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Veröffentlicht am 01.02.2020

Trotz poetischem Schreibstil nicht komplett überzeugend

Melmoth
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An dieses Buch bin ich vollkommen unvoreingenommen gegangen, denn ich kannte absolut kein Buch von Sarah Perry.
Ich habe zwar ihren Namen schon auf anderen Blogs gesehen, aber selbst habe ich nichts, ...

An dieses Buch bin ich vollkommen unvoreingenommen gegangen, denn ich kannte absolut kein Buch von Sarah Perry.
Ich habe zwar ihren Namen schon auf anderen Blogs gesehen, aber selbst habe ich nichts, womit ich ihren Schreibstil hätte vergleichen können.
Ich habe dieses Buch außerdem schon vor einer ganzen Zeit gelesen und selten ist mir eine Rezension so schwer gefallen, wie in diesem Fall.


Helen Franklin ist 42 Jahre alt und lebt seit etwa zwanzig Jahren in eher ärmlichen Verhältnissen in Prag.
In der goldenen Stand, in der sie ein Manuskript findet, dass ihr Leben grundlegend verändern soll.
Denn in diesem Manuskript geht es um Melmoth, einer sagenumwobenen Gestalt, die enger mit ihr verknüpft zu sein scheint, als sie es sich je hätte vorstellen können.

Helen selbst bekommt das Dokument von dem einst vorstorbenen Josef Hofmann und weiß anfangs so gar nichts damit anzufangen.
Mir ging es anfangs tatsächlich ähnlich.
Erst nach und nach erkennt Helen, dass es sich dabei nicht etwa um eine Dokumentation geht, sondern viel mehr um das Leben Hofmann's.
Und um ihre eigene Vergangenheit.
Umso tiefer Helen in das Leben des Mannes eintaucht, umso mehr fühlt sie sich auch selbst beobachtet oder verfolgt.
Beklemmende Gefühle stellen sich ein und lassen sie nicht los. Nicht nur nachts, sondern auch an allen anderen Stunden des Tages.
Ich muss an dieser Stelle tatsächlich gestehen, dass ich diese Gefühle an manchen Stellen sogar nachvollziehen konnte.

Der Schreibstil der Autorin ist .. anders.
Ich kann nicht mal richtig beschreiben, in welcher Form diese aussage zutrifft, aber Melmoth war für mich ein Buch, dass ich nicht zwingend zu einem Lesehighlight machen würde.
Eher im Gegenteil.
Durch die drei Handlungsstränge ergibt zwar alles irgendwie einen Sinn und auch der Hintergrund, der Melmoth betrifft, fügt sich in das Buch ein, aber so richtig fesseln konnte es mich irgendwie nicht. Manchmal erschloss sich mir die Botschaft hinter diesem Buch auch tatsächlich nicht.

Die Atmosphäre beeinhaltet unglaublich viel Melancholie und Hoffnungslosigkeit. Fast schon Gleichgültigkeit.
An manchen Stellen war mir das tatsächlich zu viel.
Charaktermässig bin ich mit keinem so richtig warm geworden. Ich habe zwar ihre Wege verfolgt, aber eigentlich auch nicht richtig mit ihnen mitgefühlt. Es entwickelte sich von einem Schauermärchen zu einem Buch, dass ich gar nicht richtig beschreiben kann.

Durch den Schreibstil Sarah Perrys, der wirklich poetisch schön ist, bekommt das Buch einen besonderen Touch.
Die Hintergrundgeschichte und die Auflösung der Materie konnten mich allerdings nicht vollends überzeugen.
Schade eigentlich, denn auf den ersten Blick erscheint das Buch viel tiefgründiger, als es ist.
Oder ich war einfach nicht tiefgründig genug, um es zu verstehen.


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Veröffentlicht am 14.12.2019

Leider nicht so überzeugend, wie ich es mir gewünscht hätte

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Amaia ist gerade erst sechszehn Jahre alt geworden und das nicht zum ersten Mal. Ihre Familie altert nicht so schnell wie andere Familien. Ihren Geschwistern sieht sie nicht ähnlich und doch tun Amaia ...

Amaia ist gerade erst sechszehn Jahre alt geworden und das nicht zum ersten Mal. Ihre Familie altert nicht so schnell wie andere Familien. Ihren Geschwistern sieht sie nicht ähnlich und doch tun Amaia Eltern alles dafür, dieses Geheimnis zu wahren.
Ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive. Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár.
Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und sich hoffnungslos verliebt.

