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Veröffentlicht am 07.06.2019

Der Wahnsinn geht weiter...

Broken Puppet - Elite Kings Club
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Endlich habe ich zum zweiten Band dieser außergewöhnlichen Geschichte gegriffen.
Ich habe Broken Puppet in einem Zug gelesen.
Dieser irre Scheiß hat mich einfach gepackt. Ich konnte nicht aufhören.
Es ...

Endlich habe ich zum zweiten Band dieser außergewöhnlichen Geschichte gegriffen.
Ich habe Broken Puppet in einem Zug gelesen.
Dieser irre Scheiß hat mich einfach gepackt. Ich konnte nicht aufhören.
Es ist total verwirrend und hin und wieder hab ich mich gefragt, ob ich manche Passagen vergessen habe zu lesen.. Habe ich nicht.
Amo Jones liebt es den Leser in einen Abgrund zu ziehen und ihn zu verwirren.
Eine andere Erklärung habe ich nämlich nicht.
Wie oft dachte ich: What the f***...!? Oder ein ganz simples: Hä?!
Wirklich wahr und irgendwie finde ich es grandios wie die Autorin mich so reingesogen hat, obwohl ich oft gar nicht weiß, was Sache ist.
Zwischendrin habe ich mich gefragt, ob ich einen Fantasyroman lese, weil es so sonderbar war.

Die Kings sind nach wie vor böse, geheimnisvoll und verdammt, ja, heiß!
Ich sehe sie viel zu oft halbnackt vor mir, vermutlich, weil sie andauernd keine Shirts anhaben.
Madison hat nach wie vor einen absoluten Sprung in der Schüssel.
Ich kann auch nicht behaupten, dass ich sie sonderlich mag.
Sie ist halt... Madi.
Man erfährt ein wenig mehr über sie und ihre familiären Umstände, allerdings ist auch das wirklich krass. Vielleicht ist sie deshalb, wie sie ist.
Auf der einen Seite ist sie häufig voll überdreht - und ich glaube, das soll normal wirken, und auf der anderen Seite ist sie psychisch am Ende. Aber die Art und Weise wirkt eben nicht realistisch.

Ich weiß einfach, dass ich mehr von diesem Wahnsinn lesen will und vor allem , dass ich Erklärungen will.

FAZIT

Broken Puppet hat mich wie auch bereits der Vorgänger Silver Swan total gefesselt.
Ich habe es geliebt, diesen kranken Scheiß zu lesen, aber ich muss direkt anmerken, dass ich es nach wie vor nicht jedem weiterempfehlen kann.
Es ist weder realistisch noch moralisch korrekt, ganz im Gegenteil. Es ist sehr weit unter der Gürtellinie. Mich unterhält es enorm und macht mir einfach Spaß!
Ich konnte es einfach nicht mehr weglegen.

Wenn ihr nicht einen allzu großen Wert auf Moral legt (oder eher so gar keinen), Lust auf eine sehr unterhaltsame Geschichte habt mit einer kompletten Gruppe von heißen, bösen Jungs und es nicht unbedingt realistisch sein muss - DANN kann ich euch sagen, werft einen Blick auf Silver Swan.

Veröffentlicht am 23.04.2019

Wie ein Actionfilm!

Cainstorm Island – Der Gejagte
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Kurz und knapp: Der Wahnsinn!
Das ganze Buch war wie ein Actionfilm in meinem Kopf!

Das Setting des Buches gefiel mir außerordentlich gut. Ich war neugierig & es konnte mich für sich einnehmen.
Durch ...

Kurz und knapp: Der Wahnsinn!
Das ganze Buch war wie ein Actionfilm in meinem Kopf!

Das Setting des Buches gefiel mir außerordentlich gut. Ich war neugierig & es konnte mich für sich einnehmen.
Durch den bildhaften Schreibstil der Autorin konnte ich mir die Orte sehr, sehr gut vorstellen.
Wirklich, es war wie ein Film!

