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Veröffentlicht am 24.06.2019

Eine richtig gutes Buch für Jung und Alt, das uns alle zum Nachdenken anregen sollte

Dry
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Durch den Klimawandel kam es zur "Nachflusskrise". Ein Wort, das die Medien benutzen, da niemand mehr das Wort Dürre hören möchte. Die nächste Eskalationsstufe ist der "Tap-Out" und der bedeutet, dass ...

Durch den Klimawandel kam es zur "Nachflusskrise". Ein Wort, das die Medien benutzen, da niemand mehr das Wort Dürre hören möchte. Die nächste Eskalationsstufe ist der "Tap-Out" und der bedeutet, dass das Wasser an einem heißen Junitag ohne Vorwarnung in Kalifornien abgestellt wird. Die Bewohner sollen Ruhe bewahren, aber das ist einfach unmöglich. Sofort bricht Chaos aus, in den Läden ist auf der Stelle jedes Getränk und auch Eis ausverkauft. Und von Tag zu Tag wird die Situation schlimmer, denn die Menschen versuchen aus Kalifornien zu flüchten, aber die meisten schaffen es nicht weg. Viele stranden auf der Autobahn oder am Flughafen. Ein erbitterter Kampf ums Überleben und um Wasser beginnt.

So auch für die 16 jährige Alyssa, ihren 10 Jahre alten Bruder Garrett, ihre Eltern und Familienhund Kingston. Sie sind genauso wie alle anderen nicht ausreichend auf eine solche Katastrophe vorbereitet. Nur ihre Nachbarn, die McCrackens besitzen ein Haus, das komplett auf eine nahende Apokalypse ausgerichtet ist. Aber ein solches Haus zieht Neider an. Und Menschen, die am Verdursten sind, sind unberechenbar und geraten schnell außer Kontrolle.

In den Medien wird zunächst alles heruntergespielt. Denn zu Beginn des Tap-Outs ist es ein stilles Leiden, das die Bevölkerung durchmacht. Dieses Leiden übermittelt zunächst keine medienwirksamen Bilder. Die Medien kümmern sich lieber um die Opfer und Verwüstungen von Hurrikan Noah der woanders wütet, denn hierzu gibt es Bilder, mit denen man die sensationsgierige Meute vor den Bildschirmen bedienen kann.

Hier einige Gedanken dazu von Hauptprotagonistin Alyssa (Zitat):
"Denn eins weiß ich über die Nachrichten: Sie bestimmen für die meisten Menschen - darunter auch die US-Bundesregierung - was wichtig ist und was nicht. Und die großen Nachrichtensender werden dem Tap-Out nicht die nötige Sendezeit einräumen, solange es keine Bilder gibt, die so dramatisch sind wie vom Sturm abgedeckte Hausdächer."
Erzählt wird das Buch aus Sicht von mehreren jugendlichen Hauptprotagonisten in der 1. Person. Meistens aus Sicht von Alyssa, aber auch aus Sicht von anderen, z. B. des Nachbarjungen Kelton, der Alyssa nie sonderlich sympathisch war. Aber in dieser Notsituation wachsen die Jugendlichen zusammen und über sich hinaus. Und auch Menschen, die in anderen Situationen im Tap-Out und dessen aussichtsloser Situation festsitzen, kommen zu Wort.

Das Buch vermittelt auf eine besondere Art eine unheimliche Spannung, aber auch eine Wut und ein bedrückendes Gefühl. Man erlebt mehrere Emotionen beim Lesen der Geschichte und das macht ein gutes Buch für mich einfach aus. Es ist absolut fesselnd und mit einer starken Message, die uns alle zum Nachdenken anregen sollte.

Der Schreibstil ist einfach, leicht verständlich und sehr gut lesbar. Wie bei Jugendbüchern oft üblich wird die Geschichte über eine Truppe Jugendlichen erzählt. Die eben noch ihre ganz normalen Probleme hatten und deren Welt im nächsten Moment auf dem Kopf steht und die mit Problemen konfrontiert werden, mit denen selbst die Erwachsenen überfordert werden und die sich nicht einfach aussitzen lassen. Eine tolle und rasante Story mit sympathischen und glaubwürdigen Protagonisten, die während ihrem gesamten Verlauf niemals langweilig wird.

