Cover-Bild Dein Ende
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 16.04.2019
  • ISBN: 9783499274930
Chris Brookmyre

Dein Ende

Andrea O'Brien (Übersetzer)

Dein Ende ist grausam, denn du hast es verdient
Diana Jager ist eine erfolgreiche Chirurgin. Messerscharf ist nicht nur ihr Skalpell, sondern auch ihr Verstand. In ihrem Blog deckt sie Missstände im Medizinwesen auf. Das gefällt nicht allen.
Peter Elphinstone ist ein lebenslustiger Informatiker. Er nimmt das Leben, wie es kommt. Ein halbes Jahr nach der Blitzhochzeit mit Diana verschwindet sein Auto in einem Fluss - und mit ihm Peter.
Jack Parlabane überschreitet als Journalist gern die Grenzen des Erlaubten. Nun soll er den Beweis liefern, dass Diana eine eiskalte Mörderin ist. Dass sie Peters Ende war. Wird Jack nun ihr Ende sein?
Der Spannungserfolg aus Schottland: Fesselnd, intelligent, schockierend.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2019

Dein Ende

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Sie sitzt auf der Anklagebank und ihre Verurteilung scheint so gut wie sicher. Doch war sie es wirklich? Ist sie tatsächlich die berechnende und brutale Mörderin für die alle sie halten? Diana Jager, die ...

Sie sitzt auf der Anklagebank und ihre Verurteilung scheint so gut wie sicher. Doch war sie es wirklich? Ist sie tatsächlich die berechnende und brutale Mörderin für die alle sie halten? Diana Jager, die ihren Ehemann auf äußerst perfide Art und Weise umgebracht haben soll, ist sich sicher ihre Unschuld beweisen zu können. Doch dazu muss sie zu ungewöhnlichen Mitteln greifen, die, wenn ihr Plan nicht aufgeht, schnell ins Gegenteil umschlagen können. Dabei ahnt sie nicht, dass sie es mit einem weitaus gefährlicheren Gegenspieler zu tun hat als sie denkt. Ihr scheinbar gefühlloses Verhalten rückt sie immer weiter in den Fokus der ermittelnden Beamten, die alles daran setzen um ihre Schuld zu beweisen. Doch kurz bevor die Gegenpartei zum entscheidenden Schlag ausholt, gelingt es Diana ihren letzten Joker zu setzen …

FAZIT
Ein grausames Katz- und Mausspiel, in dem mit der Phantasie des Lesers so lange gespielt wird, bis es nur noch eine Lösung gibt.

Veröffentlicht am 03.06.2019

Sehr gut konstruierter Fall

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INHALT:
Die Ärztin Diana ist erfolgreich, sagt anderen unverblümt die Meinung und ist recht einsam. Früher hatte sie einen Blog und ihre Meinung von damals gefiel nicht allen. Jetzt lernt sie Peter kennen. ...

INHALT:
Die Ärztin Diana ist erfolgreich, sagt anderen unverblümt die Meinung und ist recht einsam. Früher hatte sie einen Blog und ihre Meinung von damals gefiel nicht allen. Jetzt lernt sie Peter kennen. Er ist Informatiker, sehr lebensfroh und findet Gefallen an Diana. Nach einer sehr kurzen Zeit des Verliebtsein heiraten die Beiden völllig überraschend. Doch jetzt, ein halbes Jahr nach der Hochzeit geschieht ein Unfall. Peters Auto wird in einem reissenden Fluss gefunden und Peter ist verschwunden und die Polizei geht vom Schlimmsten aus. Und Jack, Journalist, der gern an die Grenzen des Erlaubten geht, soll Beweise liefern, die Diana als Mörderin überführen.
MEINE MEINUNG:
Der Anfang machte es mir nicht leicht, ich brauchte doch einige Seiten (so ca. 80) und dann packte mich die Geschichte so richtig. Dann ging es los mit den Wendungen, mit meiner Zerrissenheit, mit der Spannung und mit der Komplexität. Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und lassen sich flüssig lesen. Die Spannung wird vom Beginn an langsam aufgebaut und steigert sich stetig. Als Leser ist man hin und hergerissen und ich konnte keinem mehr trauen. Immer wieder musste ich meine Meinung revidieren und ich musste umdenken. Besonders die grosse Komplexität konnte mich beeindrucken. Man muss die Geschichte als ganzes Grosses betrachten, alles ergibt Sinn und jede scheinbare Kleinigkeit hat Gewicht. Die Charaktere sind sehr gut gewählt. Teilweise sind sie sehr mysteriös und völlig undurchsichtig und ich wusste is zum Ende hin nicht, was ich von einigen halten sollte. Den Showdown hat sich der Autor bis zum Schluss aufgespart und dann zeigt er es dem Leser aber so richtig. Nie im Leben wäre ich auf diesen Ausgang der Geschichte gekommen. Das hat er hervorragend gelöst.
FAZIT:
Spannend und undurchsichtig und sehr komplex bis zum Ende hin.

