Cover-Bild Catwoman – Diebin von Gotham City
Band 2 der Reihe "DC Icons Superhelden-Serie"
(36)
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18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 30.11.2018
  • ISBN: 9783423762274
Sarah J. Maas

Catwoman – Diebin von Gotham City

Roman
Michaela Link (Übersetzer)

Partygirl bei Tag – Superdiebin bei Nacht

Selina Kyle war die jüngste und gefürchtetste Straßendiebin von Gotham City – bis sie vor zwei Jahren verhaftet wurde. Nun kehrt sie unerkannt als mysteriöse Millionärstochter zurück. Während sie tagsüber als Partygirl Holly den Männern – allen voran ihrem verteufelt attraktiven Nachbarn Luke Fox – den Kopf verdreht, plant sie des Nachts den größten Coup aller Zeiten. Doch dann droht ihr Gefahr von unerwarteter Seite: Ein maskierter Unbekannter ist fest entschlossen, Selinas illegalen Aktivitäten den Garaus zu machen, und nimmt die Verfolgung auf. Ein faszinierendes Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Was Selina nicht weiß: Ihr Widersacher ist kein anderer als Luke Fox.

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2019

Anders als erwartet - und leider auch nicht ganz so gut wie erhofft.

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MEINE MEINUNG:
„Wonder Woman“ von Leigh Bardugo zählt für mich noch immer zu den Highlights des letzten Jahres. Und das, obwohl ich zuvor noch nie irgendwas über die dortige Protagonistin in Erfahrung ...

MEINE MEINUNG:
„Wonder Woman“ von Leigh Bardugo zählt für mich noch immer zu den Highlights des letzten Jahres. Und das, obwohl ich zuvor noch nie irgendwas über die dortige Protagonistin in Erfahrung gebracht habe. Da ich aber „Gotham“, die Serie, sehr gerne mag, war ich umso gespannter was mich bei „Catwoman – Diebin von Gotham City“ erwartet und was die Queen der Autoren aus der Geschichte gemacht hat. Nachdem ich das Buch also zu Weihnachten bekam [danke an den besten Verlobten der Welt ♥], habe ich auch relativ zackig danach gegriffen und hab mich, zusammen mit Selina nach Gotham City gewagt. Wie es mir dort gefiel, welchen bekannten Figuren ich begegnen durfte und alles weitere erfahrt ihr jetzt. Viel Spaß ?

Der Einstieg besteht aus Selina’s Vergangenheit und nimmt doch einige Seiten in Anspruch. Wir lernen sie also zwei Jahre, bevor die eigentliche Geschichte startet, kennen und erfahren so einiges darüber, woher sie stammt; wie es um ihr familiäres Umfeld bestellt ist und wer sie war, bevor sie zu Catwoman wurde. Diese Form des Einstiegs in die Geschichte hat mir hier enorm gut gefallen. Es eröffnet ein ganz anderes Bild der Hauptfigur, als wir es gehabt hätten, wenn wir Selina erst als Holly kennengelernt hätten. Außerdem schufen schon die ersten Seiten eine riesige Portion Tiefgang und machten klar, dass sie keineswegs aus Lust und Laune heraus Diebstähle begeht sondern ein sehr driftiger Grund dahintersteckt. Dann kommt der Sprung in die Gegenwart und die Fragen, die noch offen bleiben, machten mich zusätzlich neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte.

