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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2019

Ein Buch für Parisfans, die auch eine gewisse Begeisterung für die Politik mitbringen.

An den Ufern der Seine
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Das Buch konnte man bei einer Buchverlosung auf Lovelybook.de gewinnnen. Da ich mich als Französisch-Studentin sehr für Paris und die Pariser interessiere, habe ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Das Buch konnte man bei einer Buchverlosung auf Lovelybook.de gewinnnen. Da ich mich als Französisch-Studentin sehr für Paris und die Pariser interessiere, habe ich an der Buchverlosung teilgenommen und auch direkt gewonnen.

Handlungsüberblick:

Das Buch verknüpft geschichtliche und politische Hintergründe von 1940 bis 1950 der Stadt Paris mit deren wichtigsten Bewohnern. Der Leser trifft unter anderem Camus, Cocteau, Picasso, Koestler, Sartre und Simone de Beauvoir.

Mein Bucheindruck:

Besonders gut gefiel mit an dem Buch das Lesebändchen in den Farben von Frankreich und, dass das Cover diese Farben aufgriff.

Mein Leseeindruck:

Nach meinem Auslandssemester in Paris hatte ich mir vorn dem Buch versprochen, mein Fernweh zu stillen und mich nochmal nach Paris zurück zu träumen. Das ist dem Buch leider nur teilweise gelungen. Die Lektüre war etwas zähflüssig. Ich brauchte länger für das Buch, als ursprünglich gedacht. Das lag vor allem an den politischen Passagen, die mich nicht besonders interessierten. Ich hatte mir von dem Buch eher einen netten Spaziergang mit den bekannten Pariser Persönlichkeiten erhofft, ein gemütliches Wiedersehen mit alten Bekannten.
Die witzigen Anekdoten und der poetische Schluss gefielen mir hingegen ausgesprochen gut.

Das Buch wirkte auf mich gut recherchiert und strukturiert. In der Mitte des Buches wurden paar Schwarz-Weiß-Fotografien der Persönlichkeiten abgedruckt. Im Anhang findet man auch ein Namensregister, sodass man gezielt nach Anekdoten zu bestimmten Personen suchen kann. Eine Chronologie ist zu Anfang enthalten, sodass man einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse und Schwerpunkte des Buches erhält.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Leider war mir der Schreibstil etwas zu neutral. Ich hätte mir gewünscht, dass die Frankreichbegeisterung und die Bewunderung für die ausgewählten Persönlichkeiten in jeder Zeile deutlich zu spüren ist.

Mein Abschlussfazit:

Ein Buch für Parisfans, die auch eine gewisse Begeisterung für die Politik mitbringen.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Ein Buch, das leider zu leise, still und heimlich für Akzeptanz und Toleranz kämpfen möchte.

Someone New
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Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Auf das Buch wurde ich bereits bei der Verlagsvorschau des LYX-Verlags auf der Loveletter Convention 2018 aufmerksam. Bereits die beiden Young-Adult Bücher ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Auf das Buch wurde ich bereits bei der Verlagsvorschau des LYX-Verlags auf der Loveletter Convention 2018 aufmerksam. Bereits die beiden Young-Adult Bücher "Berühre mich. Nicht." "Verliere mich. Nicht." von Laura Kneidl haben mich sehr begeistert, also war ich natürlich auch auf ihr neues Buch sehr gespannt.
Als ich dann vom LYX-Verlag das Rezensionsexemplar zugeschickt bekam, war ich hin und weg. Es war sogar ein Lesezeichen und ein signierter Artprint dabei! Ein ganz großes Dankeschön an dieser Stelle nochmal an den LYX-Verlag!

Handlungsüberblick:

Micah beginnt ihr Studium und kann es kaum glauben, als sie feststellt, dass Julian ihr neuer Nachbar ist. Der Julian, der wegen ihr seinen Job verloren hat. Micah hat seitdem große Schuldgefühle und möchte sich bei ihm entschuldigen. Doch Julian bleibt reserviert und gibt ihr keine Gelegenheit, ihm zu sagen, wie leid es ihr tut. Micah ist allerdings auch fasziniert von Julians mysteriöser Art und möchte ihn näher kennen lernen. Wird sie hinter das Geheimnis kommen, warum er nicht nur sie, sondern auch alle anderen Menschen auf Abstand hält? Und vor allem: Wird sie es schaffen, eine Beziehung zu ihm aufzubauen?