Fazit

Dry ist ein Buch, welches einem im Moment überall begegnet und das absolut zu Recht. Die Geschichte sollte uns alle zum Nachdenken und Umdenken anregen. Wir leben in einer Konsumgesellschaft und gehen oft verschwenderisch mit wichtigen Gütern wie Wasser um, da es für uns einfach selbstverständlich ist. Hier wird jedoch eine Situation beschrieben, die nicht einmal so abwegig ist. Vielleicht nicht heute oder morgen, aber eines Tages ist es durchaus Vorstellbar, dass eine Wasserknappheit herrscht und die betroffenen Menschen einfach vergessen oder ignoriert werden, bis es zu spät ist. Eine sozialkritische Geschichte, die man auf jeden Fall lesen sollte und die ich sehr gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Bedrückend, schockierend und absolut lesenswert

Quicksand: Im Traum kannst du nicht lügen
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Quicksand wurde als Serie verfilmt, die 1. Staffel läuft seit dem 05. April 2019 auf Netflix.

Das Buch beginnt mit dem Ende eines Amoklaufs. Maja sitzt im Klassensaal, sie ist blutverschmiert und der ...

Quicksand wurde als Serie verfilmt, die 1. Staffel läuft seit dem 05. April 2019 auf Netflix.

Das Buch beginnt mit dem Ende eines Amoklaufs. Maja sitzt im Klassensaal, sie ist blutverschmiert und der Kopf ihres Freundes Sebastian liegt auf ihrem Schoß. Sebastian ist tot, um sie herum liegen ihre Mitschüler und ihr Lehrer. Maja sitzt inmitten des Blutbades und hat keinen einzigen Kratzer. Was ist passiert und wie konnte es zu dieser Tat kommen? Diese Fragen gilt es im Verlauf der Geschichte zu klären.

Das komplette Buch wird aus Sicht von Maja in der 1. Person erzählt. Nach dem Amoklauf gibt es einen Zeitsprung. Maja steht vor Gericht, ihr wird Mord, versuchter Mord und Beihilfe zum Mord vorgeworfen. Inzwischen ist sie die meist gehasste Person Schwedens. In Rückblenden wird aufgerollt, was vor dem Amoklauf wirklich geschah. Aber für die Öffentlichkeit steht fest, Maja ist eine Mörderin und vielleicht kann sie selbst das nicht einmal bestreiten. Aber noch nie hatte Maja die Gelegenheit, sich zu den Vorwürfen zu äußern. Während alle um sie herum sie verurteilen, da sie den vielen Artikeln in den Zeitungen und den sozialen Medien Glauben schenken, muss Maja bis zur Verhandlung schweigen.

Von der Art und von der Stimmung her, die sich beim Lesen entwickelt, erinnert mich das Buch sehr an "Tote Mädchen lügen nicht". Es werden viele wichtige Dinge thematisiert, die an Schulen und auch in Familien oder unter Freunden alltäglich sind. Sei es Rassismus, zerstörerische Liebschaften, Mobbing unter Schülern, Einsamkeit, ignorante Eltern, hetze durch die Presse usw. Der Einfluss, den die Presse und das Internet auf die Meinungsbildung der Menschen hat wird hier mit am meisten sehr gut thematisiert, denn leider ist es wirklich so, dass viele einfach nur glauben, was sie in irgendeinem an den Haaren herbeigezogenen Artikel lesen ohne nach den wahren Hintergründen zu fragen.

Der Schreibstil ist wirklich sehr gut. Man kann sich total in der Geschichte verlieren und sich richtig gut in Maja rein versetzen. Auch finde ich ihren Charakter sehr authentisch. Wie sie von der schlauen und eher unauffälligen Schülerin, die nicht im Mittelpunkt stehen möchte (ganz im Gegenteil zu ihrer besten Freundin Amanda) in eine Situation gerät, in der sich alles nur noch um sie dreht. Ihr ganzes Leben wird plötzlich von allen breit getreten und sie wird bloßgestellt, ohne dass sie sich dagegen wehren kann. Das ist wirklich gut beschrieben und wirkt beim Lesen sehr bedrückend und schockierend. Auch die restlichen Charaktere wie Amanda oder Sebastian sind sehr authentisch, es sind Menschen, die auch im wirklichen Leben überall vorzufinden sind.