Selina als Protagonistin war eine kleine Herausforderung. Oder zumindest fällt es mir jetzt schwer, meine Gedanken zu ihr in Worte zu fassen. Auf der einen Seite mochte ich sie unheimlich gerne; ihre taffe, schlagfertige Art hat mich immer wieder zum Schmunzeln und Staunen gebracht und ihr freches Grinsen hat wunderbar zu ihr und zu Catwoman gepasst. Selina ist mutig und risikofreudig, gleichzeitig ist sie enorm intelligent und denkt ihre Pläne stets bis zum Ende, ehe sie damit beginnt und sie in die Tat umsetzt. Außerdem ist sie verantwortungsbewusst und loyal, zumindest den wichtigen Figuren gegenüber. Und all diese Eigenschaften für sich haben mich total beeindrucken können. Die Kombination aber wirkte auf mich nicht harmonisch. Es entstand keine Verbindung zwischen mir und ihr; kein Draht, ich fand sie nicht sympathisch und auch wenn sie ihre Rolle gut spielt und glaubhaft umsetzt, fehlte es mir an Authensität. Ich fieberte mit ihr mit, fühlte mit ihr mit und litt mit ihr; aber so richtig gemocht habe ich nicht. Es ist mir ein riesiges Rätsel, wie das zusammen passt, aber letzten Endes hat mich diese Chaos in meinem Kopf, das ich ihr gegenüber empfand, nicht mal richtig gestört.
Die Nebenfiguren gefielen mir dafür umso mehr. Poison Ivy war mir vor diesem Buch kein Begriff, aber nachdem ich sie kennenlernen durfte, war mir klar, dass diese verrückte Wissenschaftlerin genau das ist die Superhelden-Szene in Gotham braucht. Harley Quinn – eine meiner liebsten Figuren überhaupt, die so toll getroffen wurde von Sarah J. Maas, hat die Geschichte rund um Catwoman enorm bereichert. Und auch andere taten ihr übriges, um die Unterwelt der Stadt darzustellen.

Zum Schreibstil brauche ich wohl kaum etwas sgen. Ich habe Sarah J. Maas oben nicht umsonst als Queen der Autoren betitelt. Ich finde ihren Schreibstil total außergewöhnlich und würde ihre Art zu Schreiben sicher blind erkennen. Dabei kann ich nicht mal benennen, was ihn so anders macht. Ich hab wieder meine Zeit gebraucht um mich damit anzufreunden, doch danach ließ sich das Buch so schnell und trotzdem so atmosphärisch lesen, wie ich es selten erlebt habe. Diese Autorin schafft es, mit bloßen Worten eine Spannung zu erschaffen, und so detaillreiche Bilder der Kulisse, der Figuren, den Szenen, dass ich immer wieder, wenn ich das Buch weglegen musste, erstmal ein paar Sekunden brauchte, um aus dieser Welt wieder aufzutauchen. Für mich gehört Sarah J. Maas zu den besten Autoren, die ich jemals gelesen habe und mit „Catwoman“ macht sie da keine Ausnahme.
Ebenso gefiel mir die Gliederung, denn wir lesen nicht nur aus der Sicht von Selina, sondern auch aus einer zweiten Perspektive, die ich jetzt im Moment aber noch nicht namentlich nenne. Großes Kino – im wahrsten Sinne des Wortes.

Umsetzung der Idee war dagegen nicht ganz ausgereift, meiner Meinung nach. Ich fand den Einstieg noch äußerst spannend, und auch nach dem Zeitsprung war ich noch sehr an die Seiten gefesselt. Doch mein Interesse an der Geschichte ließ dann immer mehr nach. Mir erschloss sich lange nicht, worauf alles abzielt; was es denn für Catwoman zu erreichen galt; was der Sinn ihres Handelns sein könnte. Es kommen zwar immer wieder spannende Szenen, die für sich auch Tempo und Rasanz mitbrachten, im Gesamtbild aber eher Wiederholungen mit kleinen Unterschieden darstellten. Natürlich brachten sie teilweise auch Erkenntnisse mit sich, aber so richtig mitreißen konnte mich der rote Raden hier nicht. Erst zum letzten Viertel hin ging mir dann das nötige Licht auf und ich verstand, was Selina vor hatte – und auch erst ab dem Moment war ich wieder voll dabei und konnte nicht so schnell lesen, wie ich voran kommen wollte. Das Finale brachte dann auch endlich die Action mit, die mir lange Zeit gefehlt hat: es wurde explosiv, gab einige überraschende Wendungen und dramatische Feuerwerk ließ mich den Atem anhalten.
Für war die Umsetzung also eher ein Auf und Ab, was die Spannungskurve betrifft; lange Zeit hatte ich lediglich riesige Fragezeichen im Kopf und hätte mir deshalb viel eher gewünscht, dass Catwoman’s Ziele aufgedeckt werden. So wäre die Spannung definitiv eher gegeben gewesen.

