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Veröffentlicht am 15.07.2019

Der menschliche Körper

Cells at Work! 1
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Der menschliche Körper - ein Wunderwerk der Natur.
Und der Arbeitsplatz von vielen roten Blutkörperchen. Ja, richtig gehört! Wir begleiten ein rotes Blutkörperchen an ihrem aufregendsten Arbeitstag. Eigentlich ...

Der menschliche Körper - ein Wunderwerk der Natur.
Und der Arbeitsplatz von vielen roten Blutkörperchen. Ja, richtig gehört! Wir begleiten ein rotes Blutkörperchen an ihrem aufregendsten Arbeitstag. Eigentlich sollte sie nur Sauerstoff an die Lunge transportieren, aber auf einmal greifen fiese Bakterien an! Zum Glück kommt ihr ein weißes Blutkörperchen zur Hilfe.



Als Kind der 90er erinnere ich mich noch gut an die Serie "Es war einmal das Leben". Der Zeichentrick hat dargestellt, wie der menschliche Körper funktioniert und dabei menschliche Zellen in Figuren verwandelt.

"Cells at Work" ist die japanische Antwort auf die alte Serie. Dabei geht es härter, das heißt blutiger und brutaler zu; aber auch Humor und ein bisschen Romantik spielen mit. So geht es im ersten Band um ein rotes Blutkörperchen, das sich ständig bei der Arbeit verläuft und dabei auf ein weißes Blutkörperchen trifft, welches die Aufgabe hat Fremdkörper zu töten. Bei der ersten Begegnung greift auch gleich ein Pneumokokkus-Bakterium an.

Der Zeichenstil ist wirklich schön und detailliert. Zudem kann man die Körperzellen (sehen menschlich aus) gut von den Viren und Bakterien (Monster) unterscheiden.

Das einzige, das ich bemängeln muss - und das ist jammern auf höchstem Niveau - das ich mir nicht vorstellen kann, dass mich der Manga längerfristig unterhalten kann. So kann ich mir vorstellen, dass es immer darum geht, dass Viren und Bakterien bekämpft werden und das könnte recht eintönig werden. Natürlich lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen!

Lehrreich und Actionreich - "Cells at Work" ist ein wirklich außergewöhnlicher Manga, den man sich unbedingt anschauen sollte. Er ist wirklich außergewöhnlich und sticht durch den Plot wirklich hervor.


Ich vergebe mal 4 von 5 Sternen, da ich denke, dass bei der Reihe noch Luft nach oben da ist!

Veröffentlicht am 29.06.2019

Super!

Das kalte Reich des Silbers
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Mirjems Vater ist Geldverleiher. Da er sehr gutmütig ist, steht Mirjems Familie irgendwann bettelarm da. Deshalb beschießt die junge Frau selber zur Geldeintreiberin zu werden - und das mit Erfolg! Durch ...

Mirjems Vater ist Geldverleiher. Da er sehr gutmütig ist, steht Mirjems Familie irgendwann bettelarm da. Deshalb beschießt die junge Frau selber zur Geldeintreiberin zu werden - und das mit Erfolg! Durch ihre Beharrlichkeit hat sie bald sehr viel Geld zusammen. Selbst die Staryk, menschenähnliche aber eiskalte Kreaturen, hören bald von Mirjems Talent Silber in Gold zu "verwandeln" ...


"Das kalte Reich des Silbers" war mein erstes Buch von Naomi Novik. "Das Dunkle Herz des Waldes" subt nun schon etwas länger bei mir, aber ich denke, dass sich das bald ändern wird, denn die Autorin konnte mich mit diesem Werk überzeugen!

"Das kalte Reich des Silbers" ist eine Märchen-Adaption von Rumpelstilzchen, wenn auch nur sehr lose. Das fand ich sehr gut, da die Autorin so genug Spielraum für ihre eigenen Ideen hatte. Und diese Ideen waren einfach super! Ich will nicht zu viel zum Inhalt sagen, aber ich war ganz begeistert von den Ideen. Das Buch ist jetzt nicht sehr fantasyreich oder superromantisch, aber das braucht es auch nicht. Es hat seinen ganz eigenen Charme in dem es von drei unterschiedlichen Frauen erzählt, die sich ihren eigenen Weg in der Welt suchen müssen.

