Cover-Bild Up All Night
Band 1 der Reihe "Up-All-Night-Reihe"
(172)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 29.04.2019
  • ISBN: 9783736309678
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
April Dawson

Up All Night

Wie weit würdest du für deine große Liebe gehen?

Als Taylor Jensen an ein und demselben Tag nicht nur ihren Job an einen Kollegen verliert, sondern auch ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie von Männern erst einmal genug. Völlig verzweifelt läuft sie Daniel Grant in die Arme, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet. Einst waren sie beste Freunde, aber ein männlicher Mitbewohner mit sexy Tattoos und einem unwiderstehlichen Lächeln ist das Letzte, was Tae jetzt gebrauchen kann. Doch Dan steht schon lange auf Männer, weshalb das heiße Prickeln zwischen ihnen nichts zu bedeuten hat - oder etwa doch?

"Eine Geschichte, die Mut macht und zeigt, dass jedes Ende ein neuer Anfang sein kann." LOVINBOOKSWORLD

Band 1 der romantisch-leichten UP-ALL-NIGHT-Reihe von Bestseller-Autorin April Dawson

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2019

Rezension: Up all night

1

Ich habe schon vermehrt negatives über die Bücher von April Dawson gehört, vorallem weil ihr Schreibstil nicht so gut sein soll. Dennoch wollte ich mich gerne mit ihrem neuen Buch "Up all night" selber ...

Ich habe schon vermehrt negatives über die Bücher von April Dawson gehört, vorallem weil ihr Schreibstil nicht so gut sein soll. Dennoch wollte ich mich gerne mit ihrem neuen Buch "Up all night" selber überzeugen, in der Hoffnung, mir würde das Buch besser gefallen als dem Großteil der anderen.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Taylor und Daniel erzäht.

Taylor war mir nicht sympathisch, aber auch nicht wirklich unsympathisch. Ich glaube, der Grund warum das der Fall gewesen ist, war ihr ständig wechselndes Verhalten. Ich hatte während des Lesens oftmals das Gefühl, dass es mindestens fünf verschiedene Taylors gibt und das fand ich auf die Dauer ziemlich anstrengend. Zudem ist Taylor unglaublich naiv und leichtgläubig. Ich konnte zum Beispiel nicht verstehen, warum sich eine Frau überhaupt Hoffnungen auf einen Mann macht, der aufgrund seiner (vorgegebenen) Sexualität eigentlich gar nicht mit ihr zusammenkommen kann. Die einzig wirklich positive Eigenschaft die ich ihr zuordnen kann ist, dass sie am Anfang des Buches einen ziemlich taffen Auftritt an den Tag gelegt hat.


Über Daniel denke ich ähnlich wie über Taylor. Auch er konnte meine Sympahie nicht erlangen, denn in meinen Augen war er größtenteils feige und die Aussage dass er schwul ist hat mein Bild von ihm noch mehr bestärkt. Allein die Idee zu behaupten, man sei schwul obwohl man es überhaupt nicht ist, macht meiner Meinung nach wenig Sinn und ist etwas skuril.

Der Schreibstil von der Autorin war, wie ich aufgrund der Meinung anderer schon vermutet habe, leider überhaupt nicht mein Ding. Ich musste viele der Sätze zweimal lesen, weil ich die Satzstellung katastrophal fand. Auch die Wortwanhl war in meinen Augen oftmals unpassend gewählt.


Mein größtes Problem war jedoch, dass oftmals Satzzeichen falsch gesetzt oder ganz weggelassen wurden. Ich habe zum Beispiel einen Satz gelesen, der ganz klar eine Frage war, aber am Ende kein Fragezeichen hatte. Oder es gab beispielsweise auch Sätze, die eigentlich wörtliche Rede waren, aber denen die Anführungszeichen gefehlt haben.

Dazu kam dann noch, dass in einem Kapitel, welches eigentlich aus Taylors Sicht erzählt wurde, ganz plötzlich, ohne einen Absatz oder irgendeine Kennzeichnung Daniel für ein paar Zeilen aus seiner Sicht erzählt hat. Nach diesen paar Zeilen kam dann wieder ein aprupter Wechsel und Taylor hat wie gewohnt aus ihrer Perspektive erzählt.