FAZIT:
„Catwoman – Diebin von Gotham City“ von Sarah J. Maas ist zwar grandios geschrieben und bringt riesiges Potential mit; konnte mich aufgrund fehlender Spannung und eher mäßiger Sympathie der Protagonistin gegenüber, lange nicht so begeistern wie „Wonderwoman“ es konnte. Nach langer Überlegung vergebe ich aber aufgrund des großartigen Finales und des Wow-Effekts bei den Schlag auf Schlag aufkommenden Überraschungen dann doch 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 31.05.2019

Sarah J. Maas zeigt wieder ein grandiosen schreibstil

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Cover:
Einfach der Hammer.
Es ist richtig schön und passend, ich mag es wirklich sehr gern.?
Meinung:
Catwoman: Diebin von Gotham City von Sarah J. Maas ist mal so ganz anderes als die anderen Bücher der ...

Cover:
Einfach der Hammer.
Es ist richtig schön und passend, ich mag es wirklich sehr gern.?
Meinung:
Catwoman: Diebin von Gotham City von Sarah J. Maas ist mal so ganz anderes als die anderen Bücher der Autorin.
Catwoman fand ich schon immer richtig cool, doch der Hauptgrund, warum ich mir dieses Buch gekauft habe, ist die Autorin.
Sarah J. Maas ist meine absolute Lieblingsautorin, denn Ihre "Throne of Glass" Reihe ist maßgeblich für meine Leseliebe verantwortlich.
Ich Liebe den Schreibstil der Autorin, dieser ist ganz besonders und extrem detailreich, wodurch ein Kopfkino jederzeit möglich ist.
In diesem Buch ist der schreibstill etwas anders, etwas weniger detailreich.

Gothams Unterwelt wird hier wirklich toll dargestellt.
Wir treffen Charakter, die bereits bekannt sind, für Leute, die mit der Welt vertraut sind.
Für Leute, die so gar nicht mit der Welt vertraut sind, könnte es manchmal etwas irritierend sein.

Selina Kyle als Protagonistin finde ich eigentlich ganz gut.
Ich muss jedoch sagen, dass ich zwischenzeitlich über Ihr Handeln negativ überrascht war.
Glücklicherweise konnte ich es später besser verstehen.
Selina ist eine sehr selbstbewusste starke junge Frau, die aber auch absolut gerissen und vor allem intelligent ist.
Ich fand sie ziemlich authentisch, was mir immer wichtig ist.
Luke Fox gefiel mir auch richtig gut.
Wir lesen die meiste Zeit aus der Perspektive von Selina, doch regelmäßig bekommen wir auch etwas aus Luke seiner Perspektive zu lesen.
Dadurch verstehen wir auch ihn wirklich gut.
Luke fand ich richtig sympathisch.
Er ist stinkreich und in der High Society aufgewachsen, dennoch setzt er sich für die armen ein und kämpft für das Gute.
Ich mag ihn.
Poison Ivy und Harley Quinn waren irgendwie ein kleines Highlight für mich.

Die Story war wirklich sehr interessant, dennoch war ich zwischenzeitlich tatsächlich ein wenig gelangweilt.
Obwohl hier viel Action und Spannung ist, war der Mittelteil etwas zäh, was ich sehr schade fand.

Fazit:
Catwoman: Diebin von Gotham City von Sarah J. Maas ist eine tolle und wirklich interessante Geschichte.
Mir hat die Darstellung von Gotham richtig gut gefallen.
Besonders gut haben mir jedoch die Charaktere gefallen, sowohl die Protagonisten als die Nebencharaktere, welche man schon durch Filme und Ähnliches kennt.
Toll war, dass wir hier wieder ein typisches Spinnennetz haben, welches erst ganz am Ende komplett ist.
Schade ist, dass der Mittelteil wirklich zäh war, was ich von dieser Autorin so nicht kenne.
Das letzte Drittel war dafür wirklich grandios!
Eine Leseempfehlung kann ich natürlich hier wieder geben.?

