Cover-Bild Düsternbrook
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 02.05.2019
  • ISBN: 9783492059480
Axel Milberg

Düsternbrook

Roman
Das Kieler Villenviertel Düsternbrook ist die ganze Welt.

Hier wächst Axel behütet auf und fühlt sich doch oft fremd. Wie er versucht, sich zurechtzufinden und die in ihn gesetzten Erwartungen zu erfüllen, erzählt Axel Milberg mit Empathie, Humor und einem verträumten Ton. Als die populäre Theorie vom Wirken Außerirdischer die Stadt erreicht, scheint sie für Axel viele Merkwürdigkeiten zu erklären. Mit dem rätselhaften Verschwinden einiger Jungen wird die Heimat vollends unheimlich und der Wunsch auszubrechen übermächtig. Ein spannender Familien-, Adoleszenz- und Heimatroman, der die bürgerliche Welt als schützend und bedroht, liebevoll und düster darstellt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2019

Anekdoten aus der Kinder-/ und Jugendzeit ironisch verpackt

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Wer kennt Axel Milberg nicht.
Ich denke mal das sind recht wenige Menschen.
Bisher war mir Herr Milberg allerdings nur als Schauspieler bekannt (und das nicht nur vom Tatort).
Jetzt ist sein erstes Buch ...

Wer kennt Axel Milberg nicht.
Ich denke mal das sind recht wenige Menschen.
Bisher war mir Herr Milberg allerdings nur als Schauspieler bekannt (und das nicht nur vom Tatort).
Jetzt ist sein erstes Buch erschienen „Düsternbrook“ wie der gleichnamige Stadtteil von Kiel wo Axel Milberg aufgewachsen ist.
Axel Milberg erzählt in seinem Buch Anekdoten über seine Kinder-/ und Jugendzeit.
Er erzählt von seinen Geschwistern, von Nachbarn und Freunden. Von der Einschulung, der Studienzeit bis hin zur Aufnahmeprüfung an der Schauspielschule. Seine Eltern werden auch des Öfteren in diesem Buch erwähnt haben aber für mich keine rechte Gestalt angenommen, was wahrscheinlich vom Autor auch so vorgesehen war.
Auffällig war für mich, dass in der Familie dir Wärme gefehlt hat. Sein Vater war Anwalt und seine Mutter Ärztin.
Die Mutter hat aber nicht praktiziert sondern hat ich um die Familie gekümmert. Sie erschien mir aber oft überfordert und wenig liebevoll zu ihren Kindern.
Erzählt hat der Autor in einem flüssigen und etwas ironischen Schreibstil der mir sehr gut gefallen hat. Die kurzen Kapitel haben sich schnell gelesen.
Insgesamt hat mir das Lesen des Buches viel Freude bereitet.

Veröffentlicht am 11.05.2019

Erinnerungen

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Klappentext:

Das Kieler Villenviertel Düsternbrook ist die ganze Welt. Hier wächst Axel behütet auf und fühlt sich doch oft fremd.
Wie er versucht sich zurechtzufinden, und die in ihn gesetzten Erwartungen ...

Klappentext:

Das Kieler Villenviertel Düsternbrook ist die ganze Welt. Hier wächst Axel behütet auf und fühlt sich doch oft fremd.
Wie er versucht sich zurechtzufinden, und die in ihn gesetzten Erwartungen zu erfüllen, erzählt Axel Milberg mit Empathie und Humor in einem verträumten Ton.
Als die populäre Theorie vom Wirken Außerirdischer die Stadt erreicht ,scheint sie für Axel viele Merkwürdigkeiten zu erklären.
Mit dem rätselhaften Verschwinden einiger Jungen wird die Heimat vollends unheimlich und der Wunsch auszubrechen übermächtig.
Ein spannender Familien-, Adoleszenz - und Heimatroman,der die bürgerliche Welt als schützend und bedroht,liebevoll und düster darstellt.

Meine Meinung:

Ich habe eine Weile gebraucht, um mit dem Erzählstil zurechtzukommen. Die Erinnerungsfetzen, aus der Sicht des kleinen Axel beschrieben, waren ziemlich unkoordiniert.
Nach einiger Zeit fand ich mich jedoch zurecht und auch der Schreibstil änderte sich zunehmend, parallel zum beschriebenen Alter.
Zwar wuchs Axel in geordneten Verhältnissen auf, jedoch vermisste ich die Zuwendung und Empathie durch seine Familie.
Schon früh entwickelte sich seine Liebe zum Theater,wie aus seinen Schilderungen hervorgeht.
Der Übergang von der Kindheit zur Jugend und zum Erwachsensein,war gut beschrieben.

