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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2019

Die meiste Zeit über langweilig

Red Rising
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Meine Meinung

Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass ich hier Panem lese. Schon der Klappentext klang derartig, aber auf Bookstagram wurde so viel geschwärmt, dass ich meine Chance auf Tauschticket ...

Meine Meinung

Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass ich hier Panem lese. Schon der Klappentext klang derartig, aber auf Bookstagram wurde so viel geschwärmt, dass ich meine Chance auf Tauschticket dann genutzt habe und es mir holte. In einer kleinen Leserunde wollten wir es dann lesen, wo ich ziemlich schnell hinterherhing, denn ich fand es nicht sonderlich spannend. Das ist auch schon mein größter Kritikpunkt. Es passiert viel zu wenig. Viel auf die Handlung eingehen möchte ich nicht, um allen, die es noch lesen möchten, möglichst viele Überraschungen zu lassen, ebenso wie das Erkunden der Welt. Obwohl aber doch regelmäßig Wendungen vorhanden sind, sie waren mir schlichtweg egal. Das lag an dem nächsten schwierigen Punkt: Darrow. Oder besser gesagt alle Personen in dem Buch, denn ich konnte niemanden wirklich leiden. Es war mir die ganze Zeit über egal, was mit ihnen passiert. Und wenn alle sterben würden, auch gut, dann ist das Buch schneller vorbei.

Gleichgültigkeit gegenüber den Charakteren und eine mehr langweilig als spannende Handlung waren keine guten Voraussetzungen. Trotzdem will ich das Buch nicht komplett schlecht reden. Die Welt war wirklich interessant, die ganzen Farben und das politische System. Auch die Handlung hielt anfangs noch viele Neuheiten bereit. Man kann aber sagen, dass die ersten 70 Seiten interessant und die letzten 70 spannend waren. Der Rest ist mehr so dahingeplätschert. Gemocht habe ich es dennoch irgendwie, weil es mich stark an Tribute von Panem erinnert hat. Einerseits war es mehr eine leicht abgewandelte und erwachsene Version davon, andererseits liebe ich die Geschichte über alles, sodass mich Red Rising doch überzeugen konnte.

Zu guter Letzt kommen wir noch zum Schreibstil. Der ist sehr speziell. Vulgär, wenig malerisch, rau und kurz angebunden. Anfangs hat man damit sicher noch kleine Problemchen, aber letztendlich mochte ich es doch sehr gerne, wenn ich manche Ausdrucksweisen auch für sehr aufgesetzt gehalten habe.

Kurze Übersicht

+ interessanter Einstieg und spannendes Ende

+ spezieller Schreibstil, der einem in Erinnerung bleibt

– unsympathische Charaktere, deren Schicksal mir gleichgültig war

– eine erwachsene Version von Panem

– wenig bis gar keine Spannung im Mittelteil

Fazit

Das Buch bekommt drei Sterne. Ich habe es schließlich nicht abgebrochen, sondern durchgelesen, weil ich neugierig genug war. Außerdem liebe ich Panem nun mal, sodass es mir zumindest irgendwie doch gefallen hat.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Düster und geheimnisvoll, allerdings ohne große Handlung

Crown of Lies
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Meine Meinung

Das Buch brauchte nicht viel, um mich anzusprechen. Genau genommen hat mir die Autorin schon gereicht, denn es ist die einzig wahre Pepper Winters, welche schon Tears of Tess geschrieben ...

Meine Meinung

Das Buch brauchte nicht viel, um mich anzusprechen. Genau genommen hat mir die Autorin schon gereicht, denn es ist die einzig wahre Pepper Winters, welche schon Tears of Tess geschrieben hat, mein liebstes Dark Romance Buch. Und der Klappentext klang auch ganz vielversprechend. Dann habe ich also angefangen und fand es wirklich, wirklich gut. Doch nach dem Zeitsprung (ungefähr bei S.140) habe ich fast ein halbes Jahr pausiert. Denn irgendwie…konnte es mich doch nicht so reizen. Als wäre auf einmal die Luft raus. Es hat mich nicht fesseln können. Die Stimmung im gesamten Buch ist düster, gleichzeitig ist es sehr spannend. Das hier ist definitiv keine süße Liebesgeschichte. Bis zum Ende wusste ich nicht so richtig in welche Richtung es gehen würde und kann es noch immer nicht sagen. Man merkt, ich bin etwas verwirrt. Dieses Buch zu beschreiben ist ziemlich schwer.