Ich muss sagen, dass mir der Anfang wirklich gut gefallen hat. Und am Schreibstil Julia Dippels kann ich nicht mal meckern.
Will ich auch gar nicht. Es ist mein erstes Buch der Autorin und ihre Art zu schreiben ist eigentlich wirklich toll.
Aber .. und jetzt kommt ein wirklich großes Aber. Im Laufe der Geschichte konnte mich zwar auch weiterhin der Schreibstil überzeugen, die Handlungen hingegen aber umso weniger.
Es ist nicht alles schlecht gewesen, eher im Gegenteil. Ich fand die Idee hinter der Geschichte wirklich gut. Amaia, die ebenso unmenschlich ist wie ihre Geschwister, begibt sich auf die Suche nach sich selbst, mit allen Höhen und Tiefen.
Amaia mochte ich als Charakterin zwar schon, aber manchmal konnte ich viele ihrer Handlungen nicht nachvollziehen.
Die Charakterzüge, die gezeigt haben, dass sie ebenso für sich selbst einstehen kann, wie für andere, haben mir gefallen. Als Noár auftaucht, hat sie ihm oft die Stirn geboten. Und sich in ihn verliebt.
Natürlich in ihn und in keinen anderen.
Manchmal fand ich sie dann allerdings schon wieder zu sehr auf ihn fixiert. Sie verzeiht ihm Dinge, bei denen ich vermutlich erstmal auf Abstand gegangen wäre.
Sie ist ihm völlig verfallen, was sich an manchen Stellen leider auch auf ihr Verhalten ausgewirkt hat und das fand ich wirklich schade.
Die Beziehung zu ihrer besten Freundin Zoe geht völlig unter und wird am Ende nur noch kurz angeschnitten und das quasi auch nur über Dritte.

Noár war einer dieser Charaktere, die ich von Anfang an am liebsten ignoriert hätte. Was, da er neben Amaia der Hauptcharakter ist, nur schwer möglich war.
Ich bin mir nicht sicher, woran es gelegen hat. Vielleicht seine Art. Vielleicht, dass ein zu großes Geheimnis darum gemacht wurde, wer er wirklich ist.
Wobei ich auf der anderen Seite dann auch wieder sagen muss, dass sein gelüftetes Geheimnis mich dann doch etwas überraschen konnte.

Cassardim selbst, als das Reich der Toten hat mir sehr gefallen. Eine, in mehrere Gebiete, geteilte Welt, wo Amaia und ihre Geschwister jeweils einem Gebiet zugeordnet sind.
Ihre Merkmale machen sich bereits auf dem Weg zum Fürstenpalast bemerkbar und das fand ich wirklich faszinierend.
Die Beschreibungen der einzelnen Merkmale hat Julia Dippel sehr detailgetreu und vorstellbar beschrieben, was mich wiederrum beeindrucken konnte.

Alles in allem muss ich sagen, dass Cassardim bei mir eine Art Hassliebe war. Es gab Passagen, wie die erwähnten Beschreibungen über Cassardim und seine Teilgebiete, die mir sehr gefallen haben. Mit den Charakteren bin ich allerdings nie so richtig warm geworden.
Mein heimlicher Star im gnzen Buch war Amaias kleiner Bruder, der kleine Künstler.
Ich wollte das Buch wirklich mehr mögen, leider ist es mir nicht gelungen. Mit Höhen und Tiefen habe ich ein Buch erlebt, dass - zumindest in meinen Augen - mit der Lüftung mancher Geheimnisse an Spannung verloren hat.
Leider.

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Veröffentlicht am 20.07.2019

Leider nicht so überzeugend, wie ich es mir gewünscht hätte

Winter meines Herzens
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Hadley Dunn führt ein Leben, dass eigentlich völlig normal erscheint. Familie, Freunde, Uni. Kein Freund, aber auch keinen großartigen Schmerz, der sie ereilt haben könnte.

Eigentlich erscheint ihr ...


Hadley Dunn führt ein Leben, dass eigentlich völlig normal erscheint. Familie, Freunde, Uni. Kein Freund, aber auch keinen großartigen Schmerz, der sie ereilt haben könnte.

Eigentlich erscheint ihr Leben recht eintönig und genau aus diesem grund entschließt sie sich, zu einem Auslandssemster in der Schweiz.

In Lausanne am Genfer See lernt sie Kristina kennen und die beiden liegen sofort auf einer Wellenlänge.

Als ihre beste Freundin teilt sich Hadley mti der jungen Frau nicht nur den Flur, sondern auch ein Teil ihres Lebens.

Bis zu einer verhängnisvollen Nacht, der nicht nur Hadleys Leben ändert, sondern auch das der Menschen in ihrem Umfeld.


Ich muss direkt gestehen, dass ich mit dem Schreibstil große Probleme hatte. Ich habe wirklich schwer in das Buch gefunden und kann nicht mal genau sagen, woran es lag.

Vielleicht ein wenig an der Übersetzung, vielleicht hätte es mir im Original ein wenig besser gefallen?

