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Veröffentlicht am 16.07.2019

Fantastisch

Dark Elements 4 - Glühende Gefühle
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Meine Meinung
 
Einleitung
 
Ich glaube, aufgrund meiner vielen JLA-Rezensionen wisst ihr mittlerweile, wie sehr ich diese Frau liebe. Und nachdem ich vor 1,5 Jahren die Dark Elements-Reihe gelesen hatte, ...

Meine Meinung
 
Einleitung
 
Ich glaube, aufgrund meiner vielen JLA-Rezensionen wisst ihr mittlerweile, wie sehr ich diese Frau liebe. Und nachdem ich vor 1,5 Jahren die Dark Elements-Reihe gelesen hatte, ist es natürlich klar, dass ich dieses Spin-off lese. Wie? Spin-Off? Ja, auch wenn es Band 4 ist, kann dieser Band unabhängig von den anderen gelesen werden (es wäre natürlich hilfreicher, diese gelesen zu haben). Und nein, er ist nicht aus Zaynes Sicht geschrieben, sondern aus Trinitys, wobei ich den Klappentext etwas irreführend finde. Aber bevor ich noch mehr in die Tiefe gehe: Vielen Dank an den HarperCollins Verlag für das Rezensionsexemplar. <3
 
Cover, Haptik, Playlists & Co.
 
Da das Print, welches ich vorbestellt hatte, dank Amazon immer noch nicht angekommen ist, muss ich mich hier auf das e-Book beziehen. Es hat keine Playlist oder Karten. Das Cover ist golden im Stil der anderen Dark Elements-Cover gestaltet und sieht mal wieder toll aus. Zu der weiteren Haptik kann ich leider (noch) nicht viel sagen.
 
Kurze Zusammenfassung des Anfangs (Spoiler)
 
Trinity lebt seit 10 Jahren bei den Wächtern und hat dieselbe Ausbildung genossen wie ihr Beschützer Misha. Die Wächter beschützen sie, weil sie ein unglaublich seltenes Wesen ist, und Trinity muss immer übervorsichtig sein, damit andere nicht herausfinden, was sie ist - Klartext: Sie lebt in einem goldenen Käfig, seitdem ihre Mutter von einem Wächter ermordet wurde. Nachdem immer mehr Dämonen in der Nähe ihres Camps auftauchen und der Verdacht auf einen Hohedämon sich verhärtet, bekommt der Clan Besuch von dem Washingtoner Clan mit Nikolai - dem neuen Clanoberhaupt -, Dez und natürlich Zayne. Diese jungen Männer bestätigen das, was Thierry, das hiesige Clanoberhaupt, vermutet: Irgendetwas tötet absichtlich Wächter. Natürlich lauscht Trinity während des Gespräches, so dass Zayne sie bemerkt und sie hinterher Ärger bekommt. Während sich der Verdacht erhärtet, dass diese Dämonen hinter Trinity her sind, kommen sich Trinity und Zayne immer näher, obwohl sie eigentlich mit Misha verbunden werden soll...
 
Das Wichtigste: Schreibstil, Plot & Charaktere
 
Der Schreibstil ist wieder grandios, flüssig, humorvoll, spannend, berührend und mitreißend. Ich glaube, ihr wisst mittlerweile, wie sehr ich diese Frau vergöttere, weil sie es immer schafft, mich mit ihrem Sarkasmus abzuholen, und dadurch, dass es aus Trinitys Ich-Perspektive geschrieben ist, hat man natürlich noch einmal einen viel stärkeren Bezug zur Protagonistin, auch wenn der Klappentext wie schon erwähnt fälschlicherweise darauf schließen lässt, dass sich das Buch primär um Zaynes Geschichte dreht. Jennifer L. Armentrout kann ihr hohes Niveau einfach auf Dauer sehr gut halten - schließlich ist sie nicht umsonst eine meiner Lieblingsautorinnen. 