Die Charaktere sind eine ganz große Sache. Es geht weniger um Handlung und Action, sondern um deren Verhalten und Entwicklung. Elle hat mir gut gefallen. Sie ist eine taffe, selbstbewusste Frau, die weiß was sie will. Eine wirkliche Entwicklung kann ich aber nicht erkennen. Und dann ist da Penn. Dem wollte ich mehrmals den Hals umdrehen, weil sein Verhalten widerwärtig war. Das war gewollt, da bin ich mir sicher, aber er hat manchmal Grenzen überschritten, die meiner Meinung nach nicht okay sind. Jeder Mensch hat etwas, was sich Intimsphäre nennt und in diese einzudringen ist ein absolutes No Go. Und dann hat er wieder Seiten gezeigt, die mir so gut gefallen haben, dass ich ihm nur schwer böse sein konnte. Er ist auf jeden Fall ein vielschichtiger Charakter, den ich noch immer nicht richtig greifen kann. Um ihn wird ein riesiges Geheimnis gemacht, welches man auch am Ende nicht kennt, denn es gibt einen furchtbar gemeinen Cliffhanger.

Nun zum nächsten Punkt. Handlung. Die habe ich verzweifelt gesucht. Es ist wirklich nichts passiert, außer, dass sie sich ständig gesehen haben. Dann gab es Wortgefechte und ein Hin und Her, aber wirklich was passiert ist nicht. Deshalb habe ich mich auch mehrmals zwingen müssen weiterzulesen. Da ist nichts vorangekommen. Außer am Ende. Das hat noch ziemlich was rausgerissen, denn plötzlich war alles anders und man saß da, mit offenem Mund und wusste nicht mehr, was man nun glauben sollte, man wollte am liebsten hinein in das Buch und selbst Fragen stellen. Tja, da wird man wohl auf Band 2 warten müssen. Den werde ich mir definitiv anschaffen, denn das kann ich so nicht stehen lassen. Weiterlese ist wohl so etwas wie ein Pluspunkt.

Ab und an gab es ein paar unlogische Handlungen, wie eine Sekretärin, die einfach macht, was sie will.

Kurze Übersicht

+ ein fieser, aber gut gewählter Cliffhanger, sodass man weiterlesen will

+ sehr viele Geheimnisse, sodass man doch dran blieb

+ eine schöne, düstere Stimmung

– zu wenig Handlung, sodass einem schnell mal langweilig werden kann

– Penns Charakter war manchmal wirklich abstoßend

– Elle hat sich kaum bis gar nicht weiterentwickelt

Fazit

Ein gutes Buch. Ich werde es wohl kein zweites Mal lesen, aber es war gut. Durch den Cliffhanger, der mich weiterlesen lässt, gibt es doch 3 Sterne, ansonsten wäre es wohl ein halber Stern weniger gewesen. Wer eine etwas andere und düstere Geschichte haben möchte, der sollte es sich ansehen. Aber es ist kein Muss.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Nicht richtig gut, nicht super schlecht.

Erwachen des Lichts
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Allgemeines

Titel: Erwachen des Lichts

Originaltitel: The Return

Autor: Jennifer L. Armentrout

Erscheinungstermin: 12.06.2017

Verlag: Harper Collins

Format: Hardcover mit Schutzumschlag

Preis: 16,99

Seitenzahl: ...

Allgemeines

Titel: Erwachen des Lichts

Originaltitel: The Return

Autor: Jennifer L. Armentrout

Erscheinungstermin: 12.06.2017

Verlag: Harper Collins

Format: Hardcover mit Schutzumschlag

Preis: 16,99

Seitenzahl: 432

ISBN:978-3-95967-096-8

Link zum Verlag: Erwachen des Lichts

Klappentext

Eben noch verlief Josies Leben normal. Doch plötzlich taucht ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und enthüllt, dass sie eine Halbgöttin ist. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt.


Inhalt

Josie studiert Psychologie, hat eine beste Freundin und eine verrückte Mutter. Damit war ihr Leben nie normal. Doch eines Tages steht ein unmenschlich attraktiver junger Mann in der Uni und erklärt ihr, sie sei eine Halbgöttin. Verrückterweise ist das die Wahrheit. Seth, wie jener Mann heißt, muss sie beschützen und folgt ihr erstmal überall hin, bis sie sich dazu entscheidet ihm zu folgen. Dabei kann sie nicht verhindern, dass sie ihn zwar nicht leiden kann, gleichzeitig fühlt sie sich aber auch zu ihm hingezogen. Außerdem muss sie wohl lernen gegen Titanen zu kämpfen, welche nicht mal die Götter des Olymps besiegen können.


