Leserunde zu "Wenn Donner und Licht sich berühren" von Brittainy C. Cherry

Für Leserinnen von Laura Kneidl und Colleen Hoover
Cover-Bild Wenn Donner und Licht sich berühren
Produktdarstellung
(38)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Brittainy C. Cherry (Autor)

Wenn Donner und Licht sich berühren

Katia Liebig (Übersetzer)

Sich in Jasmine Greene zu verlieben, fühlte sich an wie ein warmer Sommerregen. Leicht und unbeschreiblich schön. Aber als wir uns Jahre später wieder gegenüberstehen, ist von dem Sommerregen nichts mehr übrig. Stattdessen sehe ich in ihren Augen einen tosenden Sturm. Wie lange tobt er schon dort? Wie lange hat er sich schon in ihrer Seele zusammengebraut? Ihr Herz ist für immer gebrochen, und ich hasse mich dafür, dass ich es jetzt erst bemerke - wo es vielleicht schon zu spät ist.

"Ein absolutes Meisterwerk!" AFTER DARK BOOK LOVERS

Der neue Roman von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Brittainy C. Cherry

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 04.03.2019 - 24.03.2019
  2. Lesen 08.04.2019 - 28.04.2019
  3. Rezensieren 29.04.2019 - 12.05.2019

Bereits beendet

Schlagworte

Liebesroman Herzschmerz Liebesromane Frauenroman Liebesfilm romantisch Frauenromane Nähe Schicksal Verliebt in Mr Daniels Romanhefte Liebesgeschichte Gefühle herzzerreißend Romance Elements Liebesleben Hochzeitstag Leidenschaft Liebe Highschool Wie die Stille unter Wasser Wie die Erde um die Sonne Wie das Feuer zwischen uns Romance Beziehung Schwester Roman Wie die Luft zum Atmen zwischenmenschliche Beziehung erotische Einsamkeit Unterhaltung Krankenschwester wohlfühlen Hochzeit Rockstar Sehnsucht Liebeskummer Frauen traurig Erinnerung gefühlvoll Liebesroman (modern) Feelgood Freundschaft Liebe / Beziehung tatsächlich liebe romantische Komödie new Orleans emotional elements Wenn Donner und Licht sich berühren Trennung Sängerin Romantik New Adult Musikerin Musik Jazz Jasmine Green Hollywood Happy End Fehler Elliot Adams Drama Contemporary Romance Coming of Age Brittany Cherry

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 29.04.2019

Luft nach oben

2

Jasmine – Jazz – ist 16 Jahre. Ihre Mutter hetzt sie von Vorstellungstermin zu Trainingsstunden zu Vorstellungstermin; und so fort. Die Tochter soll die Karriere der Mutter machen, die diese schmerzlich ...

Jasmine – Jazz – ist 16 Jahre. Ihre Mutter hetzt sie von Vorstellungstermin zu Trainingsstunden zu Vorstellungstermin; und so fort. Die Tochter soll die Karriere der Mutter machen, die diese schmerzlich ad acta gelegt hatte, als sie ein Kind bekam. Jazz ist wirklich nicht zu beneiden. Die Mutter ist einer der unsympathischten Charakter der letzten Lesemonate. Hier setzt bereits meine Kritik ein, denn die schwarz-weiß Beschreibungen sind vielfältig und ärgerlich in einer Geschichte, die durchaus auch gutes Figurenbuilding kann. Allerdings versagt die Autorin sowohl bei den „negativ“ besetzten Darstellern völlig – es gibt noch einen jungen Mann, der mobbt, schlägt, bedroht und mordet – als auch ganz allgemein bei der Plotstruktur und der Entwicklung der Darsteller. Aber der erste Abschnitt ist bis auf die genannten Bad-Figuren noch sehr schön zu lesen.

Jazz lernt den gleichaltrigen Elliot kennen und lieben. Ein netter, musikalisch begabter Aussenseiter. Einer der erst auf den zweiten Blick wirkt aber dann durch seine liebenswerte Art schnell das Herz erobert. Im Gegensatz zu Jazz hat er mit Schwester und liebevoller Mutter ein einigermaßen funktionierendes Zuhause und es scheint, als könnte er auch Jazz mit seiner Gelassenheit und Ruhe helfen. Dann passiere aber fast zeitgleich zwei Dinge. Jasmines Mutter zerrt die Tochter nach England um dort die Karriere anzufeuern und Elliot erleidet einen großen Schicksalsschlag und verändert sich total. Der Kontakt der beiden bricht ab.