Wer weiss das schon.


Mit Hadley als Charakterin bin ich allerdings auch nicht richtig warm geworden. Ich meine, sie war eine junge Frau, die bislang noch nicht viel in ihrem Leben erlebt hat. Zumindest empfindet sie das so.

Um diesen Umstand zu ändern,entschließt sie sich, ihr Studium in der Schweiz zu absolvieren. Die Idee dahinter hat mir sehr gefallen, ebenso wie die Landschaftsbeschreibungen der Autorin.

Ich habe mich fast direkt in die Schweiz versetzt gefühlt, an diese Uni am Genfer See.



Die Freundschaft zwischen den beiden Mädchen fand ich wirklich schön. Sie lagen direkt auf einer Wellenlänge und die beiden teilen so manches Geheimnis.

Nur aus ihrem Freund, aus dem macht Kristina ein großes Geheimnis.

Ich persönlich fand die junge Frau mit ihrer lebensfrohen Art und Weise wirklich eine Bereicherung für das Buch.

Als Kristina unerwartet stirbt, gerät Hadlyeys heile Welt erneut aus den Fügen. Dennoch beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln und nähert sich dabei ihrem Dozenten etwas an.

Sußerdem lernt sie Hugo kennen. Einen alten Mann, der in seinem Leben viel erlebt hat und Hadley so den einen oder anderen guten Ratschlag geben kann.

Er war zweifelsohne mein Lieblingscharakter. ♥



An sich fand ich die Storyline recht gut, aber die Umsetzung hat mir nicht so richtig gefallen. Das Ende war zum Teil vorhersehbar und hatte doch eine Überraschung parat, die ich so nicht erwartet hätte.

Alles in allem war es ein Buch, dass mich zwar durch Landschaftsbeschreibungen in die Schweiz versetzen konnte und auch Charaktere hervorgerufen hat, die sich in mein Herz geschlichen haben, aber so richtig überzeugen konnte es mich nicht.

Der schwierige Schreibstil und die Geschichte dahinter konnten mich nicht richtig überzeugen. Ich kann nicht mal genau sagen, woran es lag.

Dennoch wollte ich - allein durch Hugo und seine manchmal wirklich sehr hilfreichen Ratschläge - wissen, wie es weitergeht und ob der Unfall von Kristina wirklich nur ein Unfall war.


Kurz gesagt: Man kann es lesen, aber es ist auch kein Buch das wirklich hängen geblieben ist oder welches ich noch ein zweites Mal lesen wollen würde.

Und wenn dann nur wegen Hugo.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Wer es nicht liest, hat nichts verpasst

Lebe Lang ... und was ich auf meinem Weg lernte
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Ich persönlich muss allerdings gestehen, dass ich etwas enttäuscht bin. Oder eher zwiegespalten. Enttäuscht wäre glaube ich, nicht das richtige Wort.
Auf der einen Seite haben mir seine Einsätze, was soziale ...

Ich persönlich muss allerdings gestehen, dass ich etwas enttäuscht bin. Oder eher zwiegespalten. Enttäuscht wäre glaube ich, nicht das richtige Wort.
Auf der einen Seite haben mir seine Einsätze, was soziale Projekte angeht sehr gefallen. Seine Art udn Weise, wie er dem Leben getrotzt hat, hat durchaus gezeigt, dass er warmherzig, humorvoll, aber auch nachdenklich sein kann.
Und die Tatsache, dass auch er bis zu einem gewissen Punkt den Drogen verfallen ist, war mir bis dato gar nicht richtig bewusst.
Manchmal erschien mir der Schreibstil etwas holprig, aber dennoch war er durchaus informativ.
Vielleicht lag das aber auch an der Übersetzung und nicht am Schreibstil selbst.
Seine Zeit als "Captain Kirk" selbst findet nur wenig Anklang und auch über das spätere, zumindest mir durchaus bekannte, Zerwürfnis mit Leonard Nimoy oder über den Unfalltod seiner Frau findet er nur wenige Worte.
Das fand ich persönlich etwas schade und ich hätte mir durchaus doch ein wenig mehr Einblick in sein Leben gewünscht.
In das Leben hinter dem Schauspieler und Entertainer. In sein Privatleben eben.
Alles in allem war es ein Buch, welches mir nur einen kleinen Eindruck verschafft hat und nicht unbedingt ein Buch ist, was wirklich lange nachhängen wird.
So sehr ich William Shatner als Mensch der Öffentlichkeit auch mag.
Weitergebracht hat es mich nicht.