Veröffentlicht am 02.05.2019

Ein rasantes Katz- und Mausspiel voller Glamour, Glitzer, Abgründe und Verfolgungsjagden!

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"Sie war ein Gespenst. Ein Geist."


Als bekennender Fan von DC und Sarah J. Maas sind in dieser Geschichte für mich zwei unschlagbare Gründe zusammengekommen, dieses Buch zu kaufen. Ich kenne zwar weder ...

"Sie war ein Gespenst. Ein Geist."


Als bekennender Fan von DC und Sarah J. Maas sind in dieser Geschichte für mich zwei unschlagbare Gründe zusammengekommen, dieses Buch zu kaufen. Ich kenne zwar weder die Originalgeschichte von Catwoman aus diversen Comics, noch habe ich eine der zahlreichen Verfilmungen gesehen, dennoch hatte ich relativ hohe Ansprüche, da das Label "Sarah J. Maas" mittlerweile wirklich für wundervolle Geschichten steht. Doch auch wenn ich das rasante Katz- und Mausspiel voller Glamour, Glitzer, Abgründe und Verfolgungsjagden sehr mochte, war mir die Geschichte bis zum Ende ein wenig zu undurchsichtig und konnte mich nicht so sehr begeistern wie ich es gehofft hatte.

"Sie war nicht nur irgendeine geschickte Juwelendiebin.
Eine ausgebildete Killerin.
Aus der Liga der Assassinen."


Auch das Cover finde ich nicht unbedingt große Klasse. Im Gegensatz zu den anderen Gestaltungen der DC-Icons-Reihe fehlt mir hier einfach der Wow-Effekt. Mit dem fast schwarzen Dunkelviolett als Hintergrund passt es zwar zur düsteren, dunklen Stimmung, die eintönige Fläche wirkt aber nicht besonders spannend und anstatt durch Kontraste zu einem Eye-Catcher zu werden, bleibt es insgesamt zu dunkel. Die Originalausgabe gefällt mir da viel besser - da passiert mehr! Was mir außerdem überhaupt nicht gefällt ist die Frau im Mittelpunkt, die wohl Selina darstellen soll. Denn für mich hat die abgebildete Person fast nichts mit meiner Vorstellung von der Protagonistin gemeinsam - weder die "Todesmaske", noch ihr Kampfanzug, ihre Haarfarbe oder ihr Gesicht konnten mich überzeugen. Den Titel hingegen empfinde ich als sehr passend.

Erster Satz: "Das johlende Publikum in der improvisierten Arena brachte ihr Blut zum Kochen."

Wie auf dem Bild rechts angedeutet ist die Geschichte neben den Kapiteln in zwei Teile geteilt: "Vorher" und "Zwei Jahre später". So können wir die ersten knappen 40 Seiten in Selinas Vergangenheit einsteigen und so ihre Motive für die spätere Handlung besser verstehen, bevor wir in die glitzernde Welt der Intrigen Gothams eintauchen. Nach zwei Jahren Ausbildung bei der Liga der Assassinen kehrt sie in ihre ehemalige Heimatstadt Gotham zurück und macht tagsüber die Galabälle der High Society als Holly Vanderhees und nachts die Musen und Juweliere als Diebin unsicher. Dank ihres Anzugs mit Krallen und ihrer Maske mit Ohren bekommt sie schon bald den wohlklingenden Namen "Catwoman" und zieht die Aufmerksamkeit von Gothams-Superhelden-Riege auf sich. Doch was will Selina alias Holly alias Catwoman eigentlich in Gotham? Was ist ihr Auftrag, ihr Ziel, auf das sie so zielstrebig hinarbeitet? Und kann sie irgendwer aufhalten?


"Gotham City hatte sich für eine lange, lange Zeit zu weit in die Richtung der Reichen und Korrupten gelehnt. Sie war nach Hause gekommen, um das wieder auszugleichen."


