Cover-Bild The next Big Thing
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Benevento
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziologie und Anthropologie
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 18.04.2019
  • ISBN: 9783710900402
Sam Gregson

The next Big Thing

Albtraum Start-up-Szene – ein Undercoverbericht

Start-ups – die Realität hinter dem Hype

Komm, lass uns ein Start-up gründen. Was Google, Microsoft und Apple gelungen ist, das können wir doch schon lange. Bier im Kühlschrank, Tischkicker, alle sind hip und entspannt. Für ein Start-up braucht es nur eine geniale Idee und einen Businessplan und »The Next Big Thing« ist da – alles ganz einfach, oder? Sam Gregson hat in den letzten Jahren für mehrere Berliner Start-ups gearbeitet und erzählt in seinem Insider-Bericht von seinen Erfahrungen:

- Dreieinhalb Jahre als Mitarbeiter in Start-ups: Was bleibt vom Mythos übrig?

- Keine Hierarchien, aber auch kein Plan: Wie organisatorisches Chaos gute Ideen tötet

- Kreativ, kompetent und bitterarm: Wie Start-ups ein digitales Proletariat erschaffen

- Gründer, Investoren und die Politik: Was läuft schief in der deutschen Start-up-Szene?

Start-ups – eine Welt voller nicht genutzter Chancen

Nach vielen Jobs in der deutschen Start-up-Szene ist sich Sam Gregson sicher: Ganz gewiss bieten Start-ups gewaltige Möglichkeiten hinsichtlich Digitalisierung, Technologie und Kommunikation. Aber darüber, wie die Unternehmensgründer die Sache angehen, belügen sie die Leute unablässig. Sein Buch zeigt, wie »Silicon Germany« auf der Suche nach geschäftlichem Erfolg eine ganze Gruppe von Menschen schamlos ausnutzt, die verzweifelt nach Jobs suchen, und mit Versprechungen lockt, die nie erfüllt werden. Unterstützt werden sie von einer ahnungslosen Politik und Geldgebern, die auf schnelle und hohe Rendite pochen.

Ein erschütterndes Buch über die Schattenseiten der digitalen Welt!

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei katze102 in einem Regal.
  • katze102 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2019

interessante Einblicke in einen überschätzten und zu wenig hinterfragten Hype

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Sam Gregson, der aus London nach Berlin zog um in Start-ups zu arbeiten, nun ungefähr 30 Jahre alt, berichtet über seine Tätigkeit in eben diesen, über Planlosigkeit, Eitelkeit der Chefs, Sexismus, Rassismus ...

Sam Gregson, der aus London nach Berlin zog um in Start-ups zu arbeiten, nun ungefähr 30 Jahre alt, berichtet über seine Tätigkeit in eben diesen, über Planlosigkeit, Eitelkeit der Chefs, Sexismus, Rassismus und die Sprache in diesen "Denk"betrieben, die häufig etwas vermarkten, was noch gar nicht existiert.

Gerade seine ungeschönten Erzählungen über die menschenverachtenden Arbeitsbedingungen, die rausgehauenen Schlagwörter wie Selbstoptimierung oder "Do it by yourself", mit denen jegliche Verantwortung, aber nicht Handlungsspielraum, zeitgleich mit Gemeinschaftskicker, -müsli und Freibier/energiedrinks sowie Betriebsparties, den Arbeitnehmer in die Rolle des Leibeigenen zwängen, der ständig mit Kündigung rechnen muß und sozial nicht abgesichert ist und auch die Beschreibungen, wie bewußt auf die Sicherung der digitalen Kundendaten verzichtet wird oder Überlegungen, wie man mit diesen noch mehr Geld verdienen könnte, lassen Erahntes bestätigen oder noch übertreffen. Die Beschreibungen der sexuellen Belästigungen werden viele Leser, wahrscheinlich aber in abgemilderter Form, auch in anderen Betrieben außerhalb der Start-up-Szene zur Genüge kennen. Äußerst interessant waren für mich auch die Überlegungen, Zusammenstellungen und Forderungen des Autors, wie man die Arbeitsbedingungen und Tätigkeiten in den Start-ups verbessern und gesetzeskonform umsetzen könnte, wie beispielsweise die Altersvorsorge, Vorgehen gegen Rassismus oder Arbeitszeit.

Insgesamt fand ich die Einblicke, die mir der Autor, der hier zu seinem Selbstschutz unter einem Pseudonym schreibt und die Namen der beteiligten Firmen geändert hat, ausgesprochen interessant. Einiges hat man ja so schon geahnt, aber vieles war für mich doch ganz neu, besonders in Zusammenhang gesetzt - ein kritisches Buch, das informiert und nachdenklich stimmt.