Cover-Bild Terra
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Weltraumoper
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 12.11.2018
  • ISBN: 9783453319677
T.S. Orgel

Terra

Roman
In der Zukunft hat sich die Erde in ein ökologisches Wrack verwandelt. Der Mond ist ein einziges Bergwerk, und alle Hoffnungen liegen nun auf der Besiedlung des Mars. Dessen Terraforming ist in vollem Gange, und mit Raumfrachtern werden die Rohstoffe des roten Planeten abtransportiert. Jak ist Mechaniker an Bord eines dieser vollautomatischen Frachter, der gerade mit zwei Millionen Tonnen Erz auf dem Weg zur Erde ist. Was er nicht weiß: Einer der Container ist vollgestopft mit Bomben. Und auch Jak hat ein paar Geheimnisse zu verbergen. Für ihn und seine Schwester Sal, die als Marshal auf dem Mond stationiert ist, beginnt ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit, bei dem es um nichts weniger geht als um das Schicksal des Planeten Erde …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2018

Schöne neue Welt

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Ein Konvoi von Frachtschiffen ist im Sonnensystem unterwegs, als Jak, Pilot der Pequod, Unregelmäßigkeiten in einem der Frachtcontainer bemerkt. Er muss feststellen, dass die Ladung ein tödliches Geheimnis ...

Ein Konvoi von Frachtschiffen ist im Sonnensystem unterwegs, als Jak, Pilot der Pequod, Unregelmäßigkeiten in einem der Frachtcontainer bemerkt. Er muss feststellen, dass die Ladung ein tödliches Geheimnis birgt und eine Verschwörung im Gange ist, die Milliarden Menschenleben fordern würde. Kann Jak die Katastrophe abwenden?

Es ist keine wirklich schöne neue Welt, die die Autoren hier heraufbeschwören. Die Erde ist am Ende, die Besiedlung von Mars und Mond nur teilweise gelungen. Das Leben auf allen drei Planeten ist nur für die wirklich Reichen erstrebenswert, alle anderen bringen sich mehr schlecht als recht durch. Jak und die Piloten der anderen Schiffe fristen ihr Dasein während der Transporte allein, nur begleitet von ihren AVAs, künstlicher Intelligenz, die ihnen helfend zur Seite steht. Alles in allem keine erstrebenswerte neue Welt.

Mit Hilfe seiner Schwester Sal, die als UA-Marshal arbeitet, und den Kleinganoven Nathan und Bran gelingt es Jak, das Geheimnis um die geheimnisvolle Fracht, die auf alle Schiffe verteilt ist, zu entschlüsseln. Doch die dann entdeckte Wahrheit ist schlimm. Und unsere Helden haben es mit einem wirklich gefährlichen und scheinbar übermächtigen Gegner zu tun.

Obwohl ich kein großer Fan von Science Fiction-Romanen bin, fand ich „TERRA“ wirklich spannend. Ich bin nämlich durchaus ein Fan von Weltraumabenteuern, egal ob in echt oder in Filmen. Die Eroberung fremder Planeten und die Raumfahrt an sich interessieren und begeistern mich regelmäßig. Und in „TERRA“ ist die zukünftige Welt verständlich beschrieben, so dass ich mich schnell in ihr zurechtfand. Die Helden der Geschichte sind eher Durchschnittstypen, so dass ihre Handlungen gut nachvollziehbar sind. Das große Finale zerrte an meinen Nerven und ließ mich mitfiebern.

„TERRA“ ist ein gut erzähltes Weltraumabenteuer, von dessen Helden ich gerne noch mehr lesen würde.

Veröffentlicht am 04.03.2023

Terra, Mars & Luna

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In Tom und Stefan Orgels erstem SciFi-Roman sind dies die drei bewohnten Himmelskörper in der Zukunft, da die Erde in der Zukunft etwa elf Millionen Menschen beherbergt. Der Mars ist noch nicht zur Gänze ...

