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Veröffentlicht am 19.08.2019

Perfektes Thriller-Debüt

Liebes Kind
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Irgendwo im nirgendwo! Eine Hütte im Wald, ohne Fenster und die Tür fest verschlossen. Ein Zirkulationsapparat versorgt die kleine Familie mit Luft. Während „Er“ in der realen Welt außerhalb der Hütte ...

Irgendwo im nirgendwo! Eine Hütte im Wald, ohne Fenster und die Tür fest verschlossen. Ein Zirkulationsapparat versorgt die kleine Familie mit Luft. Während „Er“ in der realen Welt außerhalb der Hütte für seine Familie sorgt und abends heimkehrt, kümmert „Sie“ sich um die Kinder. Alleine in der Hütte, täglich das gleiche Ritual. Ein geordneter Tagesablauf. So will „ER“ es. Unterricht, Toilettengänge, Mahlzeiten alles perfekt durchstrukturiert. „Sie“ bringt die Kinder liebevoll ins Bett und liest ihnen täglich eine Gute-Nacht-Geschichte vor. Seit 14 Jahren, täglich, immer wieder! Aber dann ändert sich etwas!

Zitat: „Pamm! Hatte es gemacht, genau wie er gesagt hatte. Pamm! Wie wenn man eine Wassermelone auf den Boden fallen lässt.“

Sie ist frei! Doch auf der Flucht wird Lena von einem Auto angefahren und anschließend im Krankenhaus ärztlich versorgt. Bei ihr, Tochter Hannah. Ihr kleiner Sohn Jonathan blieb zurück im Wald. Nach Lenas Vernehmung findet die Polizei die Hütte mit Jonathan darin und kümmert sich um die weitere Unterbringung und Versorgung der Kinder. Lenas Entführer und Vater ihrer Kinder, von Lena bestialisch getötet. Alle sind sich sicher, die Entführung ist beendet, alles wird gut. Doch Lena ahnt, dass der Albtraum jetzt erst beginnt und sie noch lange nicht am Ende angekommen ist.

Romy Hausmann nimmt den Leser mit auf eine ganz spezielle Reise. Eine Reise in eine andere Welt, gespickt mit Protagonisten voller Zwänge und Leiden. Es ist kaum möglich von diesem Buch, dieser unglaublichen Geschichte zu berichten, ohne zu spoilern. Daher fällt die Rezension etwas kürzer aus.
Die Kapitel sind kurz und mit Namen als Überschrift versehen. Jeder Protagonist erzählt seine Geschichte aus der Ich-Perspektive. Mal im Hier und Heute, mal verbunden mit Geschehnissen aus der Vergangenheit. Durchstrukturiert und niemals verwirrend bindet die Autorin die Leser auf unglaubliche Weise in die Geschichte mit ein. Von Anfang bis Ende kurzweilig und spannend zu lesen. Sie schafft tiefgründige Einblicke in die individuelle Welt jedes einzelnen Protagonisten. Die Autorin gibt dem Leser die Möglichkeit, mit jedem Protagonisten aus dessen Sicht mitzufühlen und an seinen Gedankengängen teilzuhaben.
Romy Hausmann hat sich selbst die Messlatte unglaublich hoch gelegt. Was soll nach so einem Thriller-Debüt noch kommen? Das Cover ist hier in Deutschland relativ schlicht gehalten, aber passend. Das niederländische Cover dagegen vermittelt genau das, was das Buch beinhaltet. Düster, mitreißend, faszinierend und neugierig machend auf mehr. Wer es sich ansehen möchte, findet das Cover bei Romy Hausmann auf Instagram!

Mein persönliches Fazit:
Ich bin mit einer sehr hohen Erwartungshaltung an dieses Buch herangegangen. Es hat mich komplett überzeugt und ich wurde in keiner Weise enttäuscht. Im Gegenteil! Für mich eines der besten Bücher, das ich bisher gelesen habe und in diesem Jahr ganz sicher ein Jahreshighlight. Ich konnte mit jedem einzelnen Protagonisten, ob gut oder böse, mitfiebern. Am Ende hatte ich sogar Verständnis für die Beweggründe jeder einzelnen Person.
Das Buch hat mich tief berührt, schockiert und gefesselt. Ich bin absolut begeistert. Gänsehaut pur!
Wenn ich könnte, dann 6 von 5 Sternen ?

