Cover-Bild Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 13.03.2019
  • ISBN: 9783473401741
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Sarah Rees Brennan

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten

Sylke Hachmeister (Übersetzer)

Die junge Lichtmagierin Lucie weiß, wie man überlebt: mit der perfekten Maske. Seit sie aus der armen Dunkelstadt Brooklyn in die reiche Lichtstadt Manhattan geflohen ist, spielt sie das brave, dankbare Mädchen an der Seite des Politikersohns Ethan Stryker. Doch dann taucht der geheimnisvolle Carwyn auf. Er kommt aus der Dunkelstadt, in der sich eine Revolution zusammenbraut. Lucie spürt sofort die Gefahr, die von ihm ausgeht …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2019

…leider nicht wie erwartet...

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Ich weiß nicht was ich erwartet habe, aber… jetzt kommt es hat mich mit dem erste Eindruck durch die Leseprobe auf eine ganz andere Richtung gelenkt.

Ich denke ich habe mehr Aktionismus als stille Provokation ...

Ich weiß nicht was ich erwartet habe, aber… jetzt kommt es hat mich mit dem erste Eindruck durch die Leseprobe auf eine ganz andere Richtung gelenkt.

Ich denke ich habe mehr Aktionismus als stille Provokation und Gegenwehr erwartet.
Die Charaktere waren wandlungsfähig haben sich aber selber unter Verschluss gehalten. Besonders Lucie, die schon vorher ihren Vater gerettet hat. Sie erstaunt durch ihre Hilfsbereitschaft, lässt aber viel zu sehr von den äußeren Erscheinungsbildern trügen, wo Sie es doch eigentlich besser wissen müsste.
Im Widerspruch auch ihre Vorwürfe als auch Anforderungen an ihren Freund Ethan, der viel zu sehr in Hintergrund steht aber auch durch trügerische Geheimnisse faszinierender wirkt.
Im Gegensatz dazu ist Carwyn doch so einfach gestrickt, nur auf seinen Vorteil bedacht, oder ?

Die Geschichte zieht mit der Dreierkonstellation in ihre Welt, fesselt und eröffnet viele Möglichkeiten zur Spekulation. Leider war doch vieles sehr offensichtlich, so dass ich recht enttäuscht zwischendurch von den vorhersehbaren Verlauf war.

Wer mich besonders begeistert hat, war der leichte Charakter von Carwyn, der doch so viel ist, als nur das gleiche Person, doch das fremde Gesicht. Ich war gerührt von seiner Stärke, der Aufopferung, amüsiert von seiner Dreistigkeit und seinem Tatendrang.

Der Schreibstil von Sarah ist gefühlvoll, ergreifend, dramatisch, bildlich, amüsant sowie locker und leicht zugleich. An manchen Stellen jedoch sehr in der Gedanken- und Erzählform, so dass ich in der stillen Beobachterposition kaum in die Geschichte involviert wurde.
Diese Abseitsposition hat mich daher nicht vollkommen in der Geschichte aufgehen lassen, so dass ich nicht vollkommen überzeugt zurück bleibe.

Natürlich gibt es auch in Form eines stillen Gegenwehr Reaktionen und Botschaften um seine Ziele zu erreichen, leider passte dies für mich nicht so ganz in die erst so aktive Geschichte.

Das Cover war übrigens der erste Reiz, die Geschichte Aufmerksamkeit zu schenken, es ist ein Traum, so wundervoll verspielt und perfekt.

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an die Autorin.
Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt.

GoldenDarkness

StadtausLichtSchatten

SarahReesBrennan

werbung

Veröffentlicht am 01.06.2019

Sag Wind und Feuer.

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Golden Darkness - Stadt aus Licht & Schatten ist ein  Einzelroman und inspiriert von  Charles Dickens Geschichte  "Eine Geschichte aus zwei Städten". Geschrieben ist das Buch von  Sarah Rees Brennan, die ...

Golden Darkness - Stadt aus Licht & Schatten ist ein  Einzelroman und inspiriert von  Charles Dickens Geschichte  "Eine Geschichte aus zwei Städten". Geschrieben ist das Buch von  Sarah Rees Brennan, die man unter anderem als Co-Autorin von Cassandra Clares Reihen der Schattenwelt kennt. Ich kannte noch kein Buch der Autorin, doch wurde ich von diesem fantastischen Cover und der Thematik des Buches total angezogen, obwohl ich "Eine Geschichte aus zwei Städten" nicht kannte. 

