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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2019

Spannend und etwas anders

Racheopfer
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"Racheopfer" ist am 07.10.2013 im Verlag Lübbe Audio erschienen. Die Spieldauer beträgt 2 Stunden und 40 Minuten und die Ausgabe ist ungekürzt. Bei diesem Buch handelt es sich um die Vorgeschichte zu "Ich ...

"Racheopfer" ist am 07.10.2013 im Verlag Lübbe Audio erschienen. Die Spieldauer beträgt 2 Stunden und 40 Minuten und die Ausgabe ist ungekürzt. Bei diesem Buch handelt es sich um die Vorgeschichte zu "Ich bin die Nacht".

Der Klappentext:

"Sie dachten, sie könnten ihn kontrollieren. Aber sie irrten sich. Francis Ackerman Jr. ist einer der gefürchtetsten Serienkiller in der Geschichte der USA. Aber er ist nicht nur ein Serienkiller, er ist auch ein Serienausbrecher. Als ein Arzt, der eine bahnbrechende Behandlung für Psychopathen entdeckt hat, seine Theorien an Ackerman testen will, sieht der Killer seine Chance auf Freiheit. Die einzigen, die ihm im Weg stehen, sind der Chef des Sicherheitsdienstes und eine junge Frau, die auf Rache sinnt."

Meine Meinung:

Da ich von den vielen positiven Rezensionen zu der "Ich bin"-Reihe von Ethan Cross begeistert bin, möchte ich diese gerne lesen/hören. Ohne aber die Vorgeschichte von Francis Ackerman junior zu kennen, würde mir der Anfang etwas schwer fallen. Das Hörbuch ist schon sehr kurz, aber komplett ausreichend, um die Hauptfigur der Thriller-Reihe kennenzulernen.
Die Stimme vom Sprecher Thomas Balou Martin ist einfach der Hammer! Dieser hat eine etwas gruselige Stimme, die passender für dieses Hörbuch nicht hätte sein können.
Die Geschichte an sich ist spannend. Das ist ein kurzer Thriller mit einem besonderen Ende. Aus den vielen anderen Thrillern kennt man das Happy-End. Hier ist das Ende dieses Hörbuchs erst der Anfang einer spannenden und gruseligen Reihe.
Und nun möchte ich ein Zitat vom Ende des Hörbuchs hinzufügen "Francis Ackerman jr. blickte dem Wolf in die Augen. Er empfand eine merkwürdige Verwandtschaft zu dem Tier. Sie beide waren in eine Welt geboren, in der es ihnen bestimmt war, die Bösen zu sein, und keiner von ihnen konnte etwas dagegen tun. Keiner konnte sein Wesen ändern. Es war bedeutungslos, ob Ackerman mehr sein wollte, als er war. Die Welt hatte ihm seine Rolle zugewiesen, und die Menschen hatten bestimmte Erwartungen an ihn. Nun denn: Er würde den Zuschauern geben, wonach sie verlangten."
Als ich dieses kleine Stück gehört habe, habe ich Gänsehaut bekommen. Es weckt die Neugier in einem und macht Lust auf mehr von Ethan Cross!

Veröffentlicht am 26.04.2019

Revenge

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
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Der Klappentext:

"Faye und Jack sind das absolute Traumpaar. Sie haben das erfolgreichste Unternehmen Stockholms aufgebaut, wohnen in einem luxuriösen Apartment und sind umgeben von den Reichen und Schönen. ...

Der Klappentext:

"Faye und Jack sind das absolute Traumpaar. Sie haben das erfolgreichste Unternehmen Stockholms aufgebaut, wohnen in einem luxuriösen Apartment und sind umgeben von den Reichen und Schönen. Die gemeinsame Tochter Julienne ist die Krönung ihres Glücks.

