Cover-Bild Das Gold der Raben
Band 3 der Reihe "Myntha, die Fährmannstochter"
(8)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 20.02.2017
  • ISBN: 9783734101540
Andrea Schacht

Das Gold der Raben

Historischer Roman
Als sei der Fund eines toten Säuglings nicht schrecklich genug, erkennt Myntha rasch, dass diese Angelegenheit noch nicht beendet ist. Denn ihr Vater, der Fährmann Reemt, scheint mehr darüber zu wissen, doch er schweigt beharrlich. Währenddessen steht die Hochzeit ihres Bruders mit ihrer besten Freundin kurz bevor, und auch ihre eigene Verlobung nähert sich. Da werden schwere Anschuldigungen gegen ihren Vater erhoben, und für Myntha rückt alles andere in den Hintergrund. Sie muss zuerst ihrem Vater beistehen – und beginnt, Fragen zu stellen …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2017

Zurück ins Mittelalter

0


Manchmal will man einfach zurück ins Mittelalter abtauchen, auch wenn es eine dunkle Zeit war, oder? Deswegen habe ich mir dieses Buch von Andrea Schacht geschnappt. Sie versteht es wirklich, den Leser ...


Manchmal will man einfach zurück ins Mittelalter abtauchen, auch wenn es eine dunkle Zeit war, oder? Deswegen habe ich mir dieses Buch von Andrea Schacht geschnappt. Sie versteht es wirklich, den Leser in eine andere zeit zu versetzen.

Das schafft sie meiner Meinung nach durch den tollen Schreibstil. Egal ob die genauen Beschreibungen, bei denen auch auf die weniger romantischen Dinge im Mittelalter wie den Dreck und den Gestank hingewiesen wird, oder die Sprache. Manchmal ist es ein bisschen schwerfälliger zu lesen, weil Wörter verwendet werden, die wir gar nicht mehr gebrauchen, aber genau das hat mir gefallen. Auch die Dialoge sind sehr "mittelalterlich".

Am Anfang bin ich etwas schwer in das Buch hineingekommen, was nicht unbedingt daran lag, das ich die beiden Vorgängerbände zur Geschichte rund um Myntha, die Fährmannstochter, nicht kenne. Man kann das Buch auch unabhängig von den anderen Teilen lesen, da auf Vorgeschehnisse hingewiesen wird. Allerdings kommen seeehr viele unterschiedliche Personen vor und es fiel mir anfangs schwer, diese auseinanderzuhalten. Zum Glück gibt es aber ein Personenregister, auf das ich während des Lesens immer mal wieder zugegriffen habe.

Als spannend würde ich das Buch nicht unbedingt einordnen, auch wenn es darum geht herauszufinden, woher das tote Baby kommt und wer Mynthas Vater etwas Böses will. Trotzdem gibt es keine "harten" Ermittlungen im eigentlichen Sinn. Myntha und ihre Freunde hören sich um und ziehen ihre Schlüsse, allerdings gehen sie auch weiterhin ihrem Tagesgeschäft nach. Das hat mir gut gefallen, weil es beide Aspekte - das Leben im Mittelalter und die Ermittlungen - miteinander verbunden hat.

Das Ende war dann doch etwas überraschend. Leider blieb für mich auch die ein oder andere Frage offen. Trotzdem hat mir das Buch einige schöne Lesestunden beschert und ich möchte auf jeden Fall noch die Vorgänger lesen. Von mir gibt es vier Sterne!

Veröffentlicht am 24.05.2019

Rrrabenmeister hilf

0

Der 3. Band der Myntha-Saga erzählt ein weiteres Abenteuer der mutigen Fährmannstochter und ihren Freunden.
Inzwischen hat der Winter am Rhein Einzug gehalten und trotz Kälte, Schnee und Eis geht der Fährverkehr ...