Leider gibt es jetzt einen großen Zeitsprung und man erfährt nur schablonenhaft und eher lieblos, was die vergangenen Jahre passiert ist. Dadurch wird das Lesevergnügen tatsächlich sehr geschmälert. Am Ende finden die beiden wieder zueinander und die Autorin knüpft ein bisschen an die Stärken des ersten Abschnittes an. Aber Vorsicht, es wird auch ein bisschen sehr kitschig zu Schluss.

So schön Brittainy C. Cherry auch erzählen kann, so hätte ich mir doch mehr Glaubwürdigkeit bei einigen Geschehnissen gewünscht und vor allem die Mutter von Jazz war für mich total überzogen dargestellt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 29.04.2019

Emotionales Buch, das mich aber nicht komplett überzeugen konnte

6

Wenn Donner und Licht sich berühren war mein erstes Buch von Brittainy C. Cherry und wird als Auftakt einer Reihe namens Music Street geführt. Das Cover hat mich verzaubert und ich hoffte, dass es die ...

Wenn Donner und Licht sich berühren war mein erstes Buch von Brittainy C. Cherry und wird als Auftakt einer Reihe namens Music Street geführt. Das Cover hat mich verzaubert und ich hoffte, dass es die Geschichte auch tut. Was sie tat – aber nicht uneingeschränkt.

Cherrys Schreibstil ist sehr einnehmend und flüssig zu lesen. Sie schildert detailliert und liebevoll und vermittelt dadurch eine ganz besondere Stimmung. Kleine und große Gesten der Charaktere werden so emotional dargestellt, dass man sie einfach nur toll finden kann und „Hach, wie schön“ denkt. Was für mich am meisten herausgestochen ist, waren die Gespräche der Charaktere über Musik. Die Ehrfurcht und Freude, die sie dabei empfinden, die tiefgehenden Gefühle und die Poesie sind von der Autorin so unglaublich gut beschrieben, dass es mir mein Herz zerreißt. Auch ich liebe Musik und die Emotionen, die sie hervorrufen kann, fände aber nie die Worte, um sie auszudrücken.

Jasmine und Elliott sind beide 16 Jahre alt. Doch damit hören die Gemeinsamkeiten schon auf. Bei Jasmine haben sich die glücklichsten Augenblicke ihres Lebens in einem Schulgebäude zugetragen, bei Elliott die schrecklichsten. Dadurch wird schon zu Beginn der Geschichte sehr gut betont, wie unterschiedlich die Leben der beiden Protagonisten sind. Die eine möchte so gern auf die Schule gehen und tut alles dafür, dort zu bleiben. Elliott hingegen zählt die Tage bis zu seinem Abschluss. Jasmine ist beliebt, Elliott stottert und wird gemobbt. Jasmine hat kein besonders glückliches Familienleben, Elliott hingegen harmoniert sehr mit seiner Mutter und seiner Schwester. Doch beide sind auf ihre Weise einsam.

Jasmine ist ein außergewöhnlicher Charakter, im Sinne von „nicht alltäglich“. Denn es ist ihre zugedachte Aufgabe, den Traum ihrer Mutter Heather zu verwirklichen: Den vom Erfolg. Dieser blieb nämlich aus, als Heather sich, noch sehr jung, um ihre Tochter kümmern musste. Ja, diese Thematik finde ich ungemein reizvoll. Immer mal wieder stolpert man über die Schicksale solcher Kinder, welche von ihren Eltern immer nur gepusht werden, die es ihnen aber nie recht machen können, die sie zu Stars machen und zu den Karrieren verhelfen wollen, die den Eltern selbst womöglich verwehrt geblieben sind. Dabei vergessen die Eltern zu oft, dass die Kinder das meist keineswegs möchten, aber sie zu ehrgeizig und engstirnig sind, um das zu erkennen. Ein für mich durchwegs amerikanisches Phänomen, das es aufgrund der Befremdlichkeit umso interessanter macht.
Es hätte also durchaus Entwicklungspotential für Jasmine gegeben, vor allem nach der im Klappentext beschrieben Trennungszeit. Doch als Leser bekommt man nicht nur nicht mit, was Jasmine alles wiederfahren ist, nein, sie kommt auch zurück, ohne großartig charakterlich gewachsen zu sein. Das finde ich sehr schade, mich hätte schon allein wegen der Nähe zur Figur interessiert, wie es ihr ergangen ist. So blieb Jasmine mir ab da fremd und ich musste einfach hinnehmen, dass sie harte Zeiten hinter sich hatte.