Veröffentlicht am 04.11.2018

Gut für zwischendurch

Das Weihnachtscafé in Manhattan
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Hotelchef Mads Eriksson kann sich von der Weihnachtsstimmung, die schon seit längerem in der Stadt herrscht, einfach nicht anstecken lassen. Noch viel zu sehr ist er in seiner Trauer um seine Frau gefangen. ...

Hotelchef Mads Eriksson kann sich von der Weihnachtsstimmung, die schon seit längerem in der Stadt herrscht, einfach nicht anstecken lassen. Noch viel zu sehr ist er in seiner Trauer um seine Frau gefangen. Es ist das erste Weihnachtsfest ohne seine Frau und seine sechsjährige Tochter Sofie hat den Glauben an Weihnachten längst verloren.
Immerhin hat der Weihnachtsmann ihr ihre geliebte Mutter genommen.
Beruflich trifft Mads schließlich auf Iona. Sie betreibt ein kleines Café in Manhattan, mit dem sie sich ihren Lebenstraum erfüllt hat.
Schon bald verbringen sie auch außerhalb ihrer beruflichen Zusammenarbeit etwas Zeit miteinander. Mads Herz beginnt etwas zu tauen und auch Sofie schließt Iona sofort ins Herz.
Aber reicht das, um an ein kleines Weihnachtswunder zu glauben?

Weihnachten in New York. Ich gebe zu, dass sogar ich mir schon vorgestellt habe, wie es dort sein könnte.
Dieses Buch trägt dazu bei, dass ein Stück Fernweh in mir erneut erwacht ist. Die Atmosphäre, die Katherine Garbera in ihrem Buch aufgreift, ist unglaublich schön.
Schneeflocken, die langsam zu Boden rieseln. An gefühlt jeder Ecke glitzert es oder riecht nach Weihnachtsleckerein.
Oft hatte ich beim Lesen da Gefühl, die Bilder direkt im Kopf und die Gerüche in der Nase zu haben. Auch in dem kleinen Café, welches Iona mit ihren beiden besten Freundinnen betreibt.
Der Schreibstil ist flüssig und verständlich und lässt einen förmlich durch die Seiten und durch das Leben der Charaktere fliegen.

Iona und Mads waren mir zwar durchaus symaptisch, aber ich hatte leider auch das Gefühl, dass diese Anziehungskraft zu schnell passiert.
Ich möchte nicht sagen, dass es unrealistisch gewirkt hat, aber ich hatte das Gefühl, dass die beiden sich bloss so schnell wie möglich nahe kommen, damit die Chance auf das Weihnachtswunder gewahrt wird.
Natürlich gab es auch diese ewige Hin und Her, weil einer dem anderen nicht das bieten kann, was sich der andere wünscht. Manchmal konnte ich es nachvollziehen, manchmal war es aber auch einfach nur nervig.
Gerade bei Mads war ich oft unschlüssig, wie ich sein Verhalten deuten soll. Er trauert um seine ehemalige Partnerin, er trauert um die Mutter seiner Tochter und das macht ihm oft genug einen Strich durch die Rechnung.
Gerade auch, weil ich das Gefühl hatte, dass er diesen Verlust nie wirklich aufgearbeitet hat, sondern einfach irgendwie hingenommen hat.
Irgendwann wird schon eine neue Person in sein Leben treten, die all diesen Schmerz in ihm in Luft auflösen kann.

Mein Herz im Sturm erobert hat - wie bei manch anderem Leser mit Sicherheut auch - Sofie. Sie ist einfach ein liebes und goldiges Mädchen, auch wenn sie mir manchmal schon ein wenig zu erwachsen vorkam.
Für eine sechsjährige, die vor nicht mal einem Jahr ihre Mutter verloren hat.
Ihre goldige Art hat es mir leicht gemacht, sie zu mögen. Ihre Art, wie sie versucht hat, die Vorweihnachtszeit richtig kennenzulernen, mit all ihren Bräuchen und Traditionen.
Sie war einfach Zucker pur.

Das weihnachtliche Flair in New York hat mich zwar durchaus ein wenig ins Träumen versetzt, aber im allgemeinen konnte mich das Buch leider nicht so sehr begeistern, wie ich es mir erhofft hatte. Hauptsächlich die vielen Traditionen und Bräuche haben mich sehr fasziniert und die Art und Weise, wie Sofie darauf reagiert hat.
Ihren Vater und Iona hat sie dabei auch oft angesteckt, aber es hat eben bei mir nicht den richtigen Funken überspringen lassen.
Es ist ein Buch, dass sich gut für zwischendurch eignet, aber gerade in Punkto Mads hätte ich mir ein wenig mehr Einblick in seine Gefühlwelt gewünscht. Ein wenig mehr in den Teil seines Lebens, der sich um die Trauerbewältigung kümmert, denn diesen hat die Autorin scheinbar vergessen.