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Veröffentlicht am 30.05.2019

Für den Schulanfang

Mein fantastisch-verrücktes erstes Schuljahr
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Einschulung ist immer ein sehr spannendes Thema. Nicht nur die Eltern sind nervös, auch die Kinder sind sehr hibbelig und können den Tag kaum erwarten. Das Buch richtet sich an alle Schulfänger und bietet ...

Einschulung ist immer ein sehr spannendes Thema. Nicht nur die Eltern sind nervös, auch die Kinder sind sehr hibbelig und können den Tag kaum erwarten. Das Buch richtet sich an alle Schulfänger und bietet jede Menge Platz und Anregungen zum Gestalten. Jedoch braucht man einen Elternteil dazu.

Das Buch geht recht chronologisch vor. Erst einmal muss sich das Kind anziehen. Dann heißt es Frühstücken, Papa hat verschlafen und muss geweckt werden, der Schulranzen muss noch gepackt werden und so geht es weiter, bis das Kind irgendwann in der Schule ankommt und dort willkommen geheißen wird. Zusammen heißt es nun, die Schule zu entdecken, Mitschüler und Lehrer kennenlernen und so langsam aber sicher einen Schulalltag zu entwickeln.

Die Aufgaben sind dabei recht unterschiedlich. Am meisten muss gemalt werden, was gerade für Schulanfänger noch das Einfachste ist. Aber auch kleine Kritzelaufgaben, Suchrätsel, Punkt-zu-Punkt-Bilder, Labyrinthe u.a. kommen immer mal wieder vor. Die Fläche zum Ausmalen ist recht groß. Das Buch selbst ist in einem grellgrünen Ton gehalten. Kurze Anweisungen helfen den Eltern, dem Kind zu erklären, was zu tun ist.

Meine große Tochter ist leider schon zu groß für das Buch (2. Klasse), doch sie findet das Buch sehr interessant und machte sich gleich an die Bearbeitung. Vorteil bei ihr war eindeutig, dass sie die kurzen erklärenden Texte selbst lesen konnte. Sie hatte viel Spaß beim Ausmalen und erfüllen der unterschiedlichen Aufgaben und konnte sich nach der Schule eine ganze Weile beschäftigen.

Fazit:
Für Schulanfänger ist dieses Buch eine sehr schöne Begleitung durch das erste Schuljahr. Mir gefällt die grüne Farbe persönlich nicht so gut, aber meiner Tochter schon. Sie ist ganz begeistert, auch von den vielen Möglichkeiten und Aufgaben in dem Buch, so dass ich es als Geschenk zum Schulanfang empfehlen kann.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Nicht nur für die Ferienzeit

Mein Ferienblock mit Rabe Linus – Fit für die 3. Klasse
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Aktuell stehen Rätselblöcke bei uns hoch im Kurs. Nicht nur meine kleine 4jährige ist ständig am Rätsel und Malen, auch die Große hat endlich Lust bekommen, neben den eiegtnlichen Hausaufgaben, zusätzlich ...

Aktuell stehen Rätselblöcke bei uns hoch im Kurs. Nicht nur meine kleine 4jährige ist ständig am Rätsel und Malen, auch die Große hat endlich Lust bekommen, neben den eiegtnlichen Hausaufgaben, zusätzlich noch etwas zu machen.

Die Rätselblöcke mit dem Raben Linus bieten da eine sehr schöne Auswahl an Übungen zu Mathe und Deutsch. Dieser hier ist für die 2. Klasse gedacht und soll das Kind auf die 3. Klasse vorbereiten. Thematisch geht es das Lehrjahr durch, immer im Wechsel, mal kommt etwas Mathe dran, dann wiederum Deutsch. Alle Seiten sind bunt gestaltet, was meiner Tochter (7 Jahre) sehr gut gefällt und sie auch noch zusätzlich motiviert. Die Lösungen stehen immer auf der Rückseite eines Blattes, so dass ich immer ein Auge auf sie haben muss, damit sie nicht mogelt, sondern zunächst die Aufgabe selbstständig löst.

Sehr gut gefällt mir, dass man den Block nicht nach oben umschlagen braucht, sondern zur Seite. Das macht das Mitnehmen auch etwas einfacher. Auch lassen sich die Seiten ablösen und separat aufbewahren. Für einige Aufgaben werden Sticker benötigt, die man im Anhang findet.

Die Aufgaben selbst sind nicht zu schwer, sondern wiederholen mehr spielerisch den wichtigsten Stoff auf der zweiten Klasse. Zwischen den Aufgaben gibt es noch sog. Pauseeinheiten, in denen man mal ein Sudokus, Punkte verbinden, Suchspiele, Labyrinthe o.ä. lösen kann. Ich finde, dass diese Einheiten das Gesamtbild sehr gut ergänzen und die Kinder zusätzlich fördern.