In Tom und Stefan Orgels erstem SciFi-Roman sind dies die drei bewohnten Himmelskörper in der Zukunft, da die Erde in der Zukunft etwa elf Millionen Menschen beherbergt. Der Mars ist noch nicht zur Gänze erschlossen, und es werden nach wie vor viele Rohstoffe auf dem roten Planeten benötigt.
Als Leser wird man in die Geschichte eingeführt, als eine Frau im Weltall unter merkwürdigen Vorkommnissen ums Leben kommt. Man merkt schon hier, dass irgendwas nicht richtig ist.
Jak, einer der beiden Hauptcharaktere in „Terra“, fliegt beruflich Fracht wie seltene Erden, raffinierte Erze und ähnliche benötigte Materialien von der Erde zum Mars. Auf seiner aktuellen Tour stellt er fest, dass sich in einem seiner Container eine Ladung befindet, die dort nicht sein soll. Die Schiffe, mit modernster Hard- und Software ausgestattet, registrieren den Irrtum nicht. Und auch Jaks AVA Nina – ein assistierendes Computerprogramm, das jedem Piloten als persönlich modifiziertes Programm zur Verfügung steht – sieht erst durch Jaks Linse, dass die hinterlegten Daten für diesen Container falsch sind. In einem Gespräch mit den anderen Kapitänen des Convois, in welchem Jak fliegt, kommt heraus, dass in jedem Schiff eine ominöse Ladung steckt. Jak wird stutzig, vermutet Hehlerware oder gar Drogen und bittet seine Schwester Sal auf dem Mond um Hilfe bei der Lösung des Problems. Sal, die zweite Akteurin in dieser Story, ist genervt davon ihrem vorbestraften Bruder schon wieder helfen zu müssen, aber nach Durchsicht der Daten, die Jak ihr zu seiner Bitte sendet, erkennt auch sie, dass etwas ganz schön faul ist.
Sal und Jak finden heraus, was es mit der Ladung auf sich hat, und was sich offenbart, ist in höchstem Maße besorgniserregend.

Mehr werde ich nicht verraten, aber es hat mir Spaß gemacht zwischen Jak und Sal hin- und herzulesen. T.S. Orgels Roman ist wirklich gut recherchiert (ha, als ob ich das beurteilen könnte...) wie sie auch im Nachwort erklären. Dabei ist es nicht zu abgehoben und für jeden verständlich. Ich konnte mir die beschriebene Technik richtig gut vorstellen. Besonders toll fand ich die AVAs.

Veröffentlicht am 02.05.2019

Tödliche Ladung

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Das Buch spielt mal nicht auf der Erde, sondern mitten im Weltall auf diversen Fracht-Raumschiffen, die Güter und Rohstoffe zwischen Erde, Mond und Mars hin- und hertransportieren. Unsere Welt ist übervölkert ...

Das Buch spielt mal nicht auf der Erde, sondern mitten im Weltall auf diversen Fracht-Raumschiffen, die Güter und Rohstoffe zwischen Erde, Mond und Mars hin- und hertransportieren. Unsere Welt ist übervölkert und die Natur so zerstört, dass man nur noch so überleben kann.

Am Anfang musste ich mich erstmal etwas in das Buch hineinfinden, da das Setting nicht alltäglich ist. Allerdings wird alles, auch der Aufbau der Raumschiffe etc., sehr anschaulich und plastisch beschrieben und teilweise mit Zeichnungen unterstützt. So kam ich dann doch sehr schnell hinein und konnte mir alles gut vorstellen.

Überhaupt ist das Buch sehr komplex, teilweise auch sehr technisch. Das hat mich aber beim Lesen nicht gestört. Es war nämlich auch nicht wichtig, jeden einzelnen technischen Vorgang komplett zu verstehen, um der Handlung folgen zu können. Vielschichtig waren auch die Personen, die in der Geschichte vorkommen. Das waren wirklich eine Menge. Aber auch hier habe ich mich relativ schnell zurecht gefunden, da es auf einige wenige Hauptpersonen hinausläuft, die die Handlung tragen. Zur Unterstützung gibt es aber auch am Ende des Buches ein Personenregister.