Doch der Schein trügt. Fayes Leben dreht sich nur noch um den verzweifelten Versuch, Jack zu gefallen. Seine Verachtung ist in jeder seiner Gesten spürbar. Was verbirgt ihr einst liebevoller Mann vor ihr? Als Jack und Julienne von einem Bootstrip nicht zurückkehren und die Polizei eine Blutlache im Apartment entdeckt, fällt der Verdacht schnell auf Jack. Hat er seine eigene Tochter ermordet? Nichts in Fayes Leben ist mehr so, wie sie es kannte ..."

Buchcover, Charaktere und Schreibstil:

Das Buchcover hat mich sehr angesprochen. Es passt perfekt zum Buchtitel. Den Schreibstil fand ich sehr gut. Läckberg hat sich nur auf ein paar Charaktere beschränkt, die im Vordergrund sind. Sie hat eine sehr reale Protagonistin erschaffen.

Meine Meinung:

Das Buch hat mir ganz gut gefallen. Der Anfang, als Faye mit der Polizei über ihre verschwundene und wahrscheinlich tote Tochter gesprochen hat, sorgte gleich für die richtige Dosis Spannung.
Ich habe oft darüber nachgedacht, wie ich die Protagonistin Faye finde. Ich glaube, dass ich stolz auf sie bin. Als ich über die Verhältnisse zwischen ihr und Jack gelesen habe, musste ich oft gegen die Tränen kämpfen. Für mich gibt es nichts Schlimmeres, als vom eigenen Mann so behandelt zu werden. Ich war auch sauer auf Faye, weil sie es zugelassen hat. Umso mehr habe ich mich gefreut, als sie ihn am Ende vernichtet hat.
Toll fand ich die Freundschaft zwischen Chris und Faye. So eine muss jeder erleben dürfen. Als Chris gestorben ist, bin ich in Tränen ausgebrochen. Läckberg hat es wirklich toll geschrieben und da kann man nicht unberührt bleiben.
Das Ende hat mir gut gefallen. Das letzte Kapitel war für mich voll mit Überraschungen. Jack hat das bekommen, was er verdient hat. Er war einfach nur ekelerregend. Ich bewundere die Protagonistin für ihren Mut, so etwas gegen den Mann zu unternehmen, im wessen Käfig sie so lange gelebt hat.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Wie gut kennst du dich mit den Mikroben in deinem Zuhause aus?

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre Türklinke
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Der Klappentext:

"Schöner wohnen mit Mikroben
Wir können sie nicht sehen und doch leben wir mit Milliarden von ihnen zusammen: Mikroben. Sie bevölkern unser Bad, richten es sich kuschelig in unserem ...

Der Klappentext:

"Schöner wohnen mit Mikroben
Wir können sie nicht sehen und doch leben wir mit Milliarden von ihnen zusammen: Mikroben. Sie bevölkern unser Bad, richten es sich kuschelig in unserem Schlafzimmer ein und lassen es sich in unserer Küche schmecken. Wie wir Bakterien, Viren und Pilze erfolgreich in Schach halten und welche uns und unserer Gesundheit sogar nützen, erzählt die Mikrobiologin Susanne Thiele so fundiert wie unterhaltsam.
Mit vielen Tipps für die richtige Hygiene im Alltag und für ein gesundes Leben mit unseren "Untermietern"."

Meine Meinung:

