Cover-Bild Suppenbrunzer
Band der Reihe "Niederbayern Krimi"
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11,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 18.04.2019
  • ISBN: 9783740805173
Nicole Lingen

Suppenbrunzer

Niederbayern Krimi
Aufrüttelnd, erbarmungslos und ungewöhnlich – ein Kriminalroman, der noch lange nachhallt

Sophia Alvarez von der Münchner Mordkommission wird in den Bayerischen Wald strafversetzt. Ausgerechnet! Denn dort kommt sie her, dorthin wollte sie nie wieder zurück. Kaum hat sie einen Fuß in die Provinz gesetzt, ereignet sich ein Unglück, das die dörfliche Gemeinschaft ins Wanken bringt: Ein junges Mädchen geht an Pfingsten in Flammen auf. Ein spektakulärer Suizid? Oder war es Mord? Sophia ermittelt gegen den Willen ihrer Vorgesetzten – und muss sich auch ihrer eigenen Vergangenheit stellen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2019

Spannender Fall im bayrischen Wald

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Das Krimidebüt "Suppenbrunzer" der Autorin Nicole Lingen fesselt von Beginn an. Der Leser befindet sich nach kurzer Zeit mitten im Geschehen und bekommt die Ermittlungen der Kommissarin Sophia Alvarez ...

Das Krimidebüt "Suppenbrunzer" der Autorin Nicole Lingen fesselt von Beginn an. Der Leser befindet sich nach kurzer Zeit mitten im Geschehen und bekommt die Ermittlungen der Kommissarin Sophia Alvarez authentisch mit. Die Kriminalgeschichte aus dem Emons Verlag verschlägt nach Niederbayern. Die Kulisse eignet sich prima für eine spannende Geschichte.

Sophia Alvarez ist eine interessante Kommissarin, die auf mich direkt sympathisch wirkt. Auch ihre direkt und temperamentvolle Art ist unterhaltsam, jedoch für ihren Beruf nicht immer leicht. Genau aus diesem Grund wird Sophia von München in den Bayrischen Wald strafversetzt. Ausgerechnet der Ort, an dem sie aufgewachsen ist und eigentlich nie wieder zurück wollte. Kurze Zeit nach ihrer Ankunft ereignet sich ein dramatischer Vorfall. An Pfingsten geht ein junges Mädchen in Flammen auf. Der Polizeichef der Dorfgemeinschaft geht von einem Suizid aus. Doch Sophia ist felsenfest von einem Mord überzeugt und möchte diesen mit allen Mitteln lösen...

Obwohl das Buch erst etwas unscheinbar wirkt, ist es dennoch aufregend und spannend aufgebaut. Die Autorin Nicole Lingen spielt gekonnt mit den Nerven des Lesers. Außerdem ist hier gelungen die Örtlichkeit, die bayrische Atmosphäre, in die Handlung eingebaut worden. Der bayrische Dialekt darf in diesem Krimi natürlich nicht fehlen. Da es nur nur einzelne Dialoge sind, habe ich aber kein Problem damit gehabt, wenn ich einen Satz mal nicht sofort verstanden habe. Dafür ist es umso amüsanter gewesen.

Die Ermittlungen stehen in der Geschichte im Fokus. Die Kommissarin Sophia Alvarez ist eine authentische Persönlichkeit, widersetzt sich ihrem Chef und versucht den Mörder auf eigene Faust zu finden. Durch ihre Strafversetzung müsste sich Sophia eigentlich zurückhalten, doch ihr Mitgefühl überwiegt. Als Leser habe ich ihre Gedanken schnell verstanden und mich gut in ihre Lage versetzen können. Als Leser habe ich zudem die Chance gehabt hinter ihre Fassade zu blicken. Immer wieder gewinnt der Leser Einblicke in Sophias Privatleben, was ebenfalls für große Aufregung sorgt und die Geschichte somit noch realistischer wirken lässt.