Im Mittelpunkt steckt Jak, der entdeckt, dass etwas mit der Ladung auf seinem Raumschiff nicht stimmt. Mithilfe seiner Schwester, die auf dem Mond lebt und arbeitet, versucht er zu verstehen, um was es geht und vor allem darum, eine Katastrophe zu verhindern. Die Beiden waren mir sehr sympathisch, auch wenn sie total unterschiedlich waren. Leider konnten die zwei aufgrund der Bedingungen nur wenig direkt miteinander interagieren - ich hätte sie aber gerne noch mehr als Teamplayer erlebt.

Eine große Rollen spielt aber neben den echten Menschen auch die künstliche Intelligenz, die überall vorhanden ist und kaum von einem realen Menschen zu unterscheiden ist. Das war sehr gut gemacht, beim Lesen habe ich mich mehr als einmal dabei ertappt, wie ich sie als "richtige" Protagonisten wahrgenommen habe.

Der Schreibstil ist sehr nüchtern, es gibt wenig Emotionen, was sehr gut zu der Story passt. Mich hat nur die teilweise sehr derbe Ausdrucksweise in den Dialogen gestört. Das hätte ich nicht gebraucht und war mir stellenweise auch etwas zu übertrieben.

Insgesamt hat mir das Buch aber ganz gut gefallen, es war spannend bis zum Ende und mal etwas ganz anderes. Von mir bekommt es 4 Sterne!

Veröffentlicht am 08.12.2018

Die Gebrüder Orgel haben das SF-Genre erobert

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Gegen Ende des 21. Jahrhunderts ist die Erde ökologisch ausgebeutet, auf dem Mond gibt es eine Kolonie, und die Rohstoffe des Mars werden dringend benötigt und in großer Menge abgebaut. Für den Transport ...

Gegen Ende des 21. Jahrhunderts ist die Erde ökologisch ausgebeutet, auf dem Mond gibt es eine Kolonie, und die Rohstoffe des Mars werden dringend benötigt und in großer Menge abgebaut. Für den Transport werden Konvois von Container-Raumschiffen eingesetzt, die größtenteils nur eine Ein-Mann-Besatzung haben. Jakarta Rafael Pérez Zhao, genannt Jak, ist einer dieser „Space-Trucker“, der nur seine AVA, eine persönliche KI, an seiner Seite hat, und dem auf einer seiner Touren eine Unregelmäßigkeit auffällt. Offenbar hat er etwas an Bord, das da nicht hingehört, das aber professionell verborgen wurde.

Sal Ilha Pérez Zhao, Jaks Schwester, ist Space Marshal auf dem Mond. Die Geschwister haben sich entfremdet, doch nachdem Jak entdeckt hat, was er da an Bord hat, nimmt er Kontakt mit Sal auf. Sal ermittelt daraufhin inoffiziell, und kommt bald einer Verschwörung auf die Spur, die die Menschheit in große Gefahr bringen könnte. Doch zunächst ist Jaks Konvoi in Gefahr.

Die beiden Brüder Tom und Stephan Orgel haben bereits zwei Fantasy-Trilogien veröffentlicht (die mir sehr gut gefielen) und machen hier ihren ersten Ausflug in das Science-Fiction-Genre. Der Roman spielt in nicht allzu ferner Zukunft, was dem Szenario einen ordentlichen Touch von „möglich“ gibt, und von den Autoren auch ein relativ großes Maß an Recherche verlangte.

