Cover-Bild Tage in Cape May
(10)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blessing
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 13.05.2019
  • ISBN: 9783896676375
Chip Cheek

Tage in Cape May

Roman
Bernhard Robben (Übersetzer)

September 1957: Henry und Effie fahren für die Flitterwochen nach Cape May, ein Ferienort an der Ostküste. Doch das Städtchen ist verlassen, die Saison ist zu Ende. Die beiden jungen Leute aus Georgia fühlen sich fremd, isoliert und in ihrer Schüchternheit gefangen. Gerade als sie beschließen, den Urlaub zu verkürzen, treffen sie zufällig auf Clara, eine Ferienbekanntschaft Effies aus Kindertagen, die eine glamouröse Gruppe von New Yorkern um sich versammelt. Darunter Max, ein reicher Playboy und ihr Liebhaber, und dessen unnahbare und rätselhafte Schwester Alma.

Der verlassene Ort wird zu ihrem Spielplatz, und während sie in leer stehende Ferienhäuser einsteigen, Segeln gehen, nackt unter dem Sternenhimmel herumwandern, sich lieben und sich betrinken, geraten Henry und Effie in eine Situation, die den Rest ihres Lebens prägen wird.

Ein hypnotisierender Roman, der im Spiegel von Sexualität und gesellschaftlicher Realität der Fünfzigerjahre aktuelle und zeitlose Fragen zu Ehe, Liebe und Loyalität behandelt.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2019

Verlust der Unschuld

0



Nachsaisonstimmung in dem Küstenstädtchen Cape May: Hier treffen die Frischvermählten Effie und Henry ein, um ihre Flitterwochen im Haus von Effies Onkel zu verbringen. Obwohl sich beide schon seit frühester ...



Nachsaisonstimmung in dem Küstenstädtchen Cape May: Hier treffen die Frischvermählten Effie und Henry ein, um ihre Flitterwochen im Haus von Effies Onkel zu verbringen. Obwohl sich beide schon seit frühester Jugend kennen, breitet sich eine seltsame Schüchternheit zwischen dem Ehepaar aus. Wie Ende der 50er Jahre üblich gehen die knapp Zwanzigjährigen sexuell unerfahren in ihre Ehe. Alles wäre gut, wenn nicht die Langeweile sich ausbreiten würde in dem Urlaubsort, den Effie aus ihrer Kindheit in lebhafterer Erinnerung hat. Gerade als sie beschließen vorzeitig abzureisen, treffen sie auf Clara, einer Bekanntschaft aus Effies Kindertagen. Clara verbringt mit ihrer mondänen Clique aus New York einige Tage im Haus ihrer Eltern. Beeindruckt von deren Lebensstil schließen sich Effie und Henry an und das Unheil nimmt seinen Lauf. Orgienhafte Partys, Segeltörns und verbotene Spiele üben auf das Paar aus der Provinz eine Anziehungskraft aus, der sie sich nicht entziehen können und wollen. Mit Folgen für das ganze weitere Leben.
Ich habe Tage in Cape May verschlungen. Chip Cheek lässt eine unheilvolle Stimmung über allen Seiten schweben, und das Gefühl, mit den beiden jungen Menschen einem Abgrund entgegen zu gehen, ist permanent vorhanden. Effie und Henry verlieren an diesen Tagen in Cape May am Ende in jeder Hinsicht ihre Unschuld und müssen ihr den Rest des Lebens damit klarkommen.

Veröffentlicht am 01.07.2019

Wie weit soll / darf / will man wirklich gehen?

0

Inhalt:
Buchrückseite:
Die Macht der Verführung kann ein Leben verändern.
1957: Henry und Effie verbringen ihre Flitterwochen in einem verschlafenen Städtchen an der amerikanischen Ostküste und treffen ...

Inhalt:
Buchrückseite:
Die Macht der Verführung kann ein Leben verändern.
1957: Henry und Effie verbringen ihre Flitterwochen in einem verschlafenen Städtchen an der amerikanischen Ostküste und treffen dabei auf eine Gruppe glamouröser New Yorker in Partystimmung. Eine folgenschwere Begegnung, die die nächsten 40 Jahre des Paares prägen wird.
Ein meisterhafter, bestrickender Roman voller Eleganz und kühler Sensibilität über den Verlust der Unschuld, den Bruch mit Konventionen und die Frage nach der Exklusivität der Liebe.