Ich habe nur einen einzigen Kritikpunkt: in diesem Band erzählt nicht nur Mirjem ihre Geschichte - ihr Schicksal ist eng mit Wanda, einer Bauerstochter und Irina, der Tochter eines Herzogs verbunden. Leider wechseln die Sichten in dem Buch OHNE das irgendwie zu markieren. Alle drei Geschichten werden in der Ich-Perspektive erzählt, was es noch schwieriger macht gleich von Anfang an zu wissen, wer nun die Geschichte erzählt ...


Die Geschichte hat mich sehr an die Bücher von Nina Blazon wie "Totenbraut" oder "Faunblut" erinnert.

Fazit: Ein richtig toller Roman - mit einem kleinen Minuspunkt!

Veröffentlicht am 26.04.2019

Toller Einzelband!

Elian und Lira – Das wilde Herz der See
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Für Elian und Lira ist das Meer die Heimat: Eigentlich ist Elian der Prinz von Midas, aber sein Herz gehört der stürmischen See. Als Kapitän seines eigenen Schiffes macht er Jagd auf die mörderischen Sirenen.
Lira ...

Für Elian und Lira ist das Meer die Heimat: Eigentlich ist Elian der Prinz von Midas, aber sein Herz gehört der stürmischen See. Als Kapitän seines eigenen Schiffes macht er Jagd auf die mörderischen Sirenen.
Lira ist eine Sirene, aber nicht irgendeine Sirene. Sie ist die Tochter der Meereskönigin. Für jedes Jahr, das sie lebt, hat sie einem Prinzen das Herz geraubt.
Doch dann begeht Lira einen Fehler und das bringt sie ihren eigentlichen Todfeind Elian nahe ...


Auf das Buch habe ich schon lange ein Auge geworfen: Mörderische Meerjungfrauen und wilde Piraten - das klingt doch super! Das Buch ist eine Art "Die kleine Meerjungfrau" nur mit viel mehr Action und Blut und weniger Romantik.

Das Buch hält auch, was es verspricht: Beide, Elian und Lira, sind mehr vom Typus Antiheld. Elian macht Jagd auf Sirenen und ihm ist dabei jedes Mittel recht. Lira ist als Tochter der Meerskönigin eine der gefährlichsten Sirenen. Wenn beide aufeinander treffen fliegen die Fetzen. Es entwickelt sich eine süße Hassliebe zwischen den beiden, welche am Ende dann doch etwas zu schnell an Fahrt aufnimmt. Dazu gleich mehr.

Angesiedelt ist die Handlung in einer Fantasiewelt mit mehreren Königreichen, die durch das Meer in dem unter anderem Nixen und Sirenen leben, verbunden sind. Allerdings hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht: Die verschiedenen Länder bzw. Inseln, die Elian und Lira besuchen werden ziemlich schnell abgehandelt.
Auch so manche Beziehung wurde auch sehr schnell vorangetrieben, sei es nur eine freundschaftliches Verhältnis oder eine Liebelei. Eine andere Erzählperspektive und vielleicht der Umfang als Dilogie hätten mir besser gefallen und genügend Platz für Erzählungen geboten.



"Elian und Lira" kann ich jedem empfehlen, der Lust auf ein Buch mit tödlichen Meerjungfrauen und gutaussehenden Piraten hat. Für Fans von "Sea Witch", "Daughter of the Pirate King", "Blue Secrets" und mehr.


Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Herzen für "Elian und Lira" und vor allem eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 25.04.2019

Toller Abschluss der Dilogie

Iron Flowers 2 – Die Kriegerinnen
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omi wollte nie eine Grace werden - jetzt sitzt sie als Grace mit dem verwundeten Kronprinz auf einem Schiff fest, welches in Richtung der Gefängnisinsel segelt. Ihre Schwester Serina wollte immer eine ...

omi wollte nie eine Grace werden - jetzt sitzt sie als Grace mit dem verwundeten Kronprinz auf einem Schiff fest, welches in Richtung der Gefängnisinsel segelt. Ihre Schwester Serina wollte immer eine Grace werden - jetzt hat sie sich auf der Insel Respekt erkämpft und will ihre Verbündeten in ein Land fliehen, wo Frauen mehr Rechte besitzen. Oder ist es sogar möglich, dass sie und ihre Schwester gemeinsam den Regenten stürzen?


