Cover-Bild Nacht
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 01.02.2019
  • ISBN: 9783426282052
Bernard Minier

Nacht

Psychothriller
Alexandra Baisch (Übersetzer)

Psycho-Thrill par excellence - vom französischen Meister des Genres.
Spiegel-Bestseller-Autor Bernard Minier, bekannt u.a. durch die herausragende Netflix-Serie "Glacé - ein eiskalter Fund" ("Schwarzer Schmetterling) nimmt den Leser in seinem neuesten Psychothriller "Nacht" mit auf eine atemberaubende Reise in die Finsternis. Für Kommissar Martin Servaz scheint es kein Entkommen zu geben.
Der französische Kommissar Servaz wird mit seinem schlimmsten Albtraum - Serienkiller Julian Hirtmann - konfrontiert.

Bei einem Mordopfer auf einer norwegischen Ölplattform tauchen Fotos auf, die direkt zu Kommissar Servaz in die Pyrenäen und nach Toulouse führen. Fotos, die nur einer dort hinterlegt haben kann: Julian Hirtmann, ein hochintelligenter Serienmörder, seit Jahren auf der Flucht.

Zeitgleich mit ihm verschwand damals Servaz` große Liebe Marianne, längst ist der Kommissar von ihrem Tod überzeugt. Nun hat Serienkiller Hirtmann beschlossen, ein neues Spiel mit Servas zu spielen. Erst setzt er den Kommissar auf die Spur eines Jungen, der sein Sohn sein könnte – nur um ihn dann vor eine unmögliche Wahl zu stellen.

Ein Psychothriller der Extra-Klasse, der einen starken Sog entwickelt und den Leser fesselt und ihn atemlos aus dem verschneiten Norwegen direkt die Abhänge der Pyrenäen hinunter führt: "Tauchen Sie ein in diese Nacht, die so dunkel ist wie keine andere, und bei der Sie nie das Verlangen haben werden, jemals wieder aufzutauchen. Bernard Minier ist ein Meister der Spannung!" Pascale Frey. On la lu

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2020

Wenn es dunkel wird ...

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Mit "Nacht" läßt Bernard Minier seinen Kommissar Martin Servaz aus Toulouse bereits ein viertes Mal Verbrecher jagen. Dieser Band schließt enger an die Ereignisse der ersten beiden Thriller an, in denen ...

Mit "Nacht" läßt Bernard Minier seinen Kommissar Martin Servaz aus Toulouse bereits ein viertes Mal Verbrecher jagen. Dieser Band schließt enger an die Ereignisse der ersten beiden Thriller an, in denen der Serienmörder Julian Hirtmann eine wichtige Rolle gespielt hat. Man kann diesen Band aber auch ohne Vorkenntnisse lesen.

Ein erstes Todesopfer, das auf einer norwegischen Ölplattform gearbeitet hat, bringt die Suche nach Hirtmann wieder in Gang. Nachdem er jahrelang verschwunden war, scheint es endlich wieder eine Spur des schweizer Serienmörders zu geben. Martin Servaz jagt derweil einen Serienvergewaltiger und wird dabei schwer verletzt.

Hirtmann beginnt erneut ein psychologisches Katz und Maus-Spiel mit Servaz. Langsam wird klar, warum der Verbrecher sich aus seiner Deckung gewagt hat. Eine interessante neue Entwicklung.

Minier lässt seinen Figuren wieder Zeit und Raum, um sich zu entwickeln, zu reflektieren und zu handeln. Das gilt auch viele Nebenfiguren, denen ein umfangreicher Hintergrund zugestanden wird. Dies macht die Figuren lebendiger und glaubhafter. Der Schreibstil hat für mich bei aller Spannung immer etwas Beherrschtes. So stelle ich mir auch die Hauptfigur vor, beherrscht und abgeklärt. Daher empfinde ich diesen Stil als absolut stimmig.

Es passiert sehr viel in diesem vierten Band und die Handlung führt durch mehrere Länder, das fördert das Lesetempo. Reichlich brenzlige Situationen sorgen gehörig für Spannung und die kurzen Kapitel tun ein Übriges. Es wird aus der Sicht verschiedener Personen erzählt, so dass sich die Handlung von mehreren Seiten aus auf das Ende zubewegt. Minier gelingt es auch hier wieder, mit Überraschungen aufzuwarten. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht, denn das Ende hat es in sich.

Insgesamt ein sehr spannender Thriller mit etwas Grusel, denn die bedeutenden Ereignisse geschehen in der Nacht, wie der Titel bereits andeutet. Ich habe das Buch rasch durchgelesen und vergebe vier Thrillersterne.