Mein Bucheindruck:

Das Buchcover kann auf den ersten Blick schon viel vom Inhalt verraten. Allein die zweifarbige Covergestaltung (Rosa und Hellblau) und der Titel "Someone New", haben in mir schon vor dem Lesen eine Ahnung wachsen lassen, um welches Thema es in dem Buch gehen könnte.

Mein Leseeindruck:

Leider war bei mir die Spannung raus, da ich bereits am Anfang wusste, welches Geheimnis Julian hat. Die Andeutungen waren für mich zu leicht zu enträtseln, da ich einige Personen kenne, die das selbe durchgemacht haben, wie Julian. Teilweise hat mich dadurch die Naivität von Micah genervt. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass es so lange dauern würde, hinter solch ein offensichtliches Geheimnis zu kommen.

Es ist schwierig, über das Thema zu schreiben, ohne zu spoilern. Aber ich werde es trotzdem versuchen. Ich finde es schade, dass aus der Problematik solch ein Geheimnis gemacht wird und es nicht eindeutig im Klappentext benannt wird. So erreicht man, meiner Meinung nach, nicht die Leute, die dieses Buch wirklich brauchen, um sich dort drin wieder zu finden, sich verstanden zu fühlen und vielleicht auch Hoffnung zu entwickeln.
Ich kann verstehen, aus welchem Gründen die Problematik verheimlicht wurde. Zum einen vermutlich aus dem Grund, der Geschichte nicht die Spannung zu nehmen und um das Buch nicht von vornherein in eine Schublade zu stecken. So lesen vielleicht auch Leute das Buch, die es sonst nie gelesen hätten und entwickeln Toleranz oder zumindest Akzeptanz.
Wie das immer so ist, mit den Labeln. Der eine mag sie, der andere nicht. In diesem Fall hätte ich es wichtig gefunden, das Buch klar zu labeln, um eben zu gewährleisten auch die Betroffenen zu erreichen... Nun kann man vielleicht sagen, dass die Covergestaltung und der Titel genug subtiler Hinweis sind. Ich denke aber auch, dass nicht jeder Leser oder Leserin dem Cover so viel tiefere Bedeutung zumisst.

Leider fand ich dieses Buch von Laura Kneidl nicht so stark wie "Berühre mich. Nicht." und "Verliere mich. Nicht.". Was für mich nicht an der Thematik, sondern vor allem an der Vorhersehbarkeit der Handlung lag. Das Thema des Buches finde ich ungemein wichtig und ich finde es toll, dass Laura Kneidl das Thema in einen Young Adult Roman integriert hat.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil von Laura war wie immer flüssig, sodass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit ausgelesen hatte.

Mein Abschlussfazit:

Ein Buch, das ganz leise, still und heimlich für Akzeptanz und Toleranz kämpfen möchte. Meiner Meinung nach leider ein wenig zu leise...

Veröffentlicht am 28.06.2019

Der Charme von Outskirts ging leider verloren.

Wild Souls - Mit dir für immer
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Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Ich hatte den ersten Teil in einer Leserunde bei der Lesejury gelesen und wollte natürlich dann auch wissen, wie es mit der Geschichte von Finn und Sawyer ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Ich hatte den ersten Teil in einer Leserunde bei der Lesejury gelesen und wollte natürlich dann auch wissen, wie es mit der Geschichte von Finn und Sawyer weitergeht. Ich habe das Buch als E-Book-Rezensionsexemplar über die Netgalley erhalten.

Handlungsüberblick:

Willkommen zurück in Outskirts! Die Liebesgeschichte von Sawyer und Finn geht weiter. Sawyer muss sich im zweiten Band der Reihe ihrer Vergangenheit stellen, um mit Finn eine gemeinsame Zukunft zu haben.