Fazit:

Der Abschluss des Buches versöhnte mich mit dem Rest der Geschichte, sodass ich wohlwollend vier Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 14.06.2019

Wie wurde Axel Milberg zu dem Schauspieler und der Person, die er nun ist?

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Den meisten TV-Zuschauern dürfte der Name Axel Milberg ein Begriff sein. Egal ob als kautziger Arzt einer Serie oder als Familienmensch - seine Rollen verkörpert er immer mit einer persönlichen Eleganz, ...

Den meisten TV-Zuschauern dürfte der Name Axel Milberg ein Begriff sein. Egal ob als kautziger Arzt einer Serie oder als Familienmensch - seine Rollen verkörpert er immer mit einer persönlichen Eleganz, die nie aufgesetzt wirkt. Auch als Tatort-Kommissar bewahrt er immer Stil.

Und nun ist er unter die Schriftsteller gegangen und präsentiert den Lesern sein erstes Buch "Düsternbrook". Ist es eine Biographie? Eher nicht. Dafür enthält es zu viel wörtliche Rede und der Autor lässt keinen Zweifel daran, dass er Realität mit seiner Phantasie paarte. Also ein biographischer Roman? Auch das würde ich verneinen, denn einem Roman gleicht dieses Buch eher weniger. Dafür fehlt der fortlaufende Handlungsstrang

Axel Milberg hat Episoden seiner Kindheit und Jugend in einzelne, mal kürzere, mal längere Kapitel verpackt. (S. 29) Worin liegt der Unterschied von Aliens, die allgegenwärtig sind, uns überwachen (eine Begegnung mit Erich v. Däniken) und den Alliierten? Von den Familientreffen schreibt er auf Seite 69 über das Eintreffen und die Begrüßung der Verwandten, ".... wurde eine erste Übersicht über die neuesten Krankheiten gegeben...." Na, wer kennt das nicht, dass Krankheiten wie eine Errungenschaft vor sich hergetragen werden.

Aufgewachsen ist er in Düsternbrook, einem vornehmen Villenviertel Lübecks. So wie er seine Familie und deren Freunde beschreibt, wird einem sofort klar woher Axel M. seine angeborene Eleganz hat, mit der er seinen unterschiedlichsten Rollen Ausdruck verleiht. Das ist weder künstlich einstudiert noch aufgesetzt - diese Eleganz ist Teil seiner Person und ich kam beim Lesen zu der Erkenntnis, dies ist sein Erbe. Der Vater war vom Krieg gezeichnet, die Mutter Ärztin und beide im Umgang mit ihren Kindern nicht zimperlich. Drückte sie doch beim Mittagessen einem ihrer Sprösslinge das Gesicht auf den Teller mit Spinat, als dieses gesunde Gemüse keinen Anklang fand.

Wir lesen von seinen Kinderfreundschaften die von den Eltern manchmal unterbunden wurden, weil das jeweilige Kind angeblich kein guter Umgang für ihn sei. Also bleibt der kleine Axel oft für sich. Diese Distanz bleibt selbst später noch deutlich, nachdem er sein Abitur ablegte. Seite 213: "...Plötzlich waren die Freunde weg. Ich hatte vergessen, mich mit ihnen für das Leben nach der Schule zu verabreden...." Wir bekommen Einblicke in seine damalige Familie, lernen seine Eltern kennen und kennen sie am Ende doch nicht. Alles bleibt doch irgendwie vornehm zurückhaltend. Natürlich gibt es in der Familie auch einen illustren Onkel, der nie geheiratet, aber einen männlichen Freundeskreis hatte, über den man nicht ausführlich sprach. Auch hier geht alles sehr dezent zu.