Emilios Verzweiflung, Angst und Wut wirkten auf mich authentisch und seine Handlungen konnte ich nachvollziehen. Ich mochte ihn gern. Er war mutig, aber auch ängstlich.
Das gefiel mir total gut, weil er einfach ein -fast- ganz normaler Junge in Cainstorm Island war.
Seine Zuschauer... deren Naivität hat mich doch erschrocken und ebenso wütend gemacht.

Ich habe total mitgefiebert und wollte immer mehr wissen.
Ebenso wie Emilio blieb auch mir kaum Zeit zum Luft holen. Es gab keine Pause.
Für Emilio nicht und für mich nicht.

Der Schreibstil ist nicht nur bildhaft, sondern auch flüssig, was es nur noch leichter macht, sich mitreißen zu lassen.
Die Geschichte ist wie eine Achterbahnfahrt: Beängstigend, rasant & voller Adrenalin!

Man will wissen, was als nächstes geschieht.
Man MUSS wissen, was als nächstes geschieht.

Das Buch geht nicht sonderlich in die Tiefe, fand ich, aber mir persönlich fehlte es nicht.
Ich bin gar nicht sicher, ob es dazu gepasst hätte, auch wenn das Potenzial definitiv da war.

Das Ende fühlte sich nach Ende an... und dann? Kam es doch wieder ganz anders als erwartet.

FAZIT

Cainstorm Island - Der Gejagte besticht mit actiongeladenen Szenen, einen bildhaften Schreibstil, der sich anfühlt, als würde man einen Film schauen und einem Protagonisten, der so viel Mut besitzt, wie auch Angst hat.

Die Autorin hat mich auf ein rasantes Erlebnis geschickt & mich einfach total begeistern können.

Veröffentlicht am 16.04.2019

Schwieriger Start, aber dann pure Begeisterung!

Die letzte Königin - Das schlafende Feuer
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Das Cover hat mich direkt angesprochen und der Klappentext hat dann sein übrigens getan.
Es klang einfach absolut nach einem Buch für mich - ob es das auch war, erfahrt ihr jetzt.

Anfangs konnte mich ...

Das Cover hat mich direkt angesprochen und der Klappentext hat dann sein übrigens getan.
Es klang einfach absolut nach einem Buch für mich - ob es das auch war, erfahrt ihr jetzt.

Anfangs konnte mich das Buch weder fesseln noch begeistern.
Nach ein paar Seiten habe ich es immer wieder beiseite gelegt.
Es begann nichtssagend für mich und ich konnte mir unter all dem erstmal gar nichts vorstellen.
Das kann aber natürlich genauso gut an mir gelegen haben, denn der Schreibstil war sehr flüssig und klar.
Als ich dann aber so Seite 150 erreicht habe, spürte ich, dass die Geschichte und ich warm wurden und ja, ab dem Moment gab es kein Halten mehr und ich habe die übrigen Seiten in einem Zug gelesen.

Die Idee der Geschichte ist sowohl beängstigend als auch genial.
Kalinda wurde als die hundertste Ehefrau des Rajah ausgewählt. Sie würde die letzte Königin des Reiches werden - ob sie will oder nicht.
Im Grunde ist es eine große Ehre, denn sie würde Sicherheit erlangen und ein gutes Leben führen können.
Doch Kalinda sehnt sich nach etwas anderem: Nach Freiheit und Selbstbestimmung!

Das Setting ist orientalisch und gefiel mir richtig gut.
Ich konnte mir die Orte und das drumherum gut vorstellen.
Emily R. King hat es bildhaft beschrieben, aber zugleich auch nicht zu ausufernd.

Ich habe das Buch am Freitag beendet und noch heute schwirrt mir die Geschichte im Kopf herum.
All der Kampf, all die Intrigen, all die Gefühle. Es war einfach absolut meins!
Mich konnte es letztlich einfach wirklich begeistern und auch wenn so manches vorhersehbar, gab es auch Momente, die überrascht haben. Eine gute Mischung!