Das Cover ist einfach soo unglaublich toll, ich liebe den  Ravensburger-Verlagunter anderem aufgrund der sagenhaften Cover, die mich immer faszinierend und fesseln. Auch hier wurde die Atmosphäre und Thematik von der Stadt aus Licht und Schatten super eingefangen, am liebsten liebe ich ja den goldenen Glitzerakzentim Cover. Es ist echt soo wundervoll geworden!

Lucie Manette war nicht immer so beschenkt mit Wohlstand und Licht. An der Seite ihres geliebten Freundes, Ethan Stryker, ist sie in den Städten auch unter dem Titel "Goldener Faden der Dunkelheit" bekannt und dachte, dass sie ihre dunkle Vergangenheit in den Schatten lange zurückgelassen hat. Doch in einer Welt, in der Magie, Licht wie Schatten, existiert, kann man nie sicher sein. Das musste Lucie bitter erfahren als sie bei einer Rückreise im Zug mitansehen muss wie ihr Freund Ethan verhaftet und getötet werden soll. Doch bevor es dazu kommt, schreitet eine dunkle Gestalt ein:  Carwyn heißt er und nicht nur besitzt ein gefährliches Lächeln, sondern auch Ethans Gesicht - ein sogenannter  dunkler Doppelgänger. Und damit beginnt ein  Kampf von Licht & Schatten, der alles verändern wird...  

Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig und auch durch die große Schrift kommt man sehr gut und schnell durch die knapp 400 Seiten. Ich muss sagen, dass ich zunächst es etwas schade fand, dass sich dieser Roman als alleinstehend rausstellte, so fand ich die Welt, in der Lucie lebte, absolut faszinierend mit den Doppelgängern, der Licht- und Dunkelstadt und der Magie. Es hatte so viel Potenzial, ebenso die Charaktere. Jedoch musste ich feststellen, dass ich die negativen Meinungen über das Buch nachvollziehen kann, so ist der Schwachpunkt eines Einzelromans auch hier leider zum Tragen gekommen: Da die Geschichte in ein Buch passen musste, wurde einiges eher kurz gehalten und hat so ein vollkommenes Eintauchen für mich schwierig gemacht. 


"Liebe ist, jemanden zu retten, ganz gleich, um welchen Preis."  (S.80) 
- Zitat aus Golden Darkness - Stadt aus Licht & Schatten 


Lucie  ist die Hauptprotagonistin  und ich mochte Lucie eigentlich sehr, denn sie ist keine schwache Person, dennoch auch keine Heldin und von Licht und Schatten gezeichnet. Sie war für mich sehr authentisch und auch ihr Zwiespalt war sehr gut nachvollziehbar, genauso wie die Maske, die sie sich aufgebaut hat, um zu überleben. Sie hat eine gewisse innere Stärke und sticht definitiv hervor. 
Ethan  , ihr Freund, war mir auch sympathisch, auch wenn ich ihn von allen Hauptcharakteren doch am schwächsten und blassesten fand und ich finde es erfrischend, wie schade zugleich, dass man bereits mitten in der innigen Liebe zwischen den beiden einsteigt, so kann man nicht ganz so viel darüber erfahren und eine Verbindung aufbauen wie ich wollte. 
Mein absoluter Lieblingscharakter hier war jedoch  Carwyn, der dunkle Doppelgänger. Er hat die Geschichte aufgepeppt mit seiner Art, die frech, herausfordernd und auf seine Weise dunkel war. Trotzdem mochte ich ihn total, er hatte mir Abstand die meistem Facetten und Tiefe, die mir sehr gut gefallen hat. 

Da die Meinungen zu diesem Buch sehr stark auseinandergehen, war ich sehr gespannt, wie ich das Buch finden würde. Nun mit der Geschichte durch muss ich gestehen, dass ich die negativen Stimmen gut nachvollziehen kann, so ist in der ersten Hälfte weniger passiert und während ich den Plot gut fand, so gab es für mich einige Schwächen in den Charaktere und auch der Umsetzung der Geschichte. Übrigens will ich den anderen nicht ganz zustimmen, denn ich finde schon, dass es ein kleines Liebesdreieck gibt, nur eben etwas anders, was mich überraschenderweise nicht gestört hat, sondern gut gefallen hat. Dennoch weiß ich nicht, wie, aber die Geschichte hat mich trotz der Schwächen, nicht losgelassen und vor allem auch berührt am Ende, denn ich will betonen, dass ich Charles Dickens Geschichte nicht kannte und mich extra danach informiert habe, denn sonst hätte ich das Ende wohl vorhergesehen, dass mich in dem Moment schon schockiert und mir auch in gewisser Weise das Herz gebrochen hat. Doch als Adaption von "Eine Geschichte aus zwei Städten" ist es absolut passend, so wie es geendet hat und ich bin doch froh, dass es ein Einzelband bleibt, denn so war das Ende definitiv bedeutend und nachhallend. Ich vergebe gute 4**** für die Geschichte! 