Veröffentlicht am 13.07.2019

Überzeugendes Thriller-Debüt

Kalte Erinnerung
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Nach einem Albtraum erwacht Zoe Drexler verschwitzt und schmerzerfüllt zu Hause in ihrem Bett. Entsetzt stellt sie fest, dass ihr ganzer Körper mit blauen Flecken und Schrammen übersät ist. Sie schleppt ...

Nach einem Albtraum erwacht Zoe Drexler verschwitzt und schmerzerfüllt zu Hause in ihrem Bett. Entsetzt stellt sie fest, dass ihr ganzer Körper mit blauen Flecken und Schrammen übersät ist. Sie schleppt sich ins Bad, um ihren Körper von getrocknetem Blut zu befreien. Doch was ist passiert? Zoe fehlen sämtliche Erinnerungen. Die Badezimmeruhr zeigt bereits Mittwoch an. Das Letzte, woran sie sich erinnern kann, ist der Sonntagnachmittag. Diesen hat sie gemeinsam mit ihrem Mann David verbracht. Zwei Tage kompletter Blackout und von David fehlt jede Spur. Das Bett ist unberührt und am Handy geht nur die Mailbox an. Als sich dann auch noch eine verzerrte Stimme am Telefon meldet, wird ihr langsam mulmig zumute. Wer steckt hinter dieser ominösen Stimme am Telefon?

Buchzitat: „Die Wahrheit“, antwortete die Stimme.“ Ich will von Ihnen die Wahrheit hören“.

Verzweifelt bittet Zoe ihre beste Freundin Nicole und Davids Freund Marco um Hilfe. Doch die beiden benehmen sich ganz sonderbar. Ihr Nachbar beobachtet sie unaufhörlich, und ein ehemaliger Proband verfolgt und bedroht sie.
Plötzlich wird ihr ein Foto zugespielt, dass ihren Mann David mit einer anderen Frau zeigt und Zoe ist sich sicher, dass sie niemandem mehr vertrauen kann. Sie muss alleine herausfinden, warum sie ihre Erinnerungen verloren hat und was in den letzten zwei Tagen passiert ist. Unwissend in welche Gefahr sie sich begibt, versucht sie die Wahrheit herauszufinden.

In ihrem ersten Thriller erzählt Patricia Walter die Story aus der Sicht der Hauptprotagonistin Zoe Drexler. Zoe ist von Beruf Bewährungshelferin und seit Jahren glücklich verheiratet. Seltsamerweise behaupten alle Menschen in ihrem Umfeld, dass sie sich die letzten Wochen merkwürdig verhalten hat. Selbst ihr Arbeitgeber droht mit Konsequenzen. Aufgrund ihres Gedächtnisverlustes ist Zoe sich nicht sicher, wem sie in ihrem Umfeld vertrauen kann und wem nicht. Auf der Suche nach Antworten zu den Ereignissen der letzten zwei Tage tauchen immer mehr Fragen und Ungereimtheiten auf. Als Leser fiebert man mit der sympathischen Zoe mit, die sich nicht abschrecken lässt und unbedingt die Wahrheit herausfinden will. Ohne zu wissen, wie nahe sie am Abgrund steht.

Mein persönliches Fazit:

„Kalte Erinnerung“ ist ein durchweg gelungenes Thriller-Debüt von Patricia Walter. Spannung pur von der ersten bis zur letzten Seite. Komplett gefesselt von der Story habe ich das Buch in einem Rutsch verschlungen. Die einzelnen Kapitel sind kurz und knackig mit einem wahnsinnig hohen Erzähltempo. Der Schreibstil ist wunderbar klar und flüssig. Geschickte Wendungen, irrwitzige Psychospielchen und ein nervenaufreibendes Ende krönen das Thriller-Debüt.
Ich würde gerne noch viele weitere Bücher in diesem Schreibstil von der Autorin lesen. Eine absolute Leseempfehlung für alle Thrillerfans!

Veröffentlicht am 26.04.2019

Geradlinig und spannend erzählter Thriller

Tote Asche
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13 Jahre ist es her, dass der Vater von Kira, bei dem Versuch sie aus einem See zu retten, ums Leben gekommen ist. Geprägt von diesem Ereignis erkrankte Kira damals an einer Psychose. Im Rausch einer Halluzination ...