Mit Gotham, der fiktiven Großstadt im DC-Universum, bekommen wir ein gleichzeitig aus den zahlreichen Filmen, Comics und Serien bekannter Schauort geliefert, den die Autorin jedoch wieder mit eigenen Details füllt und zum Leben erweckt. Dem aufmerksamen Leser fallen viele Parallelen mit New York City auf - die drei Flüsse, die Hochhaus-umsäumten Straßenschluchten und die Küstenlage, gleichzeitig wir dieser düstere, unheilschwangere Ort durch fiktive, schon etablierte Orte wie der "Wayne Tower", das "Wayne Manor", das "Arkham Asylum", das "Blackgate-Gefängnis", den "Gotham City Zoo" oder den "Robinson Park" vervollständigt. Zu mehr als einer dunklen, kontrastreichen Kulisse schafft es diese Stadt auf den 368 Seiten jedoch nicht.


"Als der Zug sich dem Tunnel näherte, ließ sie sich flach auf den Rücken fallen und verschwand dann unter der Erde. Eine Königin, die in ihre Unterwelt zurückkehrte."



Viel spannender sind die bekannten Figuren, mit denen die Stadt bevölkert ist. Batman alias Bruce Wayne wird mehrere Male erwähnt, ist jedoch wegen eines wichtigen Auftrags außerhalb der Stadt, wir dürfen aber seinen Butler Arthur, seinen Verbündeten bei der Polizei Commissioner Gordon, seinen Erzfeind den Joker und dessen dunkle Clique mit unter anderem Harley Quinn kennenlernen. Mit der Pflanzen-Hybrid-Frau Poison Ivy findet Catwoman bald eine neue Verbündete, die mir persönlich noch nicht über den Weg gelaufen ist. Auch mit "Batwing" hatte ich meine erste Begegnung, der leider wie ein schlechter Abklatsch von Batman mit einem echt lächerlichen Namen wirkt Aber... ich mochte ihn trotzdem. Insgesamt nutzt Sarah J. Maas die vielversprechende Vorlage des DC-Universums als wundervoller Rahmen für ihre ausgeklügelte Story und verpasst es nicht, ihr mit viel künstlerischer Freiheit einen eigenen Stempel aufzudrücken.

"Zeit.
Sie hatte von geborgter Zeit gelebt.
Und die lief jetzt ab."


Die eigentliche Handlung ist bis zum Ende leider total undurchsichtig. Wir verfolgen gespannt Catwomans Coups, schauen ihr zu, wie sie Bündnisse knüpft, fragwürdige Deals eingeht und Falle stellt, doch bis zum Ende wird nicht beantwortet, warum sie das alles eigentlich tut. Natürlich ist es sinnvoll, bis zum Ende Informationen zugunsten der Spannung zurückzuhalten, doch ein paar Andeutungen hätten schon durchscheinen können. So konnte ich mir kaum selber Gedanken machen sondern musste blindlings der Handlung folgen, total ratlos, wo sie mich hinführen würde. Durch diese Undurchsichtigkeit kamen gerade im Mittelteil viele Fragezeichen bei mir auf und mein Lesefluss kam ein wenig ins Stocken. Als weiterer Kritikpunkt an der Storyline muss ich noch anbringen, dass sie einfach viel zu kurz konzipiert wurde. Hätte sich Selina ein wenig in die Karten blicken lassen, hätten wir ein wenig mehr Hintergrundinformationen zu den Strukturen in Gotham, zu den Gangs wie zum Beispiel die Leopardinnen, über die Liga der Assassinen erhalten oder hätten wir ein wenig mehr Zeit bekommen, Luke Fox, Selina, Ivy oder Harley kennenzulernen, hätte man viel mehr aus dieser Geschichte herausholen können.


"Die Liga war größer und tödlicher als jede andere kriminelle Organisation in dieser Stadt. Beinahe ein Mythos. Sie unterstand nichts und niemanden, die reine Naturgewalt. Ihre Ziele waren erheblich weiter gesteckt als lediglich finanzieller Gewinn. Nein, die Liga handelte mit Macht — mit Macht, die Länder, die die ganze Welt verändern konnte. Die klugen Verbrecher gingen ihr aus dem Weg. Die Klügsten waren die, die sich vor ihr verneigten."



