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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 13.05.2019
  • ISBN: 9783446262225
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Carol Weston

Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt

Jessika Komina (Übersetzer), Sandra Knuffinke (Übersetzer)

Vierzehn zu sein ist hart, findet Sofia. Und es ist noch härter, wenn man gerade seine Mutter verloren hat. Als würde man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmen. Aber zum Glück gibt es "Frag Kate", einen Online-Ratgeber, dem Sofia sich anvertraut. Nie hätte sie gedacht, wohin der E-Mail-Austausch führen würde! Sofias komplettes Leben wird auf den Kopf gestellt! Doch Veränderungen können durchaus etwas Positives sein – besonders, wenn man dabei einem süßen blonden Jungen namens Sam begegnet. Und Sofia ist nun auch nicht mehr jeden Tag traurig. Manchmal ist sie sogar richtig glücklich. Und sie begreift: Wenn du immer weiterkletterst, wirst du mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Du siehst, was hinter dir liegt, was vor dir liegt und: was in dir steckt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2019

Trauerbewältigung einmal anders

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Der Titel ist schon etwas anderes und erregte meine Aufmerksamkeit, weil ich mir dahinter gar nichts vorstellen konnte.
Es handelt sich zwar um ein Jugendbuch, doch macht bereits die in gewisser Weise ...

Der Titel ist schon etwas anderes und erregte meine Aufmerksamkeit, weil ich mir dahinter gar nichts vorstellen konnte.
Es handelt sich zwar um ein Jugendbuch, doch macht bereits die in gewisser Weise humorvoll geschriebene Einleitung deutlich, dass es sich um eine (anfangs) traurige Geschichte handeln wird.

Die 14-jährige Sofia wird nämlich mit dem plötzlichen Tod ihrer Mutter konfrontiert und muss damit umgehen lernen.
Während eines gesamten Jahres, wodurch das Buch in verschieden lange Monatskapitel unterteilt ist, begleiten wir sie und ihre verbliebenen Familienmitglieder auf dem Weg zurück ins Leben.

Authentisch, mit der Situation angemessenem Ernst und Gefühl, aber auch einer Prise Humor, nimmt sich die Autorin der Sache an. Ihre Erfahrung als Jugendkolumnistin merkt man im Buch deutlich am eMail-Austausch von Kate und Sofia, der letzterer eine große Hilfe ist, denn er ist sehr einfühlsam und warmherzig geschrieben.

Der Tod der Mutter ist zwar auf jeder Seite präsent, weil sich Sofia u. a. durch bestimmte Dinge an sie erinnert. Allerdings gewinnt er nicht die Überhand, denn das Buch ist angenehm leicht geschrieben, und der Sprachstil dem Alter der Protagonisten angepasst.

Ein emotionales Thema, das in meinen Augen vom Alter der Protagonistin unabhängig ist und jeden treffen kann. Dadurch lässt sich das Buch auch gut als Erwachsener lesen.

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Veröffentlicht am 23.05.2019

Sofia

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Ein neues Jahr beginnt, aber Sofia ist immer noch sehr traurig, denn ihre Mutter ist vor ein paar Monaten ganz plötzlich gestorben. Dabei braucht man doch gerade mit 14 noch seine Mutter. Nein, eigentlich ...

Ein neues Jahr beginnt, aber Sofia ist immer noch sehr traurig, denn ihre Mutter ist vor ein paar Monaten ganz plötzlich gestorben. Dabei braucht man doch gerade mit 14 noch seine Mutter. Nein, eigentlich egal, denn seine Mutter braucht man immer. Doch zum Glück hat Sofia mit Kiki eine ganz tolle Freundin, die sich immer wieder etwas Neues einfallen lässt. Und so schleppt sie Sofia auch zu der Veranstaltung in der Schule mit, auf der Kate den Schülerinnen Rede und Antwort steht. "Frag Kate" ist eine Kolumne, aber vor allem kann man Kate Mails schreiben und sich so an sie wenden. Erst ist Sofia skeptisch, aber denn überwindet sie sich doch.
Und dann überschlagen sich auf einmal die Ereignisse und ihr Leben sieht auf einmal ganz anders aus.
Dieses Buch ist eines, das sehr einfühlsam von Sofias Trauer berichtet, aber auch, dass man weiterleben muss und das Leben wieder genießen sollte. Und dass sie trotzdem nie ihre Mutter vergessen wird. Das es Schwierigkeiten gibt, aber auch immer wieder Auswege.
Die Geschichte und auch der Schreibstil sind wunderbar und man sollte stets eine Packung Tempos bereit halten. Ein Buch, das Hoffnung macht und auch seine schönen Momente hat.