Veröffentlicht am 11.05.2019

Rasend spannend, nachdem man durchhält

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Man könnte diesen Thriller auch mit Szenen einer Ehe titulieren. Denn es geht um die Beziehung zweier Menschen, ihr Kennenlernen, ihre Annäherung, ihr Leben und schließlich ihr Zusammenbruch.

Die Oberärztin ...

Man könnte diesen Thriller auch mit Szenen einer Ehe titulieren. Denn es geht um die Beziehung zweier Menschen, ihr Kennenlernen, ihre Annäherung, ihr Leben und schließlich ihr Zusammenbruch.

Die Oberärztin Diana Jaeger hat vor einigen Jahren in ihrem Blog viele Männer gegen sich aufgebracht. Ihre feministischen Gedanken ging vielen zu weit, besonders den IT Leuten ihrer Klinik, in der sie arbeitete. Sie erntete einen Shitstorm, der in sämtlichen großen Medien landesweit überkochte. Das ging soweit, dass sie kündigte und die Stadt verließ, um in einer anderen Klinik weit weg eine neue Anstellung zu finden. Ihr gestörtes Verhältnis zu Männern ist extrem. Doch sie lernt bei einem Problem an ihrem Dienst-PC Peter Elphinstone, den IT-Supporter bei ihrem neuen Arbeitgeber, kennen. Der krempelt ihr gesamtes Leben um. Bis er plötzlich verschwunden ist und Diana von der Polizei verdächtigt wird, etwas mit seinem Verschwinden zu tun zu haben.

Zunächst einmal möchte ich voranstellen, dass es sich um eine sehr spannende Geschichte handelt. Aber - und das führt zu einem Punktabzug - die Montage der Szenen ist teils chaotisch, der Beginn ist katastrophal und ich brauchte etwa 80 bis 100 Seiten, um hinein zu kommen. Dann aber zog er mich richtig hinein und ließ mich nicht los. Es wird also jeder reichhaltig belohnt, der die ersten 80 Seiten durchhält. Bis dahin unterdrücken lange Monologe und Gedanken der Protagonisten die Lust am Leben. Hervorragend dagegen dann wieder die Erzählform in der ersten Person, mit der der Leser Dianas Blick, ihre Sichtweise auf das Geschehen erfährt. Bei dem Geschehen handelt es sich um einen Unfall, der durch Streifenpolizisten aufgeklärt werden soll. Zwischen der Polizistin und ihrem neuen Kollegen beginnt es zu knistern, was die Spannung zusätzlich erhöht. Während die Arbeit der Polizei und die eines Journalisten aus normaler Perspektiven im parallelen Strängen erzählt wird, werden manche Geschehnisse aus der Sicht von Diana zwar redundant erzählt, aber es ist schließlich auch eine wirklich komplett andere Sichtweise. Erst dadurch wird der Leser gezwungen, seine Theorien, die er sich in seinem Kopf zu dem Hergang des Unfalls gebildet hat, immer wieder aufs Neue umwerfen. Nichts, absolut nichts, ist, wie es scheint. Und dieses nicht nur auf das Ganze bezogen, sondern tatsächlich auch in jedem Strang.

Am Ende des letzten Satzes stand nur ein einziger Gedanke in meinem Kopf: Wow! Schade, dass der Anfang so verwirrend war. Gut, dass ich durchgehalten habe. Fulminante Empfehlung meinerseits mit der Bitte durchzuhalten.


© Detlef Knut, Düsseldorf 2019

Veröffentlicht am 25.04.2019

Jack Parlabane ermittelt… ein interessanter psychologischer Krimi, der mit einem ausgeklügelten Plot punkten kann

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Diana Jager, ist beruflich äußerst erfolgreich. Sie arbeitet als Chirurgin und schreibt nebenher, unter Pseudonym, kritische Blogbeiträge in denen sie sich über Missstände im Krankenhaus und den Umgang ...

Diana Jager, ist beruflich äußerst erfolgreich. Sie arbeitet als Chirurgin und schreibt nebenher, unter Pseudonym, kritische Blogbeiträge in denen sie sich über Missstände im Krankenhaus und den Umgang der männlichen Kollegen mit ihren weiblichen Kolleginnen, auslässt. Ihr Blog ist sozusagen reines Sprengmaterial und sorgt für reichlich Aufmerksamkeit. Doch ausgerechnet ein Beitrag über IT-Spezialisten, bricht ihr das Rückgrat. Einem von ihnen gelingt es, ihre ihren Zugang zu hacken und ihre Identität herauszufinden. Diana fällt in Ungnade und wird in ein anderes Krankenhaus versetzt.