Fazit

Als ich das Buch zu lesen begann dachte ich, endlich wieder eine geniale Geschichte, was es eigentlich auch ist. Der Einzige kleine Kritikpunkt ist, dass es sich in den vielen Wortspielen und Verwirrungen manchmal etwas verlor, was der Geschichte meiner Meinung nach teilweise etwas schadete. Trotzdem ist es wirklich brisante Geschichte in der wichtige Themen verarbeitet werden. Für mich ist ein Buch gut, wenn es Gefühle in einem weckt. Egal welcher Art, ob zum Beispiel Trauer, Spannung oder Wut. In diesem Buch gibt es von allem etwas, aber vor allem die Wut und die Trauer überwiegen und das macht diese Geschichte einfach lesenswert und realistisch. Auch wenn die Ausführungen sich manchmal etwas verlieren, sehe ich trotzdem keinen Grund, hier einen Stern abzuziehen, denn es ist ein richtig gutes Buch in dem wichtige Themen auf den Punkt gebracht werden. Ein sehr dramatisches Buch voller unausgesprochener Wahrheiten, dass ich daher sehr gerne jedem ab 16 Jahren weiterempfehle.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Ein tolles Buch, das trotz der 1009 Seiten nie langweilig wird

Elm Haven
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Elm Haven beinhaltet den Roman "Sommer der Nacht", der den Klappentext wiederspiegelt sowie dessen Fortsetzung "Im Auge des Winters", der 41 Jahre später spielt.

In "Sommer der Nacht" geht es um die ...

Elm Haven beinhaltet den Roman "Sommer der Nacht", der den Klappentext wiederspiegelt sowie dessen Fortsetzung "Im Auge des Winters", der 41 Jahre später spielt.

In "Sommer der Nacht" geht es um die fünf Hauptprotagonisten Dale Stewart, Mike O'Rourke, Jim Harlen, Kevin Grumbacher und Duane McBride, die alle fünf die Grundschule besuchen. Sie kommen einem großen Geheimnis auf die Spur, das nicht nur in der Schule lauert, sondern das die ganze Stadt und deren Einwohner bedroht.

Ein Junge verschwindet am letzten Schultag vor den lang ersehnten Sommerferien aus dem Schulgebäude. Es wird so hingestellt, als wäre er abgehauen, denn der Junge, der verschwunden ist, kommt aus der sozialen Unterschicht und so wundert es keinen, dass er das Weite gesucht hat. Professor und Hausmeister der Schule scheinen allerdings etwas zu vertuschen. Nachdem die fünf Freunde am ersten Ferientag eine seltsame Szene vor der Schule beobachten, fassen sie den Entschluss sich auf die Suche nach dem verschwundenen Jungen zu machen. Hierfür teilen sie sich auf. Und umso mehr die Kinder herausfinden, um so gefährlicher wird die Situation für sie. Duane, der dem Geheimnis der Stadt am ehesten auf die Schliche kommt, bekommt die Gefahr als Erster zu spüren. Und aus den lang ersehnten Sommerferien wird ein Horrortrip, den sich die fünf Jungs in ihren schlimmsten Albträumen nicht hätten vorstellen können.

Der Fortsetzungsband "Im Auge des Winters" handelt von einem der Jungs, der nach 41 Jahren Abwesenheit nach Elm Haven zurückkehrt. Vieles hat sich verändert, genauso wie der Junge selbst, der inzwischen ein 51-jähriger Schriftsteller und Professor ist. Er hat einiges in seinem Leben vermasselt und leidet unter Depressionen. Er möchte nach Elm Haven zurückkehren um ein Buch über seine Kindheit und die fast vergessenen Ereignisse des Sommers 1960 zu schreiben. Aber noch immer ist etwas Böses in Elm Haven was ihn heimsucht und verloren geglaubte Erinnerungen wieder aufleben lässt.

Direkt zu Beginn des Buches muss man erst einmal sehr viele Informationen verarbeiten. Es sind nicht nur die fünf Jungs und deren Familienverhältnisse, die man kennenlernt, sondern auch noch viele andere Kinder, die teilweise wichtige Nebenrollen spielen. Orte, Straßen und Ereignisse werden ebenfalls genau beschrieben, so dass man auch hier ganz genau lesen muss. Da sich viele Namen und Schauplätze öfter wiederholen, hat man es aber irgendwann drauf. Es gibt auch einige Handlungsstränge, die man erst mal gar nicht so zuordnen kann, aber das fügt sich recht schnell alles zusammen.

