Cover-Bild Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 15.02.2019
  • ISBN: 9783764170899
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Ava Reed

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.

Das persönlichste Buch von Ava Reed! Ein Buch, das Hoffnung macht.
Mit Zeichnungen der Autorin und handgeschriebenen Tagebucheinträgen.
___________________________

In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur finden!

Der Abschluss. So viele Dinge, die zu tun sind.
Und danach? Ein Studium? Eine Ausbildung? Reisen?
Leni ist ein normales und glückliches Mädchen voller Träume. Bis ein Moment alles verändert und etwas in ihr aus dem Gleichgewicht gerät. Es beginnt mit zu vielen Gedanken und wächst zu Übelkeit, Panikattacken, Angst vor der Angst. All das ist plötzlich da und führt zu einer Diagnose, die Leni zu zerbrechen droht. Sie weiß, sie muss Hilfe annehmen, aber sie verliert Tag um Tag mehr Hoffnung. Nichts scheint zu funktionieren, keine Therapie, keine Medikation. Bis sie Matti trifft, der ein ganz anderes Päckchen zu tragen hat, und ihn auf eine Reise begleitet, die sie nie antreten wollte ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2019

Es geht mir gut. Ich bin okay.

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Inhalt

Leni führt ein ganz normales Leben, hat Freunde auf die sie sich verlassen kann und Eltern die immer für sie da sind. Aber ein Moment verändert ihr ganzes Leben und plötzlich ist nicht mehr die ...

Inhalt

Leni führt ein ganz normales Leben, hat Freunde auf die sie sich verlassen kann und Eltern die immer für sie da sind. Aber ein Moment verändert ihr ganzes Leben und plötzlich ist nicht mehr die Frage, was sie nach ihrem Abschluss macht, sondern ob sie diesen Abschluss überhaupt noch machen kann. Leni steht zwischen Panikattacken und der Angst vor der Angst und dann bekommt sie diese eine Diagnose. Sie weiß das sie Hilfe braucht, dass sie das nicht alleine schaffen kann. Sie stößt aber alle von sich, denn ihre Hoffnung wieder ein normales Leben zu führen, wird von Tag zu Tag geringer.

Als sie Matti kennenlernt und weiß welches Päckchen er trägt, begleitet sie ihn auf sein Abenteuer, auf eine Reise die sie eigentlich nie antreten wollte. Nur weiß sie noch nicht, dass dieses Abenteuer wirklich Leben retten kann. Vor allem ihr eigenes.

Meine Meinung

Nachdem ich das Buch zum ersten Mal in dem Ueberreuter Programm gesehen habe und das es auch noch ein Buch von Ava Reed ist, war ich völlig aus dem Häuschen. Denn nach ihrem Buch „Die Stille meiner Worte“ habe ich mir geschworen, alle ihre Bücher zu lesen. Ava Reed hat so einen schönen und bewegenden Schreibstil und spricht über sehr wichtige Themen, die uns alle betreffen können.

Vielen Dank an dieser Stelle an den Ueberreuter Verlag für das Rezensionsexemplar.

Cover

Das Cover hat mich magisch angezogen und nicht nur, weil es in Grüntönen gehalten ist (denn grün ist meine Lieblingsfarbe). Es ist einem direkt ins Auge gefallen und hätte ich es so im Laden stehen gesehen, hätte ich es alleine deswegen in die Hand genommen. Was mich aber noch mehr überzeugt hat war der Titel „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.“ Und nach dem Klappentext wusste ich, das wird so ein bewegendes Buch wie „Die Stille meiner Worte.“ Ich hatte gleichzeitig Angst aber war auch wirklich aufgeregt, es zu lesen.

Geschichte

Die Geschichte hat mich von Anfang an so überwältigt und in seinen Bann gezogen. Das Buch hat mich gleichzeitig überrascht, mitgenommen, fasziniert und aufgerüttelt. Ich war hin und hergerissen. So viele unglaubliche emotionale und bewegende Momente, wenn ich nur an das Buch denke, glänzen schon wieder Tränen in meinen Augen. Diese Geschichte wird noch lange in meinem Kopf sein.

Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, man musste einfach unbedingt wissen wie die Geschichte weitergeht. Ob Leni ihre Ängste überwinden kann und ob Matti das Leben führen kann, das er schon immer wollte. Ich habe so mit den beiden mitgefiebert.

Protagonisten

Leni führt eigentlich ein ganz normales Leben. Mit normalen Freunden, eine normale Familie. Aber plötzlich fällt ihr alles ungemein schwer. Sie kann kaum noch in die Schule gehen ohne von einer Panikattacke überrollt zu werden. Jeder stellt sich doch mal diese eine Frage, was tun, wenn man den Abschluss hat, und an dieser Grenze steht sie. Sie hat nur noch ein Jahr bis zum Abschluss, bis zu den Prüfungen. Und plötzlich bekommt sie die Diagnose, die alles verändert. Die ihr Leben komplett auf den Kopf stellen wird und sie sich fragen muss, wer sie eigentlich ist. Leni ist so ein toller Mensch, sie hat, dass alles einfach nicht verdient, eigentlich verdient das keiner. Aber so könnte es uns allen mal gehen. Ich mochte sie einfach von Anfang an total gerne und habe sie so liebgewonnen.

Matti wünscht sich nichts sehnlicher, als ein ganz normaler Junge zu sein. Er hat HSAN, er verspürt keine körperlichen Schmerzen, er verletzt sich aber schnell. Er kann nicht schwitzen. Sein Temperatursinn ist massiv gestört, somit verbrennt er sich schon mal schnell. Eine ziemlich seltene Krankheit. Dadurch hatte er nie das Leben, das er sich gewünscht hat, er wird wie in Watte eingepackt, darf nichts. Von der Welt hat er auch noch nie etwas gesehen. Er hat mir so unendlich leidgetan, so etwas sollte keiner durchmachen müssen. Matti ist trotzdem so stark und Lebensfroh, ich habe ihn wirklich so in mein Herz geschlossen.

Schreibstil

Wie immer eigentlich von Ava, hat mich ihr Schreibstil absolut überzeugt, ich habe auch nichts Anderes erwartet. Sie schreibt so detailreich, emotional, bewegend, bildhaft und real. Sie ist einer der wenigen Autoren, die es schaffen, einen mit nur wenig Worten, emotional zu zerstören, im positiven Sinne.

Ende

Wenn ich schon dachte das die Geschichte emotional war, dann hat das Ende noch einmal alles geändert. Dieser Schluss, Oh Gott, es war so schön, gleichzeitig so traurig, weil ich wusste das das Buch nun zu Ende ist. Ich bin absolut überwältigt.

Fazit

Wenn mich einer fragen würde, bei welchem Buch musstest du am meisten weinen, welches Buch hat dich völlig zerstört. Dann könnte ich ihm mit ganz großer Gewissheit sagen „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen“ von Ava Reed. Ich hatte schon lange kein Buch mehr, das mich so mitgenommen, mich bewegt und komplett atemlos zurücklässt.

Als Leser wusste man schon aus dem Vorwort, das das Buch sehr schwierige Themen ansprechen würde und da gab es auch eine Art kleine „Warnung.“ Aber das mich am Ende so etwas erwartet, damit habe ich nicht gerechnet. Noch jetzt, Wochen später, denke ich über das Buch und die Geschichte nach. Dass es uns auch mal selber so gehen könnte, aber ich glaube, dass das einige gar nicht so richtig wissen.

Als dann die Geschichte zu Ende war, war ich völlig fertig mit den Nerven und habe eigentlich nur noch eine Danksagung der Autorin erwartet, aber so war es nicht. Denn es gibt noch ein Nachwort und Ava erzählt uns ihre Geschichte. Ich war völlig schockiert und gleichzeitig fand ich es so beeindruckend, dass sie so offen und ehrlich zu uns ist. Ich glaube nicht, dass sie das jemals lesen wird, aber ich muss es trotzdem sagen: Ava du bist für uns alle ein Vorbild und mach bitte weiter so. Wir lieben dich.

Ich kann euch das Buch wirklich nur ans Herz lesen, ihr müsst es einfach lesen. Es war ein absolutes Jahreshighlight!

Bewertung 5/5 Sterne

Veröffentlicht am 16.05.2019

Eine emotionale Reise

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Ava Reed - Alles Nichts und ganz viel dazwischen

Klappentext

In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur finden!