Seitdem ist einige Zeit vergangen, sie hat sich mit ihrem Schicksal arrangiert, denn ihren Job sieht sie als Berufung an und so ist sie froh, noch weiterhin als Chirurgin tätig zu sein.
Als Workaholic, bleibt ihr nicht viel Freizeit um einen interessanten Mann kennenzulernen, zudem hat Diana nicht wirklich Lust darauf, sich nochmals auf eine Beziehung einzulassen. Dann aber tritt Peter in ihr Leben. Peter ist ein Computerspezialist in ihrem Krankenhaus und aus einer zufälligen, beruflichen Begegnung, wird schnell mehr. Beide verlieben sich Hals über Kopf ineinander und nach nur knapp einem halben Jahr heiraten sie.

Diana ist überglücklich, plant sogar Nachwuchs mit ihrem frischgebackenen Mann, doch dann, eines Tages, wird sein Wagen aus einem See gezogen. Die Polizei geht von einem Unglücksfall aus und schätzt, dass er ertrunken ist. Nur Peters Schwester glaubt nicht an einen Unglücksfall, sie vermutet, dass Diana Peter getötet hat. Sie beauftragt den Enthüllungsjournalisten Jack Parlabane, setzt ihn auf Diana Jager an und Jack, der eine Story wittert, lässt sich nur zu gerne darauf ein…

Mit „Dein Ende“, hat der Rowohlt Verlag den bereits siebten Teil, der in Großbritannien sehr erfolgreichen „Jack Parlabane“ Reihe in deutscher Übersetzung herausgegeben.
Und obwohl ich leichte Befürchtungen hatte, weil ich es nicht immer für eine gute Idee halte, eine Serie nicht in der richtigen Reihenfolge zu lesen bzw. herauszugeben, sprach mit die Inhaltsangabe so an, dass ich Jack Parlabanes Story dennoch eine Chance geben wollte.
Um es vorweg zu nehmen- ich habe es zum einen nicht bereut und zum anderen bin ich der Meinung, dass man die Vorgängerbände nicht gelesen haben muss. Jack ist praktisch nur eine Nebenfigur in „Dein Ende“- seine Ermittlungsarbeit wird zwar ausführlich geschildert vom Autor, doch ist Diana die Hauptfigur und somit werden weite Teile auch aus ihrer Sicht, also in „Ich-Form“ geschildert.

Chris Brookmyre hat eine ruhige, bedächtige Art, seinen psychologischen Krimi (ein Thriller ist es leider nicht) darzubieten, sein Erzählstil erinnerte mich ein wenig an den von Phil Rickman. Und man sollte diese Art schon etwas mögen, wenn man zu diesem Roman greift. Bleibt man dran, selbst wenn man als Leser über weite Strecken das Gefühl hat, man wüsste wie die Story ausgeht, wird man, am Ende mit einem ausgeklügelten Plot und einer unerwarteten Wendung überrascht.
Man kann sich gut in die Romanfigur Diana hineindenken, selbst wenn sie keine leicht zugängliche Akteurin ist und die Neugierde auf den Ausgang der Geschichte, lässt einen als Leser, auch im Verlauf des Buches nicht los.

Warum also nur vier von möglichen fünf Punkten?
In diesem Roman tritt, neben Diana und Jack, noch ein Polizistenduo auf und deren Romanpassagen fand ich ziemlich langweilig erzählt, so dass ich stets versucht war, vorzublättern, um wieder ungestört Dianas Erzählung lesen zu können.
Und auch Jack, der gefallene Journalist, konnte mich hier nicht so wirklich von sich überzeugen. Er ist ein solider, handfester Romancharakter, das auf alle Fälle, doch zumindest in diesem siebten Teil der Reihe, mangelt es ihm an den nötigen Ecken und Kanten.
Dennoch, weil mir Chris Brookmyres Schreibstil so gut gefallen hat und ich ausgefeilte, clevere Krimiplots sehr mag, würde ich, falls weitere Teile übersetzt würden durchaus noch zu einem weiteren Band der Reihe greifen.

Kurz gefasst: Jack Parlabane ermittelt… ein interessanter psychologischer Krimi, der mit einem ausgeklügelten Plot punkten kann.