13 Jahre ist es her, dass der Vater von Kira, bei dem Versuch sie aus einem See zu retten, ums Leben gekommen ist. Geprägt von diesem Ereignis erkrankte Kira damals an einer Psychose. Im Rausch einer Halluzination steckte sie die Wohnung in Brand und verletzte dabei ihren kleinen Bruder schwer. Vor ein paar Monaten verstarb ihre Mutter an den Folgen eines Hirnturmors.
Nun steht Kira Roth in ihrer Küche und starrt auf den Zettel in ihrer Hand. Hierauf steht: “Sie war nicht deine Mutter. Und du verdienst es nicht zu leben.!“ Dann gleitet ihr Blick wieder zum Küchentisch, auf dem die Urne ihrer Mutter steht. Wie auch immer jemand in ihre Wohnung gekommen sein mag, sie hofft auf einen üblen Scherz. Wenig später sieht sie auf dem Friedhof ein frisch ausgehobenen Grab. Ein roter Luftballon, festgebunden an einem kleinen Holzkreuz, weht im Wind hin und her. Auf dem Kreuz stehen ihr Name und ihr Todesdatum.
Kira informiert die Polizei. Aber außer ihr scheint es niemanden zu geben, der die gleichen Dinge sieht wie sie. Wie von Geisterhand verschwinden die Sachen wieder und Einbruchspuren in ihrer Wohnung sind auch nicht zu finden. Nach und nach erhält sie weitere mysteriöse Botschaften und ein gruseliges Ereignis jagt das nächste.

Kira beginnt, an sich und ihren Wahrnehmungen zu zweifeln. Hat der Tod der Mutter eine neue Psychose ausgelöst? Oder steckt doch ein tiefgründiges Geheimnis hinter den Ereignissen? Da ihr Todesdatum bereits in 5 Tagen sein soll macht Kira sich auf die Suche nach der Wahrheit. Was in dieser Zeit passiert, treibt Kira stündlich näher an den Rand eines Zusammenbruches. Wem kann sie noch vertrauen? Was ist noch real? Als dann auch noch Menschen in ihrem Umfeld zu Tode kommen, muss Kira schnell handeln. Kann sie den Wahnsinn noch stoppen?

Buchzitat: „Sie presste die Hände gegen ihre Schläfen, flehte, dass es endlich aufhörte“.

Patricia Walter gewährt den Lesern tiefe Einblicke in ein Leben zwischen Normalität und Wahnsinn. Geradlinig, ohne große Nebenschauplätze, erzählt sie die Geschichte von Kira Roth.
Die Hauptprotagonistin zweifelt aufgrund diverser Vorfälle an ihrem Verstand. Hat sie doch in frühster Kindheit eine Psychose mit therapeutischer Hilfe überstanden, glaubt sie nun wieder krank zu werden. Was ist Realität, was ist Fiktion? Hin- und hergerissen von den Ereignissen mag sie sich niemandem anvertrauen. Zu groß ist die Angst davor, dass das vertraute Umfeld und die Freunde sich von ihr abwenden. Selbst ihrem Freund Felix und ihrer besten Freundin Sarah mag sie von den Geschehnissen um sich herum nichts erzählen. Auch ihren Bruder Ben und die Polizei informiert sie nicht, denn sie befürchtet für verrückt erklärt und anschließend in eine Klinik eingewiesen zu werden. Sie versucht alles, um die Situation selbst in den Griff zu bekommen. Lediglich Manuel, der ehemaligen Pfleger ihrer Mutter und Jonas, ein ehemaliger Arbeitskollege, finden noch bedingt Zugang zu Kira.

Mein persönliches Fazit:
Patricia Walter beweist mit diesem Buch, dass ein guter Thriller nicht unnötig lang und stark ausgeschmückt sein muss. Die optimale Mischung aus einem wunderbar fließenden Erzählstil, einer perfekt durchdachten Story und Wendungen, die nicht vorhersehbar sind.
Ein unglaublich schneller und spannender Einstieg. Ein Spannungsbogen, der dauerhaft erhalten bleibt und ein stark erzähltes Ende, das dem Ganzen noch die Krone aufsetzt. Bis zur letzten Seite des Buches habe ich als Leserin mitgelitten und mitgerätselt, um am Ende doch daneben zu liegen. Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen!
„On Point“ würde ich sagen!

Veröffentlicht am 13.04.2019

Mia Magie verzaubert die Kinderbuchwelt

Mia Magie und die Zirkusbande
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Die 10-jährige Mia hat im Moment eine Menge Ärger am Hals. Oft wird sie wütend, Sachen gehen kaputt und in der Schule gibt es auch nur Ärger. Unangenehmerweise hat sich jetzt auch noch ein großes Muttermal ...