Der Abschluss. So viele Dinge, die zu tun sind.
Und danach? Ein Studium? ...

Ava Reed - Alles Nichts und ganz viel dazwischen

Klappentext

In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur finden!

Der Abschluss. So viele Dinge, die zu tun sind.
Und danach? Ein Studium? Eine Ausbildung? Reisen?
Leni ist ein normales und glückliches Mädchen voller Träume. Bis ein Moment alles verändert und etwas in ihr aus dem Gleichgewicht gerät. Es beginnt mit zu vielen Gedanken und wächst zu Übelkeit, Panikattacken, Angst vor der Angst. All das ist plötzlich da und führt zu einer Diagnose, die Leni zu zerbrechen droht. Sie weiß, sie muss Hilfe annehmen, aber sie verliert Tag um Tag mehr Hoffnung. Nichts scheint zu funktionieren, keine Therapie, keine Medikation. Bis sie Matti trifft, der ein ganz anderes Päckchen zu tragen hat, und ihn auf eine Reise begleitet, die sie nie antreten wollte ...
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Mein Fazit

Ich sitze hier und habe Gänsehaut pur. Mir laufen die Tränen und das hört gar nicht auf. Was für eine emotionale und persönliche Reise.

Dieses Buch hat mich so abgeholt und ehrlich ich habe mich absolut in Leni wieder gefunden. Die Ängste, Gedanken, Symptome einer Depression und dieser Teufelskreis sind sowas von phänomenal beschrieben. Ich habe oft vor dem Buch gesessen und genickt. Mein Mann meinte zu mir, das könntest so du sein.
Man kann manche Gedanken und Gefühle nicht in Worte fassen, aber die Autorin hat das hier absolut grandios gemacht. Diese Tagebucheinträge sind ein Traum und so tiefsinnig.

Wer dieses Buch noch nicht kennt, hat definitiv etwas verpasst.
Depressionen sind eine Krankheit und es wird hier sehr verdeutlicht wie schwer es Menschen damit fällt. Dennoch wird hier definitiv Hoffnung gemacht, denn nicht alles ist grau und dunkel, es gibt sonnige Tage. Diese Tage können lange vorherrschen, man kann etwas dafür tun. Nämlich es erkennen und bereit sein Hilfe anzunehmen und daran zu arbeiten.

Matti hat selbst einiges mit sich auszumachen, aber er ist ein grandioser Junge. Er ist super feinfühlig und er zeigt Leni, das sie dafür bereit sein muss etwas zu ändern.

Es war eine absolut emotionale Reise. Die geschrieben Worte haben mein Herz berührt.

5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 04.05.2019

Eine ungalublich wichtiges und berührendes Buch

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{kostenloses Rezensionsexemplar, danke an Lovelybooks!}




In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur finden!
~Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen von Ava Reed



Klapptext:
Leni ist ein ...

{kostenloses Rezensionsexemplar, danke an Lovelybooks!}




In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur finden!
~Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen von Ava Reed



Klapptext:
Leni ist ein normales und glückliches Mädchen voller Träume. Bis ein Moment alles verändert und etwas in ihr aus dem Gleichgewicht gerät. Es beginnt mit zu vielen Gedanken und wächst zu Übelkeit, Panikattacken, Angst vor der Angst. All das ist plötzlich da und führt zu einer Diagnose, die Leni zu zerbrechen droht. Sie weiß, sie muss Hilfe annehmen, aber sie verliert Tag um Tag mehr Hoffnung. Nichts scheint zu funktionieren, keine Therapie, keine Medikation. Bis sie Matti trifft, der ein ganz anderes Päckchen zu tragen hat, und ihn auf eine Reise begleitet, die sie nie antreten wollte...
Infos:
Genre: Jugendbuch
Seiten: 320
Erschienen: 15.02.19
Verlag: Ueberreuter
Preis: 14,99€ (eBook); 16,95€ (Gebunden)

Meine Meinung:
Dieses Buch ist ein wundervolles Buch. Ein wichtiges Buch. Und ein unglaublich bewegendes Buch.