Ein weiterer Pluspunkt hierbei sind natürlich die Charaktere. Zayne kennen manche ja vielleicht noch aus den ersten drei Bänden - dieser Band setzt nur wenige Monate danach an, wo Zayne seinen Vater und einen Teil seiner Seele verloren hat. Früher war er in Layla verliebt, von ihr und Roth erfahren wir übrigens auch neues, und muss nun damit klarkommen, dass Layla Roth mehr als ihn liebt. Trinity leidet immer noch unter dem Tod ihrer Mom und wird wegen ihrer Besonderheit, Geister zu sehen und ihrer Art in einem goldenen Käfig gehalten und lernt selten neue Leute kennen, da sie die meiste Zeit mit ihrem Beschützer Misha verbringt. Außerdem leidet sie an der selben Augenkrankheit wie Jennifer L. Armentrout, die irgendwann zur völligen Erblindung führt. Gerade das Jennifer L. Armentrout auch ein bisschen von sich selbst in den Charakter einfließen lässt, finde ich auch sehr sympathisch. 

Hach, ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen, auch wenn der Anfang ein bisschen zäh war, bis Zayne endlich mal Trinity kennengelernt hat und man erfahren hat, was an Trinity so besonders ist. Gerade das Knistern zwischen den beiden Protas hat JLA mal wieder sehr gut hinbekommen, auch wenn ich manchmal das Bedürfnis hatte, Zayne in die richtige Richtung zu schubsen. Romantik und Spannung halten sich hier echt die Waage, und gerade zum Ende passierte noch so unglaublich viel, dass ich nach dem Ende unbedingt wissen will, wie es weiter geht, auch wenn es kein schlimmer Cliffhanger ist. Natürlich gibt es auch ein paar Überraschungen, gerade was die "Bösen" angeht, und natürlich auch epische Kämpfe und so - ihr wisst schon, was ich meine.
 
Fazit
 
"Glühende Gefühle" ist ein super gelungener Buchschmöker, der bloß aufgrund des fehlleitenden Klappentext und der Begriffsstutzigkeit von dem Protagonisten kein Literarisches Meisterwerk geworden ist. Spannende Kämpfe, prickelnde Romantik, sympathische Charaktere und ein fantastischer Schreibstil erwarten euch neben einem überraschenden Plot. Also ab in die Buchhandlung!
Zitat
 
"Du bist hergekommen, um Misha zu finden, und du vertraust darauf, bei mir in Sicherheit zu sein, während du das tust. Das fühlt sich..." "Richtig an", beendete ich den Satz für ihn. "Jedenfalls für mich. Als ob ich..." Ich spürte, wie ich rot wurde. "Es fühlt sich richtig an, Zayne. Willst du behaupten, es fühlt sich falsch an?" - Trinity auf Seite 309 -

Veröffentlicht am 13.07.2019

Gutes Finale der Samurai-Dilogie

Das Herz aus Eis und Liebe
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ACHTUNG! DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER FÜR BAND 1.
 
Klappentext
 
Nachdem der Schwarze Clan aufgeflogen ist und Okami gefangen genommen wurde, hat Mariko keine Wahl mehr. Sie muss Prinz Raiden und ...

ACHTUNG! DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER FÜR BAND 1.
 
Klappentext
 
Nachdem der Schwarze Clan aufgeflogen ist und Okami gefangen genommen wurde, hat Mariko keine Wahl mehr. Sie muss Prinz Raiden und ihrem Bruder nach Inako folgen und sich als Braut des Prinzen den Gefahren und Intrigen stellen, die am Hof auf sie lauern. Von nun an sind Klugheit und Umsicht ihre Waffen. Damit will sie die Ränkeschmiede aufdecken und für Gerechtigkeit sorgen. Doch hinter jedem Geheimnis verbirgt sich ein weiteres. Werden Mariko und Okami aus diesem Lügennetz entkommen?