Mir ist bewusst, dass Fehler menschlich sind und vorkommen können. Bei "Up all night" haben sich die Fehler aber nur so gehäuft und ich habe jetzt nur auf ein paar der Dinge aufmerksam gemacht, die mir aufgefallen sind. Ich finde einen Rechtschreibfehler schon ärgerlich, aber noch absolut tragbar. Aber wenn man sich dann selbst Satzzeichen denken muss und Stellen mehrmals lesen muss, um sie überhaupt verstehen zu können, ist meiner Meinung nach irgendwas schief gelaufen.

Die Handlung hat mich auch größtenteils ziemlich genervt und mir hat in dem ganzen Buch einfach die Tiefe und die Spannung gefehlt. Schon allein auf den ersten Seiten kam mir alles sehr unrealistisch und übertrieben vor. Das hat sich dann auch im Laufe des Buches leider nicht gebessert, obwohl ich es mir gewünscht hätte.

Dazu kam dann noch, dass sich die Geschichte ziemlich gezogen hat. Ich hatte schon nach ungefähr den ersten 50 Seiten im Gefühl, welches Ende das Buch nehmen wird und lag damit auch haargenau richtig. Es war ein ewiges Hin und Her zwischen Daniel und Taylor und vorallem Taylors Handlungen haben oftmals nicht zu der taffen Frau gepasst, die ich am Anfang der Geschichte kennengelernt habe und aus diesem Grund konnte ich ihr naives Handeln meist auch nicht nachvollziehen.

Die einzig positiven Dinge, an die ich mich noch erinnern kann sind zum einen der Humor von April Dawson, denn der hat die Geschichte an manchen Stellen doch wieder ein bisschen auflockern und retten können und zum anderen die Kulisse der Geschichte.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Hat mich leider nicht die ganze Nacht wach gehalten

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Nachdem mir das Cover von Up All Night so gut gefallen und der Klappentext sowie vorherige Lesermeinungen mich neugierig gemacht haben, musste ich das Buch einfach mitnehmen und habe es dan auch direkt ...

Nachdem mir das Cover von Up All Night so gut gefallen und der Klappentext sowie vorherige Lesermeinungen mich neugierig gemacht haben, musste ich das Buch einfach mitnehmen und habe es dan auch direkt gelesen.

Leider bin ich wirklich enttäuscht davon. Warum, das erfahrt ihr hier!



Wie oben schon erwähnt gefällt mir das Cover sehr gut und auch den Titel finde ich sehr passend gewählt. Das Zusammenspielen der Farben un die Skyline im Hintergrund gefallen mir sehr gut.

Bei dem Schreibstil ist meine Begeisterung aber auch schon etwas gesunken. Anfangs fand ich ihn gut und angenehm, doch je mehr ich gelesen habe, desto öfter sind mir Wiederholungen oder sehr unpassende Wörter für Dinge aufgefallen. Und auch die manchmal sehr ungewöhnlichse Satzstellung hat mich gestört.

Damit aber nicht genug; Auch Satzbaufehler, Satzzeichenfehler oder gar plötzliche Sichtwechsel mitten im Kapitel sind in Up All Night zu finden, und das wirft leider ein echt schlechtes Licht nicht nur auf die Autorin, sondern auch auf den LYX-Verlag, dessen Bücher mich bisher eigentlich noch nie enttäuscht haben. Aber ein erstes Mal gibt es ja bekanntlich immer.



Weiter mit den Charakteren. Taylor, bzw. Tae, ist die weibliche Protagonistin aus Up All Night. Wenn ich an sie denke, fällt mir genau ein treffendes Adjektiv ein: naiv. Taylor ist so unfassbar naiv und leichtgläubig, dass sie mich einfach nur genervt hat. In den unpassendsten Momenten muss sie plötzlich ihre Sturheit an den Tag legen oder betonen, wie sehr sie Lügen hasst. Als ihr eben solche dann jedoch langsam offenbart werden. interessiert es sie plötzlich nicht mehr. Wo ist da der Sinn?

Daniel, kurz Dan, ist quasi seit seiner Kindheit in Tae verknallt. Mag ja ganz süß sein, aber dass immer wieder betont wird, dass er an ihrer Bodylotion riecht (Lavendel übrigens), wirkt dann aber wieder ziemlich creepy.