Veröffentlicht am 15.05.2019

So unberechenbar sind Handlung und Charaktere selten, verlangt nach einer Fortsetzung.

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Worum geht es?

Ein New York in der Zukunft, geteilt in Licht und Dunkelheit. Dunkle Magier gefürchtet und geächtet, Lichtmagier privilegiert, angesehen und an der Macht. In ihrer Mitte ein Mädchen, das ...

Worum geht es?

Ein New York in der Zukunft, geteilt in Licht und Dunkelheit. Dunkle Magier gefürchtet und geächtet, Lichtmagier privilegiert, angesehen und an der Macht. In ihrer Mitte ein Mädchen, das zwischen beiden Städten hin und her gerissen ist: Als Lichtmagierin in der Dunkelstadt geboren fühlt sich Lucie beiden Städten nicht wirklich zugehörig. In der Dunkelstadt wurde ihr ihre Mutter genommen und ihr Vater gefoltert, den sie nur durch Maskerade und List aus den Fängen der Lichtmagier retten konnte. Nun in der Lichtstadt, durch ihren Namen privilegiert, muss sie an der Seite ihres Liebsten, Ethan Stryker, dem Sprössling einer angesehenen, aber auch gefürchteten Ratsfamilie, ihre Maskerade weiter spielen, um die Menschen zu beschützen, die sie liebt. Auf der Rückkehr eines Wochenendtrips mit Ethan wird dieser auf einmal des Verrats beschuldigt und fast am Bahnsteig hingerichtet, wäre da nicht Carwyn, Ethans Doppelgänger, seine exakte Replik, der ihn durch sein Auftauchen vor dem Tod bewahrt. Aber damit fangen die Probleme eigentlich erst an …



Meine Meinung

Das wunderschöne Cover hat zuerst meine Aufmerksamkeit geweckt. Der Kontrast zwischen Licht und Dunkelheit fängt die Thematik und die Magie der Geschichte perfekt ein, in ihrer Mitte unsere Protagonistin, die weder zu der einen noch zu der anderen Stadt wirklich dazugehört. Das Cover ist ein wahrer Blickfang und gehört vielleicht sogar zu meiner absoluten Top 10.

Wirklich lesen wollte ich das Buch aber wegen der Autorin. Ich kannte sie bisher nur als Schreibpartnerin von Cassandra Clare (eine meiner zwei Lieblingsautorinnen!), war mir dadurch aber absolut sicher, dass das Buch nur klasse sein konnte. Als dann aber die ersten negativen Rezensionen eintrudelten, schraubte ich meine Erwartungen etwas herunter und …

Bin nun etwas zwiegespalten. Ich verstehe die Kritik einerseits, weil ich nachvollziehen kann, was den ein oder anderen in diesem Buch missfallen könnte. Andererseits halte ich das Buch für absolut unterbewertet. Bei einer 3,7 Sterne-Bewertung frage ich mich doch, ob wir wirklich alle das gleiche Buch gelesen haben. An solchen Büchern zeigt sich, wie weit Geschmäcker auseinandergehen können.

Als ich ¾ des Buches gelesen hatte, war ich wirklich positiv überrascht. Nicht nur hat mich der bildhafte Schreibstil fasziniert, der ungewöhnliche Vergleiche anbringt und sowohl die Licht- als auch die Dunkelmagie sehr anschaulich beschreibt, als würde man sich als Leser gerade mitten vor Ort befinden, auch das Worldbuilding ist originell und interessant. Aber nicht das war es, was mich völlig vom Hocker gehauen hat.

Anfangs dachte ich noch, ich wüsste, wohin die Reise geht, aber Sarah Rees Brennan hat mich schnell eines Besseren belehrt. Sie spielt und bricht mit unseren Erwartungen, wo sie nur kann – sei es in Bezug auf die Handlung oder die Charaktere, die auf den ersten Blick stereotyp wirken mögen, es aber ganz bestimmt nicht sind.