Meine Meinung
 
Einleitung
 
Renée Adieh ist eine der Autorinnen, die ich vor allem wegen den außergewöhnlichen Settings sehr liebe, und als ich gehört habe, dass die Übersetzung von Band 2 doch früher erscheint als gedacht, habe ich mich riesig gefreut. Band 1 hat mir ja schon sehr gut gefallen und deshalb habe ich mich natürlich sehr gefreut, als ich dieses Buch von ONE als Rezensionsexemplar bekommen habe. Und ich kann euch schon eines vorab sagen - dieser Teil kann sowas von mit Band 1 mithalten!!!!!
 
Cover, Haptik, Playlists & Co.
 
Hatte ich schon einmal gesagt, dass ich diese Pastelltöne auf Covern liebe? Ja? Okay, dann sag ich es noch einmal. Ist dieses Cover nicht absolut wunderschön? Ich liebe es einfach. Auch dieses Mal befindet sich in dem Buch weder eine Karte noch eine Playlist. Das Hardcover lässt sich gut anfassen, ebenso wie das Papier, welches richtig gut riecht! In der Innenklappe des Umschlages ist übrigens noch ein Textauszug zu sehen; ebenso wie im hintern Teil des Buches eine kurze Autorenbiografie.
 
Kurze Zusammenfassung des Anfangs (Spoiler)
 
Eine düstere Macht sucht nach Marikos Ankunft am Königshof die Dörfer von königstreuen Anhängern heim, während Okami von dem neuen, grauenvollen Kaiser Raiden gefoltert wird. Prinz Roku, Marikos Verlobter, unterstützt Raiden in allem was er tut und übersieht dabei, dass dieser keineswegs den Wohlstand seines Volkes im Sinn hat, sondern nur seine persönliche Rache an Takeda Ranmaru. Mariko versucht unterdessen aufgrund eines Lügenkonstruktes, einen Weg zu finden, Okami zu befreien, ihrem Bruder zu vertrauen und hinter die Motive von der verwitweten Kaiserin zu kommen - doch sie ahnt nicht, dass es jemand ganz anderes ist, der die Fäden im Hintergrund zieht...
 
Das Wichtigste: Schreibstil, Plot & Charaktere
 
Der Schreibstil von Renée Ahdieh ist wie gewohnt flüssig und sehr bildlich, was man vor allem bei der Beschreibung der japanischen Kultur und der Kämpfe bemerken konnte. Sie ist eine der wenigen, deren Schreibstil aus der Erzählerperspektive mir sehr gut gefällt. Renée schreibt abwechselnd aus der Sicht von Mariko, Okami, Tsuneoki und Yumi, wodurch man nun, da Mariko am Königshof ist, auch einen Eindruck vom Geschehen bei dem schwarzen Clan und in Inako erfährt. 

Die Charaktere haben sich natürlich im Vergleich zu Band 1 sehr verändert, vor allem Mariko, die dank ihrer Zeit bei dem Clan und ihrer Zeit mit Okami sehr viel mehr Verständnis und Selbstbewusstsein hat. Okami (bzw. Takeda) versucht sich in diesem Band ein wenig in der Heldenrolle - auch, wenn er behauptet, er sei keiner. Misstrauisch hingegen ist Kenshin seiner Schwester gegenüber sehr, was mich zu Beginn des Buches sehr überrascht hat, da ein Bruder eigentlich glücklich sein sollte, seine Schwester nach einem beinahe tödlichen Überfall noch lebt. In diesem Teil erhält auch Yumi eine größere Rolle, als sie beginnt, sich gegen ihren goldenen Käfig zu wehren und den Schwarzen Clan zu unterstützen. 