Trotz dass mir die Protagonisten ein wenig zu blass blieben, musste ich die Vielfalt, mit der Sarah J. Maas sie konzipiert hat, wirklich bewundern. Mit Luke Fox (dem Sohn von Lucian Fox) bekommen wir einen schwarzen Batwing, mit Harley Quinn eine bisexuelle Superschurkin und die lesbische Poison Ivy ist großartig in ihrer Rolle als fanatische Umweltaktivistin. Tja und Selina? Sie komplettiert die Reihe an toughen Bad-Ass-Heldinnen aus Maas´ Feder. So langsam habe ich den Verdacht, dass sie bevorzugt starke Protagonistinnen erschafft, die beständig an der Grenze zum Verwerflichen kratzen und die Nuancen zwischen Schwarz und Weiß beständig verschwimmen lassen. Ich habe die anmutige, schlagfertige, zielstrebige Heldin auf jeden Fall sehr ins Herz geschlossen und sie auf ihrem Abenteuer gerne begleitet. Im Gegensatz zu Maas´ anderen Geschichte, spielt die sich entwickelnde Liebe zwischen Catwoman und Batwing beziehungsweise zwischen Luke Fox und Selina/Holly Vanderhees eher eine untergeordnete Rolle. Und auch wenn sich alles ein wenig schnell ergibt finde ich das in Ordnung, denn eine dominante Lovestory hätte definitiv nicht gepasst.


"Normal zu sein ist eine Falle." Er blinzelte. Als das Lied sich dem Ende näherte, flüsterte Selina. "Lassen Sie sich nicht von ihr in einen Käfig sperren."


Ohne den außergewöhnlichen Schreibstil Sarah J. Maas´, den ich hier zum wiederholten Male noch einmal würdigen will, hätte die Geschichte einiges eingebüßt. Gerade im Mittelteil hat ihre beschwingte Menge Action gepaart mit genialem, trockenen Humor der Geschichte den Hintern gerettet. Durch ihre teils sehr außergewöhnliche Wahl der Worte und einer intensiven Szenenbeschreibung, fühlt man sich oft, als würde man einem Film zusehen, der vor den eigenen Augen abläuft. Ein wunderbarer Film voller Action, Gefühle und Hintergrund und mit genialen Schauspielern... Gerade das etwas verrückte Ende erhält durch ihre ganz eigene Epik einen WOW-Effekt, der mir sonst ein wenig gefehlt hat.

Auch wenn ich mir ein wenig mehr "WOW" erhofft hatte, bin ich von der Reihe total angefixt und werde mir gleich die anderen Bände von Leigh Bardugo, Marie Lu und Matt de la Pena bestellen.



Fazit:


Ein rasantes Katz- und Mausspiel voller Glamour, Glitzer, Abgründe und Verfolgungsjagden! Erfrischend skurril, düster-glitzernd und mitreißend auch wenn mir der Wow-Effekt ein bisschen gefehlt hat.

Veröffentlicht am 31.03.2019

Gerade das letzte Drittel konnte mich mitreißen

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Klappentext
„Selina Kyle war die jüngste und gefürchtetste Straßendiebin von Gotham City – bis sie vor zwei Jahren verhaftet wurde. Nun kehrt sie unerkannt als mysteriöse Millionärstochter zurück. Während ...

Klappentext
„Selina Kyle war die jüngste und gefürchtetste Straßendiebin von Gotham City – bis sie vor zwei Jahren verhaftet wurde. Nun kehrt sie unerkannt als mysteriöse Millionärstochter zurück. Während sie tagsüber als Partygirl Holly den Männern – allen voran ihrem verteufelt attraktiven Nachbarn Luke Fox – den Kopf verdreht, plant sie des Nachts den größten Coup aller Zeiten. Doch dann droht ihr Gefahr von unerwarteter Seite: Ein maskierter Unbekannter ist fest entschlossen, Selinas illegalen Aktivitäten den Garaus zu machen, und nimmt die Verfolgung auf. Ein faszinierendes Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Was Selina nicht weiß: Ihr Widersacher ist kein anderer als Luke Fox.“

Gestaltung
Das Cover finde ich ein wenig düster, da man die Umrisse von Catwoman nur schwer erahnen kann. Zwar finde ich die Farbkombination aus schwarz und lila gelungen, da sich die Farben schön ergänzen und zueinander sowie zu Catwoman passen, aber mir fehlt ein wenig das spektakuläre am Cover. Der Rand ist ziemlich schlicht und wirkt ein wenig übermächtig im Vergleich zur Figur von Catwoman.

