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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2019

Als Zwischendurchschmöker ok

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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Das Buch spielt in einem (zukünftigen?) New York, welches in Licht- und Dunkelstadt geteilt ist, und in dem einige Menschen magische Fähigkeiten haben.

Die Leseprobe hatte mich von Anfang an gefesselt ...

Das Buch spielt in einem (zukünftigen?) New York, welches in Licht- und Dunkelstadt geteilt ist, und in dem einige Menschen magische Fähigkeiten haben.

Die Leseprobe hatte mich von Anfang an gefesselt und normalerweise mag ich Fantasy-Stories sehr. Hier war jedoch der Fall, dass ich nie eine Sympathie für die Protagonisten - Lucie - aufbauen konnte. Es gab einige Stellen, an denen man gut hätte mitfiebern können, aber Lucie verfiel immer wieder in ihr Selbstmitleid und dann verstand sie doch wieder alles und dann doch nicht usw. Das war alles in einem extrem anstrengend und nervtötend. Gegend Ende wurde die Story wieder halbwegs spannend, aber wichtige Teile wurden meiner Meinung nur kurz angerissen, aber nie eindrücklich geschildert. Das Ende ist ein Cliffhanger- von einem zweiten Teil ist bislang nichts bekannt. Ich fands sehr schade, denn das Buch und das Thema hatte meiner Meinung nach viel Potential, welches leider nicht genutzt wurde. Also wenn man für ne lange Fahrt was kurzes braucht, ist es ok, ansonsten aber eher nicht empfehlenswert.

Veröffentlicht am 25.10.2019

Habe mehr erwartet...

Die Dame hinter dem Vorhang
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Bei der „Dame hinter dem Vorhang“ bekommt man als Leser einen Einblick in die gesellschaftlichen Konventionen der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Außerdem – Wie eine Frau versucht, aus diesen mithilfe ...

Bei der „Dame hinter dem Vorhang“ bekommt man als Leser einen Einblick in die gesellschaftlichen Konventionen der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Außerdem – Wie eine Frau versucht, aus diesen mithilfe der Kunst auszubrechen.

Das Buch ist aus der Sicht von Ediths Hausmädchen Jane Banister geschrieben. Vom Inhalt her hatte ich erwartet, detaillierte Einblicke in das Leben, das Wirken, die Höhepunkte und die Gefühlswelt von Edith Sitwell zu bekommen. An diesem Punkt wurde ich stark enttäuscht. Die ersten knapp 100 Seiten drehten sich um das Leben von Emma Banister (Mutter des Hausmädchens Jane Banister) und kurze Einblicke in das Leben von Jane Banister. Auch während der Zeit bei Edith drehte sich der Hauptinhalt des Buches um die Gefühlswelt von Jane und wie sie sich zur Frau entwickelt. Das Thema 2. Weltkrieg und wie Edith die Thematik in ihren Dichtungen verarbeitet hat, ist für mein Verständnis sehr stark unter den Tisch gefallen. Ich habe mich vorher grob über Edith Sitwell informiert und gelesen, dass sie gerade in der Kriegszeit viele Dichtungen vorgetragen und die Menschenmengen damit in ihren Bann gezogen hat. Leider war davon im Buch kaum ein Wort zu lesen. Die Dame hinter dem Vorhang war meist hinter der geschlossenen Schlafzimmertür.

Der Schreibstil ist in Ordnung. Die Kapitel sind schnell zu lesen, was sicherlich auch an der großen Schriftgröße liegt. Jedoch kann man das Buch auch gern mal zur Seite legen, wenn man etwas Anderes machen möchte.

Ein besonderer Augenfang ist sicherlich die Gestaltung der Hardcover-Version. Der Buchrücken ist mit Leinen verstärkt und das Buch hat ein Lesezeichen (was mich total begeistert!).

Im Endeffekt vergebe ich 2,5/5 Sternen und empfehle es Personen, die etwas Seichtes ohne viel tiefgehend emotionalen Inhalt lesen möchten oder sich von ihrem üblichem Genre „erholen“ möchten ;).

Veröffentlicht am 30.05.2019

Sehr enttäuschendes Buch

THINK - Sie wissen, was du denkst! - Folge 1
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Das Thema ist an sich sehr interessant: In Köpfe von Verurteilten wird ein Kasten eingebaut, der die Gedanken ausliest und direkt in den Kopf des Betreuers leitet bzw. kopiert. Dadurch können die Probanden ...

Das Thema ist an sich sehr interessant: In Köpfe von Verurteilten wird ein Kasten eingebaut, der die Gedanken ausliest und direkt in den Kopf des Betreuers leitet bzw. kopiert. Dadurch können die Probanden früher auf Bewährung aus dem Gefängnis raus. Wenn irgendeine Straftat geplant oder durchgeführt oder aus irgendeinem Grund die "Fight or Flight"-Reaktion ausgelöst wird, werden die Gedanken des Probanden direkt zum jeweiligen Betreuer weitergeleitet, der dann entsprechend reagieren muss.

So, eigentlich ein spannender Ansatz zum Thema Überwachung. Leider werden die Schwierigkeiten, Probleme und/oder Vorteile gar nicht behandelt. Eigentlich ist es nur ein schlechter Roman ohne Hintergrundinformation/-gedanken.

Die Protagonistin ist psychisch absolut am Ende und spielt währenddessen auch noch Bewährungshelferin. In dieser Rolle ist sie eigentlich falsch und missbraucht sie auch ganz klar. Auch dass das Überwachungsgerät offensichtlicherweise seine Schattenseiten hat, wird nicht angesprochen.

Der Schreibstil ist anstrengend, er wechselt in die Sichtweisen von vier verschiedenen Personen. Zwei Personen davon haben mit der Handlung des Buches nichts oder kaum etwas zu tun. Meist kommen sie nur in den Zwischenkapiteln vor. Den Sinn der beiden habe ich bis jetzt nicht verstanden.

Fazit: Das Buch hat mich stark enttäuscht. Wie man wahrscheinlich merkt, konnte ich mit keiner der Figuren warm werden und ich würde dieses Buch niemandem empfehlen.

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