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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2019

Spannend wie eh und je

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Meine Meinung

Ich bin schon sehr lange ein Fan von Inge Löhnigs Krimis um Kommissar Dühnfort, habe aber auch ewig nichts mehr von ihr gelesen. Dass es nun eine neue Reihe um Gina Angelucci, der Frau von ...

Meine Meinung

Ich bin schon sehr lange ein Fan von Inge Löhnigs Krimis um Kommissar Dühnfort, habe aber auch ewig nichts mehr von ihr gelesen. Dass es nun eine neue Reihe um Gina Angelucci, der Frau von Dühnfort gibt, hat mich sehr gefreut.

Bei UNBARMHERZIG handelt es sich um den 2. Fall für Angelucci, der jedoch unabhängig vom 1. gut zu lesen und verstehen ist. Die Autorin schafft von vornherein eine Verbindung zwischen Leser und Protagonisten, sodass man sich leicht in diese hineinversetzen kann. Wenn man die Dühnfort-Fälle von Inge Löhnig kennt, ist es ein bisschen wie nach Hause kommen! Es macht Spaß, von Beginn an mitfiebern zu können und diesen Cold Case, der sich während des 2. Weltkrieges abspielte, zu lösen.

Die Story ist von Anfang an mit viel Spannung aufgebaut. Immer wieder sieht man sich beim Miträtseln fast am Ziel, um dann doch feststellen zu müssen, dass man sich auf dem Irrweg befand. Löhnig versteht es, den Leser an ihre Bücher zu fesseln. Die ganzen historischen Hintergrundinformationen zum Fall fand ich sehr interessant. Ohne diese wäre die Geschichte für mich definitiv weniger nahbar gewesen.

Fazit

Wieder einmal konnte Inge Löhnig mich mit ihrem neuen Fall überzeugen. Von der ersten Seite an war ich gespannt darauf, wie es wohl ausgeht und was damals vorgefallen ist. Ich mag es sehr, wie sie die Protagonisten aufleben und die Story so realistisch erscheinen lässt. Klare Empfehlung meinerseits!

Veröffentlicht am 09.05.2019

Spannend bis zum Schluss

Auris
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Meine Meinung

Vincent Kliesch war für mich zunächst absolut unbekannt. Da es sich bei dem Buch aber um eine von Kliesch umgesetzte Idee von Sebastian Fitzek handelt, konnte ich einfach nicht widerstehen.

Der ...

Meine Meinung

Vincent Kliesch war für mich zunächst absolut unbekannt. Da es sich bei dem Buch aber um eine von Kliesch umgesetzte Idee von Sebastian Fitzek handelt, konnte ich einfach nicht widerstehen.

Der Autor hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil, der den Leser regelrecht in seine Geschichte hineinsaugt und ihn erst wieder loslässt, wenn der Fall gelöst ist. Als Fitzek-Fan hofft man die ganze Zeit, dass der Autor die Erwartungen, die man unweigerlich hat, erfüllen kann und tatsächlich wird man nicht enttäuscht. Kliesch versteht es, Spannung aufzubauen, Irrwege als absolut richtig erscheinen zu lassen und die Story dermaßen gut zu verweben, dass man als Leser gar nicht dahintersteigen kann, was denn jetzt die Lösung ist. Mitdenken und -fühlen ist hier ein Muss!

Es macht einfach Spaß, die Protagonisten auf ihren Wegen zu begleiten und sich in den ein oder anderen hineinzuversetzen. Durch die detaillierte charakterliche Ausarbeitung findet man sehr schnell Zugang zu ihnen. Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Entwicklung der Protagonisten, denn jeder hat sich auf seine eigene Weise (weiter)entwickelt.

Die Story hat mich schon im Klappentext angesprochen und dieser hält, was er verspricht. Forensische Phonetik ist bzw. war etwas völlig neues für mich in Thrillern und das, obwohl ich gefühlt schon 1000 aus diesem Genre gelesen habe. Diese Vorgehensweise in einen Thriller einzubauen statt des stereotypischen Profilers hat mir sehr gut gefallen.

Was an diesem Buch viel kritisiert wird, bevor es überhaupt zum ersten Mal aufgeschlagen wurde, ist tatsächlich das Cover. Der Autor Vincent Kliesch sticht im Gegensatz zu dem in fetten roten Buchstaben geschriebenen Sebastian Fitzek kaum hervor, dabei ist Fitzek „nur“ der Ideengeber. Ich muss zugeben, dass es aber wirkt: Ich als bekennender Fitzek-Fan habe mich auch zuerst auf Grund seines Namens für das Buch interessiert und hatte gleich den Gedanken „Das muss einfach gut sein, wenn Fitzek drauf steht“. Im Nachhinein ist das eigentlich schade und Vincent Kliesch gegenüber unfair und daher kann ich mir den Kritikern nur anschließen.