Das Figurenensemble ist bunt gemischt und international besetzt. Die Protagonisten könnten für meinen Geschmack etwas tiefer gezeichnet werden, sind aber durchaus lebendig und authentisch charakterisiert, so dass der Leser mit ihnen mitfühlen kann. Besonders eindringlich ist der erste (von drei) Prologen erzählt, der den Leser sehr schnell emotional packt und zusätzlich neugierig macht. Da aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, bleibt die Spannung durch die jeweiligen Wechsel erhalten.

Mir persönlich kommt der Plot nicht besonders außergewöhnlich vor, und die Geschichte konnte mich auch nicht so fesseln wie es die Fantasy-Romane der Autoren taten, aber die Gebrüder Orgel haben auch hier wieder bildhaft und packend erzählt. Spaß machen die popkulturellen Anspielungen auf unsere Zeit, nachdenklich macht das Zukunftsszenario, das nicht wirklich wünschenswert ist.

Wer auf farbige Buchschnitte steht, erhält hier einen in kräftigem Gelb, aber dies ist nicht das einzige Extra, drei Zeichnungen, ein Personenregister und ein Glossar ergänzen den Roman perfekt. Sehr gut hat mir auch die Widmung gefallen, sie kann man auch als Leser unterschreiben. Ein Nachwort der Autoren, das etwas über ihre Zukunftsvision sagt, fehlt leider.

Ich habe „Terra“ gern gelesen und wurde gut unterhalten, an die Fantasyromane T. S. Orgels mit ihren phantastischen Welten und Charakteren kommt er aber meiner Meinung nach nicht heran. Dennoch kann ich ihn auf jeden Fall empfehlen, auch für SF-Neulinge, da das Zukunftsszenario sich in Grenzen hält, der Roman spielt in nicht allzu ferner Zukunft und es tauchen keine Aliens auf. Ich vergebe 4 Sterne und bin gespannt, ob mich die Autoren noch einmal in die Zukunft entführen werden.

Veröffentlicht am 19.12.2018

Science Fiction

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In dem neuen Science Ficition Roman „Terra“ von dem Autorenduo T.S. Orgel geht es um den Piloten Jak, der auf seinem Raumschiff eine gefährliche Entdeckung macht.

Zunächst möchte ich betonen, dass ich ...

In dem neuen Science Ficition Roman „Terra“ von dem Autorenduo T.S. Orgel geht es um den Piloten Jak, der auf seinem Raumschiff eine gefährliche Entdeckung macht.

Zunächst möchte ich betonen, dass ich selbst eigentlich kein Science Fiction Leser bin und ich mich mit Terra in ein neues Genre begeben wollte. Dieses Experiment mit Terra begonnen zu haben, bereue ich in kleinster Weise, denn die Geschichte hat mir gut gefallen und konnte mich unterhalten.

Nichtsdestotrotz ist es meines Empfinden nach ein durchaus anspruchsvoller Sci-Fi Roman, sodass ich als Neuling einiges Nachschlagen musste, um der Story zu folgen.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man schließt einige Protagonisten schnell ins Herz. Anderen fehlt es etwas an Tiefe. Man sollte auf alles gefasst sein und man fiebert sehr stark mit den Protagonisten mit.

Im Vordergrund der Geschichte steht die Auflösung der „Verschwörung“. Es gibt auch einige längere Kampfszenen, die zur Spannung beitragen. Ich persönlich bin im allgemeinen kein Fan von Kampfszenen, doch hier waren sie für den Fortgang der Geschichte wichtig. Ich denke, dass vor allem männliche Leser ihre Freude daran haben werden.

Besonders gut hat mir der humorvolle Schreibstil gefallen, der mich einige Male zum Schmunzeln gebracht hat. Positiv ist mir auch die hochwertige Aufmachung des Taschenbuches aufgefallen. Sowohl Cover als auch Buchschnitt machen einiges her.

Ich empfehle diesen Roman allen, die auf der Suche nach einem modernen, humorvollen und kurzweiligen Science Fiction Roman sind. Gerne würde ich weitere Sci-Fi Bücher von den Brüdern lesen.