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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2017

Temporeich, dialogfreudig - doch nervig durch völlig unsymphatische Darsteller - und Sprecher

Er & Sie - eine Liebe in Paris
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Marc Levy ist wohl der bekannteste aktuelle französische Autor leichter Liebesromane. Dies ist sein 15tes Buch in 15 Jahren - ein beachtliches Tempo; genau so temporeich geht es in diesem Buch voran. Ein ...

Marc Levy ist wohl der bekannteste aktuelle französische Autor leichter Liebesromane. Dies ist sein 15tes Buch in 15 Jahren - ein beachtliches Tempo; genau so temporeich geht es in diesem Buch voran. Ein hilfreiches Mittel dafür sind die vielen Dialoge - an manchen Stellen geht es seitenweise so voran - wodurch jedoch kaum Tiefe für die Charaktere oder für die Geschichte aufgebaut werden kann.

Zum Inhalt:

"Sie ist Schauspielerin. Er ist Schriftsteller. Sie heißt Mia. Er heißt Paul. Sie ist eine Engländerin aus London. Er ist ein Amerikaner aus Los Angeles." (Wer denkt sich nur solch plakative Werbesprüche aus?).
Nun, die beiden treffen aufeinander, ganz klassisch bei einem Blind Date. Und was machen die beiden? Murmeln ihre negativen Gedanken laut aus - weil ja jeder so Selbstgespräche vor einem wildfremden macht, ok. Im Laufe der Geschichte wird die weltweit bekannte Schauspielerin erstaunlich oft nicht erkannt, und der bis dahin kaum bekannte Autor wird zum Star. Ach, herrlich. Und weil es ihm noch nicht peinlich genug war, führt er zum Ende hin wieder Selbstgespräche, bzw. murmelt laut vor sich hin. Weiterhin stellt er sich in mehreren Situationen richtig blöd dar, während um ihm herum alle die Situation realistisch wahrnehmen.

Monsieur Levy hat hier eine miese Leistung hinterlassen, mit seinem Hauptdarsteller. Er klingt wie eine Mischung der Zerstreuten (Pierre Richard) und Louis de Funes...

Die Sprecher-Leistung finde ich von beiden - Oliver Wnuk, Laura Maire - mangelhaft. Kaum Tiefe, manchmal piepsig, bisweilen nervig.

3/10

Veröffentlicht am 07.06.2021

Naiv, unlogisch, amateurhafte Sprache - das war nichts.

Lumera Expedition
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Vorab drei Infos, um diese Rezension einordnen zu können: 1. Ich habe das Buch komplett gelesen 2. Ich lese viel Science-Fiction 3. Ich habe mich von den vielen positiven Rezensionen verleiten lassen und ...

Vorab drei Infos, um diese Rezension einordnen zu können: 1. Ich habe das Buch komplett gelesen 2. Ich lese viel Science-Fiction 3. Ich habe mich von den vielen positiven Rezensionen verleiten lassen und habe die kritischen nicht vorher gelesen (bitte tut es!).

Das vorhandene Buch ist ein Erstlingswerk, insofern könnte argumentiert werden, dass der Autorin noch gewisse Schreib-Qualitäten fehlen. Weiterhin wird das Buch als Science-Fiction gepriesen, womit es jedoch, außer einem Flug im Weltraum und ein paar dahingeworfene Entwicklungen in der nahen Zukunft (wie die stattfinden? Ist doch SF, irgendwie von alleine halt…), kaum etwas zu tun hat.

Die Hauptschwäche jedoch, und damit steht oder fällt ein Buch, ist die Sprache der Autorin, die nicht mal Jugendbuch-Niveau hat (auch davon lese ich recht viel). Die Dialoge sind z.T. billiger als in einem 80er Action-Film, die Figuren bleiben – selbst der Hauptcharakter – blass und unsympathisch. Plötzlich / Endlich – seitenweise beginnen gleich vier Absätze mit diesen Wörtern. Die Sprache ist einfach amateurhaft und naiv.

Hier ein Bsp. für die Naivität der Sprache und gleichzeitig logische Lücken (Achtung - Spoiler): Nachdem die Überlebenden einen jahrhundertelangen Flug hinter sich haben und auf einem Exoplaneten gelandet sind, treffen sie dort auf eine andere Lebensform. Die Autorin schreibt dazu: „So etwas hatte er noch nie zuvor gesehen!“ – Ja wie denn auch? Es geht weiter: die Gruppe betritt eine riesige Höhle; statt sie zu umschreiben und die Eindrücke der Figuren darzustellen (á la „endlos, das andere Ende verschwand im Nebel/Wolken etc.), kommt der Satz: die Höhle war einen Kilometer lang (nicht ca. oder etwa, sondern exakt) – diese Information passt einfach nicht, da die Figur es nicht abschätzen kann.

Wie das Buch dennoch so viele positive Bewertungen bekommen hat, bleibt mir schleierhaft, ich tippe auf ein gelungenes Marketing. Wer gute SF von deutschen Autoren lesen möchte: Peterson, Tree oder Morris.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.05.2019

Komplett daneben - Audio und Inhalt

Fünf
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Ursula Poznanski schrieb 2011, vllt. zur Hochphase des Geocachings, einen Krimi darüber. Dafür wählte sie eine Kommissarin aus (Beatrice Kaspary), die sowohl als Mutter als auch als Polizistin beide "Jobs" ...

Ursula Poznanski schrieb 2011, vllt. zur Hochphase des Geocachings, einen Krimi darüber. Dafür wählte sie eine Kommissarin aus (Beatrice Kaspary), die sowohl als Mutter als auch als Polizistin beide "Jobs" verfehlt hat, einen Plot, der haarsträubend und (für mich) völlig unglaubwürdig ist, und schließlich wird das ganze noch durch eine Sprecherin verhunzt (Nicole Engeln), dass das Hörbuch eine einzige Qual ist. Vor allem die nervige Vertonung gibt 2 Punkte Abzug.

Mehr Worte wären für dieses Hörbuch verschwendet (was schade ist, denn es ist mein erster Poznanski Roman; ob ich noch einen weiteren lesen werde?...)

2/10 Punkte (die Punkte dafür, dass es eine gekürzte Version ist und die Folter somit kürzer ausfiel).

Veröffentlicht am 28.05.2019

Absolute Frechheit - dafür muss es Geld zurück geben!

Spieltrieb
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Dieses Hörbuch ist von 2005 - ich weiß nicht, ob es seinerzeit keine Qualitätskontrollen gab, aber heute würde es definitiv so nicht in den Verkauf gehen. Kaum ein Satz ist verständlich ausgesprochen, ...

Dieses Hörbuch ist von 2005 - ich weiß nicht, ob es seinerzeit keine Qualitätskontrollen gab, aber heute würde es definitiv so nicht in den Verkauf gehen. Kaum ein Satz ist verständlich ausgesprochen, die Sprecherin Sascha Icks rast durch den Text und verschluckt dabei ständig Buchstaben ("...der (b)laue Himmel...").

Es ist nicht auszuhalten - und somit schon während der ersten CD abgebrochen.

1/10 Punkte (nur für die Hörbuchumsetzung).