Die ersten Kontakte zur Schauspielerei bekommt Axel M. schon in der Schule. Das war für mich eines der schönsten Kapitel, als er seine Begegnung mit Gert Fröbe beschreibt. Dieser Vollblutschauspieler, der genügend Geld, Berühmtheit und Erfolg hatte - man denke nur an "Goldfinger" - und sich nun den Luxus leistete, in einer Schule seinem Publikum Auge in Auge gegenüber zu stehen. Bei dieser Gelegenheit traut sich der Schüler Axel M. erstmals zu offenbaren, dass er Schauspieler werden möchte. Mit dem Beginn seiner Ausbildung zu seinem Traumberuf endet das vorliegende Buch.

Die Lektüre vermittelt einen Einblick in die Kindheit und Jugend des Schauspielers Axel Milberg. Aber am Ende war ich mir nicht sicher, ob ich tatsächlich den Menschen Axel M. kennengelernt habe oder nicht eher den Menschen, den er seinem Publikum präsentiert. Auf jeden Fall ist es eine leicht lesbare und unterhaltsame Lektüre.

Veröffentlicht am 17.05.2019

Spaß am Fabulieren

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Mit dem Wahlspruch seiner Mutter „Wir sind was Besseres“ wird Axel in Düsternbrook, einem vornehmen Villenviertel Kiels, groß. Er wächst behütet als Sohn eines Anwalts und einer Ärztin auf und genießt ...

Mit dem Wahlspruch seiner Mutter „Wir sind was Besseres“ wird Axel in Düsternbrook, einem vornehmen Villenviertel Kiels, groß. Er wächst behütet als Sohn eines Anwalts und einer Ärztin auf und genießt das Privileg, die Gelehrtenschule besuchen zu dürfen, natürlich gehören auch Klavier- und Tennisunterricht mit zur standesgemäßen Erziehung. Doch je älter er wird, desto enger erscheint ihm „das überschaubare Karussell“ der Kieler Idylle. Er packt seine Sachen und zieht möglichst weit fort, nach München, wo sein Leben schließlich ganz neue Impulse erfährt.
Düsternbrook ist konzipiert als Roman mit autobiografischen Zügen. In kurzen Kapiteln und leicht zu lesender Sprache schildert Milberg Ereignisse aus Kindheit und Jugend seines Alter Ego Axel, beginnend in den 1960er Jahren. Wirken seine Schilderungen zu Beginn der Geschichte wie die aus einem größeren Zusammenhang entnommenen Erinnerungsdetails eines kleinen Kindes, erscheinen sie später mit zunehmendem Alter des Jungen ausführlicher und intellektueller. Mit reichlich trockenem Humor und Ironie kommentiert Axel Milberg Familienmitglieder, Lehrer und Mitschüler und lässt entsprechend zeitgenössisches Flair mit einfließen. Dass die Stadt seiner Kindheit jedoch nicht nur Schauplatz idyllischen Lebens ist, sondern versteckt auch hier Böses lauert, klingt in vereinzelten Kapiteln an, die der Autor - für mein Empfinden - präziser hätte ausführen können.
Locker und lebendig geschrieben, ist Düsternbrook eine unterhaltsame Lektüre für „zwischendurch“ , bei der dem Autor und Schauspieler die Lust am Fabulieren durchaus anzumerken ist.

Veröffentlicht am 20.04.2021

Zusammenhanglose Kindheitserinnerungen

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Der als Schauspieler bekannte Autor erzählt in diesem Roman aus seiner behüteten Kindheit in den 1960er und 1970er Jahren im Kieler Stadtteil Düsternbrook. Da meine Kindheit in die gleiche Zeit fällt, ...

Der als Schauspieler bekannte Autor erzählt in diesem Roman aus seiner behüteten Kindheit in den 1960er und 1970er Jahren im Kieler Stadtteil Düsternbrook. Da meine Kindheit in die gleiche Zeit fällt, wurde die eine oder andere Erinnerung wachgerufen. Richtig ansprechen aber konnte mich das Buch nicht. Es reihen sich zusammenhanglos und ohne Chronologie eine Reihe von Erlebnissen und Momentaufnahmen aneinander, so dass mir der rote Faden fehlt. Viele Erzählungen bleiben vage und wirr, werden recht teilnahmslos dargestellt. Oft bleibt unklar, ob es sich um Fiktion oder wahre Geschichten handelt.
Unterhaltsam ist das Buch dennoch und es vermittelt eine schöne Sicht auf die damaligen Lebensverhältnisse.

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