Mein Bucheindruck:

Das Design des ersten Teils wird hier wieder aufgegriffen, sodass man sofort weiß: Diese beiden gehören zusammen. Das Cover des zweiten Bandes gefällt mir noch besser als das des ersten Bandes, was vor allem an der Farbe der Glitzerschrift liegt. Ich liebe türkise und mintfarbene Töne!

Mein Leseeindruck:

Das Buch hat sich super schnell weggelesen, da der Schreibstil auch im zweiten Band wieder sehr flüssig war. Es ist ein Buch, dass ich mal eben schnell an einem Abend ausgelesen habe.

Im Buch wird unter anderem auch die Glaubensfrage verhandelt, was ich sehr gut fand, da es dem Buch eine tiefere Dimension und ein Thema gab, das es von anderen Young Adult Büchern abhebt. Trotzdem wirkt die Handlung vor allem durch die Naivität der Protagonistin und der gewaltvollen Geschehnisse etwas überzogen und unglaubwürdig.

Leider kam auch die Polizistin die ich aus dem ersten Buch so sehr mochte, nun im Zweiten kaum noch vor. Auch der Charme von Outskirts ging leider etwas verloren, da weniger Szenen in der Bar und dem Second Hand Laden spielten. Insgesamt hatte ich mir von der Fortsetzung mehr erhofft, aber ich habe trotzdem eine Lieblingsszene, die ich nicht vergessen werde. Psst! Natürlich spoilere ich nicht!

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Auch im zweiten Band wechselt die Erzählerperspektive von Finn zu Sawyer, was das Lesen sehr angenehm gestaltete. Man kennt somit zwei Perspektiven auf die Geschehnisse. Trotzdem bleiben die Charaktere für mich leider etwas platt. Das liegt vor allem daran, dass an manchen Stellen Gefühle, die in der Situation normalerweise typisch wären, gar nicht näher beschrieben werden. Sodass bei mir der Eindruck entsteht, die Geschehnisse ließen die Protagonisten kalt, was aber sicher nicht der Wahrheit entspricht. Gerüche, Geschmäcker, Gefühle fehlten mir, um ein glaubhaftes Bild der Situation zu gestalten.

Mein Abschlussfazit:

Mich konnte das Buch leider nicht so recht überzeugen. Ich war etwas enttäuscht von dem zweiten Band.

Veröffentlicht am 02.12.2018

Eine nette Geschichte für zwischendurch, die mir aber nicht länger im Gedächtnis bleiben wird.

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch die Verlagsprogrammvorschau des LYX-Verlags auf der Loveletter Convention 2018 in Berlin.

Bei der Netgalley habe ich mich ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch die Verlagsprogrammvorschau des LYX-Verlags auf der Loveletter Convention 2018 in Berlin.

Bei der Netgalley habe ich mich dann für ein Rezensionsexemplar beworben.


Handlungsüberblick:

Abigail kehrt mit ihrer Tochter in ihre Heimatstadt zurück und wünschst sich nichts sehnlicher als einen Neuanfang. Sie steckt gerade mitten im Scheidungsprozess und hat genug von Männergeschichten. Allerdings wohnt der beste Freund ihres Noch-Ehemannes, mit dem sie schon in der Kindheit aneinander geraten ist, immer noch in Glenwood Falls. Ob Jackson ihre Meinung ändern kann?

Mein Bucheindruck:

Das Cover finde ich einfach hinreißend und super passend zu der winterlichen Geschichte. Durch die weißen Ränder wirkt es so, als wenn das Buch mit Schnee bedeckt gewesen wäre und jemand das Cover freigepustet hat! Das gefällt mir mega gut!

Mein Leseeindruck:

Das Buch hat sich sehr schnell weggelesen. Ich mochte die Kleinstadtidylle unheimlich gern. Es ist eine Geschichte zum Entspannen und eine gute Einstimmung auf die Winterzeit. Außerdem gefiel mir die Entwicklung der Protagonistin. Sie wächst mit ihren Aufgaben, das war schön mitanzusehen.