Meine Meinung
Als riesiger Superhelden-Fan ist es für mich ein Muss die verschiedenen Jugendbuch-Adaptionen bekannter DC-Helden zu lesen. Dazu gehört auch „Catwoman“ von Sarah J. Maas. In ihrem Werk geht es um Selina, die als Catwoman die Straßen von Gotham City unsicher macht. Sie hat eine Mission und einen Plan…nur kommt ihr leider ihr ziemlich attraktiver Nachbar als Widersacher in die Quere…

Da ich die Bücher von Sarah J. Maas unheimlich gerne lese und vor allem von ihrer „Reich der sieben Höfe“-Reihe angetan bin, war ich natürlich gespannt, wie mir „Catwoman“ gefallen und wie die Autorin diese Geschichte umsetzen würde. Der Schreibstil von Sarah J. Maas hat mir wieder sehr gut gefallen, da sie die Geschichte zwar aus der 3. Person Singular berichtet, aber es mir dennoch ermöglicht Einblicke in die Figuren zu erhalten. So lernte ich Protagonistin Selina und ihren „Gegenspieler“ Luke gut kennen, da ich immer mehr über die beiden erfuhr. Sarah J. Maas schreibt dabei recht detailreich, aber ohne zu überladend zu werden. Die Gefühle werden so sehr schön veranschaulicht und transportiert.

Mein Highlight des Buches war ja Luke, da er mir total ans Herz gewachsen ist. Er ist nett, sorgt sich um seine Mitmenschen und hatte für mich einfach das gewisse Etwas. In Verbindung mit Selina, die als Catwoman recht erbarmungslos scheint, ergaben diese beiden Charaktere eine brenzlige, super interessante Mischung, deren Geschichte ich beim Lesen unheimlich gerne verfolgt habe. Die Chemie zwischen Luke und Selina stimmte für mich einfach!

Aber auch die Handlung fand ich gut, denn es werden einige Fährten und Spuren gelegt, die offen sind und denen man folgen kann. So regt die Geschichte zum Miträtseln an. Gleichzeitig konnte ich manche Dinge zwar auch recht schnell erahnen, aber es gab auch Überraschungseffekte. Besonders gut gefiel mir, wie am Ende alle Stricke zusammengezogen wurden und es ein großes, atemberaubendes Finale gab. So kann ich wirklich sagen, dass das letzte Drittel des Buches ein einziger Spannungshöhepunkt ist, in dem es actionreich und turbulent zugeht. Genauso wie ich es liebe!

Allerdings kommen auch einige DC Charaktere vor, die ich nicht kannte und bei denen ich beim Lesen nicht ganz durchgeblickt habe und mich erstmal informieren musste. Nichtdestotrotz war die Handlung stimmig, nachvollziehbar und spannend. Sarah J. Maas‘ Interpretation von Catwoman hat mir gut gefallen, da nicht nur die atemberaubenden Actionszenen im Fokus stehen, sondern auch Gefühle wie Liebe oder Freundschaften eingebunden werden, die für mich überzeugend dargestellt wurden und der Geschichte die richtige Würze gegeben haben.

Fazit
Mit „Catwoman“ von Sarah J. Maas konnte ich wieder tief eintauchen in eine actiongeladene Superhelden-Welt voller Gefahren, geheimer Intentionen und Rätsel. Mir hat die Handlung gut gefallen, da am Ende alle Stricke gekonnt zusammengebunden werden. Zwar musste ich mir einen Überblick über all die DC Charaktere verschaffen und manches war auch etwas vorhersehbar, aber gerade das letzte Drittel entschädigt mit seiner Turbulenz und Action. Super!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband (aber es gibt weitere Superhelden-Titel: Wonder Woman (Leigh Bardugo), Batman (Marie Lu) und Superman (Matt de la Pena, bereits auf Englisch erschienen))

Veröffentlicht am 11.02.2019

Hat mir gut gefallen

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Tagsüber verwöhnte Millionärin, nachts Diebin von Gotham Citys größten Schätzen.
Als Selina Kyle nach mehr als zwei Jahren in die Stadt zurückkehrt, verfolgt sie einen Plan, der Gotham City in großes Chaos ...

