Cover-Bild Mirage - Die Schattenprinzessin
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 08.04.2019
  • ISBN: 9783453271302
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Somaiya Daud

Mirage - Die Schattenprinzessin

Roman
Sabine Schilasky (Übersetzer)

In einer fernen Welt: Amanis Heimatplanet Cadiz ist seit Langem grausam unterdrückt vom Volk der Vath, das aus einer fremden Galaxie gekommen ist. Ausgerechnet am Festtag von Amanis Erwachsenwerden tauchen plötzlich Kampfroboter auf und entführen sie an den Hof des Vath-Königs. Als Amani dessen einzige Tochter sieht, versteht sie schlagartig, warum: Sie ähnelt Prinzessin Maram wie ein eineiiger Zwilling. Der perfide Plan: Die Prinzessin ist allgemein verhasst, also soll Amani in gefährlichen Situationen als ihr Double einspringen. Jeder Versuch, sich der tödlichen Aufgabe zu entziehen, wird im Keim erstickt. Amani ist verzweifelt – bis sie den ebenso gutaussehenden wie klugen Prinzen Idris trifft. Er scheint als einziger zu sehen, dass die Prinzessin verändert ist. Doch Idris ist niemand anderes als Marams Verlobter, und je näher Amani ihm kommt, desto gefährlicher wird ihr Spiel mit dem Feuer.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2019

Blieb hinter den Erwartungen hinterher!

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Kennt ihr das? Es gibt Bücher, die so vielversprechend sind, dass sie bei euch ein wahnsinniges Kribbeln in den Fingerspitzen auslösen sobald ihr sie entdeckt, weil ihr sie unbedingt ung jetzt sofort haben ...

Kennt ihr das? Es gibt Bücher, die so vielversprechend sind, dass sie bei euch ein wahnsinniges Kribbeln in den Fingerspitzen auslösen sobald ihr sie entdeckt, weil ihr sie unbedingt ung jetzt sofort haben müsst?

So ging es mir mit ‚Mirage‘ von Somaiya Daud.Nicht nur das Cover ist einfach traumhaft schön, auch der Klappentext klingt einfach hammermäßig.
Bereits im englischsprachigen Raum hat ‚Mirage‘ einen großen Hype erlebt und auch der deutschsprachige Buchmarkt konnte die Veröffentlichung kaum erwarten. Der Klappentext verspricht eine außergewöhnliche Mischung von SciFi mit orientalischem Flair, gemixt mit einer tragischen Romeo und Julia-Lovestory.

Die Idee, dass ein Protagonist aus armen Verhältnissen die Rollen mit jemandem aus einer Herrscherfamilie die Rollen tauscht, gibt es nicht erst seit Der Prinz und der Bettelknabe. Ich finde solche Geschichten immer reizvoll, jedoch muss die Umsetzung stimmen.

Und hier ist das Buch leider hinter meinen Erwartungen zurück geblieben. Zum einen blieben die Charaktere recht blass und ich konnte dadurch keine richtige Beziehung zu ihnen aufbauen. Sie waren zu flach angelegt und potentielle Konflikte wurden nicht (ausreichend) aufgebrochen. Leider wirkte hier vieles weichgespült, was leider auch auf die Lovestory zutrifft. Ich mag es ja bekanntermaßen, wenn sich aus einer ursprünglichen Feindschaft eine knisternde Liebesgeschichte entwickelt. Auf so etwas habe ich auch hier gehofft, Doch war die Lovestory auch ohne jegliche Konflikte, Ecken und Kanten und ging mir einfach zu glatt über die Bühne. Hier hat mir einfach das Drama gefehlt, dessen Potential durchaus vorhanden war. Mir erschienen die Protagonisten auch arg jung zu sein, hier hätte ich mir generell mehr innere Reife und eine gewisse Lebenserfahrung gewünscht, die die jeweiligen Handlungen greifbarer hätten machen lassen. Am besten hat mir hier noch Prinzessin Maram gefallen, die eine gewisse nachvollziehbare Wandlung durchgemacht hat.

Ebenso wie die Charaktere blieben leider auch Setting und Worldbuilding sehr blass und nicht wirklich greifbar. Es gab nicht wirklich tiefgreifende Erklärungen beziehungsweise bildhafte Beschreibungen der außergewöhnlichen Idee, was ich wirklich schade finde.