In diesem Band kommen noch mehr politische Intrigen zum Vorschein, da es vor allem darum geht, die dunkle Macht zu stoppen, Marikos Tötungskommando aus Band 1 zu finden, Okami zu befreien und Raiden, der nach dem Tod seines Vaters nur auf Rache gesinnt ist, zu stoppen. Ganz besonders die Kaiserin hat dadurch ihre Glanzmomente im zweiten Teil. Gegenüber Okami hat Folter leider auch eine große Rolle in diesem Band, wodurch noch einmal deutlich wird, wie stark Verrat (zumindest früher) in Japan verurteilt und mit Sklaven umgegangen wurde. 
Insgesamt kann ich zu dem Plot im Vergleich zu Band 1 sagen, dass die erste Hälfte des Buches auf jeden Fall viel ruhiger und geprägt durch Ränkeschmiede ist. Je näher der Hochzeits- bzw. Okamis Hinrichtungstermin aber rückt, desto spannender wird es, nahezu ein Schlagabtausch nach dem anderen. Mit dem doch überraschenden Ende hatte ich jetzt nicht gerechnet, aber es stimmt mich auf jeden Fall zufrieden, um mit dieser Dilogie abzuschließen.
 
Fazit
 
 "Das Herz aus Eis und Liebe" ist eine gelungenes Finale der Samurai-Dilogie mit einem guten Plot, einem poetischen Schreibstil, einem wunderschönen Setting, aber auch starken Charakteren. Wer Abwechslung im Young Adult-Bereich sucht, wird sie definitiv in diesem Buchschmöker finden!
 
Zitat


Okami hatte recht. Liebe war nicht genug. Es war nicht genug, Okami zu überzeugen, seine Zweifel beiseite zu schieben und zu kämpfen. Und das war nicht der Grund gewesen, weshalb Mariko sich gestellt hatte, um nach Inako zu kommen. Sie brauchten beide mehr als Liebe. Mehr als das Begehren ihrer Herzen. Sie brauchten eine Möglichkeit, zu handeln.
- Mariko auf S. 224 -

Veröffentlicht am 03.06.2019

Humorvoll, romantisch, aber nicht zu klischeehaft

Sunset Beach - Liebe einen Sommer lang
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Einleitung
 
Als ich mich vor kurzem durch die Verlagsprogramme gearbeitet habe, ist mir sofort dieser neue Roman von Kira aufgefallen. Ich war ja schon ziemlich begeistert von "Gold & Schatten" und hatte ...

Einleitung
 
Als ich mich vor kurzem durch die Verlagsprogramme gearbeitet habe, ist mir sofort dieser neue Roman von Kira aufgefallen. Ich war ja schon ziemlich begeistert von "Gold & Schatten" und hatte mal Lust auf eine "leichte" Summerlovestory. Und zu meinem Glück hat mir der Verlag ein Rezensionsexemplar zugeschickt - vielen Dank dafür! Aber nun - starten wir mit der Rezi.
 
Cover, Haptik, Playlists & Co.
 
Das Cover ist typisch Summerlovestory, nichts besonderes, aber trotzdem inhaltsrelevant. Das Buch selbst ist ein typisches, einfach gelumbecktes Taschenbuch, welches nicht kartoniert ist und relativ dicke Seiten mit einem hohen Holzanteil hat, weshalb das TB ziemlich dick ist. Es gibt weder eine Playlist noch ein Glossar oder ähnliches.
 
Kurze Zusammenfassung des Anfangs (Spoiler)
 
Am ersten Tag ihres letzten Highschooljahres begegnet Abby dem neuen, arroganten Mitschüler Leo. Sofort machen sich diverse Mitschülerinnen an ihn ran, während Leo es sich zur Aufgabe macht, Abby auf Dauer auf die Palme zu bringen, als die Schuldirektorin die beiden zur Strafe zusammen für das abschlussrelevante wohltätige Schulprojekt packt. Als wäre das nicht genug, hat Abby auch noch damit zu kämpfen, dass ihre Eltern es für selbstverständlich halten, dass ihre Tochter ins Familienunternehmen einsteigt, während sie lieber forensische Anthrophologin werden würde. Leo hat währenddessen ganz andere Sorgen mit seiner tablettenabhängigen Schwester, der alles verdrängenden Mutter, dem Tod seines Vaters und dem neuen Stiefvater. Doch als Leo und Abby anfangen, zusammenzuarbeiten, kommen ungeahnte Gefühle ins Spiel und Geheimnisse ans Licht...
 