Umschlaginnenseite:
September 1957: Henry und Effie haben sich nur wenige Monate nach ihrem Highschool-Abschluss das Ja-Wort gegeben und fahren für die Flitterwochen nach Cape May, einem Ferienort an der amerikanischen Ostküste. Das Städtchen ist verlassen, die Saison ist zu Ende. Die beiden jungen Leute aus Georgia fühlen sich isoliert und in ihrer Schüchternheit gefangen. Gerade als sie beschließen, den Urlaub zu verkürzen, treffen sie zufällig auf Clara, eine Ferienbekanntschaft aus Kindertagen, die eine glamouröse Gruppe von New Yorkern um sich versammelt. Darunter Max, ein reicher Playboy und Claras Liebhaber, sowie dessen unnahbare und rätselhafte Schwester Alma. Der verlassene Ort wird zu ihrem Spielplatz, und während sie in leerstehende Ferienhäuser einsteigen, Segeln gehen, nackt unter dem Sternenhimmel herumwandern, sich lieben und sich betrinken, geraten Henry und Effie in eine Situation, die den Rest ihres Lebens prägen wird.
Ein hypnotischer Roman, die im Spiegel von Sexualität und gesellschaftlicher Realität der Fünfzigerjahre aktuelle und zeitlose Fragen zu Ehe, Liebe und Loyalität behandelt.

Meine Meinung:
Die obige Beschreibung sagt eigentlich alles über den Inhalt aus, so dass ich dem ganzen nichts mehr hinzufügen möchte, um nicht zu viel zu verraten.
Nur noch dieser Hinweis: Die Geschehnisse in Cape May nehmen gefühlt ca. 80% des Buches ein, erst ganz zum Schluss geht der Roman auf das weitere Leben der beiden Protagonisten ein.

Die Spannung des Romans lebt von Grenzen und Gegensätzen – und wie sie sich auflösen bzw. überschritten werden:
Henry und Effie – so gut wie kein Geld; sexuell total unerfahren; schnell von sich und ihrer Zweisamkeit gelangweilt.
Clara, Max und Alma – Geld ohne Ende; leben ihre Sexualität in vollen Zügen und allen Varianten aus; genießen die Leichtigkeit des Lebens mit Segeln und Alkohol in vollen Zügen.
Da sich die Frischvermählten ständig von Clare und ihrer Gruppe einladen lassen, lösen sich die Grenzen immer weiter auf – insbesondere die sexuellen.

Sexualität, Liebe und Moral sind die großen Themen dieses Romans.
Der Autor schafft es die Situationen sehr feinfühlig zu beschreiben.
Zu keiner Zeit jedoch wird die Grenze zum platten Erotik- / Liebesroman überschritten.

Veröffentlicht am 24.05.2019

Chip Cheek – Tage in Cape May

0

Henry und Effie sind noch sehr jung als sie 1957 heiraten. Sie sind jedoch nicht nur jung, sondern auch unerfahren und müssen sich in ihren Flitterwochen fernab der Südstaatenheimat erst als Mann und Frau ...

Henry und Effie sind noch sehr jung als sie 1957 heiraten. Sie sind jedoch nicht nur jung, sondern auch unerfahren und müssen sich in ihren Flitterwochen fernab der Südstaatenheimat erst als Mann und Frau kennenlernen. Das verschlafene Urlaubsstädtchen Cape May ist ihr Ziel, doch im Herbst ist der Ort fast ausgestorben und die ersten Tage bestehen nur aus ihnen beiden. Mit der Ankunft von Clara und ihren glamourösen New Yorker Freunden ändert sich alles und aus der beschaulichen Ruhe wird eine aufreizende Unruhe, die Henry und Effie gleichermaßen ergreift. Sie sind fasziniert von diesen Menschen, die einen so anderen Lebensstil als sie beide pflegen, doch die Faszination droht Überhand zu nehmen und sie in den Abgrund zu stürzen.

Chip Cheeks Debütroman überzeugt für mich vor allem durch das authentische Zeitgefühl, das er erweckt. Keinen Moment zweifelt man daran, sich Ende der 1950er Jahre zu befinden und kann so auch leicht diesen Zauber nachvollziehen, den die ausschweifenden Partys der New Yorker auf die beiden Jugendlichen vom Land haben. Das Buch besticht vor allem durch die Atmosphäre und des Ortes, der quasi ausgestorben ist und es der Handlung so ermöglicht, sich ganz auf die kleine Gruppe zu konzentrieren.

Im Zentrum steht die Frage danach, was die Liebe eigentlich ausmacht. Man ist zunächst verwundert, dass Effie und Henry zueinander gefunden haben, zu unterschiedlich scheinen sie beide in Herkunft und Vorstellungen vom Leben zu sein. Doch nach und nach zeigt sich, dass sie, je näher sie sich kommen, sie immer mehr zu sich ergänzenden Partnern werden, die lediglich noch lernen müssen, als Paar zu funktionieren. Diese Idylle wird durch Henrys Faszination für die junge Alma gefährdet und nun beginnt der Roman nicht nur psychologisch spannend zu werden – wie kann der junge, frisch verheiratete Mann mit der Verwirrung seiner Gefühle umgehen? – sondern auch die anderen Facetten von Liebe zu beleuchten.