All das führte dazu, dass ich oft enttäuscht losschnauben musste statt vor lauter Leseeuphorie das Buch jedem anderen schwärmend unter die Nase zu halten. Beim möglichen Folgeband werde ich wohl zunächst andere Stimmen abwarten, bevor ich zum Buch greifen werde.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Leider wenig mehr als eine Doppelgängergeschichte mit Romantik

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Amani's Volk wird von den Eroberern, den Vath, hoffnungslos unterdrückt. Diese kamen um umzusiedeln und unterwarfen den Planeten Andala und seine Monde.

Als Amani von den Vath entführt wird, denkt sie, ...

Amani's Volk wird von den Eroberern, den Vath, hoffnungslos unterdrückt. Diese kamen um umzusiedeln und unterwarfen den Planeten Andala und seine Monde.

Als Amani von den Vath entführt wird, denkt sie, dass ihr Ende bevorsteht. Doch es gibt einen anderen Grund: Sie soll das Double der Prinzessin sein. Maram ist gefürchtet und grausam und kennt keine Skrupel. Sie ist außerdem die Verlobte des Prinzen Idris, der Amani auf ihren gefährlichen Reisen und öffentlichen Auftritten begleiten wird.

Amani's Leben hängt davon ab, wie gut sie als Doppelgängerin ist und das keiner - Wirklich KEINER - sie enttarnt.



Das Cover gefällt mir sehr, es wirkt sehr geheimnisvoll und orientalisch. Ich war neugierig, was der Titel verbirgt, der Zusammenhang zum Inhalt ist mir aber leider bis zum Schluss nicht klar geworden.

Das orientalische Flair konnte die Autorin allerdings beibehalten, das hat mir gut gefallen.

Die Beschreibungen der verschiedenen Sonnensysteme, Monde etc. und innerhalb derer noch verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Herrschergruppen hat mich relativ lange ziemlich verwirrt und ich bin da nicht wirklich durchgestiegen. Irgendwann habe ich aufgegeben und mich auf die Doppelgängergeschichte, die beiden Mädchen, die Mythen und die naheliegenden Personen konzentriert. Dann kam ich auch in die Geschichte recht gut hinein. Der Weltenaufbau ist scheinbar dann doch nebensächlich und so könnte die Autorin davon getrost einiges reduzieren.

Dennoch ließ es sich insgesamt gut lesen, der Spannungsaufbau und die Persönlichkeiten der Protagnisten trugen auch dazu bei, dass man durch die Geschichte fliegen kann und mitfiebert und am Ende bin ich jetzt auch definitiv neugierig auf den nächsten Teil.



Fazit: Gut, aber es fehlt noch bisschen Tiefgang bzw. Konzentration auf Wesentliches.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Rezension: Mirage

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Ich kann gar nicht sagen, seit wie langer Zeit ich mich schon auf "Mirage - Die Schattenprinzessin" freue. Allerdings hatte ich deshalb auch sehr hohe Erwartungen an das Buch, weil ich schon einiges positives ...

Ich kann gar nicht sagen, seit wie langer Zeit ich mich schon auf "Mirage - Die Schattenprinzessin" freue. Allerdings hatte ich deshalb auch sehr hohe Erwartungen an das Buch, weil ich schon einiges positives über die Originalausgabe gelesen habe.

Die Protagonistin Amani - die das Buch aus ihrer Sicht erzählt - war mir sehr sympathisch, denn sie ist ein unglaublich netter und warmherziger Mensch und steht zudem zu ihrem Wort. Allerdings hat man nicht so viel von ihrer Vorgeschichte erfahren und auch wenig Einblicke in ihre Gefühlswelt bekommen. Das fand ich etwas schade.

Maram ist ein sehr interessanter Charakter, weil sie oftmals sehr kühl, distanziert und herablassend ist, aber dennoch einen weichen Kern hat, den man mit ein bisschen Überzeugungskraft erreichen kann.
Marams Entwicklung fand ich deshalb auch richtig spannend.