Beide Protagonisten fand ich einfach langweilig und oberflächlich. Charakterentwicklung? Nichts da. Spannende, aufregende Handlung? Nö. Stattdessen passiert auf den 400 Seiten immer das gleiche; Daniel erlebt man bei seiner ständigen Reue, während Taylor sich ständig vor Augen führen muss, dass Daniel ja angeblich schwul ist, und sie deswegen ja doch keine Cance bei ihm hat. Beide benehmen sich dabei so naiv und erkennen keine offensichtlichen Signale, sodass mich das Ganze irgendwann einfach nur noch genervt hat.



Das Gute an der Story? Ab und zu fand ich den Schlagabtausch zwischen Taylor und Daniel ganz amüsant und auch der Humor, der von April Dawson stellenweise eingebaut wurde, ist angenehm gewesen. Jegliche andere Emotionen konnte Up All Night jedoch nicht hervorrufen. Die Story hatte einfach keinerlei Tiefe oder wenigstens einen tieferen Sinn. Fehlanzeige.



Up All Night war für mich ein absoluter Flop. Ich bin absolut enttäuscht, weil man aus dieser Story so viel mehr draus hätte machen können. Stattdessen ist die Handlung eintönig, unkreativ und wiederholt sich ständig und die Protagonisten sind nervig und unheimlich naiv.

So leid es mir tut, aber ich kann Up All Night definitiv nicht empfehlen. Für mich war es leider nicht nur Zeit-, sondern auch Geldverschwendung.



Veröffentlicht am 19.05.2019

Up All Night - April Dawson - Süße Liebesgeschichte, an der ich leider einige Kritikpunkte hatte

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Wie weit würdest du für deine große Liebe gehen?
Als Taylor Jensen an ein und demselben Tag nicht nur ihren Job an einen Kollegen verliert, sondern auch ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie von ...

Wie weit würdest du für deine große Liebe gehen?
Als Taylor Jensen an ein und demselben Tag nicht nur ihren Job an einen Kollegen verliert, sondern auch ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie von Männern erst einmal genug. Völlig verzweifelt läuft sie Daniel Grant in die Arme, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet. Einst waren sie beste Freunde, aber ein männlicher Mitbewohner mit sexy Tattoos und einem unwiderstehlichen Lächeln ist das Letzte, was Tae jetzt gebrauchen kann. Doch Dan steht schon lange auf Männer, weshalb das heiße Prickeln zwischen ihnen nichts zu bedeuten hat - oder etwa doch?
(Klappentext)