Leni ist eine fantastische Hauptprotagonistin. Sie ist so unglaublich stark, auch wenn sie das die meiste Zeit des Buches nicht unbedingt weiß. Ich hab so mit ihr gelitten, geweint - und das nicht nur weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie sie sich fühlt.
Matti war auch ein wunderbarer Charakter. Er ist krank, aber er will trotzdem noch Leben - und überträgt diesen Wunsch auf Leni. Es ist so fantastisch, wie die beiden miteinander umgehen, aber ich will nicht Zuviel verraten.

Die Aufmachung von dem Buch war auch einfach wundervoll! Nicht nur das Cover ist wunderschön, sondern auch die Tagebucheinträge, die Ava gezaubert hat.
Und natürlich der Schreibstil! Er ist so fesselnd und berührend und Ava findet einfach immer die richtigen Worte!

Die Handlung war auf eine bedrückende Weise spannend. Man hat mitgelitten und die ganze Zeit gehofft, das es Leni besser geht - weil sie es wirklich verdient hätte.
Und genau das ist das tolle an dem Buch: die Hoffnung. Zum einen zeigt es Leuten, die keine Depressionen oder Angststörungen haben auf eine wirklich wundervolle Weise, wie sich diese Leute fühlen. Aber zum anderen gibt es auch unglaublich viel Hoffnung. Man hofft nicht nur für Leni.
Es spendet auch einem selbst Hoffnung. Hoffnung, stark zu sein. Hoffnung, gesund zu werden. Hoffnung, man selbst zu sein.

Eine riesen Empfehlung an euch alle da draußen! Lest dieses Buch! Ihr werdet heulen, schreien, das Buch verfluchen - aber ihr werdet es nicht bereuen. Es ist jetzt schon mein Jahreshighlight!
Mein Fazit:
Eins der besten und berührensten Bücher die ich kenne - und definitiv das, bei dem ich am meisten geweint habe! Aber es ist so ein fantastisches Buch! Kauft es euch!

Veröffentlicht am 03.05.2019

Intensiv und sanft zugleich.

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Zusammenfassung:
Leni ist ein ganz gewöhnliches Mädchen, hat eine beste Freundin, die sie immer unterstützt, liebt Pfefferminztee und macht bald ihren Abschluss. Doch am Anfang des Schuljahres sprießen ...

Zusammenfassung:
Leni ist ein ganz gewöhnliches Mädchen, hat eine beste Freundin, die sie immer unterstützt, liebt Pfefferminztee und macht bald ihren Abschluss. Doch am Anfang des Schuljahres sprießen in ihrem Kopf chaotischen Gedanken, Sorgen und Ängsten – bis ihre Ängste sie unter Kontrolle haben. Durch einige Vorkommnisse gelangt Leni zu einer Diagnose, die ihr den Boden unter den Füßen wegreißt. Jegliche Therapie, die ihr bisher helfen sollte, hat versagt. Die Ereignisse überschlagen sich und Leni zieht in eine Klinik ein. Ihr Gesundheitszustand spielt weiterhin verrückt. Allerdings trifft Leni auf Menschen, die sie schnell in ihr Herz schließt. Bis Matti dazu kommt. Auch er hat mit etwas zu kämpfen, was er nicht kontrollieren kann. Kurze Zeit später erlebt sie mit Matti Abenteuer von denen sie nicht gedacht hätte, dass sie diese überwinden könnte.