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Veröffentlicht am 27.05.2019

Die Leiden der jungen Sofia – oder wie man zurück ins Leben findet

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Die Geschichte startet mitten im Geschehen. Das mag ich sehr. Sehr authentisch, extrem einfühlsam und doch voller Humor wird beschrieben, wie traurig, einsam, unverstanden und ausgegrenzt sich die 14jährige ...

Die Geschichte startet mitten im Geschehen. Das mag ich sehr. Sehr authentisch, extrem einfühlsam und doch voller Humor wird beschrieben, wie traurig, einsam, unverstanden und ausgegrenzt sich die 14jährige Sofia fühlt. Das gelingt deshalb so gut, weil in der Ich-Erzählweise geschrieben wird und Sofia uns direkt aus der Tiefe ihres Herzens erreicht. Sie lässt uns in Rückblenden miterleben, wie abgrundtief sie es erschüttert hat, ihre Mutter tot aufzufinden, wie furchtbar die Last war, es ihrem Opa in Spanien mitteilen zu müssen, und wie durch die Trauer ein sprachloser Raum zwischen ihr und ihrem Vater entstanden ist.

Dagegen steht ihre lebenslustige Freundin Kiki, die sich zwar um Sofia sorgt, aber eben nicht verstehen kann, dass Sofia nach Monaten noch immer tieftraurig ist und wie es sich tatsächlich anfühlt, die Mutter zu verlieren. Woher auch? Für Sofia ist es dagegen kaum nachvollziehbar, wie sorglos Kiki mit Jungs umgeht, weil sie selbst sich so schwer damit tut, und es stört sie enorm, dass Kiki offenbar ihre Mutter mit Sofias Vater verkuppeln will. Für Sofia ein absolutes No-Go! Aber zum Glück gibt es »Frag Kate«, einen Online-Ratgeber, dem Sofia sich nach anfänglichem Zögern anvertraut. Von der Antwort ist sie geradezu geflasht. Kate schreibt kluge Dinge, die bei Sofia Eindruck hinterlassen.
„Eine Mutter kann man nur einmal verlieren, also hast du das Schlimmste im Leben schon hinter dir. (Seite 43)“

Nie hätte sie gedacht, wohin der E-Mail-Austausch mit Kate führen würde! Denn ausgerechnet sie ist die neue Frau an der Seite ihres Vaters! Das bringt Veränderungen mit sich, die Sofias komplettes Leben auf den Kopf stellen. Sie muss einige wichtige Entscheidungen treffen, an denen sie reift und langsam zurück findet in ein Leben neben der Trauer, in dem gelacht, getanzt und gesungen werden darf. Sie muss entscheiden, ob sie Kate anvertraut, dass sie ihr als Ratsuchende geschrieben hat. Sie muss sich mit Kates Tochter Alexa auseinandersetzen, die mit ihren 16 Jahren eine extrovertierte, laute Kratzbürste ist und aus ihrer Geringschätzung für Sofia keinen Hehl macht. Erst spät erkennt Sofia, dass Alexa damit nur ihre Verletzlichkeit versteckt, denn auch sie musste schon einiges einstecken und verkraften. Sehr schön dagegen ist die Begegnung mit Sam, mit dem sie ihre erste zarte Romanze erlebt, auch wenn das nicht immer reibungslos verläuft. Sie muss entscheiden, ob sie an ihrer vertrauten Schule bleibt oder an einer anderen Schule einen Neuanfang wagt. So erkennt Sofia schließlich, dass Veränderungen auch etwas Positives sein können, bis schließlich ein besonderes Ereignis einen Neuanfang für alle Beteiligten bedeutet.

