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Veröffentlicht am 20.06.2020

Emotionaler New Adult Roman mit Schwächen

Truly
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„In meinem Herzen tobt ein Sturm, in meinen Adern fließt Lava, und in meinen Gedanken findet sich nur Cooper.“

Als Andie nach Seattle zieht, muss sie sich zunächst neben ihrem Studium schleunigst um einen ...

„In meinem Herzen tobt ein Sturm, in meinen Adern fließt Lava, und in meinen Gedanken findet sich nur Cooper.“

Als Andie nach Seattle zieht, muss sie sich zunächst neben ihrem Studium schleunigst um einen Job und eine Wohnung kümmern. Dabei tritt der geheimnisvolle Cooper in ihr Leben, der sie aus ihr unerklärlichen Gründen auf Distanz hält.
Noch ahnt sie nicht, dass seine Gründe dafür ein schmerzvolles Geheimnis darstellen, das er tief in seinem Herzen verborgen hält.

Während er ein sehr verschlossener Typ ist, kann man Andie als offen, humorvoll und extrem ordnungsliebend bezeichnen. Schnell habe ich die 21-Jährige lieb gewonnen, wohingegen Cooper für mich als Charakter eher blass blieb.
Dies konnten leider auch die Perspektivwechsel nicht verhindern.
Zudem haben die beiden im Laufe des Buches nicht wirklich viel Zeit miteinander verbracht, um sich kennenzulernen, weshalb sich dessen Beziehung doch recht unrealistisch entwickelt hat.
Die Nebencharaktere fand ich schön ausgestaltet- ich freue mich schon auf die nachfolgenden Bände, um mehr über sie zu erfahren.

Der Schreibstil von Ava Reed ist angenehm zu lesen und sie beschreibt die Gedankengänge und Gefühle von Andie sehr detailliert. Deshalb wirkt sie von allen Figuren am greifbarsten. Im Wechsel gibt es auch kürzere Abschnitte aus Coopers Sicht, durch die ich mich leider auch nicht wirklich in ihn hineinversetzen konnte.

Fazit: „Truly“ ist ein unterhaltsamer Liebesroman, der an einigen Stellen zu konstruiert wirkt und sich leider nicht von seinen New-Adult-Konkurrenten abheben kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2019

Glück ist die Summe schöner Erinnerungen

Die Kunst der guten Erinnerung
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„Zweifellos haben unsere wichtigsten und erinnerungswertesten Momente mit Menschen zu tun. Sie geschehen, wenn wir uns mit anderen verbinden.“

Der dänische Glücksforscher Meik Wiking beschreibt in seinem ...

„Zweifellos haben unsere wichtigsten und erinnerungswertesten Momente mit Menschen zu tun. Sie geschehen, wenn wir uns mit anderen verbinden.“

Der dänische Glücksforscher Meik Wiking beschreibt in seinem neuesten Roman „Die Kunst der guten Erinnerung“ wie unsere schönsten Momente entstehen und wir diese dauerhaft festhalten können.

Anhand von anschaulichen Studien, Umfragen, Interviews und Experimenten erklärt er verständlich, was Erinnerungen überhaupt sind und wie diese entstehen.
Seine interessanten Thesen werden stets von seinen persönlichen Lebenserfahrungen gestützt, was diese greifbarer macht.
Die Impulse am Ende jedes Kapitels binden den Leser selbst mit ein und geben effektive Tipps, die einfach zu befolgen sind.

In seinem Buch widmet er auch spannenden Themen wie Erleben mit allen Sinnen, Demenz und Werbung in unserer digitalen Welt einzelne Kapitel, die das Werk sehr vielfältig gestalten.

Fazit:
„Die Kunst der guten Erinnerung“ ist ein Muss für alle Fans von Meik Wiking und auch ein tolles Geschenk für enge Freunde und Familie!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gestaltung
  • Thema
  • Information
Veröffentlicht am 19.07.2019

Der Weg zu einem erfüllten Leben

Leben, lieben, leuchten
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„Deine Bestimmung wartet wie ein Samenkorn in deinem Inneren darauf, sich entfalten zu dürfen.“


In ihrem vielschichtigen Roman begibt sich Lea Hamann mit dem Leser auf die Suche nach dem eigenen Glück ...

„Deine Bestimmung wartet wie ein Samenkorn in deinem Inneren darauf, sich entfalten zu dürfen.“


In ihrem vielschichtigen Roman begibt sich Lea Hamann mit dem Leser auf die Suche nach dem eigenen Glück und Lebenssinn.
Es werden viele essenzielle Fragen wie „Wie entdecke ich meine eigenen Stärken?“, „Wie finde ich meinen Weg?“ oder „Wie verbanne ich negative Gedanken?“ aufgegriffen.
Dazu berichtet die Autorin von ihren eigenen Erfahrungen und gibt einem hilfreiche Denkanstöße sowie konkrete Handlungsanweisungen mit an die Hand.

Ergänzend hat man die Möglichkeit, sich nach den Kapiteln Audio Meditationen anzuhören und auch das zuvor Gelesene anhand von kleinen Übungen zu vertiefen.