Allerdings emfpand ich das Verhalten der beiden Hauptpersonenan an manchen Stellen als etwas kindisch. Sie schufen Probleme, wo eigentlich keine waren. Einige Konflikte hätte man mit einem einfachen Gespräch sehr viel angenehmer lösen können.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Die Erzählperspektive störte mich beim Lesen leider etwas. Sie machte es mir schwer, mich in die Figuren hineinzufühlen. Der Roman war für mich zu distanziert. Ich hätte mir eher eine Ich-Erzählerin und einen Ich-Erzähler gewünscht, um eine bessere Bindung mit den beiden Hauptpersonen aufbauen zu können.

Mein Abschlussfazit:

Es war eine nette, unterhaltsame Geschichte für zwischendurch, die mir aber nicht länger im Gedächtnis bleiben wird.

Veröffentlicht am 04.08.2018

Leider schlechter und verweichlichter als Band 1

Fire Queen
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Nachdem der erste Band "Cold Princess" für mich so ein Lesehöhepunkt gewesen war, wollte ich natürlich unbedingt Band 2 lesen! Durch die Lesejury hatte ich dann ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Nachdem der erste Band "Cold Princess" für mich so ein Lesehöhepunkt gewesen war, wollte ich natürlich unbedingt Band 2 lesen! Durch die Lesejury hatte ich dann sogar die Möglichkeit den zweiten Band vorab zu lesen und mich mit anderen Leserinnen in der Leserunde über das Buch auszutauschen! An dieser Stelle noch mal ein riesiges Dankeschön an die Lesejury!

Handlungsüberblick:

Zwischen diesen zwei Buchdeckeln steckt eine explosive Mischung aus düsteren Intrigen zweier Mafiafamilien und einer leidenschaftlichen Liebesgeschichte.
Endlich wird der fulminante Cliff-Hanger des ersten Bandes aufgelöst und wir können wieder mit Saphira und Maddox mitfiebern! Wer hat den Schuss abgefeuert und vor allem, wer wurde von ihm verwundet? Ein neuer Kampf zwischen den Vargas und den De Angelis beginnt, bei dem nicht alles so ist, wie es scheint...

Mein Bucheindruck:

Das Cover passt nicht nur ganz hervorragend zu dem Vorgänger, die rötliche Farbgestaltung passt auch super zum Titel! Das Design ist also rundherum stimmig und das schätze ich sehr!

Mein Leseeindruck:

Die Handlung knüpfte nahtlos an den mega Cliff-Hanger aus dem ersten Band an und ich muss sagen: Ich bin so unheimlich erleichtert darüber, wie der Cliff-Hanger aufgelöst wurde! Nachdem ich Band eins beendet hatte habe ich mir wirklich tagelang darüber den Kopf zerbrochen, wer geschossen hat und wer von der Kugel getroffen wurde und wie schwer die Verletzungen sein würden. In meinem Kopf spielte sich wirklich das schlimmste Kopfkino ab! DAAAAANKE!
Alles andere hätte ich auch nicht verkraftet!

Zeitweise war ich allerdings etwas bedrückt von all dem Leid, das geschehen ist. Auch hatte ich die ganze Zeit über das Gefühl, dass das Buch hinter meinen großen Erwartungen hinterherhinkte.
Vor allem der Romance Aspekt ist mir leider etwas zu kurz gekommen. Die erste Sexszene ließ tatsächlich fast ein Drittel des Buches auf sich warten. Und ich muss leider sagen, dass mich die erste Sexszene doch sehr enttäuscht hat. Das gewisse Prickeln, das ich vom ersten Band gewohnt war, habe ich hier vermisst.
Die zweite Sexzense war dann zum Glück schon wieder mehr nach meinem Geschmack!
Man kann sagen, dass die Liebesgeschichte zwischen Saphira und Madox neben den Machtkämpfen eher in den Hintergrund tritt, was ich persönlich sehr schade fand. Die Machtkämpfe und vor allem die Perspektivwechsel (zu denen komme ich gleich noch genauer im Unterpunkt "Mein Eindruck vom Schreibstil") sorgen zwar auch für Spannung, aber mir fehlte einfach das erotische Kribbeln von Band eins. Die Stimmung im zweiten Band würde ich eher als düster und bedrückend beschreiben, während ich den ersten Band als düster-erotisch-prickelnd in Erinnerung habe.