Obwohl ich die Charaktere mochte, bin ich nicht begeistert von der Geschichte.
Das liegt daran, dass die Spannung gefehlt hat und die Geschichte dadurch sehr langatmig geworden ist und ich oftmals keine Motivation hatte, weiterzulesen.

Zudem fand ich die Liebesgeschichte zwischen Maram und Idris überhaupt nicht gelungen. Die beiden haben sich gleich auf den ersten Blick ineinander verliebt und dann kam alles Schlag auf Schlag, obwohl sie sich noch nicht mal richtig kannten.

Außerdem hat mir die Tiefe gefehlt. Ich weiß nicht, ob das an der Übersetzung liegt oder es bei dem Original, das ich übrigens auch noch lesen möchte, genauso ist, aber mir war die Geschichte zu eintönig und monoton.

Das Ende hat dann allerdings noch mal ein bisschen was retten können, denn es gab einen Plot Twist, mit dem ich nicht gerechnet hätte und der mich sehr neugierig auf den zweiten Teil (der hoffentlich auf Deutsch erscheinen wird) gemacht hat.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Leider wenig Infos zum Worldbuilding

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"Mirage" besticht auf den ersten Blick nicht nur durch einen wunderschönes Cover, sondern auch durch eine liebevoll ausgearbeiteten Landkarte im Innern des Buches, die dem Leser einen ersten Überblick ...

"Mirage" besticht auf den ersten Blick nicht nur durch einen wunderschönes Cover, sondern auch durch eine liebevoll ausgearbeiteten Landkarte im Innern des Buches, die dem Leser einen ersten Überblick über die Welt geben soll, die die Autorin sich ausgedacht hat - und das ist Einiges. Die Geschichte spielt sich nicht nur auf einem (fiktiven) Planeten ab, sondern gleich in einer ganzen Galaxie mit unterschiedlichen Planeten, Völkern und entsprechenden Lebensweisen.
Damit hat Daud mit ihrer Idee den Grundstein zu einer eigentlich interessanten Geschichte legt. Leider wird das Potential, dass dieses umfangreiche Worldbuilding bieten würde, nicht mal annähernd genutzt. Viel mehr als im Klappentext erfährt man leider nicht wirklich über die Vath (die scheinbar die "Bösen" sein sollen?) oder das Herrschaftssystem. Man kann erahnen, dass Amani auf ihrem Heimatplaneten Cadiz eher einem Unterschichts-ähnlichen Arbeitervolk angehört, das seine ganz eigenen Traditionen und Rituale hegt, aber das ist schon alles. Ehe man sich versieht, wird Amani bei einem Fest von den Vath entführt. Der Grund? Sie sieht aus wie die Vath Prinzessin Maram, die von vielen gehasst wird und deshalb in grosser Gefahr schwebt. Damit ihr nichts passiert, soll Amani nun Marams Rolle einnehmen und sich dieser potentiellen Lebensgefahr immer wieder aussetzen.
Soweit so gut, das alles erfährt man bereits aus dem Klappentext. Leider passiert im Buch selbst nicht viel mehr, als der Klappentext im Vorfeld verraten hat. Ich hatte den Eindruck, dass die ganze Zeit über nur an der Oberfläche gekratzt wurde, denn auch die Charaktere blieben bis zum Schluss eher blass, da man bis auf Maram sehr wenig über die Hintergründe der Protagonisten erfährt. Das Buch ist sehr temporeich und die Autorin verliert keine Zeit mit ihrem Schreibstil, was mir in der Regel zwar lieber ist, als wenn eine Story unnötig in die Länge gezogen wird, aber hier hätte ich doch gerne mehr über das Worldbuilding erfahren. Am Ende wusste ich nicht viel mehr, als am Anfang und das fand ich etwas enttäuschend.
Der Grossteil der Geschichte nimmt Amanis Vorbereitung auf ihre Rolle als Maram ein. Sie muss lernen, wie man sich hochnäsig und unsympathisch verhält - etwas, das so gar nicht ihrem eigentlichen Charakter entspricht und deshalb verständlicherweise oftmals zu heiklen Situationen führt, in denen sich Amani nicht Prinzessinen-konform verhält, was ihrem Umfeld natürlich auffällt. Mit Idris wird dann auch das obligatorische Romantik-Element in die Geschichte eingefügt und die Entwicklung zwischen Amani und Idris verläuft doch sehr vorhersehbar.
Der Schreibstil ist für ein Debüt okay, mir hat aber oftmals die emotionale Verbindung zu den Charakteren gefehlt, der beim temporeichen Erzählstil leider auf der Strecke bleibt.