Angefangen bei der Protagonistin: In vielen Rezensionen wird Lucies Feigheit kritisiert. Gut, das kann ich einerseits durchaus verstehen, denn auch ich lese lieber aus der Sicht einer toughen Protagonistin, die sich für die Gerechtigkeit stark macht. Aber Lucie ist nun mal keine Katniss Everdeen und das ist auch gut so. Warum? Es ist mal etwas Anderes, nicht aus der Sicht eines Helden, sondern eines echten Menschen zu lesen. Wer hier das Wort „Feigheit“ liest und das Buch noch nicht gelesen hat, der malt sich wahrscheinlich die schlimmsten Schauergeschichten dazu aus, aber so ist es auch nicht. Lucie versteckt sich nicht feige im Schrank und hofft, dass andere sie beschützen. Sie kann sich durchaus verteidigen, sie kann kämpfen und läuft nicht ängstlich vor der Gefahr davon. Aber sie macht einen Unterschied darin, für wen sie kämpft. Nicht etwa für eine Veränderung und eine Rebellion (noch nicht) – lieber fügt sie sich nach außen hin, während sie insgeheim weiß, was richtig und was falsch ist –, sondern für die Menschen, die sie liebt, und für ihr eigenes Leben. Und das finde ich menschlich und realistisch, so würden sich die meisten von uns verhalten. Deshalb war sie als Protagonistin eine angenehme Überraschung, mit der ich mich oft identifizieren konnte.

Die beiden männlichen Protagonisten – Lucies Freund Ethan und dessen Doppelgänger Carwyn – fand ich beide auf ihre Weise sehr interessant. Für viele ist Ethan der Langweilige von den beiden, aber eigentlich ist er mindestens genauso tiefschichtig wie Carwyn. Beide waren in ihrem Verhalten schwer einzuschätzen und wussten mich zu überraschen. Ethan, der wohlbehütet aufgewachsen, lieb, gut und vielleicht sogar naiv ist. Und Carwyn, der sich durch seine spöttische, herablassende Art sofort als typischen männlichen Protagonisten zu erkennen gab. Letzterer war trotz seiner (auf den ersten Blick) klischeehaften Charaktergestaltung sehr amüsant und hatte Unterhaltungscharakter, weshalb ich den Szenen mit ihm immer wieder entgegengefiebert habe. Einen kleinen Aussetzer gegen Ende hatte er, der für mich nicht zu ihm gepasst hat, aber das konnte er ganz am Ende wiedergutmachen.

Wie die Charaktere vollzieht sich auch die Handlung nicht so, wie man es erwartet, und hält einige Überraschungen bereit. Nicht alles ist schwarz oder weiß, nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Diese Unberechenbarkeit der Story und ihrer Charaktere hat mich unglaublich fasziniert und in ihren Bann gezogen, sodass ich mich von den Seiten gar nicht mehr losreißen konnte. Es war wirklich spannend, weil alles passieren konnte.

Kritik habe ich nur für das letzte Viertel der Handlung übrig, weil ich den Eindruck hatte, dass hier manches zu einfach (oder sagen wir: zu unspektakulär) gelöst wurde. Das ist ein bisschen ironisch, weil das Ende alles andere als ein Happy End ist.

Bis zu diesem Punkt der Rezension dachte ich noch, dass es einen Folgeband geben würde (und hätte 4,5 Sterne gegeben!) - jetzt wurde ich gerade eines Besseren belehrt und bin etwas erschüttert, dass es sich um einen Einzelband handelt. Das ändert deshalb so vieles, weil Lucie gerade erst begonnen hat, ihren Charakter zu entwickeln, und ich gespannt war, was das nun im zweiten Band alles hervorbringt, aber so ... bin ich doch etwas enttäuscht. Ich hoffe wirklich, dass da noch etwas kommt.