Den Anfang des Buches mochte ich richtig gerne, Taylor hat zu Beginn super viel Pech, auf einmal hat steht sie ohne Freund, Job und Wohnung da. Sie tat mir dabei total leid, dass sie das alles durchmachen muss und sehr verzweifelt ist.
Eine zufällige Begegnung mit Daniel, einem Kindheits-Freund, rettet ihren Tag, weil sie in seiner WG einziehen kann. Aber eigentlich will sie sein Angebot ausschlagen und möchte Männer erstmal möglichst meiden, und so lügt Daniel in einer Kurzschlussreaktion und behauptet er habe kein Interesse an Frauen, nur damit sie ihm einzieht und ein Dach über dem Kopf hat.
Daniel möchte Taylor unbedingt in ihrer Not helfen, gleichzeitig ist er jedoch schon seit vielen Jahren in Taylor verliebt, hat ihr aber nie seine Gefühle gestanden. Als er sie nach 10 Jahren zum ersten Mal wiedersieht, merkt er, dass er immer noch genauso fühlt. Und genau das erschwert ihm die Situation, dass er ihr vorspielt, er wäre homosexuell, aber ganz andere Gedanken hat.
Zitat Daniel : "So habe ich mir unser Zusammentreffen nicht vorgestellt. Obwohl ... das stimmt nicht ganz. Ich habe mir vorgestellt, dass sie mich wiedersieht, dabei merkt, was sie verpasst hat, meine Schwärmerei erwidert und sich in meine Arme wirft."
Leider bin ich mit Daniel als Charakter nicht so richtig warm geworden. Ich fand ihn nicht total unsympathisch, aber besonders seine Verliebtheit zu Taylor und seinen Umgang damit, haben mir nicht gefallen und teilweise fand ich es auch etwas befremdlich. Für meinen Geschmack war es zu übertrieben, dass Taylor seine absolute Traumfrau ist und wie toll er sie findet. Er hat aber ein gutes Herz und sein Humor war auch super.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Taylor und Daniel erzählt und dabei sie war mir ein wenig sympathischer als er. Sie hat mit den ungewollten großen Veränderungen in ihrem Leben zu kämpfen, auch wenn sie ein neues Zuhause hat, fehlt ihr immer noch ein neuer Job und sie hat dadurch ab und zu noch Probleme in ihrem Alltag richtig anzukommen. Nur wirkte sie an manchen Stellen leicht naiv und das fand ich schade.
Zitat Taylor : "Ich bin weit davon entfernt, wieder die alte Taylor zu werden, aber vielleicht muss ich das auch nicht. Eine Veränderung hat es längst in meinem Leben gegeben und vielleicht ist ein Startschuss, für eine neue Tae."
Taylor und Daniel waren ganz süß zusammen, generell mochte ich die Freundschaft der beiden total gerne. Bei ihnen stimmt toll die Chemie, die gemeinsamen Nächte auf der Dachterasse und die Vertrautheit waren sehr schön.
Aber leider fand ich insgesamt die Liebesgeschichte, die Lüge und die Auflösung überhaupt nicht gut umgesetzt. Im letzten Drittel des Buches fand die Protagonisten mit ihren Reaktionen und ihrem Verhalten zum Teil nervig und nicht überzeugend. Am meisten hat mich jedoch die Auflösung enttäuscht, ich hatte genau dieses Richtung vermutet und es hat mich daher nicht überraschen können. Ich fand es vorhersehbar und es wirkte auf mich auch wenig innovativ oder besonders. Eine andere Umsetzung hätte ich mir deutlich besser gefallen.
Locker, flüssig und sehr angenehm war der Schreibstil von April Dawson zu lesen. Es gab amüsante Momente und mit Addy, Grace, Robb und Vaughn gab es gut gemachte Nebencharaktere, die super dazu gepasst haben.

Fazit :
Eine süße Liebesgeschichte, an der ich leider einige Kritikpunkte hatte und mich nicht so begeistern konnte, wie ich es mir erhofft hatte.

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Veröffentlicht am 08.05.2019

Schöner Schreibstil, aber eher ein Flop :(

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Die Geschichte handelt von Taylor und Daniel. Ich habe jetzt gerade hier das Bedürfnis, so richtig hart zu spoilern – was ich unten auch tue, natürlich kennzeichne ich es. ?
Die rhethorische Frage am Ende ...

Die Geschichte handelt von Taylor und Daniel. Ich habe jetzt gerade hier das Bedürfnis, so richtig hart zu spoilern – was ich unten auch tue, natürlich kennzeichne ich es. ?
Die rhethorische Frage am Ende des Klappentextes ("och Dan steht schon lange auf Männer, weshalb das heiße Prickeln zwischen ihnen nichts zu bedeuten hat – oder etwa doch?") setzt ja eigentlich schon voraus, dass es nicht so ist, dass Daniel also nicht schwul ist. Das ist kein Spoiler, das ist nämlich von Anfang an klar. Man kann sich an dieser Stelle darüber streiten, ob das nun gut oder schlecht im Bezug auf Mental Health ist, aber lassen wir das mal außen vor. Fakt ist nämlich, dass Daniels Schwulsein eine weitaus geringere Rolle spielt, also man nun denken würde. Außerdem wird vor allem in der Leseprobe, also den ersten 57 Seiten oder so, sehr offen mit dem Thema Homosexualität umgegangen. Das ist etwas, das hatte ich bisher noch nicht. Klar, die Protas in anderen Büchern sagen nicht „Ich mag keine Homosexuellen“, aber es kommen eben auch nicht so oft welche vor… Leider wurde es dann nach der Leseprobe weniger, es gab nur noch eine Stelle, wo richtig deutlich das Thema aufgegriffen wurde, und das war eher so, als hätte der Plot das verlangt, nicht, weil es authentisch wirkte.