Tagsüber verwöhnte Millionärin, nachts Diebin von Gotham Citys größten Schätzen.
Als Selina Kyle nach mehr als zwei Jahren in die Stadt zurückkehrt, verfolgt sie einen Plan, der Gotham City in großes Chaos stürzt.

"Catwoman - Diebin von Gotham City" von Sarah J. Maas ist der zweite Band der DC Icons Reihe, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Selina Kyle und Luke Fox erzählt wird.

Ich mag Superhelden zwar, aber mit den DC und Marvel Helden habe ich mich bisher nur wenig auseinandergesetzt. In "Catwoman - Diebin von Gotham City" greift Sarah J. Maas, wie der Titel schon verrät, die Geschichte von Catwoman auf und erzählt die Story von Selina Kyle.
In dem Buch treffen wir auch auf Batwing, Poison Ivy, Harley Quinn und den Joker, alles sehr spannende Charaktere, die mir richtig gut gefallen haben!

Selina lernen wir mit siebzehn Jahren kennen. Sie ist Mitglied der Leopardinnen, einer Mädchengang, und kämpft für Geld, um sich und ihre jüngere und schwer kranke Schwester Maggie über Wasser zu halten. Wir können uns ein Bild ihres Lebens machen, bevor es einen Zeitsprung gibt.
Zwei Jahre sind inzwischen vergangen und Selina ist ein völlig anderer Mensch. Sie hat Gotham City verlassen, um eine gefürchtete Assassine zu werden und kehrt mit einem raffinierten Plan in die Stadt zurück.
Selina hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie ist eine starke und kluge Kämpferin und würde alles für ihre Schwester Maggie tun, dem wichtigsten Menschen in ihrem Leben. Aber als Catwoman stiftet sie mehr Chaos in Gotham City, als das sie Gutes tut und das hat mich ein wenig gestört, auch weil ich nicht genau wusste, worauf ihre Geschichte hinauslaufen wird.

Selina wohnt Tür an Tür mit Luke Fox, einem attraktiven und charmanten Millionärssohn, der im Gegensatz zu Catwoman sehr darauf bedacht ist, die Bevölkerung von Gotham City zu schützen.
Auch Luke mochte ich als Charakter echt gerne und konnte mit ihm mitfiebern, wobei er mir fast schon zu nett war.

Die Geschichte ließ sich sehr gut lesen, konnte mich aber auch nicht so vom Hocker reißen, wie ich es mir gewünscht hätte. Bisher konnte mich jedes Buch Sarah J. Maas absolut begeistern und so fand ich dieses leider ein wenig schwächer, auch wenn ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe, denn langweilig wurde es nie, denn es gab viel Action!
Aber! Ich wusste ja lange nicht, worauf die Geschichte hinauslaufen würde und wurde dann richtig überrascht! Die Fäden sind gekonnt zusammengelaufen und haben etwas offenbart, mit dem ich so überhaupt nicht gerechnet hätte, das aber absolut Sinn gemacht hat! Wirklich großartig!
Das letzte Drittel des Buches hat mir dann auch am Besten gefallen, weil es richtig spannend war und eben diese Wendung mich so begeistern konnte!
Die Welt von Gotham City gefällt mir auf jeden Fall richtig gut, sodass ich mir die anderen Bände in der Reihe definitiv näher anschauen werde!

Fazit:
"Catwoman - Diebin von Gotham City" von Sarah J. Maas hat mir gut gefallen.
So richtig packen konnte mich die Geschichte von Selina und Luke erst zum Ende, denn es gab eine großartige Wendung, die mich echt begeistern konnte!
Ich vergebe schwache vier Kleeblätter und freue mich schon auf die weiteren Bände.