Der 3. Band der Myntha-Saga erzählt ein weiteres Abenteuer der mutigen Fährmannstochter und ihren Freunden.
Inzwischen hat der Winter am Rhein Einzug gehalten und trotz Kälte, Schnee und Eis geht der Fährverkehr weiter. Mit sich bringt dieser ein unerwartetes Fass Wein für den Fährmeister Reemt. Myntha nimmt dies von ihren Brüdern entgegen und bringt es nach Hause. Dort öffnet sie es zusammen mit Lore und Agnes. Verwundert stellen sie fest das es kein Wein ist sondern saurer Essig und es schwimmt etwas drinnen. Erschrocken stellen die 3 Frauen fest, dass in dem Weinfass ein totes Baby schwimmt.
Nach dem ersten Schock eilt Myntha zu ihrem Vater und teilt ihm die schreckliche Nachricht mit. Dieser ist jedoch nicht alleine sondern in Begleitung des neuen Vikars von mühlheim. Beide Männer eilen zu dem Fass mit dem total Kinde. Der Vikar stellt die Behauptung auf, dass jemand dem fährmeister seinen kleinen Toten Bastard überbracht hat.
Kurz darauf mach das Gerücht im Ort die Runde und es dauert nicht lange und die vüttel holen Reehmt zum Verhör ab. Dieser schweigt beharrlich und Myntha muss die Ermittlungen aufnehmen, um ihren Vater und den Ruf der Familie zu schützen. Unterstützung erhört sie vom Ragenmeister Frederik Bowman sowie dessen Gehilfen Henning und seinem Jugendfreund Cederic, lore und Agnes. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit und decken dabei eine sehr komplexe Konstruktion von Lügen und Intrigen auf. Dabei gerät Myntha in Gefahr und der Rabenmeidter eilt zu ihrer Rettung.

Andrea Schacht hat einen wunderbaren schreibstil. Die Geschichte ist sehr schön und flüssig zu lesen, auch wird der Leser toll mitgenommen und kann sich die Gassen und Straßen der damaligen Zeit wunderbar vorstellen. Besonders gefallen hat mir das erscheinen von Cederic und das aufgreifen der gemeinsam erlebten Abenteuer mit Frederik.
Nur ist die Handlung diesmal doch etwas langatmig gehalten und ab ca der Mitte des Buches verliert es etwas an Spannung.
Trotzdem ein lesenswertes Buch.

Veröffentlicht am 10.05.2017

nicht ganz so wie erwartet

0

Klappentext: Als sei der Fund eines toten Säuglings nicht schrecklich genug, erkennt Myntha rasch, dass diese Angelegenheit noch nicht beendet ist. Denn ihr Vater, der Fährmann Reemt, scheint mehr darüber ...

Klappentext: Als sei der Fund eines toten Säuglings nicht schrecklich genug, erkennt Myntha rasch, dass diese Angelegenheit noch nicht beendet ist. Denn ihr Vater, der Fährmann Reemt, scheint mehr darüber zu wissen, doch er schweigt beharrlich. Währenddessen steht die Hochzeit ihres Bruders mit ihrer besten Freundin kurz bevor, und auch ihre eigene Verlobung nähert sich. Da werden schwere Anschuldigungen gegen ihren Vater erhoben, und für Myntha rückt alles andere in den Hintergrund. Sie muss zuerst ihrem Vater beistehen – und beginnt, Fragen zu stellen …



Die Protagonistin des Romans Myntha, Tochter des verwitweten Fährmanns Reemt , ist seit einem Unfall vor Jahren mondsüchtig und hat es deswegen nicht gerade leicht, einen Ehemann zu finden. Einzig der einäugige Rickel, der fast doppelt so alt ist und sehr vermögend, angesehenes Mitglied der Gilde. Leider überschattet ein Ereignis alles andere, dem Fährmann wird ein Weinfass mit einem toten Neugeborenen gebracht, angeblich seinem Kind. Obwohl alle sicher sind, dass es nicht sein Kind ist, schweigt er beharrlich zu Mynthas Fragen und zu den Vorwürfen und bringt seine Familie damit in echte Bedrängnis. Deshalb beginnt Myntha auf eigene Faust, unterstützt von „Rrrrabenmeister“ Frederic, dessen Burschen Henning, ihren Brüdern und natürlich Frau Alyss, nach dem Vater des toten Neugeborenen und dem Geheimnis ihres Vaters zu forschen…

Der Schreibstil ist flüssig, leicht zu lesen und die Autorin baut von Anbeginn einen Spannungsbogen auf, viele Charaktere aus den ersten Bänden treten in diesem Roman auf. Doch auch wenn man die ersten Bände der Serie nicht kennt, versteht man die Geschichte sehr gut, denn die Autorin erklärt kurz die früheren Geschehnisse.

Trotzdem konnte mich der Roman nicht ganz so überzeugen, wie die ersten beiden Bände, die waren viel spannungsgeladener und noch ein wenig flüssiger, manchmal hakte die Geschichte ein wenig, ich freue mich aber trotzdem auf die hoffentlich bald erscheinende Fortsetzung.