Inhaltlich ist Elm Haven ein richtig tolles Buch, auf das man sich aber komplett einlassen muss. Es ist so geschrieben, dass man sich die sommerliche Atmosphäre, die schwülen Sommertage und das Ganze drum herum richtig gut vorstellen kann. Wirklich langweilig wird vor allem der erste Band nie, aber trotzdem hatte ich manchmal das Gefühl, dass es sich etwas zieht, genauso haben mich andere Kapitel aber wiederum total in ihren Bann gezogen, so dass ich das Buch gar nicht weglegen konnte. Im zweiten Band, der nur aus dem letzten Drittel der 1009 Seiten besteht gab es dagegen einige Längen, die man hätte sicher auch kürzer schreiben können. Aber auch die Idee dieser Geschichte fand ich sehr gut geschrieben und sehr gut umgesetzt.

Der Schreibstil erinnert ein bisschen an Stephen King. Es ist leicht und flüssig geschrieben, man kann es also locker lesen, aber wie gesagt, muss man sich inhaltlich sehr viel merken. Die Charaktere sind alle authentisch, sie sind genauso, wie man sich Kinder und das Leben auf dem Land in den 60ern vorstellt. Und auch als die Geschichte 41 Jahre später weitergeht kann man sich sehr gut in den Hauptprotagonisten hineinversetzen, in die Entwicklung und teilweise den Verfall, den Elm Haven durchgemacht hat, da der Autor durch seine treffenden Erklärungen dem Leser alles sehr nahe bringt.

Fazit

Ich habe mich auf das Buch sehr gefreut und es dann innerhalb einer Woche verschlungen. Es ist ein Buch, für das man sich auf jeden Fall Zeit nehmen muss. Wer Bücher von Stephen King a la ES mag, der ist hier genau richtig. Mich hat dieser Doppelband gut unterhalten und bis auf wenige Längen, die man bei einem so dicken Buch aber auch mal verzeihen kann, war ich begeistert von der Geschichte.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Aufregender und spannender Erotikthriller

Angels & Devils - Die Macht Deiner Berührung
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Auf der Suche nach etwas Leseabwechslung bin ich auf dieses Buch von Sandra Henke gestoßen. Das Cover finde ich sehr auffallend und auch absolut passend.

Die 21-Jährige Teaghan lebt seit einem halben ...

Auf der Suche nach etwas Leseabwechslung bin ich auf dieses Buch von Sandra Henke gestoßen. Das Cover finde ich sehr auffallend und auch absolut passend.

Die 21-Jährige Teaghan lebt seit einem halben Jahr alleine in den Hamptons in der Sommerresidenz ihrer Eltern. Seit ihre sehr vermögenden und erfolgreichen Eltern vor sechs Monaten bei einem tragischen Unglück ums Leben kamen hat sich das einstige IT-Girl aus dem Partyleben zurückgezogen. Während ihre Schwester Bronwyn die Geschäfte des Vaters weiterführt träumt Teaghan heimlich davon, Kunstgeschichte zu studieren. Sie giert danach, endlich wieder Sex zu haben und sehnt sich danach von jemandem gehalten zu werden, vermutlich um den Schmerz um den Verlust ihrer Eltern zu kompensieren.

Der ein paar Jahre ältere Hawk ist das krasse Gegenteil von Teaghan. Er möchte noch ein letztes krummes Ding drehen um Paul, den er offensichtlich beschützen möchte, aus der Patsche zu helfen. Danach möchte er neu anfangen und ein normales Leben führen. Aber seine kriminellen Pläne drohen zu scheitern, denn er hat nicht damit gerechnet, was zwischen ihm und Teaghan passiert und vor allem nicht damit, was es in ihm bewirkt. Denn eigentlich ist Hawk ein gnadenloser Bad Boy.
"Ich besaß mehr Fingerspitzengefühl und war wie die Zecke, die heimlich unter die Hose des Opfers kroch, sich an der Haut festsaugte und nicht mehr losließ, bis sie bekam, was sie wollte." (Zitat Hawk)
Erzählt wird die Geschichte hauptsächlich in der ersten 1. Person aus Sicht von Teaghan, in manchen Kapiteln aber auch aus Sicht von Hawk. Das finde ich bei solchen Geschichten immer sehr schön, denn so hat man einen Eindruck davon, was beide voneinander und von der Situation, in die sie sich begeben, denken und empfinden.