FAZIT

Die letzte Königin - Das schlafende Feuer ist ein absolut gelungener Auftakt, der es mir anfangs nicht ganz leicht gemacht hat, mich aber doch noch begeistern konnte.
Die Geschichte ist intrigant, spannend, gefühlvoll, grausam und fantastisch. Für mich hatte sie demnach von allem, was ich liebe, etwas!
Stellenweise vorhersehbar, aber es gibt auch Überraschungen, die ich nicht kommen sehen habe.

Ich freue mich schon total darauf Band 2 zu lesen und zu erfahren wie es mit Kalinda und ihren Leuten weitergehen wird.
Band 2 "Das Feuer erwacht" erscheint am 30.08.2019
Band 3 "Die Seele des Feuers" erscheint im Herbst/Winter

Veröffentlicht am 15.04.2019

Eine Geschichte, die nachhallt.

Die tausend Teile meines Herzens
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Ich liebe die Bücher von Colleen Hoover und meine Freude auf ein neues Buch von ihr war natürlich groß.
Ich wusste zuvor nicht, was auf mich zukommen würde.
Ich habe keinen Klappentext gelesen gehabt.
Das ...

Ich liebe die Bücher von Colleen Hoover und meine Freude auf ein neues Buch von ihr war natürlich groß.
Ich wusste zuvor nicht, was auf mich zukommen würde.
Ich habe keinen Klappentext gelesen gehabt.
Das tue ich bei Büchern von Colleen Hoover grundsätzlich nie.

Dieses Buch empfand ich beinahe von der ersten Seite an als anders.
Das ist in keinster Weise schlecht gemeint, überhaupt nicht.
Colleen Hoover behandelt in ihren Büchern sensible Themen auf sehr einfühlsame Weise. Dies ist der Grund, weshalb ich ihre Bücher so sehr mag.
Sie machen etwas mit mir und meinen Gefühlen.

Auch in diesem Buch gibt es dieses Thema. Es hat lange gedauert, bis ich an diesen Punkt ankam zu verstehen, worum es geht.
Ich wusste nicht, wohin mich dieses Buch mit seinen seltsamen Charakteren führen würde.
Ja, die Charaktere sind seltsam. Nicht nur Merit, die Protagonistin, sondern auch all die anderen Familienmitglieder. Jeder ist auf seine Weise seltsam - und im Grunde meine ich es positiv.
Jeder hat seine Eigenarten, die erst einmal ziemlich schräg sind - und hinzu kommt, dass jeder in der Familie Geheimnisse verbirgt - große und kleine.

Merit mochte ich richtig gern. Sie hatte eine ganz eigene Art an sich und diese hat sie ausgemacht. Sie war nicht perfekt - im Gegenteil, sie war weit davon entfernt; dies hat sie einfach so authentisch gemacht.
Ihr Verhalten war teilweise sehr gemein und sie selbst hat dies kaum bemerkt - oder es war ihr egal, aber ich muss sagen, ich konnte ihre Reaktionen und Aussagen doch verstehen.
Sie hat es nicht leicht in dieser Familie, welche eher wirkte wie eine Ansammlung von Menschen, die zufällig zusammenleben, aber einander relativ egal waren.

Diese Geschichte ist keine Liebesgeschichte, ja, es kommt vor und Sagan ist ein interessanter und sehr charmanter Kerl - aber dies steht einfach nicht im Vordergrund.
Er ist Merit eine unglaubliche Stütze und er sieht mehr in ihr als jeder andere - vor allem als sie selbst.
Seine Geschichte ist ebenfalls berührend und traurig - und so wichtig! Wird aber mehr beiläufig erwähnt.