Fazit

Für mich wäre es ein fast perfekter, undurchsichtiger und spannender Auftakt, wenn das letzte Viertel meine Euphorie nicht etwas gedämpft hätte - und es ein Auftakt und kein Einzelband wäre. Ich liebe das Worldbuilding, ich liebe die Unberechenbarkeit der Handlung, ich liebe die Twists. Und hoffe so sehr auf eine Fortsetzung, weil es die meiner Meinung nach braucht.
Als Auftakt vergebe ich 4,5 Sterne, als Einzelband sinkt es leider auf 4 Sterne.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Eine schöne Fantasy Geschichte

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Titel: Golden Darkness - Stadt aus Licht & Schatten
Einzelband
Autorin: Sarah Rees Brennan
Verlag: Ravensburger
Preis: 14,99 € EBook; 18,99 € Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 01.04.2019
Seitenzahl: 416

Der ...



Titel: Golden Darkness - Stadt aus Licht & Schatten
Einzelband
Autorin: Sarah Rees Brennan
Verlag: Ravensburger
Preis: 14,99 € EBook; 18,99 € Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 01.04.2019
Seitenzahl: 416

Der Inhalt

Die junge Lichtmagierin Lucie weiß, wie man überlebt: mit der perfekten Maske. Seit sie aus der armen Dunkelstadt Brooklyn in die reiche Lichtstadt Manhattan geflohen ist, spielt sie das brave, dankbare Mädchen an der Seite des Politikersohns Ethan Stryker. Doch dann taucht der geheimnisvolle Carwyn auf. Er kommt aus der Dunkelstadt, in der sich eine Revolution zusammenbraut. Lucie spürt sofort die Gefahr, die von ihm ausgeht … [Quelle: Ravensburger Verlag]

Die Autorin

Sarah Rees Brennan stammt ursprünglich aus Irland, hat aber schon an vielen Orten der Welt gelebt – unter anderem in New York, wo sie mit Bestseller-Autorin Cassandra Clare die Shadowhunter-Saga weiterentwickelte. Die Idee zu „Golden Darkness“ kam ihr, nachdem sie „Eine Geschichte von zwei Städten“ von Charles Dickens gelesen hatte. [Quelle: Ravensburger Verlag]

Der erste Satz

Es waren die besten Zeiten, bis es die schlimmsten Zeiten wurden.

Meine Meinung

Cover

Das Cover finde ich sehr schön. Die helleren und goldenen Farbtöne auf der linken Seite in Kombination mit den dunkleren Farbtönen rechts passen einfach sehr gut zur Geschichte.

Schreibstil

Die Geschichte ist in einem schön flüssigen Schreibstil aus der Sicht der Protagonistin Lucie geschrieben. In dieser Geschichte finde ich es absolut passend, dass es keinen Perspektivenwechsel gibt, da so einige Geheimnisse mehr bewahrt werden und die Gefühlswelten der anderen eher verborgen bleiben.

Charaktere

Die Charaktere sind nicht ganz so einfach und haben alle ihre Geheimnisse. Die Protagonistin Lucie ist definitiv keine klassische Heldin. Sie ist mir leider nicht sehr sympathisch und ich konnte ihr Handeln manchmal nicht nachvollziehen. Zudem kommt sie mir eher egoistisch rüber, auch wenn sie immer behauptet, sie will für alle das Beste. Eigentlich tut sie nicht viel, außer immer brav zu nicken und zu lächeln. Der Protagonist Ethan ist mir tatsächlich zu brav. Wobei er eigentlich gar nicht so brav ist. Auf jeden Fall wurde ich auch mit ihm nicht so richtig warm. Dagegen hat mir der Dunkelmagier Carwyn wesentlich besser gefallen. Er bringt einen gewissen Schwung in die Geschichte und seine freche Art hat mich oft schmunzeln lassen. Es gibt noch eine Menge andere Charaktere, aber ich muss sagen, dass diese eher blass sind und ich nicht wirklich viel zu ihnen sagen kann.

