissarin Karen Eike Hornby.
Er spielt auf einer fiktiven Inselgruppe in der Nordsee zwischen Großbrittanien und Skandinavien.
Klappentext ...

Doggerland ist der Auftakt einer neuen Krimireihe rund um Kriminalkommissarin Karen Eike Hornby.
Er spielt auf einer fiktiven Inselgruppe in der Nordsee zwischen Großbrittanien und Skandinavien.
Klappentext und Leseprobe nehmen einen mit in eine sehr skurrile und nicht gerade alltägliche Situation, in der Protagonistin Karen gelandet ist, und bietet damit einen etwas anderen, interessanten Einstieg in die Krimihandlung.
Doch leider hat die Geschichte aus meiner Sicht dann etwas nachgelassen.
Während die Autorin mit einer Detailverliebtheit, die mich an Karl May erinnert, Doggerland, seine Landschaft, die dortigen Bräuche und die Einwohner mit ihren Eigenheiten beschreibt, entwickelt sie die eigentlich Krimihandlung nur sehr zäh.
Schade, nach dem sehr turbulenten Einstieg hatte ich mir mehr erhofft!

Veröffentlicht am 10.03.2019

Ziemlich vorhersehbar!

Das kleine Café im Gutshaus
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Das kleine Café im Gutshaus" von Julie Shackman ist ein netter Liebesroman vor der idyllischen Kulisse eines schönen alten schottischen Landsitzes.
Der Klappentext verrät: "Nach einer gescheiterten Beziehung ...

Das kleine Café im Gutshaus" von Julie Shackman ist ein netter Liebesroman vor der idyllischen Kulisse eines schönen alten schottischen Landsitzes.
Der Klappentext verrät: "Nach einer gescheiterten Beziehung kehrt Lara McDonald in ihre kleine Heimatstadt in Schottland zurück, um ihren Traum, Bäckerin zu werden, zu verwirklichen. Sie nimmt eine Stelle in einem Café an und versucht ihre Chefin von ihren neuen Backideen zu überzeugen. Doch die alte Dame ist alles andere als begeistert. Zum Glück lernt Lara im Café Lord Hugo Carmichael kennen, einen Stammkunden, den sie ins Herz schließt. Als Hugo überraschend verstirbt, erfährt sie, dass der alte Lord sie in seinem Testament erwähnt hat. Doch bei der Verlesung auf dem erhabenen Glenlovatt Manor erwartet Lara nicht nur eine neue Chance, sondern auch Hugos gutaussehender Enkel, der wenig erfreut über ihre Einmischung auf dem Gut ist."
Damit ist das Wesentlicheauch schon gesagt.
Chance, sondern auch Hugos gutaussehender Enkel, der wenig erfreut über ihre Einmischung auf dem Gut ist."
Damit ist das Wesentlicheauch schon gesagt. Ein wenig klischeehaft ist Protagonistin Lara natürlich wunderhübsch, fleißig und ehrlich, aber bettelarm und Protagonist Vaughan ein etwas verschrobener Künstlertyp. Zwischen den beiden knistert es eigentlich von Anfang an, was alle anderen bemerken, bis auf die beiden...
Lara ist sympathisch und nett, es gibt etliche liebenswerte, teils auch verrückte Nebencharaktere, aber mir fehlte leider bei der Geschichte das Gefühl. Warum Lara in Liebe zu Vaughan entbrennt, kommt nicht wirklich rüber.
Insoweit eine nette Liebesgeschichte, gut zu lesen, flüssig geschrieben, die mich jedoch leider nicht wirklich berührt hat!