Meine Meinung

Dürfte ich nur ein Wort verwenden würde ich es als solide beschreiben. Es war leider einfach nicht besonders spannend. Manchmal hat es einen neugierig gemacht, was wohl als nächstes geschieht, aber wirklich Spannung war die ganze Zeit nicht vorhanden. Zudem kam auf der ersten Hälfte die Handlung viel zu kurz. Die ganze Zeit ging es nur darum, dass sie sich gegenseitig so heiß finden würden und so toll und dass sie am liebsten alles mögliche mit ihren Körpern anstellen würden. Vor allem in Seths Kopf gab es gefühlt nichts anderes.

Dieser hat im Übrigen auch ein bisschen an Damon erinnert, der nette Herr aus der Lux-Reihe. Dafür war Jennifers unverwechselbarer Humor wieder da, den ich wirklich sehr liebe. Außerdem war Josie ein wirklich cooler Charakter. Auch sie hatte ihre Schwächen, aber an sich war sie sehr authentisch und greifbar. Seth dagegen war einfach...naja zu einseitig, dann wieder zu perfekt und man kann nicht sagen, dass es nicht kitschig war.

Im gesamten Buch lag der Fokus zu stark auf der zwischenmenschlichen Geschichte und nicht auf dem Part mit der griechischen Mythologie, aber das scheint bei ihren Büchern oft der Fall zu sein. Was mich auch wundert und stört ist, dass das Ende recht unspektakulär ist. Kein Cliffhanger, nichts was mir einen Grund gibt, weiterzulesen. Deshalb weiß ich noch nicht, ob ich überhaupt weiterlesen werde, auf jeden Fall in ferner Zukunft.


Kurze Übersicht

+ sehr guter Humor

+ viel Liebesgeschichte (wer es mag)

+ man wird gut unterhalten

-zu wenig Spannung

-das Ende ist nicht so spannend, dass man weiterlesen möchte

-zu wenig Handlung, zu viel Fokus auf das Zwischenmenschliche


Fazit

Jeder, der einen schönen Fantasyroman möchte, sollte das nicht lesen. Alle JLA-Fans werden es wahrscheinlich mögen, auch, wer auf viel Liebesgeschichte und ein bisschen Kitsch steht. Von mir bekommt das Buch 3/5 Sterne. Es war gut, aber nichts Besonderes.

Veröffentlicht am 08.06.2018

Nett für zwischendurch

Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden
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Es gibt nur eine Sache, die so unvermeidlich ist wie der Tod. Und das ist das Leben. ~ S. 77

Dies ist ein Rezensionsexemplar des Verlages. Vielen Dank dafür!
Allgemeines:

Titel: Wenn alle Katzen ...

Es gibt nur eine Sache, die so unvermeidlich ist wie der Tod. Und das ist das Leben. ~ S. 77

Dies ist ein Rezensionsexemplar des Verlages. Vielen Dank dafür!
Allgemeines:

Titel: Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden

Originaltitel: Sekai kara neko ga kieta nara

Autor: Genki Kawamura

Erscheinungstermin: 23. April 2018

Verlag: C. Bertelsmann

Format: Hardcover

Preis: 18 Euro

Seitenanzahl: 190

ISBN: 978-3-570-10335-7

Link zum Verlag: Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden

Klappentext:

Wie wäre es wohl, wenn alle Katzen von der Welt verschwänden? Wie würde sie sich verändern? Wie würde mein Leben sich verändern? Und wenn ich auf einmal von der Welt verschwände? Würde wie immer ein neuer Morgen anbrechen, ohne dass auf der Welt sich etwas verändert hätte?


Inhalt

Ein junger Postbote erfährt plötzlich, dass er Krebs im Endstadium hat. Er könnte im nächsten Moment sterben. Zuhause erwartet ihn der Teufel Aloha, sein Doppelgänger. Und dieser bietet ihm an ihm einen Tag Leben zu schenken, wenn er dafür jeden Tag eine Sache verschwinden ließe. Alles beginnt mit einem Tag ohne Telefone…


Autor

Genki Kawamura ist ein Name, denn wenige kennen sollten. Eines seiner Werke ist dafür umso bekannter. E rhat den Animationsfilm “Your Name” produziert. Jetzt hat er das erste Mal einen Roman geschrieben, welcher sofort ein internationaler Bestseller wurde. Zudem existiert ein Film dazu.