Die 10-jährige Mia hat im Moment eine Menge Ärger am Hals. Oft wird sie wütend, Sachen gehen kaputt und in der Schule gibt es auch nur Ärger. Unangenehmerweise hat sich jetzt auch noch ein großes Muttermal in ihrem Gesicht verirrt. Und wäre dies nicht schon schlimm genug, wechselt der Fleck auch ständig die Farbe.
Aus gutem Grund beschließt ihre Mutter, dass sie zunächst bei Tante Polly in deren Pension wohnen soll. Mia ist hiervon wenig begeistert. Doch kaum ist sie dort angekommen, beginnt das bisher wohl größte Abenteuer ihres Lebens!
Nicht nur, dass Tante Polly ebenfalls einen „Gefühlsfleck“ im Gesicht trägt! Nein, Tante Polly ist eine Hexe mit Zauberkräften.
Kurz darauf verschwinden aus Tante Polly Pension und aus einem Zirkus einige Tiere. Selbst der kleine Schimpanse Beki wurde entführt. Mia und ihre neuen Freunde Emily und Julian machen sich gemeinsam auf die Suche.
Ungeahnt stolpern sie in ein gefährliches Abenteuer und es wird höchste Zeit, dass Mia ihre gerade entdeckten Zauberkräfte unter Kontrolle bekommt.
Wie gut, dass ihr die neuen Klassenkameraden beistehen!

Buchzitat: „Mia Magie“, wiederholte ich und ließ den Namen auf meiner Zunge schmelzen wie oberleckere Schokolade“.

Ein quirliger Auftakt zu einer neuen Lesereihe, den Julie Bender uns da beschert. Das Buch hält, was das wunderschöne bunte Cover verspricht. Das Buch besticht durch einen flüssigen, leicht verständlichen Schreibstil. Die Begeisterung mit der Julie Bender die Geschichte von Mia und ihren Freunden erzählt, überträgt sich sofort auf den Leser.

Mia, ein sehr aufgewecktes Mädchen mit langen braunen Haaren, die ein wenig unkontrolliert durch die Gegend fliegen. Lustig, frech und selbstbewusst kommt sie daher. Mit dem Herzen auf dem rechten Fleck und immer darum bemüht, ihre Fähigkeiten für ihre Freunde und den guten Zweck einzusetzen. An ihrem Gefühlsfleck im Gesicht ist jederzeit erkennbar wie ihr gerade zumute ist.
Mit Julian und Emily hat sie zwei wunderbare Freunde gefunden, die mit ihr hoffentlich die nächsten Bücher durch dick und dünn gehen werden. Emily steht ihr auch in der Schule als beste Freundin immer zur Seite und sorgt für die notwendige Ruhe in Mias Gefühlschaos.
Julian ist nicht nur ein toller Freund, sondern kümmert sich zusätzlich auch noch um die Tiere in Tante Pollys Pension. Er behält stets den Überblick und bringt Mia mit seiner Anwesenheit gelegentlich ein wenig in Verlegenheit.
Tante Polly, selbst mit Warze und Hexenkräften ausgestattet, führt Mia in die Welt der Magie ein. Mit Rat und Tat steht sie Mia zur Seite und hilft ihr dabei, ihre neu erworbenen Zauberkräfte unter Kontrolle zu bringen und die Welt der Magie zu verstehen.

Unser persönliches Fazit:

Ein lustige und spannende Erstausgabe zu der neuen Buchreihe um „Mia Magie“. Meine Mia und ich waren gleichermaßen entzückt von diesem Buch. Die Illustrationen von Alexandra Helm passen wunderbar zu der Geschichte von Julie Bender. Besser hätte sie die Protagonisten bildlich nicht umsetzen können. Es liest sich so leicht und locker, dass wir anschließend gerne gleich das zweite Band gelesen hätten. Eine Buchreihe die fesselt und Spaß macht. Unbedingt mehr davon! Besonders gut hat uns der Austausch hierzu gefallen. Eine Leserunde für Mama/Papa und Kind. Hier war hauptsächlich die Meinung der Kinder gefragt und Julie Bender hat deren Kommentare und Wünsche zu diesem Buch absolut ernst genommen! Für Kinder geschrieben und mit Kindern besprochen. Toll, mehr geht nicht!