Als Mikrobiologin verfügt Susanne Thiele über ein umfangreiches Wissen über Bakterien bzw. Viren, ihre Lebensweise und Funktionen. Die Autorin hat ein sehr gutes Sachbuch geschrieben, das sich wie von alleine liest. Außerdem hat sie gut recherchiert und eine Liste aller Quellen (und davon gibt es eine ganze Menge) befindet sich im Anhang.
Das Buch besteht aus großen Kapiteln, wobei jedes Kapitel einem bestimmten Raum in unserem Zuhause (z.B. Schlafzimmer, Bad, ...) gewidmet ist. Thiele zeigt uns, wo wir unsere kleinen Mitbewohner überall finden können. Sie gibt sehr hilfreiche Tipps für den Umgang mit den Bakterien. Ich finde es unglaublich gut, dass sie mehrmals klarstellt, dass nicht alle Mikroben schädlich sind. Genau im Gegenteil. Viele von den Mikroben sind sogar sehr nützlich für uns und wir würden die Welt ohne sie nicht kennen, wie sie gerade ist. Die Autorin weist auch mehrmals darauf hin, dass wir keine Desinfektionsmittel brauchen, um für genügend Hygiene zu sorgen. Die kurzen Zusammenfassungen am Ende der Kapitel sind eine sehr gute Idee. Der Leser hat die Möglichkeit, das Wichtigste aus dem jeweiligen Kapitel schnell durchzugehen, bevor es ins nächste Zimmer geht.

Fazit:

"Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre Türklinke" ist ein sehr gut geschriebenes, tolles Sachbuch, das uns in die Welt der Mikroben führt. Man lernt die kleinen Mitbewohner besser kennen und bekommt viele hilfreiche Tipps für ein besseres und friedliches Zusammenleben mit diesen.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Viel Spannung, leider zu viel Happy-End

Ich vernichte dich
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Die Geschichte:

Melanie Barrick ist die glückliche Mutter von Alex. Eines Tages, als sie ihr Kind bei der Tagesmutter holen möchte, erfährt sie etwas, was ihr Leben durcheinander bringen wird. Das Sozialamt ...

Die Geschichte:

Melanie Barrick ist die glückliche Mutter von Alex. Eines Tages, als sie ihr Kind bei der Tagesmutter holen möchte, erfährt sie etwas, was ihr Leben durcheinander bringen wird. Das Sozialamt hat Alex geholt und Melanie wird wegen Drogenbesitz verklagt. Außerdem sollte Melanie ihren Sohn auf dem Schwarzmarkt verkaufen wollen. Eine schwere Anschuldigung...
Ist Melanie wirklich schuldig oder will ihr jemand die Schuld in die Schuhe schieben? Auf der Suche nach der Wahrheit wird Melanie auf einen mächtigen Gegner stoßen, der sie vernichten will.

Meine Meinung:

Mir hat dieser Thriller viel Lesespaß bereitet. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Kapitel sind kurz gehalten und der Leser wird nicht mit langen Beschreibungen und Wiederholungen gelangweilt. Der Anfang war sehr stark. Kaum wird man in den Alltag von Melanie Barrick geführt, passiert schon das Schlimmste, was sich eine Mutter vorstellen kann. Ihr Kind gelangt in der Obhut des Sozialamtes. Melanie droht Gefängnis, da eine große Menge Kokain in ihrer Wohnung gefunden wurde.
Oft habe ich mir gedacht, dass die Situation der jungen Mutter nicht schlimmer werden konnte, wurde aber in kurzer Zeit dann doch überrascht. Passender hätte der Buchtitel nicht sein können. Denn jemand will sie wirklich vernichten. Auch das Buchcover fand ich sehr passend. Das eigene Haus ist eine intime Zone; man fühlt sich da geborgen und sicher. Und genau diese Sicherheit wurde Melanie beraubt, indem jemand in die Wohnung eingedrungen ist und ihr Leben auf den Kopf gestellt hat.
Ich war leider vom Ende etwas enttäuscht. Der Autor hat es zu gut mit seiner Melanie gemeint. Die Kamera, die Marcus im Teddybären von Melanies Sohn installiert hat, war etwas seltsam und kam wie bestellt als Beweisstück. Theoretisch hätten man ihre Unschuld ohne die Aufnahmen vom Kuscheltier nicht beweisen können. Die eigenen Ermittlungen von Melanies Ehemann Ben fand ich unrealistisch. Ich glaube nicht, dass es so einfach ist, an mächtigen Verbrecher dranzukommen, wenn man nicht selber einer ist. Die Geiselnahme am Ende war auch überflüssig. Das ist einfach zu klischeehaft.