Die Autorin Carol Weston betreut seit mehr als zwei Jahrzehnten die Ratgeberkolumne „Dear Carol“ in der Zeitschrift Girl´s Life und das merkt man diesem Jugendbuch an. Die Themen Trauer, Neuanfang und erste Liebe werden absolut einfühlsam, dabei sehr realistisch und superb auf die junge Zielgruppe ausgerichtet verarbeitet. In zwölf Kapiteln – für jeden Monat eins – begleiten wir die allesamt hervorragend ausgearbeiteten Charaktere durch teils turbulente Zeiten bis hin zu einem sehr versöhnlichen und glücklichen Ende, an dem Sofia für sich das Fazit ziehen kann

„Denn jetzt konnte nichts mehr meine Mom von mir fernhalten - kein Stau, keine Lehrerkonferenz und kein Stapel zu benotender Klassenarbeiten. Ich musste mich nie mehr von ihr verabschieden, denn im Geiste würde meine Mutter immer bei mir sein, unsichtbar und unantastbar. (Seite 229)“

Von mir eine ganz klare Leseempfehlung, vor allem (aber nicht ausschließlich) für Teenager.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Gut & mitreißend, aber unrealistisch

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Sofia hat eine harte Zeit hinter sich. Sie hat ihre Mutter verloren und die Jungs, die sie mag, haben Angst ihr zu nahe zu kommen. Ihre beste Freundin wirkt am Anfang oberflächlich, aber mit der Zeit merkt ...

Sofia hat eine harte Zeit hinter sich. Sie hat ihre Mutter verloren und die Jungs, die sie mag, haben Angst ihr zu nahe zu kommen. Ihre beste Freundin wirkt am Anfang oberflächlich, aber mit der Zeit merkt man, dass sie eine wahre Freundin ist. Sofia erfährt durch ihre beste Freundin von FragKate, einem Online-Ratgeber, dem sie dann auch ihre eigene Probleme anvertraut. Als sich rausstellt, dass FragKate die neue Freundin von ihrem Vater ist, wird die Situation unangenehm. Wird alles wieder gut?
Achtung Spoiler!
Ja wird es, durch ihre neue Stiefschwester, einen süßen Jungen und natürlich ihre beste Freundin kann sie alles überwältigen und wieder glücklich sein.
Ich mag das Buch an sich, jedoch ist alles ein bisschen unrealistisch. Die meisten Figuren sind sympathisch, jedoch manche einfach nicht. Und diese Figuren also deren Handeln kann ich einfach nicht nachvollziehen. Aber ansonsten ein tolles Buch! Mit vielen Emotionen! Jemand der nicht auf gar keinen Fall weinen möchte ist bei diesem Buch falsch. Ich hab richtig viel geweint und es war schon krass was die Hauptperson alles durchgemacht hat.

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Süße Geschichte, wenn auch recht vorhersehbar

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Eine Empfehlung und Leihgabe einer Freundin, ohne die ich dieses Buch wohl nicht entdeckt hätte. Sofia steht hier im Mittelpunkt. Sofia, die ihre Mutter verloren hat und sich jetzt mit ihrem Vater alleine ...

Eine Empfehlung und Leihgabe einer Freundin, ohne die ich dieses Buch wohl nicht entdeckt hätte. Sofia steht hier im Mittelpunkt. Sofia, die ihre Mutter verloren hat und sich jetzt mit ihrem Vater alleine durchschlagen muss. Allein schon diese Tatsache ist äußerst traurig und so hatte ich schon die Befürchtung das Buch ist durchweg traurig und düster. Doch so ist es dann doch nicht. Man erlebt Sofias Gefühlswelt und es ist interessant wie sie mit den Veränderungen in ihrem Leben umgeht. Man fühlt mit ihr mit, möchte sie in den Arm nehmen und manchmal auch zurechtweisen. Ihr Leben ist ein Auf und Ab, genau wie es in der Realität auch ist. So kann man sich als Jugendliche bestimmt gut in Sofia hineinversetzen, mich hat es stellenweise nur oberflächlich berührt. Andere Stellen haben mir jedoch sehr gefallen und mich zu Tränen gerührt. Der Stil von Carol Westen ist angenehm und schnell zu lesen, dabei recht einfach. Der Buchtitel macht beim Lesen des Buches einen Sinn, denn es kommt als Zitat vor und der Spruch stimmt. Es ist nicht immer einfach im Leben, aber mit Freunden und Familie kann man die größte Finsternis überwinden und irgendwann scheint die Sonne wieder. Die Entwicklungen der Charaktere waren für mich nachvollziehbar und nicht übertrieben. Ich hatte Verständnis für Alexa, wobei es hier auch die ein oder andere Szene gab, bei der sie mir unsympathisch wurde. Ansonsten hat mich das Buch wunderbar unterhalten und auch stellenweise fast zu Tränen gerührt.

Ein schönes Buch mit einem ernsten Hintergrund. Hilft bestimmt bei der Trauerbewältigung, lässt sich aber auch so gut lesen.