Elliott (oder Elliot? Der Klappentext verwendet eine andere Schreibweise als das Buch selbst..) ist so erfrischend anders als die Jungen, von denen man sonst so gerne in diesem Genre liest. Er ist dünn, liebt Musik, stottert, und wird deshalb zur Zielscheibe von wirklich üblen Mobbingattacken, die mir beim Lesen teilweise eine Gänsehaut bereitet haben vor lauter Grausamkeit. Ein einschneidendes Erlebnis jedoch verändert seinen Charakter. Und das sind auch gleichzeitig eine meiner größten Kritikpunkte an diesem Buch: das Erlebnis, welches Elliott so prägt, hat mich nicht berührt. So emotional der Schreibstil Cherrys in anderen Situationen ist, so distanziert und wenig intensiv wirkt er auf mich in dieser Schlüsselsituation. Elliotts Verarbeitung des Vorfalls wandelt seinen Charakter dermaßen, dass er nichts mehr mit dem liebenswerten Jungen von Beginn der Geschichte zu tun hat. Und das finde ich so schade. Denn gerade dieser Junge war es, der mich denken ließ: endlich mal kein gutaussehender Typ mit tollem Body und goldgesprenkelten Augen. Ab da war mein Lesevergnügen ziemlich getrübt und ich hatte eigentlich keine große Lust mehr weiterzulesen.

Und dann.. Ich hätte tatsächlich nicht gedacht, dass mich die Autorin gegen Ende nochmal so packen könnte. Wenn ich mich einmal daran „festgebissen“ habe, dass mir ein Buch nicht gefällt, bin ich tatsächlich auch ein bißchen engstirnig und wenig empfänglich dafür, dass es vielleicht nur ein Abschnitt war, der mir so missfällt. Doch Cherry hat es geschafft und mich von meiner - ja, schon fast Ignoranz – abbringen können. Und das hat mir unglaublich gut gefallen!

Fazit: Wenn Donner und Licht sich berühren ist ein sehr emotionales Buch mit großartigem Schreibstil, das mich aber nicht komplett überzeugen konnte. Vor allem die Figurenentwicklung hat mir einmal gefehlt und einmal nicht gefallen, das wurde aber durch gefühlvolle Szenen und tollen Worten fast wieder wettgemacht. Ich denke, dass ich es nochmal mit einem Buch der Autorin versuchen werde. 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 04.05.2019

Von einer Dramawelle erschlagen

0

Als ich von dem Buch das erste Mal erfahren habe, war ich eigentlich total begeistert. Ich hatte von der Autorin bereits gehört und wollte nun auch mal eines ihre Bücher lesen. Aber mit jeder zusätzlichen ...

Als ich von dem Buch das erste Mal erfahren habe, war ich eigentlich total begeistert. Ich hatte von der Autorin bereits gehört und wollte nun auch mal eines ihre Bücher lesen. Aber mit jeder zusätzlichen Seite musste ich feststellen, dass mir ihr Stil und vor allem dieses Buch nicht sonderlich gut gefallen.

Jasmine verliebt sich in in den stotternden Elliott. Obwohl ihr Leben gegnsätzlicher nicht sein könnte, verlieben sie sich ineinander. Das Schicksal jedoch ist nicht auf deren Seite und stellt ihnen etliche Hindernisse in den Weg, weshalb sich deren Wege fürs erste trennen.

Am Anfang waren Jasmines Handlungen einfach nur naiv und in meinen Augen unrealistisch. Elliott war eigenlich süß und sympatisch. Mir gefiehl, wie gegensätzlich sie waren. Da passt wirklich das Zitat: "Gegensätze ziehen sich an"
Gegen Mitte des Buches blieb die Handlung ultradramatisch und war für meinen Geschmack einfach zu viel, sodass es mich irgendwann einfach nur noch genervt hatte.
Im Laufe des Buches ist mir Elliott auch immer unsympatischer geworden und Jasmin hat sich auch nie wirklich weiterentwickelt. Zwar ist ihr Charakter nicht nervig oder schlimm, aber sie ist einfach nichts besonderes und bleibt einem auch nicht im Kopf hängen.
Erst gegen Ende wurde das Buch besser, aber ich hätte so weit wahrscheinlich gar nicht erst gelesen, wenn ich nicht bei der Leserunde dabei sein durfte, was ich wirklich schade finde. Da hilf ein gutes Ende auch nicht viel.
Am traurigsten jedoch war für mich der Schreibstil der Autorin. Zwar hat sie hin und wieder schöne Zitate rausgehauen, jedoch wirkten manche auf mich eher wie bei einem Moralapostel. Als dann die Gefühle des Lesern angesprochen werden sollten, hatte mich ihr Schreibstil gar nicht erreicht. Das hat mich sehr entäuscht, nachdem die Autorin für ihre emotionalen Bücher bekannt ist.

Das Buch ist keine Katastrophe aber leider auch alles andere als ein Hit, obwohl es anfangs so vielversprechend klang.
Man kann es lesen, muss aber nicht sein.
Für mich war es einfach zu viel Drama.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl