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Veröffentlicht am 23.05.2019

Gutes Thema - Anstrengende Handlung

Eine wie wir
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In diesem Buch lässt die erste Tote nicht lange auf sich warten. Bevor wir etwas mehr über die verschiedenen Charaktere erfahren, landen wir erstmal mittendrin und somit bei einer Mitschülerin, die Tod ...

In diesem Buch lässt die erste Tote nicht lange auf sich warten. Bevor wir etwas mehr über die verschiedenen Charaktere erfahren, landen wir erstmal mittendrin und somit bei einer Mitschülerin, die Tod im See liegt. Danach überschlagen sich die Ereignisse extrem und plötzlich steht unsere Protagonistin Kay als Verdächtige da. Stück für Stück lernen wir nun die Personen um Kay kennen.Auch ihr Charakter wird dabei deutlicher. Schnell wird klar, das wir es hier mit Leuten zu tun bekommen, die nicht viel wert auf die Gefühle anderer legen. Ich würde sagen, das das auch das Hauptthema dieses Buches ist. Es geht im Großen darum, welche Konsequenzen ein "kleiner Scherz" oder eine "lustige Behauptung" haben können. Als Kay plötzlich mit dem Mord an der Mitschülerin, die sie glaubt nicht zu kennen, in Verdacht gerät und ein Blog auftaucht, der nur an sie gerichtet ist und von niemand geringerem als der Toten selbst stammt, beginnt auch Kay endlich damit ihr eigenes Verhalten zu überdenken. Schnell wird klar, das sie nicht die perfekte Elite Schülerin ist und auch ihre Freundinnen eine andere Seite haben.

Meiner Meinung nach hat es nach dem spannendem Start eine Weile gedauert, bis ich wieder voll drin war. Anfangs passiert nicht wirklich etwas, was uns in der Handlung weiterbringt und liest sich deshalb etwas zäh. Immer wieder werden neue Seiten von Kay und ihren Freundinnen aufgedeckt, die viel mit Mobbing und unbedachten Verhalten zu tun haben. Es war schon spannend hinter diese "perfekte" Fassade zu schauen und mitzubekommen, wie es bei Kay endlich klickte, allerdings war mir der Weg dahin nicht immer ein leichter. Der Spannungsbogen zog sich von unten nach oben durch und blieb dabei nie konstant, deshalb hatte ich das Buch oft zur Seite gelegt. Am meisten hat mich Kays Vergangenheit gestört. Sie hat schon eine schreckliche Erfahrung mit Mobbing gemacht, scheint daraus aber überhaupt nichts gelernt zu haben, ich konnte mich mit ihr überhaupt nicht gut auseinandersetzen. Ihre Freundin Brie hat mich auch etwas verunsichert. Einerseits war sie die Vernünftigere aber auf der anderen Seite hat sie sich nicht wirklich mit ihren Freundinnen auseinandergesetzt und ihnen ins Gewissen geredet. Und was ich mich oft gefragt habe ----- wo sind die Lehrer? Wer fragt mal nach wie es den Schülern geht? Mir kam es so vor als wären sie völlig auf sich gestellt.

Ich fand die Handlung etwas anstrengend und hatte beim Lesen das Gefühl, das ab und an einfach etwas dazwischen geschoben wurde um möglichst viel abzudecken. Der Verlauf an sich hat mir aber dennoch gut gefallen. Das Thema Mobbing wurde ausführlich angesprochen und auch die damit verbundenen Konsequenzen waren "nachvollziehbar". Die Nähe zu der Protagonistin hat mir aber etwas gefehlt. Völlig überzeugen konnte mich das Buch somit nicht.

Veröffentlicht am 04.02.2019

Eine Prise mehr Spannung

Die Fluch-Trilogie, Band 1: Der Fluch von Cliffmoore
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Lisa ist 14 Jahre alt und muss ihr Leben von heute auf morgen verändern, denn ihre Eltern haben sich getrennt und sie zieht kurzerhand mit ihrer Mutter nach England, in das Haus ihrer verstorbenen Großmutter ...