Fazit:
Uns gefällt der Block sehr gut. Er ist zwar mehr für die Zeit zwischen zwei Schuljahren gedacht, doch wird er bei uns schon während des Schuljahres eifrig genutzt und meine große Tochter freut sich immer, wenn sie ein Thema findet, das sie gerade aktuell in der Schule durchgenommen haben und sie dadurch noch einmal üben kann.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Träumen und Abschalten

Das kleine Café am Meer
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Für Hannah Blumberg läuft es gerade gar nicht gut. Erst wird ihr Vertrag als Assistentin in der Modebranche nicht verlängert und dann stellt sie fest, dass ihr Freund wohl ausgezogen ist. Das Ende ihrer ...

Für Hannah Blumberg läuft es gerade gar nicht gut. Erst wird ihr Vertrag als Assistentin in der Modebranche nicht verlängert und dann stellt sie fest, dass ihr Freund wohl ausgezogen ist. Das Ende ihrer Beziehung besiegelt dann eine Email, die er ihr abends noch schickt. Eigentlich bräuchte Hannah dringend eine Auszeit, vom vielen Stress der Branche und Abstand vom Beziehungschaos. Doch leider ist ihr Bankkonto fast ebenso leer wie die Bettseite neben ihr.

Die Einladung nach Mallorca kommt Hannah daher wie gerufen. Ihre Freundin Lucia lädt sie nicht nur nach Mallorca ein, sondern besorgt ihr auch noch eine Unterkunft, die sich mit einem kleinen Job bezahlen kann. So jobbt Hannah als Mädchen für alles in einer kleinen Pension, verdient sich den Aufenthalt auf Mallorca und kann dabei für ihre Freundin da sein, die sie dringend braucht. Aber auch Hannah benötigt Hilfe. Immerhin steht auch sie an einem Wendepunkt ihres Lebens. Wer weiß schon wen oder was die Insel ihrer Kindheit alles für sie bereithält?

Hannah ist ein liebenswerter Charakter, der man den Stress und Druck, welcher in der Modebranche vorherrscht ebenso anmerkt, wie die ständige Unsicherheit. Wenn man einen Job ergattert, dann nur für einen begrenzten Zeitraum. Dafür verbunden mit viel Stress und Ärger. Als ihr Freund sie dann auch noch verlässt, braucht Hannah eine Auszeit, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Die Lösung ihrer Freundin Lucia scheint perfekt zu sein. Auf der Insel jedoch bietet sich schon bald ein anderes Bild. Als Leser weiß man nicht so recht, ob man mit Hannah entspannen oder sich den Problemen widmen soll – vergangenen wie auch gegenwärtigen und künftigen. Genießen oder Panik schieben?

Ich konnte mich so in Hannah hineinversetzen, dass ihr innerer Zwiespalt für mich nachfühlbar war. Zeitgleich lernte ich aber auch einen kleinen Teil der Insel und das süße Café von Lucia kennen. Sehr plastisch beschreibt die Autorin die Sorgen, Nöte und Geheimnisse von Hannah, Lucia und Sam.

Fazit:
Emotional, spannend mit ein wenig Urlaubsfeeling entführte mich die Autorin auf eine wunderschöne Insel, lies mich am Leben dreier Menschen teilhaben und träumend zurück. Eine schöne Urlaubslektüre, die sowohl einfühlsam wie auch amüsant ist.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Wenn Flucht in einer tiefen Freundschaft endet

Die Reise des weißen Bären
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Der 12jährige Arthur ist auf der Flucht vor seinem Steifvater, seinen Stiefbrüdern und dem Leben an sich. Als er bei einem Diebstahl einer gebratenen Hasenkeule erwischt wird, scheint sein Schicksal besiegelt, ...

Der 12jährige Arthur ist auf der Flucht vor seinem Steifvater, seinen Stiefbrüdern und dem Leben an sich. Als er bei einem Diebstahl einer gebratenen Hasenkeule erwischt wird, scheint sein Schicksal besiegelt, denn der Bestohlene wirft den Jungen in den Käfig eines Eisbären.

Doch die Bärin schaut den Eindringling nur an, tut ihm aber nichts. Ein Doktor, der sich um das gesundheitliche Wohl der Bärin kümmern soll, erkennt die Chance. Mit Arthur hätten sie jemanden, der die Bärin während des Transports pflegen und beruhigen kann. Denn die Bärin ist ein persönliches Geschenk des norwegischen Königs an den englischen König. Und so reist Arthur unverhofft mit einem Schiff und einer Bärin nach London.

Doch kann Arthur bei diesem Abenteuer wirklich bestehen?

Die Geschichtet startet sehr rasant und man wird als Leser schnell in einen Lesesog hineingezogen. Arthur der noch ein wenig naiv, neugierig und auch clever ist, begibt sich auf ein großes Abenteuer. Eigentlich wollte er nur von zu Hause weg und die Familie seines Vaters in Wales suchen. Die Aufgabe mit der Bärin scheint die Chance zu sein, eine Überfahrt nach Großbritannien zu bekommen.