Jack Parlabane Reihe:

1. Teil: Quite Ugly One Morning
2. Teil: Country of the blind
3. Teil: Boling a Frog
4. Teil: Be my Enemy
5. Teil: Attack of the Unsinkable Rubber Ducks
6. Teil: Dead Girl Walking
7. Teil: Dein Ende
8. Teil: Want You Gone

Und die Short Story: The Last Day of Christmas

Veröffentlicht am 06.05.2019

Leider nicht so überzeugend

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INHALT:
Dein Ende ist grausam, denn du hast es verdient
Diana Jager ist eine erfolgreiche Chirurgin. Messerscharf ist nicht nur ihr Skalpell, sondern auch ihr Verstand. In ihrem Blog deckt sie Missstände ...

INHALT:
Dein Ende ist grausam, denn du hast es verdient
Diana Jager ist eine erfolgreiche Chirurgin. Messerscharf ist nicht nur ihr Skalpell, sondern auch ihr Verstand. In ihrem Blog deckt sie Missstände im Medizinwesen auf. Das gefällt nicht allen.
Peter Elphinstone ist ein lebenslustiger Informatiker. Er nimmt das Leben, wie es kommt. Ein halbes Jahr nach der Blitzhochzeit mit Diana verschwindet sein Auto in einem Fluss - und mit ihm Peter.
Jack Parlabane überschreitet als Journalist gern die Grenzen des Erlaubten. Nun soll er den Beweis liefern, dass Diana eine eiskalte Mörderin ist. Dass sie Peters Ende war. Wird Jack nun ihr Ende sein?
MEINUNG:
Auf Dein Ende hatte ich mich sehr gefreut, weil das Buch in Inverness, Schottland spielt und ich es als Einstimmung auf meine anstehende Reise nach Schottland lesen wollte. Zunächst habe ich ein bisschen gebraucht, um zu verstehen, dass die Geschichte als Rückblende erzählt wird. Zu Beginn des Romans ist Peter bereits verschwunden und die Polizei geht davon aus, dass er bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist.
In der Rückblende erfährt aus der Ich – Perspektive von Diana Jager, was sie für eine Person ist und wie es u.a. zu ihrem Blog gekommen ist. Man nimmt sie als sehr selbstbewusste, starke Frau mit eigener Meinung wahr. Als durch eine Kritik an der Berufsgruppe von ITlern ihr richtiger Name publik wird, gerät sie schwer unter Beschuss. Wichtiger für die Handlung ist aber das Kennenlernen zwischen Peter und ihr und deren beider sehr schnell Hochzeit. Man erfährt, dass Peter sich nach der Hochzeit sehr verändert und es immer wieder zu Spannungen zwischen den beiden kommt. Warum Peter sich so verhält, war mich anfangs überhaupt nicht nachvollziehbar, sondern ergibt erst am Ende Sinn.
Jack Paralabane ist Journalist und wird von Peter Schwester gebeten der Sache mit seinem Unfall nachzugehen, denn sie vermutet, dass zwischen Diana und ihm etwas vielleicht nicht mit rechten Dingen zugehen könnte und der Unfall möglicherweise gar keiner war. Nach und Nach gerät Diana durch diese Vermutungen immer mehr in die Schusslinie. Wie ich bereits sagte, ist es Leser nicht immer so ganz nachvollziehbar, warum manche Dinge so laufen, wie sie laufen, was für solche Art der Bücher natürlich typisch ist. Klar war, dass es am Ende ganz anders sein wird, doch bis dahin war es für mich ein relativ zäher Weg. Für mein Empfinden kam über den gesamten Roman, bis auf den Schluss, nicht so richtig Spannung auf, sondern es wird sehr lange daraufhin hin gearbeitet bis Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen. Bis dahin muss man sich leider mit Dianas und Peters Geschichte begnügen, die leider jetzt nicht so ansprechend war.
Ich hatte mir auch von dem Schauplatz Schottland mehr versprochen, aber es hätte auch in jeder anderen Stadt spielen können. Der Journalist Jack Paralabane ist natürlich der, der am Ende die richtigen Schlüsse zieht, aber ich hätte mir gewünscht, dass als Leser auch bei der Stange gehalten wird. Das Ende war natürlich überraschend, aber dann eben auch sehr schnell vorbei.

FAZIT:
Von Dein Ende habe ich mir leider deutlich mehr versprochen als ich am Ende bekommen habe. Es ist eigentlich eher eine Beziehungsroman als ein richtiger Thriller, den mir fehlte es hier schlicht und einfach an der Spannung, die leider erst ganz am Ende aufkommt und dann ist das Buch auch schon zu Ende. Als großer Thriller Fan bin ich hier nicht so richtig auf meine Kosten gekommen.

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