Ich mochte den ersten Teil von "Iron Flowers" ganz gerne, weshalb es nur logisch war, dass ich auch Band 2 lesen würde.

Wie schon Band 1 habe ich "Die Kriegerinnen" in einen Rutsch durchgelesen. Der Schreibstil lässt einen nur durch die Seiten fliegen. Die Story ist sehr geradlinig, was aber nicht schlecht ist. Wie schon gesagt: Man kann das Buch in einem Rutsch weg lesen.

In einer Fortsetzung ist es wichtig, dass sich die Charaktere weiterentwickeln. Bei Serina war das schon am Ende von teil 1 der Fall; über Nomi musste ich mich leider in Band 2 immer noch stellenweise sehr aufregen. Mir haben auf jeden Fall die Kapitel aus Serinas Sicht besser gefallen. Aber man muss dabei betonen, dass beide Sichten ihre Daseinsberichtigung haben, da die Schwestern im Laufe des Buches wieder getrennt werden. Aber ich will nicht zu viel zur Handlung sagen ...

Was mir an dieser Dilogie gefallen hat, war, dass Romantik zwar vorkommt, aber das Buch nie kitschig wird. Stattdessen steht die Geschichte der Schwestern im Vordergrund.

Das Ende ist etwas zu sehr "Happy End". Es war zwar klar, dass es gut enden wird, aber ich hatte gehofft, dass es vielleicht noch eine kleine Überraschung am Ende gäbe.



Fans von "Die fünf Gaben", "Selection" oder "Vertrauen und Verrat" könnte auch "Iron Flowers" sehr gut gefallen.

Abschließend bleibt zu sagen, dass "Iron Flowers" eine unterhaltsame Dilogie war, welche zwar ein paar Schwächen hatte, aber die ich trotzdem gerne gelesen habe. Auch Band 2 bekommt deshalb 4 von 5 Herzen von mir.

Veröffentlicht am 18.04.2019

Süßer Manga

Sacrifice to the King of Beasts 3
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Saliphie lebt nun schon etwas länger am Hof des Dämonenkönigs. Dort hat sie schon einige neue - dämonische - Freunde gefunden und fühlt sich immer wohler. Doch dann taucht ihr Kindheitsfreund Ilya auf. ...



Saliphie lebt nun schon etwas länger am Hof des Dämonenkönigs. Dort hat sie schon einige neue - dämonische - Freunde gefunden und fühlt sich immer wohler. Doch dann taucht ihr Kindheitsfreund Ilya auf. Ilya ist der festen Überzeugung, dass Sali dem Dämonenkönig geopfert wurde und sinnt deshalb auf Rache.

Es geht weiter mit dem Menschenmädchen Saliphie und ihrem zukünftigen Ehemann, der Dämonenkönig Leo. Gerade als sie sich einlebt, taucht ihr Freund Ilya im Dämonenreich auf. Ilyas Eltern wurden von Dämonen getötet, weshalb man sich vorstellen kann, wie er darauf reagiert, dass Sali den König der Dämonen heiraten soll.
Leider ist Ilya ein total unsympathischer Charakter ... Bis jetzt fand ich jeden Charakter der Reihe großartig - auch die, die man nicht mögen sollte - aber Ilya nervt wirklich ... Ich hoffe darauf, dass er entweder kaum noch auftaucht oder dass er sich wirklich stark verändert.

Ansonsten war der Manga wieder sehr toll: Sehr gefühlvoll und mit witzigen Stellen. Die Charaktere - bis auf Ilya - wachsen mir von Band zu Band mehr ans Herz.


Den Manga kann ich Fans von "Das Schöne und das Biest"-Geschichten empfehlen, darunter natürlich auch Leser des Manga "Die Braut des Magiers".


Ein bisschen schwächer als Band 1 und 2, aber immer noch ein Top-Manga!