„Wir lieben uns, wir mögen uns nur nicht besonders.“

So beschreiben sie am Ende ihre Zweisamkeit. Ihre Vorstellungen von Liebe und Ehe werden schon ganz zu Beginn auf eine schwere Probe gestellt. Damit fängt Chip Cheek nicht nur die Zerrissenheit der Figuren, sondern auch den Umbruch der Zeit glaubwürdig ein. Der Roman ist Anfang und Ende zugleich, rauschend und intensiv, voller widersprüchlicher Emotionen – wie eben große Umwerfungen sind.

Veröffentlicht am 27.12.2019

Tage in Cape May

0

Effie und Henry beide blutjung, kennen sich schon aus Sandkastenzeiten, heiraten direkt nach der Highschool und verbringen ihre Flitterwochen in Cape May, kurz nach der Saison. Die Stadt ist leer, es passiert ...

Effie und Henry beide blutjung, kennen sich schon aus Sandkastenzeiten, heiraten direkt nach der Highschool und verbringen ihre Flitterwochen in Cape May, kurz nach der Saison. Die Stadt ist leer, es passiert nichts spannendes. Die ersten Tage verbingen sie damit, ihre Körper und Sex kennenzulernen, doch schnell wird dies langweilig, sie denken ans abreisen! Doch dann trifft Effie eine alte Bekannte die in New York lebt und in Cape May ihre Ferien verbringt. Sie schließen sich an und lernen das aufregende Leben von Clara und ihrer Clique kennen... Es geht um viel Alkohol und viel Sex...

Für meinen Geschmack war das Buch am anfang sehr langatmig, so richtig wollte nichts passieren, erst ab der Hälfte fing es an spannende zu werden, der Höhepunkt war nach dem zweiten drittel erreicht und zum Schluss war es das dann auch wieder... Das Cover hat mich angesprochen, das Buch hat mich leider nicht so überzeugt.

Das Buch bekommt von mir 3,5 Sterne von 5.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.07.2019

Tage in Cape May

0

Tage in Cape May, von Chip Creek

Cover:
Ein tolles Foto, genau so könnte man sich eine Frau 1957 vorstellen.

Inhalt und meine Meinung:
1957 in einem eher konservativen Teil der USA.
Effie und Henry sind ...

Tage in Cape May, von Chip Creek

Cover:
Ein tolles Foto, genau so könnte man sich eine Frau 1957 vorstellen.

Inhalt und meine Meinung:
1957 in einem eher konservativen Teil der USA.
Effie und Henry sind in ihren Flitterwochen. Beide sehr konservativ: Gebete abends vor dem Schlafen gehen und den Mahlzeiten, sonntäglicher Kirchgang, kein Sex vor der Ehe (passt eben für 1957). Sie beginnen ihr Sexleben zu entdecken (nimmt auch einen großen Teil im, Buch ein) und auszuleben.
Diese beiden (naiven) treffen nun auf die recht freizügige Clara und ihre Clique.

Nun beginnt das triste und beschauliche Leben in Cape May (Flitterwochen), erst richtig aufzublühen.
Party, Alkohol und Sex übernehmen die Führung.

Das ganze Buch, also bestimmt 2/3 spielt in dieser Phase. Die ganze Zeit denke ich mir beim Lesen, wann kommt denn nun die Verführung, die im Klappentext angekündigt wird. Ich muss sagen das kommt für meinen Geschmack zu spät. Zu lange geht es nur darum zu erklären wie die zwei jungen Leute mit sich und der Clique klar kommen. Und als es dann soweit ist, bleibt die Geschichte auch noch sehr lange in diesem Party-Alkohol-Sex Teil verhaftet.
Ich denke der Autor schildert das Ganze so ausführlich (vor allem auch die einzelnen Charaktere) um die Zerrissenheit, die großen Unterschiede und Widersprüchlichkeiten zwischen den beiden Gruppen (und vor allem bei Henry) deutlich zu machen.

Hauptthemen sind Sexualität (und hier wird es für mich oftmals sehr derb: vögeln und fi…sind hier ganz „normal“) und Moral, und dann wiederum die großen Gegensätze innerhalb der Gesellschaft und wie man mit diesen Gegensätzen umgeht, inwieweit man sie ausleben kann und möchte.

Ein Thema ist auch das Thema Ehe: Was macht eine Ehe aus. Wo hat die Vernunft oder die Liebe ihren Platz? Welche Entwicklung hält eine Ehe aus, welche Moralvorstellungen werden hier hochgehalten.

Mich hätte das „Danach“ viel mehr interessiert, das wurde dann leider in ein paar Seiten nur ganz kurz überrissen.

Mein Fazit:
Eine Story übers „Fremdgehen“ im Jahr 1957 in USA, Schwüre hier – Schwüre da, um dann doch seinen eigenen Trieben nachzugeben.
Für mich mit einer verlogenen Doppelmoral.

Deshalb von mir 3 Sterne.