Meine Meinung

Von Anfang an habe ich einen Unterschied zu den bisherigen Romanen gesehen. Der Schreibstil, das Tempo, die Absurdität. Alles erinnerte an so manchen abgefahrenen Anime…und Faust (zu Faust gibt es im Übrigen sogar einen Anime, das sagt wohl so einiges). Man konnte das Buch schnell lesen und trotzdem habe ich sehr lange dafür gebraucht. Leider nicht, weil es so anspruchsvoll war, sondern eher langatmig. Es hat sich gezogen. Was ich hieraus mitgenommen habe. Manchmal ist man sich selbst der eigene Teufel. Und Minimalismus ist keine so dumme Idee. Es gab viele wichtige Impulse und trotzdem hat es mich nur einmal wirklich berühren können. Es gibt eine wichtige Message, aber im Endeffekt ist es nur etwas für zwischendurch und 18 Euro sind definitiv viel zu viel. Das Cover ist dagegen wirklich wunderschön, aber danach sollte man ein Buch ja im Endeffekt nicht bewerten, auch wenn ein hübsches Cover einiges hermacht.

Aufgrund der Kürze kann man auch nicht besonders viel sagen. Es war unterhaltsam, hat sich an einigen Stellen ziemlich gezogen und ist für den klassischen Leser der deutschen und englischen Literatur vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig.


Kurze Übersicht

+ viele wichtige Impulse, die einen zum Nachdenken anregen sollen

+ gut für Zwischendurch

– es hat sich ab und an gezogen und war langweilig

– viel zu teuer für ein so kurzes Buch



“Wenn ich mir ein neues Buch kaufe, lese ich die letzte Seite zuerst. Falls ich sterbe, bevor ich fertig bin, kenne ich wenigstens das Ende”, sagt Billy Crystal in Harry und Sally.


Fazit

Es ist eine unterhaltsame Geschichte mit einigen Längen. Ich empfehle es sich irgendwo zu leihen und nicht zu kaufen, denn das Geld kann man gut woanders investieren. Aber es regt definitiv mal zum Nachdenken an. Ich vergebe 3/5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Gute Unterhaltung mit sehr viel Sex.

Sugar & Spice - Glühende Leidenschaft
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Allgemeines
Titel: Sugar and Spice - Glühende Leidenschaft
Autor: Seressia Glass
Preis: 12,99 Euro
Verlag: Droemer Knaur
Format: broschiertes Taschenbuch
Seitenzahl: 384
ISBN: 9783426521618

Dies ist ein ...

Allgemeines
Titel: Sugar and Spice - Glühende Leidenschaft
Autor: Seressia Glass
Preis: 12,99 Euro
Verlag: Droemer Knaur
Format: broschiertes Taschenbuch
Seitenzahl: 384
ISBN: 9783426521618

Dies ist ein Rezensionsexemplar, welches ich vom Verlag zur Verfügung gestellt bekam. Vielen Dank dafür!


Klappentext:
Er wollte mehr. Mehr von ihrer Wärme, ihrer Hingabe. Er wollte alles von ihr.

Nadia Spiceland, Inhaberin des Cafes Sugar & Spice, kennt sich aus mit Verführungen. Jeden Tag kreiert sie süße Köstlichkeiten und verwöhnt damit ihre Kunden. Unter ihnen Kane, ein attraktiver junger College-Professor für Sexualpsychologie, dem der Ruf vorauseilt, auch privat in Liebesdingen umwerfend gut zu sein. Nadia lässt sich voller Neugier auf ein erotisches Abenteuer mit ihm ein. Doch je näher sie Kane kennenlernt, destor mehr verliert sie die Kontrolle über sich selbst und ihre Gefühle. Und das ist etwas, das ihr nie mehr passieren darf...


Inhalt
Nadia Spiceland hat eine schwere Vergangenheit hinter sich und sich weit entfernt von Los Angeles in einer kleinen Stadt ein neues Leben aufgebaut. Mit ihrer besten Freundin führt sie ein erfolgreiches Cafe. Fehlt nur noch ein Mann, der ihre sexuellen Bedürfnisse befriedigt, denn eine Beziehung kann und will sie nicht eingehen. Zu tief sitzt der Schmerz ihrer vorigen Jahre. Kaname Sullivan ist genau der Richtige. Attraktiv - bekannt unter dem Namen Professor Sex - und sehr charmant. Beide spüren das Verlangen und gehen eine rein körperliche Beziehung ein. So einfach wie gedacht ist das allerdings nicht, denn obwohl beide keine Beziehung wollen, Herzen machen meist ihr eigenes Ding.