Die als Life Coach tätige Seminarleiterin verwendet sehr viele Metaphern und Vergleiche, die es dem Leser erleichtern, ihre beschriebenen Gefühlszustände besser zu verstehen.
An wenigen Stellen war es mir dadurch allerdings ein bisschen zu abstrakt, trotzdem konnte ich ihre Aussagen stets nachvollziehen.

Dass Frau Hamann den Leser persönlich anredet und ihr Buch mit einem bestärkenden Appell an den Leser endet, fand ich persönlich sehr schön.

Fazit: „Leben, lieben, leuchten“ ist ein Ratgeber, aus dem jeder für sich selbst einiges mitnehmen kann- so fand ich den Abschnitt über eigene Talente entdecken und die Bedeutung des Nein-Sagens sehr inspirierend. Deshalb kann ich das Buch wirklich jedem ans Herz legen, der bereit ist, seinen eigenen Weg zu einem erfüllten Leben zu beschreiten!

Veröffentlicht am 21.04.2019

Atmosphärischer Roman über eine junge Frau auf der Suche nach ihren Wurzeln

Mein italienischer Vater
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“Ihr Herz war immer in Italien gewesen. Sie hatte es nur vergessen.”


Lauras Mutter ist gestorben, ihre Beziehung zerbrochen. Ohne groß nachzudenken, bricht sie auf nach Süditalien zu ihrem Vater. Vor ...

“Ihr Herz war immer in Italien gewesen. Sie hatte es nur vergessen.”


Lauras Mutter ist gestorben, ihre Beziehung zerbrochen. Ohne groß nachzudenken, bricht sie auf nach Süditalien zu ihrem Vater. Vor Jahren hat sie ihn zum letzten Mal gesehen und seitdem hat sich einiges verändert: Emilio sitzt im Rollstuhl, an seiner Seite Gianna, die ihn schon immer geliebt hat. Schon bald nach ihrer Ankunft in der fremden Heimat stellt Laura fest, dass sie die ganze Wahrheit über ihre deutsch-italienische Familie noch lange nicht kennt.

Ich muss zugeben, dass mir der Einstieg in den Roman schwer gefallen ist, weil ich mich nicht mit der Protagonistin Laura identifizieren und die Zeitsprünge nicht gleich nachvollziehen konnte.
Mit zunehmender Handlung wurde es allerdings besser und ich konnte voll in die Geschichte einsteigen.
Diese lebt vielmehr von der Atmosphäre als von der äußeren Handlung, die Autorin beschreibt Italien mit all seiner Flora und seinen Gerüchen so detailliert, dass man sich sehr leicht dorthin versetzen kann.
Zudem sind die Charaktere alle auf Ihre ganz eigene Art sehr schön ausgestaltet, sodass diese sehr greifbar und realistisch in ihrem Zusammenspiel wirken.
Ich fand es vor allem interessant zu sehen, wie sich die Beziehung zwischen Vater und Tochter mit der Zeit zunehmend verändert.

Fazit:
Anika Landsteiner ist es sehr gut gelungen, einen wunderbar atmosphärischen Roman über Trauer, Trennung, Familie und Liebe zu schreiben, der nebenbei beim Leser die Lust erweckt, sofort selbst ins Auto zu steigen und nach Italien zu fahren. So sollte man sich von dem nicht ganz so leichten Einstieg nicht abschrecken lassen, es lohnt sich auf jeden Fall, weiter zu lesen!

Veröffentlicht am 21.04.2019

Temporeiche Liebesgeschichte mit verhängnisvollen Verstrickungen

Pure Desire - Nur du
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„Ich habe wirklich versucht, mich von dir fernzuhalten, Liz Carson, aber ich fürchte, ich bin nicht besonders gut darin“, flüstert er heiser, und sein Blick brennt sich in meinen.


Nach dem Tod ihrer ...

„Ich habe wirklich versucht, mich von dir fernzuhalten, Liz Carson, aber ich fürchte, ich bin nicht besonders gut darin“, flüstert er heiser, und sein Blick brennt sich in meinen.


Nach dem Tod ihrer Eltern muss Elizabeth, kurz Liz, sich gleichzeitig um ihre Schwestern, ihr Haus am Lake Tahoe und das familiengeführte Diner kümmern. Da sie damit alle Hände voll zu tun hat, bleibt nicht viel Zeit für eine Beziehung. Doch dann trifft sie zufällig den attraktiven Cole und alles verändert sich schlagartig...

Durch den flüssigen Schreibstil und die bildhafte Darstellung des Lake Tahoe fiel mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht. Auch hat mir die Sprache gut gefallen, an einigen Stellen musste ich mir aufgrund der Formulierungen ein Lachen verkneifen. :)

Die Protagonistin Liz war mir sehr sympathisch, sie ist grundsätzlich sehr vernünftig und kümmert sich aufopferungsvoll um ihre Schwestern.

Jedoch ist der Konflikt, auf den alles hinausläuft, leider sehr vorhersehbar und zudem finde ich, dass der Beziehungsverlauf insgesamt zu schnell und dadurch etwas unrealistisch war.

Nichtsdestotrotz ist es ungeachtet dieser Kritikpunkte eine nette Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren für zwischendurch.

Fazit: Wenn man von dem Buch keine tiefgründige Liebesgeschichte erwartet, sondern sich mit einer kurzweiligen und eher vorhersehbaren Romanze, die sich leicht von der Hand liest, entspannen möchte, dann ist es das Richtige.