Fazit:
In ihrem Debüt wagt Somaiya Daud eine Mischung aus Young Adult Fantasy und Science-Fiction, für das sie sich ein eigentlich sehr interessantes Worldbuilding ausgedacht hat. Leider gelingt es ihr nicht, dass Potential ihrer eigenen Idee vollends zu nutzen. Der Plot wirkt stellenweise gehetzt und kratzt leider nur an der Oberfläche und auch die Charakter bleiben letztendlich sehr blass und eindimensional. Für ein Debüt okay, aber da ist noch viel Luft nach oben für die Fortsetzung(en). Von mir gibt es deshalb durchschnittliche 3 Sterne.

Veröffentlicht am 09.05.2019

1000 und eine Nacht in einer anderen Galaxie

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Mirage Die Schattenprinzessin von heyne > fliegt
In letzter Zeit habe ich einige Bücher mit jugendlichen bzw. gerade volljährigen Protagonisten gelesen... es waren Fantasy oder eher Urban Fantasy Geschichten. ...

Mirage Die Schattenprinzessin von heyne > fliegt
In letzter Zeit habe ich einige Bücher mit jugendlichen bzw. gerade volljährigen Protagonisten gelesen... es waren Fantasy oder eher Urban Fantasy Geschichten. Irgendwann ähneln die Geschichte dann doch etwas.... aber dieses Buch versprach anders zu werden... es ist gemäß Klappentext eine Sternensaga... Science Fiction... ein Sunday-Times-Bestseller... zwei junge Frauen aus unterschiedlichen Schichten, nein sogar von unterschiedlichen Planeten... die eine Prinzessin und die andere Bauernmädchen... und sie sehen aus, wie Zwillinge.
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Das hat für mich so viel Potenzial... ich denke an eine Mischung zwischen Star Wars und das doppelte Lottchen und dann gibt es da auch noch einen Prinzen zwischen den „Zwillingen“ ... vielleicht noch mit ganz viel Verwechslungen und Herzschmerz ???!? ... so dachte ich zumindest... so habe ich das Buch gestartet.
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Dadurch bin ich leider unter falschen Vorstellungen an das Buch herangegangen... das tut mir leid... wenn man ein bestimmtes Bild vor Augen hat und das nicht so eintritt, dann ist man ersteinmal enttäuscht.
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Jetzt schiebe ich einmal alle meine Vorstellungen zur Seite und gucke mir das Buch nocheinmal an.
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Was erwartet euch, wenn ihr das Buch in die Hand nehmt.?
Als aller erstes... es ist ein wunderschönes Cover...die Farben gefallen mir und der Schutzumschlag hat eine Prägung, die man einfach nur toll finden kann... auf der ersten Seite findet man auch gleich eine Sternenkarte und jedes neue Kapital fängt mit Sternen und Symbolen ... einfach wunderschön an. Ein Schmuckstückbuch
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Zum Inhalt... ich habe nicht an den Fingernägeln geknabbert und mein Blut ist auch nicht in Wallung geraten ?... aber ich bin in eine orientalische vielleicht auch arabische oder indische Welt eingetaucht... das war für mich neu und hätte ich so gar nicht erwartet. Ich wurde hier positiv überrascht ... aber ich hätte mir auch hier im Nachhinein mehr erhofft... diese Umstellung... dieser Kulturschock...
Was ich ansonsten merkwürdig fand... diese Welt scheint auf der einen Seite technisch hochentwickelt zu sein und andere Sachen erinnern an die Steinzeit... möchte hier nicht weiter schreiben... nicht das ich Spoiler... bei Interesse, könnt ihr mir aber gerne eine DM schicken...
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Fazit: Mir hat das Buch gefallen... ich habe die Geschichte mit Interesse gelesen... aber die Aussage von Veronica Roth „ ein kluges, romantisches, aufregendes Debüt“ kann ich leider nicht teilen.