Ich habe die Leseprobe gelesen, war begeistert und habe mich für die Leserunde beworben. Ich wurde genommen, ein paar Tage später war das Manuskript im Briefkasten. Ich war hibbelig und ich wollte unbedingt anfangen zu lesen! Das hat meine Erwartungen noch mehr gesteigert, bis ich dann endlich anfangen durfte. Tja, und dann ging es los…

Wie gesagt, die Leseprobe war richtig toll, aber danach gefiel es mir irgendwie kaum noch. Daniel habe ich in meinen Anmerkungen einen „Waschlappen-Bad Boy“ getauft, Taylor kennt sich selbst nicht wirklich. Es gab immer wieder ein paar Fakten über die beiden, so beispielsweise, dass Daniel nur zwei Stunden Schlaf braucht. Bringt mich das weiter? Wieso ist diese Information wichtig? Soll es ihn realistischer/authentischer/sympathischer machen? Nee, ich fand es einfach nur schräg und ein bisschen creepy.

Spoiler-Warnung: In einer Szene wird Daniel zu Erdward 2.0 – er sieht Taylor beim Schlafen zu. Und das nicht nur ein paar Minuten. Creepy.

Taylor wirkte zudem für mich sehr schwach und nicht unbedingt so, wie ich mir eine … nun, starke und toughe Protagonistin vorstelle. Sie ist nicht nur in der Modebranche, sie wirkt in der Leseprobe so engagiert und voller Ideen, dass man mehr von ihr erwartet als...

Spoiler-Warnung: ...dass sie einen Blog eröffnet und innerhalb von einem Tag schon unzählige Follower bekommt.

Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass mich die Protas anfangs nicht wirklich überzeugen konnten – also gar nicht. xD
So zwischen Seite 180 und 280 wurde es tatsächlich besser, deshalb habe ich auch den Begriff „Hassliebe“ mit „Up all Night“ in Verbindung gebracht, aber die letzten 120 Seiten… Hell, no!

Ich habe mich so oft gefragt „Wo bin ich hier bitteschön gelandet?!“ (mit mehr Ausrufezeichen und mehr Fragezeichen), dass es nicht mehr gesund war.

Spoiler-Warnung: Die beiden haben sich bis Seite 280 nur „aus der Ferne“ angeschmachtet und sich nicht einmal geküsst. Sie haben aber auch gar nicht erst mitbekommen, dass der jeweils andere überhaupt dasselbe empfindet. Das passte auch, kein Problem, aber bis Seite 400 passierte dann alles so schnell, dass mir da völlig die Emotionen und generell alles fehlte. Das ist echt schade, denn die Geschichte wäre so nicht schlecht… Sie gestehen sich gleich nach dem ersten Kuss ihre Liebe und wissen „das ist für immer“. War es nicht. Ein paar Wochen später… Okay, so viel sage ich dann doch nicht.

Der Schreibstil, um mal etwas Gutes zu sagen, war super. Sehr flüssig, toll zu lesen, ich war nicht gelangweilt oder so (nur genervt). Ich habe auch ein ganz bisschen ein schlechtes Gewissen, weil ich das Buch so schlecht bewerte, aber dieser Punkt reißt es leider nicht rum.
Die Nebencharaktere, also beispielsweise die beiden Mitbewohnerinnen von Taylor und Daniel, sind super dargestellt und ich habe sie wirklich gut verstehen können. Einige Details waren nicht unbedingt sooo wichtig und nötig, aber na ja…


Es kamen dann vor allem auf den letzten 120 Seiten Details dazu, die man nicht wirklich kannte, aber hätte kennen müssen, Probleme, die zuvor gar keine waren.

Spoiler-Warnung: Taylor, die ja denkt, dass Daniel schwul ist, hat bereits „herausgefunden“, dass Daniel bisexuell ist (ist er nicht, er ist durch und durch hetero, aber irgendetwas musste er ihr ja sagen). Sie kommt damit vollkommen klar. Dann passiert etwas und Daniel gesteht ihr, dass er sie belogen hat. Taylor, die Lügen hasst – was in den letzten 300 Seiten kaum eine Rolle gespielt hat -, ist total entsetzt und verletzt und will ausziehen.

Versteht man, was ich meine? Das sind gleich zwei Dinge, die so gar keine wirkliche Rolle mehr gespielt haben, aber die Figuren machen auf einmal daraus wieder Probleme… Die auf insgesamt circa 40 Seiten höchstens gelöst werden. Mit dabei ein Vater, der etwas sagt, das stark an Suizidgedanken erinnert und zwei sich Liebende, die ein bisschen zu melodramatisch drauf sind, für meinen Geschmack.