Meine Gedanken:
„Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen“ ist das erste Buch, welches ich von der Autorin Ava Reed gelesen habe. Ich wusste also nicht, was mich genau erwartet. Im Vorwege habe ich auf Instagram so viel Gutes über dieses Buch gehört. So oft wurde es als ein Buch betitelt, welches man gelesen haben muss und hat ganze fünf von fünf Sternen bekommen. Dementsprechend Respekt hatte ich dann vor diesem Roman. Ich hatte Angst davor, dass er mir nicht gefallen könnte. Oftmals mag ich ganz viele Drama und Wendungen in der Geschichte. Dementsprechend war ich besorgt, dass es mir zu langweilig werden könnte. Diese Sorge hat sich nicht bestätigt. Es ist ein grandioses Meisterwerk.
Als ich dann mit dem Lesen angefangen habe, konnte ich nicht mehr aufhören. Am Anfang lernt man Leni als normales Mädchen kennen. Sie trödelt morgens gerne, fährt mit Emma, ihrer besten Freundin, zusammen zur Schule und findet einen Jungen aus ihrem Jahrgang süß. Dadurch, dass sie ganz normal wirkt, ist sie einem auf Anhieb sympathisch. Ich schätze, dass diese Sympathie wichtig ist, damit der Leser mit Leni mitfühlen kann. Denn nun beginnt der schmerzhafte Teil der Geschichte. Leni wird langsam psychisch krank, Stück für Stück – bis gar nichts mehr geht. Durch die detaillierte Ausführung von Lenis Gedanken und Emotionen hatte ich das Gefühl dabei zu sein. Ich konnte mit Leni mitfühlen. Oftmals musste ich schlucken und tief durchatmen. Gerade, weil alles, was Leni geschieht, genau in dieser Sekunde sehr sehr sehr vielen Menschen auf dieser Welt passiert. Als es darum ging einen Arzt zu finden, welcher ihr sagen kann, was mit ihr los ist, hat die Suche Wochen gedauert. Für den Platz in der Klinik musste einen Monat gewartet haben. Dies sind beides Probleme mit denen sich reale Menschen täglich befassen müssen. Diese Problematik so hautnah mit Leni mitzuerleben, hat in mir drinnen definitiv etwas bewegt!
Lenis Aufenthalt in der Klinik hat mir auch gezeigt, dass es Zeit braucht. Lange Zeit war keine Besserung zu sehen. Es gab gute Tage und schlechte Tage. Doch wirklich besser ist es nicht geworden. In mir hat es etwas Erleichterung ausgelöst, als ich gelesen habe, dass Leni sich mit zwei anderen Jugendlichen dort gut versteht. Menschen, mit denen man etwas zusammen durchstehen kann, sind wichtig. Auch Anna und Phillip waren mir von der ersten Sekunde sehr sympathisch, genauso wie das Team, welches in der Klinik gearbeitet hat. Und dann kam Matti dazu.
Matti ist ein ziemlich starker Charakter. Er weiß ganz genau, was er nicht möchte und was er will – nämlich leben. Auch er hat mit einer Krankheit zu kämpfen, die ihm das normale Leben verwehrt. Matti und Leni stoßen in einer unglücklichen Situation aufeinander. Allerdings spürt man als Leser sofort, dass beide sich nicht gänzlich voneinander abstoßen. Eine gewisse Harmonie besteht von Anfang an. Doch Matti hat kein Interesse daran zu bleiben, denn er möchte leben. Durch einige Gespräche mit ihren neuen Freunden fasst Leni den Entschluss, dass sie dies auch möchte. Trotz ihrer Ängste und Sorgen. Denn sie glaubt, dass ihr in der Klinik keiner so wirklich helfen kann. Hier erkennt man erneut die Unsicherheit, die in Leni steckt. Sie hat Angst, möchte am liebsten in Sicherheit bleiben und schafft es nicht über ihren Schatten zu springen. In dieser Situation ist allerdings der Wille zu leben und etwas zu erleben größer. Somit begibt sie sich gemeinsam mit Matti auf eine Reise – mit einem Jungen, den sie kaum kennt. Zu hören, dass sie nichts zu verlieren hat und dies ihre einzige Chance ist, etwas in sich zu verändern, hat mich innerlich getroffen. Wie leer und kaputt muss ein Mädchen sein, dass vor jeglichen Situationen Angst hat und trotzdem mit einem Fremden in die Welt aufbricht?
Es wäre jetzt etwas kitschig, wenn man sagen würde, dass Matti ihr Rettungsring war. Matti war für sie einer von zwei Schwimmflügeln. Die Beiden erleben vieles gemeinsam auf ihrer Reise. Viele schöne unvergessliche Momente, aber auch Momente in denen Beide am Abgrund stehen. Dadurch, dass beide viel zusammen erleben, steigert sich die Harmonie zwischen den ihnen und sie kommen sich näher. Nicht unbedingt körperlich sondern seelisch. Leni fühlt sich mit der Zeit immer wohler in seiner Gegenwart. Zu lesen, was die Beiden erleben, hat mich innerlich glücklich gemacht. Ich konnte mich entspannen, während die Beiden Abenteuer erlebt haben.
Zum Ende hin wurde ich allerdings nervöser, da das Buch leider auch ein Ende hat. Und ich wollte nicht, dass es zu ende geht. Trotz dessen ist es genau das Ende, welches sowohl Leni als auch Matti verdient haben. Ein HappyEnd für Beide!