Trotz allem habe ich die Seiten nur so inhaliert! Alles in allem war es ein sehr rasantes Buch. Die Handlung nahm schnell Fahrt auf.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil von Vanessa Sangue liest sich durchweg flüssig.
Am meisten mochte ich an diesem Buch das Spiel mit den verschiedenen Erzählerstimmen. Ich hatte das Gefühl, durch die verschiedenen Erzählperspektiven viel tiefer in die Geschichte eintauchen zu können. Gerade durch den Erzählstimmenwechsel kommt zusätzlich Spannung auf, aber auch jede Erzählperspektive für sich war auf ihre Art spannend. Ich kann gar nicht sagen, welche der Erzählperspektiven ich am besten fand. Es ist Vanessa Sangue ganz wunderbar gelungen, für jede der Figuren eine eigene Stimme zu finden, sodass man klare Unterschiede in der Erzählweise feststellen kann. Das schätze ich sehr!

Mein Abschlussfazit [ACHTUNG: SPOILER]

Nach der Beendigung der Lektüre fühlte ich mich ganz merkwürdig. Enttäuscht und irgendwie desillusioniert.

Besonders dem Ende stehe ich zwiegespalten gegenüber. Das Ende war mir schlichtweg zu mainstream, zu soft und auch kitschiger als erwartet. Ich hätte die beiden nicht so eingeschätzt, als dass sie heiraten würden und sich diesen gesellschaftlichen Zwängen unterwerfen. Irgendwie hätte ich eher damit gerechnet, dass sie sich gegenseitig Partnertattoos in die Haut ritzen oder ähnliches. Aber ich fand es super, dass Madox zusätzlich zu dem Ring noch das Halsband anfertigen ließ. Da kam dann doch wieder noch etwas prickelnde Leidenschaft auf.

Nachdem ich den zweiten Band beendet habe, muss ich leider sagen, dass es ihm nicht gelang, mich genauso mitzunehmen, wie Band eins. Band eins hat mich sowohl körperlich als auch seelisch unheimlich berührt. Diese Gefühle habe ich bei dem zweiten Band sehr vermisst. Vielleicht lag es daran, dass die Geschichte zwischen Madox und Saphira sich eher im Hintergrund abspielte? All die Machtspielchen waren zwar auch spannend, aber wie bereits weiter oben erwähnt, kam mir die erotische Liebesgeschichte zu kurz. Ich habe nicht gedacht, dass ich das überhaupt über irgendein Buch sagen würde, aber: Fast wünschte ich, den zweiten Band nicht gelesen zu haben, weil er mir den Zauber dieses leidenschaftlichen, außergewöhnlichen Paares genommen hat. Band 1 habe ich als völlig fernab vom Mainstream empfunden, wohingegen ich beim zweiten Band wieder das Gefühl hatte, dass alles sehr vorhersehbar und klischeehaft ist. Ich würde lieber noch im Cliff-Hanger von Band 1 festhängen und meinen eigenen erotischen Gedanken nachhängen... Manchmal gibt es wohl auch Bücherreihen, bei denen der erste Teil genug gewesen wäre.. Vielleicht hatte ich aber auch einfach zu hohe Erwartungen, nachdem Band 1 so ein Lesehöhepunkt für mich gewesen ist...

Trotz allem war es ein gutes Buch, das sich sehr schnell weggelesen hat und durchweg spannend war. Auch die Erzählperspektivenwechsel mochte ich sehr, weil sie mir das Gefühl gegeben haben, noch tiefer in die Geschichte eintauchen zu können und es Vanessa Sangue so brillant gelungen ist, für jede der Figuren eine ganz eigene Stimme zu finden! Das war wirklich klasse!

Ich bin also hin- und hergerissen und vergebe daher zweieinhalb Sterne!

Ich denke, dass mich das Buch noch sehr lange beschäftigen wird...Ich frage mich nämlich seit der letzten Seite die ganze Zeit, was ich erwartet habe und was hätte geschehen müssen, um meine hohen Erwartungen zu erfüllen und bin ganz traurig über meine Enttäuschung.

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