Veröffentlicht am 10.04.2019

Ein zauberhaftes Kinderbuch, das Wünsche wahr werden lässt!

Sternschnuppenmädchen 1. Eine Freundin fällt vom Himmel
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Wie jedes Jahr im Sommer bereitet sich Stellas Familie auf eine ganz besondere Nacht vor. Die Sternschnuppennacht! In dieser Nacht regnet es besonders viele Sternschnuppen vom Himmel. Gemeinsam wird zu ...

Wie jedes Jahr im Sommer bereitet sich Stellas Familie auf eine ganz besondere Nacht vor. Die Sternschnuppennacht! In dieser Nacht regnet es besonders viele Sternschnuppen vom Himmel. Gemeinsam wird zu Abend gegessen, gespielt und gelacht, bis alle sich in Stellas Baumhaus begeben, um sich die vielen Sternschnuppen anzusehen. Ein wunderschönes Fest, das sich Stellas Mama mal ausgedacht hat. Leider ist ihre Mutter gestorben, als Stella gerade mal zwei Jahre alt war und so feiert Stella seitdem dieses Fest gemeinsam mit Opa Alwin, Papa, ihrem älteren Bruder Theo und Hund Jupiter.

Doch in diesem Jahr ist alles anders. Nach der Feier übernachtet Stella wie so oft in ihrem Baumhaus, als sie plötzlich wach wird und ein fremdes Mädchen in ihrem Garten bemerkt. Ganz elfenhaft in einem weißen Kleid, mit nackten Füßen. Sie nennt sich Vega und behauptet, dass sie einfach so vom Himmel gefallen ist! Stella ist verwirrt, kann Vega wirklich ein Sternschnuppenmädchen sein? Doch, genauso schnell wie Vega in ihr Leben gekommen ist, genauso schnell verschwindet sie wieder. Stellas Neugier ist geweckt und sie macht sich ganz mutig auf die Suche nach dem Mädchen. In der Sternwarte der Stadt wird sie fündig und trifft erneut auf Vega. Die beiden beschließen Freundinnen zu werden und Pauline, Stellas beste Freundin, zieht sich gekränkt zurück.

Buchzitat: „Eine Herzensfreundschaft kann durch nichts und niemanden zerstört werden, dass müsst ihr euch merken, erklärte Vega“.

Katja Frixe entführt uns mit dieser Erstausgabe in eine zauberhafte Welt der Gefühle und Träume. Sie findet den perfekten Spagat zwischen lustigen und nachdenklichen Abschnitten.
Witzig und wortgewandt beschreibt sie, wie Vega sich als Sternschnuppenmädchen auf der Erde fühlt und sich hier erstmal finden muss. Essen, Trinken, Alltagsgegenstände, all dies ist Vega unbekannt. Katja Frixe beschreibt Vegas Gedanken so gut, dass der Leser denken könnte, die Formulierungen stammen aus einem Kindermund.

Absolut kindgerecht formuliert sie die Gedanken und Gefühle, die Stella, ihr Vater und der Rest der Familie in Bezug auf den frühen Tod der Mutter haben. Sie beleuchtet diese Gefühlen aus allen Perspektiven. Ob als Erwachsener oder als Kind, sie wird hier jedem gerecht.

Auch Paulines Eifersucht und die damit verbundenen Emotionen greift sie wunderbar auf.

Mein persönliches Fazit:
Ein unglaublich liebevoll geschriebenes Buch, indem sich sowohl Kinder als auch Erwachsene mit all ihren Träumen und Wünschen wiederfinden. Die Texte, die Illustrationen (Erica-Jane Waters) und ebenso das Cover verschmelzen auf ganz wunderbare Weise miteinander. Ein Buch, dass viele Emotionen frei setzt und gerne in der Familie zusammengelesen werden darf. Der Schreibstil ist von Anfang bis Ende flüssig und leicht verständlich. Eine wirklich lustige, ungewöhnliche und zugleich einfühlsame Geschichte über die Wünsche und Träume die wir in uns tragen.
Die Altersempfehlung ab 8 Jahre halte ich für absolut angemessen. Das Buch hat zwischen mir und meiner Tochter zu einem regen und emotionalen Austausch geführt. Wir haben gemeinsam gelacht und waren gemeinsam traurig. Wir hoffen auf viele weitere Geschichten mit dem Sternschnuppenmädchen.