Selten hat sich ein Buch so in meine Seele gebrannt. Als ich es zugeklappt habe, hatte ich Freudentränen in meinen Augen und musste kurz realisieren, was ich dort gerade gelesen habe. Es war mitten in der Nacht und ich hatte eine Geschichte über ein Mädchen beendet, welches einen kraftraubenden Kampf gewonnen hatte. Diese Geschichte wurde mit Tagebucheinträgen unterstützt. Ava Reed hat sie selber gestaltet. Es waren meistens diese Tagebucheinträge, die mich dazu gebracht haben, mit Leni mitzufühlen – mit ihr zu leiden.

Fazit:
Das Buch hat in mir drin etwas verändert. Ich habe nun eine ganz andere Sichtweise auf psychische Krankheiten. Und, dass Ava Reed es geschafft hat solch ein Meisterwerk zu schreiben, wodurch der Leser wirklich versteht, was genau in kranken Menschen passiert, ist der Wahnsinn. Ich selber habe eine Freundin, die psychisch labil ist und dieses Buch hat mir zu 100% geholfen sie besser zu verstehen. Selten habe ich ein Buch in den Händen gehalten, welches so intensiv aber doch so sanft ist. Selten haben mich Worte so bewegt. Dieses Buch kann ich jedem Einzelnen ans Herz legen. Denn zwischen gesund und krank liegt so viel dazwischen. Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.

Veröffentlicht am 02.05.2019

Grandioses Buch über eine Unsichtbare Krankheit, die viel zu oft tot geschwiegen wird.

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Titel: Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen

Autor: Ava Reed

Verlag: uebereuter

Preis: eBook 14,99€ / Gebundene Ausgabe 16,95€





Inhalt:



In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur ...

Titel: Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen

Autor: Ava Reed

Verlag: uebereuter

Preis: eBook 14,99€ / Gebundene Ausgabe 16,95€





Inhalt:



In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur finden!

Der Abschluss. So viele Dinge, die zu tun sind.
Und danach? Ein Studium? Eine Ausbildung? Reisen?
Leni ist ein normales und glückliches Mädchen voller Träume. Bis ein Moment alles verändert und etwas in ihr aus dem Gleichgewicht gerät. Es beginnt mit zu vielen Gedanken und wächst zu Übelkeit, Panikattacken, Angst vor der Angst. All das ist plötzlich da und führt zu einer Diagnose, die Leni zu zerbrechen droht. Sie weiß, sie muss Hilfe annehmen, aber sie verliert Tag um Tag mehr Hoffnung. Nichts scheint zu funktionieren, keine Therapie, keine Medikation. Bis sie Matti trifft, der ein ganz anderes Päckchen zu tragen hat, und ihn auf eine Reise begleitet, die sie nie antreten wollte …





Meine Meinung:



Ja, wo soll ich anfangen.....

Da ich selbst betroffen bin, war es für mich erstmal eine Überwindung dieses Buch zu lesen, denn jeder betroffene weiß das es Sachen gibt die einen Triggern (die Flashbacks oder Attacken auslösen), also habe ich es in Etappen gelesen. Ich habe mich in diesem Buch so oft einfach wieder gefunden, ich konnte spüren wie Leni sich gefühlt haben musste in jeder Situation. Den an dem Punkt an dem Leni in diesem Buch ist war ich auch mal.

Ich muss wirklich sagen Ava Reed hat es geschafft das vielleicht jetzt viel mehr Menschen Verständnis für diese Krankheit haben. Der Schreibstil und die persönlichen Zeichnungen / Tagebucheinträge die sie in diesem Buch verfasst hat, haben mich das ein oder andere mal zu meiner Tempo Packung greifen lassen. Ava ich kann nicht mehr sagen als DANKE FÜR DIESES WUNDERBARE BUCH!!!!