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Veröffentlicht am 08.05.2019

Schwächer als die Vorgänger, aber trotzdem lesenswert!

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Inhalt:

Bei einem Mordopfer auf einer norwegischen Ölplattform tauchen Fotos auf, die direkt zu Kommissar Servaz nach Toulouse führen. Nur einer kann diese Fotos platziert haben, Julian Hirtmann, ein ...

Inhalt:

Bei einem Mordopfer auf einer norwegischen Ölplattform tauchen Fotos auf, die direkt zu Kommissar Servaz nach Toulouse führen. Nur einer kann diese Fotos platziert haben, Julian Hirtmann, ein hochintelligenter Serienmörder, der seit Jahren auf der Flucht ist.

Zeitgleich mit Hirtmann, verschwand damals Servazs große Liebe Marianne, die er schon für tot gehalten hat. Hirtmann hat beschlossen, mit Servaz ein neues Spiel zu spielen und setzt ihn auf die Spur eines Jungen, der sein Sohn sein könnte um ihn dann vor eine unmögliche Wahl zu stellen.

Meine Meinung:

Bernard Minier, hat es in den Vorgängern dieser Reihe, immer wieder geschafft, mich zu überraschen. Mir hat Nacht zwar sehr gut gefallen, aber dennoch finde ich das Buch nicht so besonders, wie es die Vorgänger waren. Das Ende jedoch, hat die Vorfreude auf den nächsten Teil, der sicher irgendwann kommen wird, vergrößert.

Dieser Teil ist sprachlich wieder etwas Besonderes und auch die Spannung kommt nicht zu kurz, obwohl in dieser Geschichte teilweise ziemliche Längen entstehen, die dem Lesespaß nicht zugutekommen.

Im Gegensatz zu den anderen Teilen, hat der Leser dieses Mal viel mehr Einblicke in die Machenschaften von Julian Hirtmann und seinen Helfern. Irgendwie war das Auftauchen von Hirtmann immer etwas Besonderes und es hat auch dieses Mal ein ehrfürchtiges Gefühl in mir ausgelöst, aber er ist auch nur ein Mann aus Fleisch und Blut und in diesem Teil kommt er mir unscheinbarer vor, auch wenn er sehr gefährlich und krank im Kopf ist.

Servaz ist trotz seiner Fehler mein Lieblingscharakter, da er sein Ziel niemals aus den Augen verliert und trotzdem noch emotional ist.

Mein Fazit:

Schwächer als die Vorgänger, aber trotzdem lesenswert!

Veröffentlicht am 30.04.2019

Wahnsinn, Kalkül und Abgründigkeit auf hohem Niveau

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Die Reihe rund um Martin Servaz und Julian Hirtmann geht in die vierte Runde und ich war so gespannt, wie sie sich diesmal umkreisen würden.
Nachts tanzen die Schatten am stärksten und bringen die Dämonen ...

Die Reihe rund um Martin Servaz und Julian Hirtmann geht in die vierte Runde und ich war so gespannt, wie sie sich diesmal umkreisen würden.
Nachts tanzen die Schatten am stärksten und bringen die Dämonen aus dem Untergrund hervor.
Etwas , was die Atmosphäre von “Nacht” sehr gut umschreibt.
Düster, beklemmend und voller Gänsehaut Momente.
Bernard Minier hat eine ganz besondere Art zu schreiben.
Einnehmend, detailreich, fließend.
Man hat das Gefühl zu brennen und sich in Atemlosigkeit zu verlieren.
Hoffen, bangen und wütend zugleich zu werden.
Eine emotionale Achterbahnfahrt, die unglaublich nervenzehrend ist und so einiges abverlangt.
Als würde man rennen, aber das Ziel dennoch nie erreichen.
Es ist unheimlich und doch auch sehr tragisch und traurig zugleich.

Bernard Minier liebt es sich in Details zu verlieren. Und jetzt kommt das morbide. Auch wenn es in diesem Band immer wieder zu langatmigen Stellen kommt, so möchte man das Buch doch zu keiner Zeit zur Seite legen.
Verbrechen in den Wäldern und niemand hört das Schreien. Martin Servaz kämpft mit Hochdruck daran, Julian Hirtmann zu stellen und gleichzeitig sich selbst zu retten.
Ich fand das Katz- und Mausspiel zwischen diesen beiden Größen unglaublich spannend, aber auch sehr perfide. Aber es gab auch immer wieder Stellen, die dem ganzen etwas den Esprit und die Luft genommen haben.
Martin ist kein typischer Ermittler. Oftmals nicht mal unbedingt sympathisch und seine Persönlichkeit ist voller Abgründe und Dämonen und dennoch fühlt man sich ihm verbunden.