Das Wichtigste: Schreibstil, Plot & Charaktere
 
Kira Licht hat einen schönen, flüssigen und locker-leichten, jugendlichen Schreibstil und berichtet abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Abby und Leo. Die Kapitel sind im Vergleich zu "Gold und Schatten" angenehmer zu lesen, da sie eher mittellang und genau richtig sind. Besonders sticht der humorvolle und emotional geprägte Part in diesem Einzelband hervor - schließlich ist es kein spannender Fantasyroman, sondern ein eher ruhiger Roman rund ums Erwachsenwerden, Selbstwertschätzung und dem Umgang mit Problemen.

Viele von euch werden wahrscheinlich erst einmal nach dem Lesen des Klappentexts denken, dass dies eine Liebesgeschichte wie jede andere auch ist. Klar, man hat das ein oder andere Klischee, aber andererseits muss man auch bedenken, was für Charaktere die beiden Protagonisten sind. Beide sind extrem stur, und manchmal hätte ich sie auch einfach nur schütteln wollen, aber das ist das, was meiner Meinung nach eine gute Geschichte ausmacht; dieses Bedürfnis, irgendwas zu tun müssen. Außerdem ist Abbys Berufswunsch unglaublich interessant, schließlich will nicht jeder Forensische Anthrophologin werden und Knochen á la Bones - Die Knochenjägerin untersuchen. Neben den Protagonisten gibt es auch noch Nebenprotagonisten wie Abbys lebensfrohe Freundin Silver, der eifersüchtige Tucker, Leos sensible Schwester Allegra oder Abbys Chaoseltern, die das ganze ein bisschen aufmischen. 
 
Die Handlung selbst ist eher ruhig, da man wie gesagt von Anfang an gewisse Erwartungen hat. Dennoch muss man bedenken, dass sich Abby und ihre Freunde im letzten Highschooljahr befinden. Dieses Jahr ist meist von Lebensplanung und Träumen geprägt. Außerdem kommen in dem Roman auch immer wieder Themen wie Trauer, Depressionen und ganz besonders Druck durch die Eltern hervor. Die Liebesgeschichte entwickelt sich zum Glück langsam (nicht - boom! - Liebe auf den ersten Blick) und die Darstellung der beiden Protas, wie sie mit den Komplikationen, die sich Leben nennen, hat mir gut gefallen.
 
Fazit
 
 
"Sunset Beach - Liebe einen Sommer lang" ist ein gelungener Roman, der zwar ein paar Klischees aufweist, aber in puncto Humor und anspruchsvollen Themen punketet. Pluspunkte gabs für diesen Buchschmöker auch noch für die außergewöhnliche Charakterdarstellung der Protagonistin und den guten Schreibstil.
 
Zitat


"Was hat sie, dass du wegen ihr alles durcheinanderwirfst?" Ich springe in meinen Wagen und lasse den Motor an. Auf dem Hof sind noch die Reifenspuren von Bambis Wagen sichtbar. Alles in mir verkrampft sich schmerzhaft. Der Gedanke, dass ich sie verloren habe, greift nach meinem Herz wie eine Klaue aus Stacheldraht. "Leo?" "Ja?" "Was hat sie?" Ich muss schwer schlucken. "Alles, Ches." Brutal gebe ich Gas. "Alles." - Leo -

Veröffentlicht am 27.05.2019

Guter Auftakt

Inmitten von Sternen und Dunkelheit
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Aller Anfang ist schwer

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr nach ca. 30 Seiten eigentlich nur das Buch abbrechen möchtet, aber es eigentlich gerade richtig spannend wird? Genauso ging es mir bei diesem ...

Aller Anfang ist schwer

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr nach ca. 30 Seiten eigentlich nur das Buch abbrechen möchtet, aber es eigentlich gerade richtig spannend wird? Genauso ging es mir bei diesem Buch.