Lisa ist 14 Jahre alt und muss ihr Leben von heute auf morgen verändern, denn ihre Eltern haben sich getrennt und sie zieht kurzerhand mit ihrer Mutter nach England, in das Haus ihrer verstorbenen Großmutter Judith. Gleich zu Beginn lernt Lisa die seltsame Nachbarin kennen, die sie und ihre Mutter nicht ausstehen kann. Selbst die Haushälterin der Nachbarin, die eigentlich mit Lisas Mutter befreundet ist, verhält sich merkwürdig. Schließlich erinnert sich Lisa an die früheren Besuche bei ihrer Großmutter und da fällt ihr ein, das auch die immer einen auf Geheimnisvoll gemacht hat, wenn Lisa da war. Sie durfte zum Beispiel nie auf den Dachboden, doch genau von dort kommen nun seltsame Geräusche....
Lisa wird schnell klar, das ihre Mutter und die Nachbarn ein Geheimnis verbergen.

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Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Lisa erzählt. Der Schreibstil ist dabei locker und jugendlich. So lässt sich das Buch wirklich schnell und flüssig lesen, es bleiben keine Unklarheiten zurück und der Rote Faden ist durchweg greifbar. Was mich allerdings etwas gestört hat, war dass der Plot nicht vorran kommt. Es zieht sich alles etwas in die Länge und bis zur Hälfte kommt nicht wirklich Spannung auf. Lisa versucht zwar etwas über ihre Familie herauszubekommen, doch das zieht sich alles sehr. Die Verliebtheit zu ihrem Klassenkameraden Ben kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, schließlich kennen die beiden sich gar nicht aber es kommt einen manchmal so vor als erwartet Lisa viel von ihm trotz das sie nur ein paar Worte miteinander gewechselt haben. Das fand ich etwas unglaubwürdig. Es fehlte einfach der Pepp, die spannende Handlung. Viel mehr gab es eher Dialoge mit Lisa und ihrer Verarbeitung der Trennung ihrer Eltern, die Träume über ihre Großmutter waren eher am Rande erwähnt, dabei ist doch genau das die mystisch, spannende Handlung die sich der Leser gewünscht hat.

Lisa als Protagonistin ist mir wieder rum sehr sympathisch. Sie hat immer einen flotten Spruch parat und lässt sich nicht unterkriegen, trotz das sie nun in einem fremden Land mit einer neuen Schule, fiesen Mitschülern und einer fremden Sprache umgehen muss.

Die Reihe ist ausbaufähig punktet aber mit einer tollen Protagonistin und einer eigentlich spannenden Handlung, die nur noch etwas herausgekitzelt werden muss. Vielleicht baut sich diese Spannung im zweiten Band schneller auf. Für Fans von Fantasy und Geheimnissen ist diese Reihe bestimmt interessant und lässt über die kleinen schwächen hinwegsehen.

Veröffentlicht am 04.02.2019

Typisch Shojo, viel Zucker ;-)

Hiyokoi 01
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Hiyori Nishiyama ist 15 Jahre alt, 1,40cm klein und absolut schüchtern. Das blöde ist, das sie nicht an der Einschulungsfeier teilnehmen konnte, da sie vorher einen Unfall gehabt hat. Nun ist es bereits ...

Hiyori Nishiyama ist 15 Jahre alt, 1,40cm klein und absolut schüchtern. Das blöde ist, das sie nicht an der Einschulungsfeier teilnehmen konnte, da sie vorher einen Unfall gehabt hat. Nun ist es bereits Dezember und sie kommt das erste mal in ihre Klasse. Hiyori kennt nur ihre Freundin die ebenfalls in diese Klasse geht und dann wird sie auch noch ausgerechnet neben den 1,90cm großen, aufgeschlossenen und sehr beliebten Yushin gesetzt.

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Hiyori ist wirklich sehr schüchtern. Da nimmt man sie mit ihren 1,40 auch nicht allzu wahr, da sie auch ständig anfängt rot zu werden oder zu heulen. Doch Yushin scheint sie trotz ihres Megamäßigen Größenunterschiedes zu mögen. Hiyori verliebt sich natürlich fast auf Anhieb ihn Yushin, doch damit ist sie nicht alleine.
Sie ist keine der Standard Protagonisten in Manga, denn diese sind zwar auch oft bei Männer Kontakt schüchtern, haben aber im Alltag ein loses Mundwerk. Hiyori ist anders, da sie sich scheinbar an ihre Größe anpasst und sich Charakterlich kleiner macht. Das hat mich oft genervt, da sie sehr oft weg rennt und heult, wie soll man sie so ernst nehmen. Ihre beste Freundin steht ihr immer zur Seite und behütet sie, ich würde das auf Dauer nicht mitmachen.

Die Story ist für zwischendurch ganz ok, wird bei mir aber keinen Kaufdruck auslösen.

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Die Zeichnungen gefallen mir sehr gut, die Mädels sehen nicht alle gleich aus wie es bei anderen Manga oft der Fall ist, so kommt man nicht durcheinander, allerdings hat mir das ein oder andere mal ein bisschen Gefühl im Ausdruck gefehlt.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Wahre Freunde?

Bad Boys and Little Bitches 2. Kleine Sünden
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Als ich mir das Buch aus dem Regal genommen und den Klappentext gelesen habe, war mir nicht klar, das es sich um einen zweiten Band handelt. Das finde ich bei Büchern wo es nicht auf dem Cover steht extrem ...


Als ich mir das Buch aus dem Regal genommen und den Klappentext gelesen habe, war mir nicht klar, das es sich um einen zweiten Band handelt. Das finde ich bei Büchern wo es nicht auf dem Cover steht extrem blöd gelöst. Da der Klappentext sich auch nicht unbedingt so liest als hätte man schon eine Vorgeschichte gehabt. Da im Verlauf des Buches immer wieder vom Vorgänger Band die rede ist, fühlt man sich etwas ausgegrenzt. Das komplette erste Drittel war mir auch ehrlich gesagt zu langweilig. Doch dann kam langsam fahrt auf.

Konni versucht systematisch die Clique "Bad Boys & little Bitches" gegeneinander aufzubringen. Das stellt er so geschickt an, das man ihm selbst eigentlich keine Schuld geben kann. Ich finde das bringt den Protagonisten und auch den Lesern einen gewissen Lerneffekt im Bezug auf Freundschaft entgegen. Die Protagonisten sind in ihren Charakteren sehr unterschiedlich und ergeben so eine gesunde Mischung. Auch in ihrem Verhalten bekommt der Leser einiges zu tun. Von einer Lehrerschwärmerei über Beziehungsstress oder Problemen zuhause ist alles dabei. Leider bleibt das Gefühl beim lesen total außen vor. Ich konnte mich in keinen Protagonisten hineinversetzen und mitfühlen, da der Schreibstil eher trocken ist. Da hätte ich mir mehr Gefühl gewünscht.

Den Vergleich mit "Tote Mädchen lügen nicht" finde ich auch nicht sehr passend, da dafür einfach viel zu wenig rüberkommt. Insgesamt eine leichte Jugendlektüre mit kleinem Spannungsbogen aber eventuell mit Lerneffekt um sein eigenes Verhalten zu hinterfragen.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Mir fehlt der fortschreitende Verlauf

This Lonely Planet 07
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Fumi ist sich unsicher ob Akatsuki sie als Frau wahrnimmt oder sie eher mit einer kleinen Schwester vergleicht. Als Akatsuki dann Fumi mit ihrem attraktiven Mitschüler Eito auf dem nachhause weg sieht, ...

Fumi ist sich unsicher ob Akatsuki sie als Frau wahrnimmt oder sie eher mit einer kleinen Schwester vergleicht. Als Akatsuki dann Fumi mit ihrem attraktiven Mitschüler Eito auf dem nachhause weg sieht, wird er unfassbar eifersüchtig. Ein Gefühl, das ihm eher fremd ist. Doch Fumi reagiert nicht so wie er gedacht hatte also zieht er sich wiedermal in sein Schneckenhaus zurück.

So viele Missverständnisse prägen das miteinander zwischen Akatsuki und Fumi, herrlich durcheinander. Da eröffnet der eine mal ein wenig mehr Gefühl, wird es vom anderen falsch ausgelegt. Kompliziertes Pärchen. Auch Isshin und Yo haben nach dem zusammentreffen in der Bibliothek ihr Gefühlschaos und somit entwickelt sich eine zweite Lovestory in "This lonely Planet".

Mir geht alles ein bisschen zu zögerlich vorran. Es muss zwar nicht immer alles auf Kommando zack zack gehen, aber ein bisschen mehr Tiefgang wäre nach Band 7 echt angebracht.