Fazit

Obwohl mich das Cover etwas stört, kann ich dafür keineswegs einen Punkt abziehen, denn es hat ja keinerlei Auswirkungen auf den Inhalt. Dieser konnte mich restlos überzeugen und ich möchte es jedem ans Herz legen, der gute Thriller einfach nicht ignorieren kann. Vincent Kliesch ist ein toller Autor und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil der mit AURIS begonnenen Reihe.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Düster und packend, tolles Buch!

Die Melodie der Schatten
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Meine Meinung
Maria W. Peter hat mit ihrem neuen Roman "Die Melodie der Schatten" meine Neugierde geweckt. Eigentlich lese ich sehr selten (vielleicht einmal in 2 Jahren) einen historischen Roman, doch ...

Meine Meinung


Maria W. Peter hat mit ihrem neuen Roman "Die Melodie der Schatten" meine Neugierde geweckt. Eigentlich lese ich sehr selten (vielleicht einmal in 2 Jahren) einen historischen Roman, doch dieser hier hat nicht nur einen unglaublich spannenden Klappentext, sondern spielt dazu auch noch in meinem Herzland Schottland!


Die Autorin hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil, der den Leser direkt in das Herz der schottischen Highlands entführt. Detailreiche Schilderungen, Spannungsbögen und charakteristisch toll ausgearbeitete Protagonisten machen das Lesen zur reinsten Freude. Ein wenig gestört haben mich einige Wiederholungen, so wird zum Beispiel immer und immer wieder auf den Spott in den Augen des unheimlichen Besitzers des Herrenhauses verwiesen. Interessanter hätte ich es hier gefunden, wenn es dem Leser überlassen gewesen wäre, ob er die Aussage XY nun als spöttisch, zynisch o.Ä. empfindet. Dennoch war gerade der Hausbesitzer mein Lieblingsprotagonist. Maria W. Peter hat es geschafft, diesen so geheimnisumwoben darzustellen, dass man gar nicht anders kann, als ihn mit jeder Seite interessanter zu finden. Ebenso so fesselnd sind die Charakterentwicklungen, die man von Beginn an mitverfolgen kann. Kein einziger tritt auf der Stelle, sondern findet seinen Weg auf die ein oder andere Weise. Der Klappentext verspricht nicht zu viel: Die Story ist großartig ausgearbeitet. Vor allen Dingen die Schilderungen der schottischen, rauen Landschaft in den Highlands hat mein Herz höher schlagen lassen. Die Autorin schreibt auf eine Art und Weise, dass man sich als Leser direkt in die Szenerie hineinversetzt sieht. Zu keinem Zeitpunkt wird die Geschichte langatmig, trotz der doch recht vielen Seiten (672 an der Zahl). Wenn man glaubt, dass nun die Lösung zum Greifen nahe ist, sieht man sich mit der nächsten Überraschung konfrontiert. Dadurch merkt man gar nicht, wie man Seite für Seite liest und die Stunden vergehen. Zuletzt noch etwas zum Cover: Dieses hat mich direkt angesprochen. Meiner Meinung nach passt einfach alles zusammen, sowohl auf dem Cover selbst, als auch das Cover zum Inhalt.

Fazit



Das Buch hat mich total gefesselt und ich konnte nie weniger als 2 Stunden am Stück lesen, da es so spannend ist. Die düstere Szenerie und das geheimnisvolle Haus jagen einem hier und da eine Gänsehaut über den Körper, aber gerade das macht das Lesen noch aufregender. Ich empfehle dieses Buch absolut jedem, selbst denen, die sonst eigentlich nicht nach historischen Romanen greifen.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Spannung vom Anfang bis zum Ende

Blutrausch - Er muss töten (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 9)
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Meine Meinung
Der 9. Fall für Robert Hunter und seinen Partner Carlos Garcia ist endlich erschienen! Chris Carter ist einer meiner absoluten Lieblingsautoren im Thriller-Bereich und dieser neue Fall zeigt, ...

Meine Meinung


Der 9. Fall für Robert Hunter und seinen Partner Carlos Garcia ist endlich erschienen! Chris Carter ist einer meiner absoluten Lieblingsautoren im Thriller-Bereich und dieser neue Fall zeigt, dass dies aus gutem Grund so ist.