Fazit:

Ein sehr spannender Thriller, der wirklich gut gestartet hat und viele Höhepunkte hatte. Nur das Ende wurde etwas zu viel geschmückt. Brad Parks zeigt uns, wie leicht es ist, in den Fokus des Sozialamtes zu geraten, obwohl man unschuldig ist.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Ein spannender Fall und überraschendes Ende

Bluthaus
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Die Geschichte:
Ein neuer Fall für Frida und Bjarne bringt uns in die Vergangenheit. In 1977 wurde eine Familie in einem Ferienhaus ermordet und nur die Tochter ist am Leben geblieben. So viele Jahre später ...

Die Geschichte:
Ein neuer Fall für Frida und Bjarne bringt uns in die Vergangenheit. In 1977 wurde eine Familie in einem Ferienhaus ermordet und nur die Tochter ist am Leben geblieben. So viele Jahre später werden die Ermittlungen nach dem Mord an der Polizistin Catrin Conradi erneut aufgenommen. Sind die Geschehnisse im "Bluthus" für den Mord an Catrin verantwortlich? Die Lösung des Falls wird zur echten Herausforderung für die beiden Ermittler.
Schreibstil und Buchcover:
Das Buchcover wurde mit viel Liebe zum Detail gemacht. Der düstere Himmel und die fliegenden Raben verbreiten schon eine Krimi-Stimmung. Das Design ist ähnlich wie beim ersten Buch "Totenweg" und der Leser erkennt sofort, dass es sich um eine Krimireihe handelt. Der Schreibstil finde ich unglaublich gut. Einfache Sätze, reicher Wortschatz und spannende Handlungen sorgen für einen großen Lesespaß!
Meine Meinung:
Es hat mir einen großen Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Ich kenne das erste Buch "Totenweg" nicht, konnte aber trotzdem sehr gut in die Geschichte reinkommen. Mithilfe von kleinen Anmerkungen kann der Leser die Protagonisten kennenlernen. Frida und Bjarne wurden mir gleich am Anfang sympathisch. Es gab nicht zu viele Figuren, sodass der Leser nicht durch viele Namen verwirrt wurde. Es ist ein typisches deutsches Krimi, bei dem die Ermittler in Vordergrund stehen und der Fall aus ihrem Blickwinkel dargestellt wird.
Jo fand ich am Anfang etwas düster. Das ist aber normal, wenn man ihre Vorgeschichte bedenkt. Sie hat für einige Überraschungen im Buch gesorgt. Jo's Kollegin Nova fand ich als Figur witzig. Sie ist irgendwie der gute Ausgleich zum Jo's Charakter. Fridas Eltern fand ich unglaublich süß. Irgendwie passt ein Bauernhof sehr gut zu ihnen. Die Autorin verdient ein großes Lob für ihre Figuren. Jeder ist anders und sehr gut durchdacht.
Ich fand den Fall sehr interessant. Es ging auch schon im ersten Kapitel los, somit wurde schon mal am Anfang Spannung angesagt. Die Ermittlung lief in einigen Richtungen und man hat immer mitgefiebert. Durch die vielen Charakteren, die mit dem Fall verbunden sein könnten, at Romy Fölck dem Leser den Raum für Spekulationen gegeben. Das Ende war überraschend und hat bei mir für einen Wow-Effekt gesorgt. Und das macht einen guten Krimi aus!
Dennoch habe ich zwei Kritikpunkte. Erstens fand ich die Familiendrama mit Bjarnes kranken Tochter überflüssig. Da sie nichts mit dem Fall zu tun hatte, hat mich diese Nebengeschichte etwas beim Lesen gestört. Und zweitens: das Happy-End war schon übertrieben happy. Die Autorin hat es einfach mit ihren Protagonisten zu gut gemeint. Manchmal ist weniger eben mehr. :)