Den Schreibstil fand ich gut und auch einfach, in ganz wenigen Situationen aber dann doch etwas unpassend. Zum Beispiel wenn in einer sehr heißen Liebeszene der Satz: "Er knetete meine Brüste wie Brotteig" fiel, hat das die Erotik doch etwas gestört, das passte für mich dann nicht so zur Gesamtsituation. Aber solche Umschreibungen kamen nicht zu oft vor, von daher fand ich es noch ok. Ansonsten wurde alles direkt auf den Punkt gebracht, es gab keine unnötigen Längen und es wurde auch wirklich sehr spannend. Es war interessant zu lesen, wie sich die Beziehung zwischen Teaghan und Hawk entwickelt und was Hawk aus seiner verzwickten Situation macht.

Teaghan könnte man natürlich als sehr naiv hinstellen, was sie wahrscheinlich auch ist. Aber versetzt man sich in ihre Situation finde ich ihr Handeln wiederum nachvollziehbar, man muss dabei auch bedenken, wie jung sie noch ist und womit sie in der Vergangenheit konfrontiert wurde. Eine Ablenkung durch Hawk, der quasi an den Strand gespült wurde, kommt ihr da gerade recht.

Fazit

Ein Buch, das absolut das Genre "erotischer Thriller" trifft. Emotional, spannend und auch verrucht wird in der recht kurzen Geschichte alles geboten, was eine solche Erzählung haben sollte. Für ein wenig Ablenkung und Abwechslung zwischendurch ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen und für Leser, die gerne erotische Thriller lesen sowieso. Mich hat die Geschichte gut unterhalten, so dass ich sie fast in einem Rutsch durchgelesen habe und hiermit auch sehr gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 05.04.2019

Aktiver Bücherspaß für die Kleinsten

Schaukel das Schaf - Ein Mitmachbuch zum Schütteln, Schaukeln, Pusten, Klopfen und sehen, was dann passiert. Von 2 bis 4 Jahren
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Schaukel das Schaf ist ein Buch, bei dem die Kleinsten aktiv mitwirken können. Auf jeweils zwei Doppelseiten finden die Kinder eine abgeschlossene Handlung, wie zum Beispiel den Schmetterling, der sich ...

Schaukel das Schaf ist ein Buch, bei dem die Kleinsten aktiv mitwirken können. Auf jeweils zwei Doppelseiten finden die Kinder eine abgeschlossene Handlung, wie zum Beispiel den Schmetterling, der sich in einem Spinnennetz verfangen hat. Durch kräftiges Schütteln können sie ihm dabei helfen, sich zu befreien, damit er auf der nächsten Seite weiterfliegen kann.

Begleitet werden diese kleinen Geschichten von sehr schönen, bunten Illustrationen und kleinen Texten. Alles ist kindgerecht und bunt dargestellt und es macht einfach Spaß, das Buch durchzugehen und selbst nach mehrmaligen lesen und spielen mit dem Buch wird es bei uns zu Hause immer noch gerne benutzt.

Der einzige, kleine Kritikpunkt ist, dass die Seiten sehr dünn sind. Hier wäre Pappe oder dickeres Papier sicher besser. Mein Sohn hatte kein Problem beim Umblättern, da er schon vier Jahre alt ist, aber ich denke bei kleineren Kindern kann es schnell mal dazu kommen, dass eine Seite reißt. Natürlich ist das Buch eigentlich dazu gemacht, damit die Eltern es mit den Kindern zusammen ansehen, aber oft wollen die Kleinen ja in ihren Lieblingsbüchern auch selbst rumblättern.

Fazit

Wir hatten sehr viel Spaß mit dem tollen Mitmachbuch. Gleich am Anfang haben wir es mehrmals durchgespielt, so dass ich irgendwann gar nicht mehr den Text vorlesen musste. Ich finde solche Bücher immer besonders schön, da die Kinder einfach aktiv an der Geschichte bzw. den kleinen Geschichten teilnehmen können und sie nicht nur still halten und zuhören müssen. Auch wenn die Seiten für die Allerkleinsten vielleicht zu dünn sind sehe ich absolut keinen Grund, warum ich einen Stern abziehen sollte, denn das Buch erfüllt ansonsten alles, was ein Mitmachbuch haben sollte.