Es geht um Familie, um Vergebung, um Zusammenhalt und vor allem darum, dass manchmal mehr hinter etwas steckt als es auf den ersten Blick den Anschein macht.
Wie wichtig es ist genauer hinzusehen.

Es hat mich nicht vollkommen zerstört, es hat mich nicht zum bitterlichen Weinen gebracht - aber es hat mich berührt.

FAZIT
Die tausend Teile meines Herzens hat mich berührt und die Geschichte hallt nach. Man macht sich durchaus nach dem Lesen noch Gedanken darüber.
Es ist anders als die anderen Büchern von der Autorin, aber dennoch ist es ein gelungenes, einfühlsames Buch.
Eine berührende Geschichte in der es um Familie, Geheimnisse und Belastungen geht.

Veröffentlicht am 15.10.2018

Ein gelungener Auftakt

Spiel der Macht (Die Schatten von Valoria 1)
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Bereits in der Vorschau stach mir dieses wunderschöne Cover ins Auge, dann las ich den Klappentext und schon war es geschehen - es wurde ein Must Have in diesem Jahr.

Meine Erwartungen waren tatsächlich ...

Bereits in der Vorschau stach mir dieses wunderschöne Cover ins Auge, dann las ich den Klappentext und schon war es geschehen - es wurde ein Must Have in diesem Jahr.

Meine Erwartungen waren tatsächlich relativ hoch und die ersten 50 Seiten waren schon ziemlich genial, allerdings musste ich erst einmal in die Geschichte reinkommen und die Welt und die Charaktere genauer kennenlernen. Anfangs waren sie nicht greifbar für mich, da ich vieles wohl einfach noch nicht verstand. Das legte sich aber nach weiteren 50 Seiten und es gab kein Halten mehr!

Kestrel mag nicht jedem auf Anhieb sympathisch sein, aber mir schon.
Sie hat einen hohen Rang als Tochter des Generals und das weiß sie auch und wirkt dadurch in manchen Situationen etwas herablassend. Ich persönlich mag das, weil ich es authentisch finde. Aber sie entwickelt sich weiter und wir erfahren mehr über sie.
Sie ist mehr als man anfangs vermutet.
Ich mochte auch die anderen Charaktere sehr gern. Sie waren gut dargestellt und ich hoffe, dass ich in weiteren Bänden noch die eine oder andere Nebenfigur besser kennenlernen werde.
Ich glaube, dass Ronan - ein enger Freund von Kestrel - zu mehr bestimmt sein könnte.
Arin, der Sklave, den Kestrel kauft, war zum Dahinschmelzen.
Man spürte, wie häufig er hin und hergerissen war.

Die erste Hälfte des Buches war relativ ruhig, obwohl natürlich immer mal wieder etwas geschehen ist, dennoch war es geprägt davon, sich in diese Welt hineinzufinden.
Das ist etwas, was ich so auch bevorzuge.
Mir, als Leser, wird Zeit gegeben, um zu verstehen.
Aber dann knallte es plötzlich und alles wurde anders.
Das Buch ließ sich noch weniger als zuvor aus der Hand legen.
Durch die kurzen Kapitel denkt man sich nach jedem: Och, eines geht noch...
und ehe man sich versieht, ist das Buch auch schon vorbei.
Der Schreibstil von Marie Rutkowski ist sehr leicht und angenehm zu lesen.
Sie schreibt nicht zu ausufernd, doch hätte ich mir etwas mehr Details gewünscht.
Zu der Umgebung und vor allem der Vergangenheit.

FAZIT

Spiel der Macht ist ein großartiger Fantasyauftakt, der mich durch die authentischen Charaktere und der mitreißenden Geschichte total begeistern.
Ein wenig mehr Details und Tiefe hätte ich mir allerdings gewünscht.
Trotz diesem winzigem Kritikpunkt kann ich es wirklich nur jedem ans Herz legen.
Es ist einfach genial und fesselnd!