Der Kriminalroman ist ein absolut gelungenes Debüt der Autorin. Den "Suppenbrunzer" konnte ich kaum aus der Hand legen. Besonders der Aufbau der Kapitel hat mir gefallen. So erlangt man auch Eindrücke aus der Sicht des Mörders, welche sehr bedrohlich und gruselig sind. Zudem hat die Lokalität dem Buch eine Besonderheit gegeben, die ich bei Krimis gerne mag. Das Ende verspricht Überraschung und macht mich neugierig auf eine mögliche Fortsetzung!

Veröffentlicht am 01.10.2020

Suizid durch Selbstverbrennung oder Mord? [Band 1 - Sofia Alvarez]

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+ + düstere Geschichte aus dem Bayerischen Wald, mit einer streitbaren Protagonistin - - ich hab es gerne gelesen + +

Ein Suppenbrunzer ist eine Glaskugel, in der eine Heilig-Geist Taube enthalten ...

+ + düstere Geschichte aus dem Bayerischen Wald, mit einer streitbaren Protagonistin - - ich hab es gerne gelesen + +

Ein Suppenbrunzer ist eine Glaskugel, in der eine Heilig-Geist Taube enthalten ist. Der Heilige Geist ist das Symbol für Pfingsten und in der Handlung spielen niederbayerische Bräuche durchaus eine Rolle. Das hat mir richtig gut gefallen.

Die Hauptfigur ist Sophia Alvarez, sie hat väterlichseits portugiesische Wurzeln und dieses südländische Erbe schadet ihr meistens mehr als das es nützt. Sie ist impulsiv und manchmal auch übergriffig. Eine Sympathieträgerin ist sie nicht wirklich.

Nach einigen Beschwerden wird sie von ihrem Chef in den Bayerischen Wald strafversetzt und degradiert. Für sie ist das die Höchststrafe, weil sie vor 20 Jahren, aus persönlichen Gründen, aus dieser Gegend weggezogen ist. Kurz nach ihrer Ankunft muss sie mitansehen, wie ein junges Mädchen in Flammen aufgeht. Alles deutet auf Selbstmord, doch Sophia hat Zweifel und ermittelt auf eigene Faust. Sehr zum Leidwesen ihres neuen Chefs.

Ihr Privatleben ist eine Katastrophe. Sie ist geschieden, die Kinder wollen beim Vater leben und im Bayerischen Wald muss sie sich alten Dämonen stellen.

Mir hat die Geschichte recht gut gefallen. Der Kriminalfall war düster, die Figuren waren gut gezeichnet und einige Stellen waren sehr emotional. Besonders gut hat mir gefallen, dass immer wieder ein paar Brocken Dialekt dabei waren.

Das Buch endet mit dem Hinweis auf einen weiteren fraglichen Mordfall. Es könnte also durchaus eine Fortsetzung folgen. Von mir aus gerne

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Veröffentlicht am 14.10.2019

Suppenbrunzer

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Kommissarin Sophia Alvarez dreht voll am Rad. Nicht nur, dass sie wegen einer Nichtigkeit strafversetzt worden ist, aber der bayerische Wald hätte es nun wirklich nicht sein müssen. Zu tief sitzen ihre ...

Kommissarin Sophia Alvarez dreht voll am Rad. Nicht nur, dass sie wegen einer Nichtigkeit strafversetzt worden ist, aber der bayerische Wald hätte es nun wirklich nicht sein müssen. Zu tief sitzen ihre Verletzungen die sie dort in ihrer Jugend erlitten hat und die sie jetzt, Jahre später, erneut einholen. Um von ihrem Selbstmitleid abgelenkt zu werden, kommt ihr der Tod eines jungen Mädchens gerade recht. Im Gegensatz zu ihrem neuen Chef glaubt sie nämlich nicht an Selbstmord und so beginnt sie, entgegen jeglicher Dienstvorschrift, auf eigene Faust zu ermitteln. Damit gerät ihr seelisches Gleichgewicht allerdings zunehmend außer Kontrolle und ihr wird klar, dass sie sich langsam entscheiden muss welchen Weg sie gehen möchte.

Fazit
Ein vielversprechender Auftakt zu einer neuen Regionalkrimi-Reihe, mit einer eigenwilligen Kommissarin, die ihren nächsten Fall bereits im Visier hat.