Doch so einfach, wie sich Arthur das vorgestellt hat, ist es nicht. Nicht nur die Mannschaft macht ihm Probleme, auch treffen sie auf Piraten und geraten in einen schweren Sturm. Arthurs einzige Sorge gilt der Bärin. Zwischen den beiden entwickelt sich nach und nach eine tiefe und respektvolle Freundschaft, die man selbst als Leser problemlos wahrnehmen kann.

Zwar handelt es sich bei dem Buch um ein Kinderbuch, jedoch ist es auch für Erwachsene gut zu lesen. Die Geschichte ist spannend geschrieben. Die Intension der Autorin dürfte vor allem für erwachsene Leser deutliche erden. Aber auch jüngere Leser nehmen aus der Abenteuergeschichte einiges mit.

Die Geschichte beruht auf historischen Fakten, die die Autorin in einen wundervollen Roman gekleidet hat. Das Ende hinterlässt gemischte Gefühle bei mir. Ich hätte gerne noch einiges erfahren, was mir zu kurz kam. Andererseits ist es ein schöner Abschluss, den man weiterträumen kann.

Fazit:
Der Abschied von Arthur fiel mir schwer und auch wenn ich die Geschichte schon vor einiger Zeit beendet habe, bleibt sie haften und lässt mich gedanklich immer wieder zurückkehren zu Arthur und der Eisbärin, die eigentlich nur frei sein wollten.

Veröffentlicht am 25.05.2019

Mit viel Kreativität nach Ostfriesland

Komme, was Wolle
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Franzi ist ganz überrascht, als sie erfährt, dass sie nicht nur ein Haus in Ostfriesland mit einem Kurzwarenladen geerbt hat, sondern ein auch noch ein Entenpaar gleich mit dazu. Doch kann Franzi das Erbe ...

Franzi ist ganz überrascht, als sie erfährt, dass sie nicht nur ein Haus in Ostfriesland mit einem Kurzwarenladen geerbt hat, sondern ein auch noch ein Entenpaar gleich mit dazu. Doch kann Franzi das Erbe wirklich antreten? Was erwartet sie in Ostfriesland? Und was macht man mit einem zutraulichen Entenpaar?

Franzi wagt den Schritt, gibt ihre Stelle als Physiotherapeutin auf und zieht mit Sack und Pack von Nürnberg nach Ostfriesland. Auch wenn das Haus etwas in die Jahre gekommen ist und man viel Geld und Arbeit investieren muss, beliebt sich Franzi auf Anhieb in den nordischen Charme und beschließt, ihren lang gehegten Traum von einer eigenen „Wunderkiste“ in die Tat umzusetzen.

Ein Kaufangebot für das Haus schlägt sie aus. Dafür kommt es immer wieder zu Sabotageaktionen und Anschlägen. Mal ist das Haus besprüht, dann sind ihre Reifen zerstochen. Wer möchte sie vergraulen und warum?

Doch Franzi lässt sich nicht unterkriegen und kämpft. Zum Glück nicht allein, denn obwohl sie als Fränkin eine Kuriosität in Ostfriesland ist, gewinnt sie schnell die Herzen vieler Einwohner, die ihr helfend unter die Arme greifen.

Die Autorin beschreibt mit viel Herzblut den etwas holprigen Start von Franzi und ihrer „Wunderkiste“ in Ostfriesland. Franzi teilt sich ihre Liebe zu kreativen Handarbeitsprodukten mit der Autorin. Schon länger verfolge ich die Posts der Autorin auf facebook und instagram, bewundere ihre Ideen und Anregungen und bedauere, dass ich nie den geschickten Zugang dazu gefunden habe, sondern in der Hinsicht wohl eher mit zwei linken Händen aufwarten kann.

Das Buch macht mit seiner Geschichte und den Beschreibungen von Franzis Ideen nicht nur Lust, selbst kreativ zu werden, die Autorin bietet im Anhang auch detaillierte Anleitungen mit Abbildungen. Ein Nachmachen ist daher problemlos möglich. Damit man die im Text erwähnten Sachen leichter findet, gibt es am Ende des betreffenden Kapitels einen „Post-it“ mit dem Hinweis auf die entsprechende Seite im Anhang.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich das Ende nicht ganz so rund fand, wie ich es gerne gehabt hätte. Die eingestreuten kreativen Bastelideen laden und verführen sogar mich, doch einmal die eine oder andere, leicht verständliche Anleitung anzupacken und in die Tat umzusetzen. Ich hoffe doch sehr auf ein baldiges Wiedersehen mit Fanzi und ihrer wundervollen „Wunderkiste“:

Fazit:
Ein wunderbar kuschliger Roman mit viel Freundschaft, kreativen Ideen, Mut und Durchhaltevermögen, der dazu einlädt, zu träumen, abzuschalten und einmal aktiv und kreativ zu werden.