Obwohl die Handlungsstränge doch recht komplex und detailreich sind, so stehen Martin und Julian die ganze Zeit im Fokus.
Ich hätte mir einfach auch mehr Details mit Gustav gewünscht. Denn so ganz spüren konnte ich seine Präsenz nicht. Er war für mich wie ein Schatten der immer wieder auftauchte.
Und doch konnte man den Schmerz , den seine kleine Gestalt mit sich brachte sehr gut spüren und verinnerlichen. Seine Geschichte hat mich wirklich berührt und daneben eine andere Seite bei Martin und Julian offengelegt.
Die unterschiedlichen Charaktere, die uns im Laufe des Geschehen begegnen, sind greifbar und jederzeit spürbar. Authentisch und nachvollziehbar in ihren Gedanken und Handlungen.
Aber besonders die Nebencharaktere haben mich wirklich begeistert. Schade, daß Vincent, in diesem Band keine so große Rolle innehatte, denn ihn mag ich mit am liebsten.

Bernard Minier hat seine ganz eigene Art, Spannung zu erzeugen. Überwiegend ist sie unterschwellig spürbar und dabei können sich auch die Emotionen ganz und gar entfalten.
Tatsächlich ist die Handlung nicht einfach und ziemlich verwirrend und undurchsichtig, es gab einige schockierende Momente für mich, die mir schnell mal das Zepter aus der Hand gerissen haben.
Bewundernswert, das man hier mehr oder weniger ohne Blut- und Gewaltszenen auskommt. Dafür ist es auf der psychologischen Ebene wirklich sehr gut ausgearbeitet.
Die psychologische Gewalt geht ordentlich an die Substanz und fordert einiges ein.
Besonders bei Martin sind die Grenzen zwischen Recht und Unrecht nicht immer klar ersichtlich und bei seinem Gegenspieler hat man das Gefühl, nichts könne ihm etwas anhaben.
Ein auswegloser Kampf der sich immer wieder steigert und wiederholt.
Julian Hirtmann ist in seinem Denken und Tun immer ein Schritt voraus. Das fand ich wirklich sehr faszinierend und interessant. Denn ich hab noch immer keinen Schimmer, wie er das überhaupt macht. Erwas, was ich unglaublich respektabel empfinde. Denn er ist eine sehr vielschichtige Persönlichkeit, die ich so gern mal durchschauen würde, was aber niemals im Bereich des Möglichen liegt. Obwohl man ihn fürchtet und Beklemmung verspürt, so kommt man auch gegen seinen Charme nicht an.

Die Perspektiven sind hier ganz unterschiedlich. Je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt.
Dadurch ergründet man die unterschiedlichsten Personen und Handlungsverläufe.
Das schafft unheimlich viel Tiefe und Präsenz.
Es ist wie Musik. Zunächst leise, bis sie immer eindringlicher und lauter wird. Bis es kaum noch zum aushalten ist.
Macht und Kontrolle.
Vergangenheit wird zur Gegenwart und plötzlich liegt alles so klar auf der Hand.
Es gibt viele Geheimnisse und Gegenspieler.
Dunkelheit die, die schlimmsten Abgründe ans Licht zerrt und dabei so einiges offenbart.
Erkenntnisse, die alles in einem anderem Licht erscheinen lassen.
Ganz besonders mit den Wendungen hat mich der Autor ziemlich beeindruckt und mich erneut sprachlos gemacht.
Wut und Angst verstärkt sich und damit erhält auch Hilflosigkeit, als auch Hoffnungslosigkeit Einzug.
Letztendlich lässt er mich auch mit diesem Schlussakt verzweifelt und sprachlos zurück, so daß ich dem nächsten Band mehr als alles andere entgegenfiebere.

Fazit
Das psychologische Katz- und Mausspiel zwischen Martin Servaz und Julian Hirtmann ist zurück und bringt einige Erkenntnisse und Geheimnisse mit sich, die alles in einem anderem Licht erscheinen lassen.
Ein sehr faszinierender, als auch interessanter und spannender Band, der mich immer wieder an meiner Grenzen gebracht hat.
Wahnsinn, Kalkül und Abgründigkeit auf hohem Niveau.
Nachts treten die Schatten am stärksten hervor und beginnen ihr eigenes Spiel zu spielen.
Ein Band der mich verdammt noch mal begeistert hat, auch wenn es einige Längen gab.
Trotzdem konnte etwas in mir das Buch nicht zur Seite legen.
Ich fiebere Band 5 mehr als alles andere entgegen.
Auch diesmal wieder ein absolutes Highlight für mich. So etwas schafft nur Bernard Minier.