Ich hatte anfangs extreme Schwierigkeiten, was den Schreibstil betrifft, da er aus der Erzählerperspektive der dritten Person geschrieben wurde und das für mich immer eine kleine Hürde ist, da ich die Ich-Perspektive bevorzuge. 
Dennoch wollte ich unbedingt weiterlesen, da ich seit Illuminae ein Faible für Sci-Fi-Geschichten entwickelt habe und die Geschichte doch zu spannend klang, um sie abzubrechen.
Es hat sich auf jeden Fall gelohnt! 

Zum einen wegen des unglaublichen Settings - die Welt und ihre Darstellung wurde von der Autorin wirklich grandios dargestellt - und zum anderen wegen der starken Charakterentwicklung der Protagonistin, die zu Beginn noch ziemlich unsympathisch und unreif war, und des Protagonisten, welcher lernt, mit Gefühlen umzugehen.
 
Lediglich am Plot habe ich noch ein wenig Kritik. Ja, er ist spannend, aber es gibt meiner Meinung nach kaum Momente zum Innehalten. Mir fehlte der Tiefgang. ALLERDINGS möchte ich nach einem mega fiesen Cliffhanger UNBEDINGT wissen, wie es weiter geht.
 
+ tolles Setting
+ Charakterentwicklung der Protagonisten                             
- anfangs gewöhnungsbedürftiger Schreibstil
- fehlender Tiefgang

Veröffentlicht am 23.05.2019

Gut

Elyanor 1: Zwischen Licht und Finsternis
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Des Teufels Tochter in der Menschenwelt - kann das gut gehen?


Okay, dieses Buch hat sehr gut zu der Serie gepasst, die ich vor kurzem angefangen habe, und zwar Lucifer. Dementsprechend war ich sehr ...

Des Teufels Tochter in der Menschenwelt - kann das gut gehen?


Okay, dieses Buch hat sehr gut zu der Serie gepasst, die ich vor kurzem angefangen habe, und zwar Lucifer. Dementsprechend war ich sehr gespannt auf den neuen Loomlight-Roman, da ich bisher nie von dem Romantasy-Imprint enttäuscht wurde.

Elyanor ist mein erster Roman von Alexandra Stückler-Wede, die nebenbei bemerkt auch viel übers Selfpublishing bekannt ist. In diesem Einteiler geht es um Lya, die von ihrem Vater dem Teufel auf die Erde geschickt wird und im College das Leben als Mensch, neue Freunde und den mysteriösen Zayden kennenlernt.

Insgesamt kann ich schon mal vorab sagen, dass ich weder total begeistert noch enttäuscht bin.
Der Schreibstil ist auf jeden Fall sehr angenehm und lebhaft zu lesen, die Charaktere waren auch toll, ABER ich hätte zum einen auf die Dreiecksgeschichte zwischen dem Beschützer und dem Bad Boy und zum anderen auf den doch relativ schwierigen Einstieg (da die Protagonistin doch zu Beginn ein wenig anstrengend war) verzichten können. Auch hat mir ein bisschen die Tiefe in der Geschichte gefehlt.
Dennoch hat man sich nach einer kurzen Gewöhnungszeit doch an Lya und ihre Art und Weise genügen können. Vor allem ihre Chakterentwicklung und der Innere Kampf um das, was richtig ist, hat Alexandra sehr gut hinbekommen.
Das Setting selbst ist ziemlich interessant, vor allem die Hölle, da man auch dort erfährt, was mit den Toten passiert und wieso Lya so ist, wie sie nunmal ist. Gerade in der Hölle merkt man auch, worauf der Fokus in dem Buch liegt: Verrat, Liebe und Herrschaft.

Letzten Endes kann ich nur sagen, dass dieser Buchschmöker ein schöner Zeitvertrieb ist, mich aber jetzt nicht vom Hocker gerissen hat.


+ angenehmer Schreibstil
+ interessantes Setting
- gewöhnungsbedürftige Protagonistin
- fehlende Tiefe