Meine Meinung
Sugar and Spice hat mir gut gefallen. Es war nicht vollkommen überragend, aber schlecht war es auch nicht (bis auf das Ende, das hat mich soo aufgeregt, aber dazu später mehr). Der Schreibstil war sehr leicht, weshalb man ziemlich schnell durchkam. Was man definitiv sagen muss ist, dass es sehr sehr sehr erotiklastig ist. Für meinen Geschmack sogar zu viel Sex, denn gefühlt kam in jedem Kapitel eine Sexszene und die Handlung selbst kam zu kurz. Das hat sich ab der Hälfte geändert, da kam die Tiefe ins Spiel, die Vergangenheit der Charaktere und vor allem die Entwicklung in richtung einer Beziehung und echter Gefühle.

Diese Entwicklung hat mir auch sehr gut gefallen, ebenso wie die Vergangenheit und Gestaltung der Charaktere. Das war definitiv etwas Neues, beziehungsweise etwas, was ich noch nicht gelesen habe. Es kam auch immer mehr Tiefe, sodass der Sex mehr oder weniger unwichtig wurde. Natürlich nicht vollständig, es ist immerhin ein Erotikbuch.
Bis kurz vor dem Ende hatte ich viel Spaß beim Lesen, es war gute Unterhaltung. Dann kam allerdings besagtes Ende.

Nadia hat mich so aufgeregt, ich war wirklich wütend auf sie, denn - ich hole nun weiter aus - sie hat ihr ganzes Selbst nur auf ihre Vergangenheit bezogen. Sie selbst war der Überzeugung, dass alles was sie ausmacht und was sie ist ihre Vergangenheit ist und das war einfach extrem nervend. Außerdem hat sie ihre Gefühle, welche von allen seltsamerweise als Liebe bezeichnet wurden, nur auf den Sex bezogen. Hier möchte ich ein Zitat einfügen.

"Das Verlangen, das ihre Hände zittern und ihren Körper erbeben ließ, bis sie ihn endlich wieder spüren konnte. Der Schmerz, der ihr Geschlecht erfasste, wenn sie zu viele Stunden hinter sich hatte, ohne mit ihm in ihrem Inneren zu kommen. Der Schweiß in ihren Achselhöhlen und das Brennen ihrer Brust, wenn sie nicht wusste, wie lange es noch dauern würde, bis sie ihn wiedersah, ihn riechen, ihn berühren konnte. Dieses Verlangen, das sie verschlang, ein Verlangen, stärker als Hunger und quälender als Durst. Und schließlich, letztendlich, die absolute Glückseligkeit, wenn er ihr gab, was sie brauchte, wonach sie sich sehnte, die Intensität des Orgasmus, der ihr Blut und ihre Nerven durchtoste, der sie überrollte und sie geradewegs ins Nirwana schickte." ~ S. 340

Dies ist die Beschreibung, welche sie verwendet um auszudrücken, was sie für Kane fühlt und das bezeichnet sie als Liebe. Immerzu nennt sie Gefühle beim Sex, innige Verbindung, sie seien perfekt füreinander geschaffen, aber das spürt sie alles nur beim Sex. Da frage ich mich, ist das alles? Als würde das das einzig wichtige sein. Sie kam mir sowieso etwas sexsüchtig vor. Das Ende war auf jeden Fall schrecklich, ich war echt sauer, denn bei mir kam nur an, dass der Sex gut war und nicht, dass sie ihn wirklich lieben würde. Das ist aber auch der einzige Makel. Der Rest war wirklich gut, nur eben sehr viel Sex und etwas wenig sonstige Handlung am Anfang.


Kurze Übersicht
+ schöne Ausarbeitung der Charaktere
+ einfacher und leichter Schreibstil
+ nach und nach kommt Tiefe
+ die Entwicklung zur Beziehung ist schön gestaltet

- Nadia scheint sich nur durch ihre Vergangenheit zu identifizieren
- Nadia kommt mehr wie eine Sexsüchtige rüber und nicht als würde sie Kane lieben
- sehr viel Sex am Anfang und zu wenig sonstige Handlung


Fazit
Ich gebe dem Buch 3/5 Sternen. Es war gute Unterhaltung und ich bin neugierig auf die anderen Bände, wo es um ihre Freundinnen geht. Wer kein Problem mit vielen Sexszenen hat, der sollte das Buch lesen.