Ich fasse also zusammen: Das, was auf den letzten 120 Seiten passiert, hätte mehr Raum, mehr Emotion, mehr Tiefe und vor allem weniger Melodramatik und weniger neue Details gebraucht. Das (Happy) Ende war mir dann auch zu filmisch.


Ich gebe dem Buch (ungefähr) zwei Sterne - Ich finde es immer extrem schwer, das zu bewerten, aber ich denke, das passt ungefähr. Der gute Schreibstil und die tollen Nebencharaktere haben es leider nicht viiiel besser gemacht. Was ich aber sagen muss: Es ist nicht schlechter als mein Monatsflop „No sweeter Summer“! xD

Es wird übrigens einen zweiten Band geben, und ich hätte tatsächlich Lust, ihn zu lesen. Addison und Drake, die neuen Protas, kamen in „Up all Night“ ziemlich gut und sympathisch rüber, da könnte was draus werden!

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Konnte mich leider nicht überzeugen

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„Up All Night“ ist der Auftakt einer Trilogie der Autorin April Dawson. Ich habe vorher schon etwas von der Autorin und ihrer Reihe gehört aber konnte mich noch nicht selbst von den Romanen überzeugen. ...

„Up All Night“ ist der Auftakt einer Trilogie der Autorin April Dawson. Ich habe vorher schon etwas von der Autorin und ihrer Reihe gehört aber konnte mich noch nicht selbst von den Romanen überzeugen. Daher habe ich mir spontan „Up All Night“ geschnappt und habe ganz, ohne den Klappentext zu lesen oder andere Informationen das Buch gelesen.
Das Cover ist relativ schlicht gehalten und eher „nichtssagend“, was ja prinzipiell nicht verkehrt ist. Mir gefällt aber die Farbhaltung und die Skyline von New York im Hintergrund gut. Wenn ich das richtig gesehen habe, ergänzen sich die folgenden Bände auch im Zusammenhang mit dem Farbverlauf und der Skyline.
Ich muss zugeben, dass mich das Buch nicht überzeugen konnte. Leider waren die Handlung sowie die Charaktere eher stumpf. Das klingt jetzt härter als es gemeint ist, aber ich finde spontan kein anderes Wort. Der Roman ist aus der Sicht beider Hauptprotagonisten geschrieben, also teils Daniel teils Taylor. Am Anfang war noch alles relativ lustig und leicht gehalten, es war für mich persönlich nichts Besonderes und hat mich auch nicht vom Hocker gehauen, aber ich hatte auch nicht großartig zu meckern. Allerdings hat sich die Handlung und die Verhaltensweise der Charaktere schnell in eine Richtung entwickelt, die mir dann wirklich gar nicht gefallen hat. Taylor wirkte wirklich sehr naiv in ihrem Handeln, nicht auf die Trennung oder Trauerphase bezogen, sondern eher auf ihre direkte Ignoranz. Aber dazu komme ich gleich nochmal. Daniels „Notlüge“, um Taylor von sich zu überzeugen war für mich persönlich einfach ein absolutes No-Go. Nicht nur, dass er sie angelogen hat und alle in seinem Umfeld auch dazu gebracht hat, nein, es war meiner Meinung nach einfach nicht ganz moralisch vertretbar wie leichtfertig er sich einfach als homosexuell ausgegeben hat. Es scheint die sexuellen Neigungen irgendwie ins Lächerliche zu ziehen und die Nebenstory rund um Luke in Bezug auf das Thema, konnte mich leider nicht besänftigen, wie es glaube ich, die Idee dahinter war. Für mich hat das ganze irgendwie eine Grenze überschritten und ist auch immer mehr in die andere Richtung entglitten. Mich konnte der Roman bis zum Ende nicht mehr von sich überzeugen oder fesseln und auch wenn die Grundidee ganz süß und vielleicht auch lustig ist, war die Umsetzung dann doch etwas überzogen. Das muss natürlich nicht heißen, dass es per se jedem so gehen muss. Mich konnte weder der Schreibstil noch die Handlung oder die Verhaltensweisen überzeugen aber anderen gefällt die Idee sicherlich.

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