Story

Anfangs hatte ich etwas Probleme in die Geschichte rein zu finden und war etwas verwirrt. Ich habe tatsächlich erstmal nur Bahnhof verstanden, da ich die Weltordnung in der Geschichte nicht so ganz durchblickt habe. Zum Glück kamen dann nach den ersten paar Kapiteln aber doch noch eine Menge Erklärungen und ich verstand endlich worum es ging. Es ist echt sehr interessant, die Welt kennen zu lernen. Die geteilte Welt in Lichtstädte und Dunkelstädte hat wirklich ihren Reiz und wird schön ausführlich beschrieben, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Obwohl mir die Protagonistin Lucie nicht wirklich sympathisch ist, lässt sich die Geschichte schön flüssig lesen und ich habe das Buch auch fast an einem Tag durchgehabt. Irgendwie hat es mich tatsächlich nicht gestört, dass Lucie nicht so toll ist, die Handlung hat das echt wieder wett gemacht. Nachdem Anfangs erstmal eine Menge Erklärungen sind, wird es in der Mitte richtig spannend und die Geschichte fesselte mich sehr. Leider nimmt dies gegen Ende aber etwas ab und ich hatte immer mehr Angst davor die Geschichte zu Ende zu lesen. Die Seiten wurden immer weniger und mir war klar, dass das Ende sehr abrupt kommen würde und somit auch nicht wie erhofft von Statten geht. Und genau das war dann auch der Fall. Das Ende kam schnell und ist auch überhaupt nicht meins. Dazu muss ich aber sagen, dass es zur Geschichte absolut super passt. Mir hat es aber leider trotzdem nicht gefallen. Ich hätte mir definitiv ein anderes Ende gewünscht und habe das Gefühl nun nicht richtig mit der Geschichte abschließen zu können.

Mein Fazit

“Golden Darkness” ist eine sehr interessante und etwas andere Fantasy-Geschichte. Die Welt, die die Autorin erschaffen hat, ist unheimlich interessant. Die Charaktere sind nicht ganz einfach, dennoch schaffte die Geschichte es größtenteils mich richtig zu fesseln. Das Ende war leider gar nicht meins, aber passt trotzdem gut zur Geschichte. Hier vergebe ich daher 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 02.05.2019

Der goldene Faden

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Mit "Golden Darkness - Stadt aus Licht und Schatten" hat Sarah Rees auf gut 400 Seiten ein dystopisches Jugendbuch erschaffen, was sicherlich auch eine Botschaft vermitteln soll.
Eine Geschichte in der ...

Mit "Golden Darkness - Stadt aus Licht und Schatten" hat Sarah Rees auf gut 400 Seiten ein dystopisches Jugendbuch erschaffen, was sicherlich auch eine Botschaft vermitteln soll.
Eine Geschichte in der man ans Nachdenken kommt, was vielleicht jeder einzelne durch Handeln erreichen kann.

Das Cover ist ein absoluter Hingucker mit seinen schillernden Elementen und dem misteriösen Motiv aus Licht und Schatten.
Einfach nur wunderschön und magisch.

Die Geschichte spielt im New York der Zukunft.Die Stadt ist geteilt in eine Zweiklassengesellschaft - und das auch räumlich.
Auf der Lichtseite dürfen die Menschen leben, mit denen es die Gesellschaft gut gemeint hat. Ihnen mangelt es an nichts und sie leben im Wohlstand.
Auf der anderen Seite leben die Menschen in der sogenannten Dunkelstadt.Dort herrscht die Dunkelmagie, Unterdrückung und Armut.
Lucie wurde in der Dunkelstadt geboren, als Kind von Eltern mit Lichtmagie - eine große Ausnahme.In jungen Jahren verliert sie unter misteriösen Umständen ihre Mutter und nachdem ihr Vater wegen eines scheinbaren Verbrechens beinahe hingerichtet wird, kann sie gemeinsam mit ihm in den Lichtteil der Stadt fliehen.
Dort lebt sie nun ein scheinbar behütetes Leben. Ihre Liebe gilt dem wohlhabenden und sympathischen Ethan Stryker, dessen Familie große Macht und Einfluss in der Lichtstadt hat. Alles ist gut, bis zu dem Tag, als Carwyn auftaucht. Dieser ist Ethans Doppelgänger, geschaffen aus Dunkelmagie und dürfte eigentlich nicht existieren.

Die Idee der Geschichte ist fazinierend und spannend.Beim Lesen möchte man Gerechtigkeit und Gleichberechtigung für alle Menschen.Es ist falsch eine Stadt zu teilen und den Wert eines Menschen über den eines anderen zu stellen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und gut flüssig zu lesen, wie es sich gehört für ein Jugendbuch.
Allerdings hat mir die Tiefe im Ganzen gefehlt.Sei es bei den Personen aber auch beim Setting und in der Aufklärung über die Magie.Die Geschichte hat ein riesen Potential, was leider nicht wirklich ausgeschöpft wird. Dadurch sind mir weder Lucie als Protagonistin noch die weiteren Charaktere so wirklich ans Herz gewachsen. Schade.

Dennoch ist Golden Darkness ein durchaus nettes Jugendbuch, was sich ganz gut zwischendurch lesen lässt.