Carter hat einen tollen Schreibstil, der die Protagonisten lebendig und die Story real werden lässt. Es ist kaum möglich, das Buch aus der Hand zu legen, wenn man erst einmal zu lesen begonnen hat. Durch seine Art zu schreiben wird die Spannung von der ersten Seite an aufgebaut, findet immer wieder kleine Spitzen und endet schließlich in einem grandiosen Höhepunkt. Während des Lesens fühlt man sich in die Situation hineinversetzt: Adrenalinstöße, Angstschweiß und "AHA"-Momente sind keine Seltenheit. Das macht das Lesen umso interessanter. Die Protagonisten sind charakterlich detailliert ausgearbeitet und keiner wirkt oberflächlich. Wenn man bisher auch alle anderen Fälle von Robert Hunter gelesen hat, ist es tatsächlich so, als würde man einen alten Freund nach langer Zeit wiedertreffen.

Das Cover finde ich super, da es zu allen anderen aus der Reihe passt. Allein der Titel (bzw. die Übersetzung des Titels) passt meiner Meinung nicht so ganz zum Inhalt. Den englischen Titel "The Gallery of the Dead" hätte man ruhig genauso im Deutschen übernehmen können.

Fazit


"Blutrausch - Er muss töten" konnte mich restlos überzeugen. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und warte jetzt schon sehnsüchtig auf den Sommer 2019, damit ich das neue Buch von Carter lesen kann! Klare Empfehlung meinerseits. Obwohl man die meisten seiner Fälle unabhängig voneinander lesen kann, würde ich hier doch empfehlen, die Vorgänger gelesen zu haben.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Authentisch, spannend, fesselnd

Black Blade
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Meine Meinung
Mit einem prägnanten Schreibstil, der den Alltag vergessen lässt, fesselt die Autorin den Leser regelrecht ans Buch. Detaillierte Beschreibungen regen die Fantasie an, wodurch das Lesen einem ...

Meine Meinung


Mit einem prägnanten Schreibstil, der den Alltag vergessen lässt, fesselt die Autorin den Leser regelrecht ans Buch. Detaillierte Beschreibungen regen die Fantasie an, wodurch das Lesen einem Film gleicht, der sich vor dem inneren Auge abspielt. Sowohl Situationen, als auch Handlungen und Protagonisten wirken durchweg authentisch.

Die Hauptprotagonistin, Lila Merriweather, ist ganz klar die Sympathieträgerin der Story. In vielen Dingen, die sie sagt und tut, kann man sich gut mit ihr identifizieren und findet dementsprechend schnell Zugang zu ihr und der Geschichte. Aber auch Devon, andere Sinclairs und natürlich die Antagonisten, sind greifbar und dennoch zum Teil mysteriös. "Geheimnis" wird in diesem Buch ganz groß geschrieben, was das Lesen umso spannender gestaltet, da man keinen der Charaktere wirklich durchschauen kann. Die detailliert ausgearbeiteten Charaktere gefallen mir alle sehr gut, und die charakterliche Tiefe, die Estep ihnen eingehaucht hat, lässt viel Raum für Entwicklung. Und eben diese findet auch bei jedem von ihnen statt, was mir als Leser besonders wichtig ist.

Von der ersten Seite an wird die Spannung aufgebaut, erreicht kurz vor Schluss einen fantastischen Höhepunkt und ebbt nur langsam wieder ab, ohne ganz zu verschwinden. Mit anderen Worten: Die Spannung bleibt über das Ende hinaus leicht erhalten, was neugierig auf den dritten und somit letzten Teil der Trilogie macht. Viele Fragen bleiben offen, sodass man als Leser immer die Möglichkeit hat, mitzudenken und - vor allen Dingen - sich richtig auf die Story einzulassen. Immer wieder miträtseln, die Luft anhalten und lachen zu können, macht das Lesen zu einem schönen Erlebnis, das viel Freude bereitet.

Fazit


Jennifer Estep kann mit Band 2 der Black Blade-Trilogie ebenso überzeugen wie mit dem ersten. "Authentizität" ist nur eines der Schlagwörter, die mir in Zusammenhang mit Black Blade in den Sinn kommen. Die Autorin hat eine wunderbare Reihe geschaffen, die zu lesen sich auf jeden Fall lohnt, egal wie alt man ist! Ein Muss für jeden Fantasy-Fan!