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Lissanna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2021

Nett für zwischendurch

A Reason To Stay
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Zum Inhalt:

Billy will weg, Cedric auch. Aber beide auf eine völlig andere Art. Keiner will eine Beziehung, Bindung ist nicht das wonach sie streben. Und trotzdem finden sie beide einen Grund zu bleiben. ...

Zum Inhalt:

Billy will weg, Cedric auch. Aber beide auf eine völlig andere Art. Keiner will eine Beziehung, Bindung ist nicht das wonach sie streben. Und trotzdem finden sie beide einen Grund zu bleiben. Finden sich und vielleicht auch einander. Aber reicht das, um nicht mehr wegzulaufen und sich der Vergangenheit zu stellen?

Zum Schreibstil, Erzähler und Figuren:

Die Geschichte, welche im Wechsel aus der Sicht Billys und Cedrics erzählt wird, ist jeweils aus der Sicht eines Ich-Erzählers geschildert. Im hier vorliegenden Hörbuch wird sie wechselweise von einer Frau und einem Mann gelesen und lässt einen somit wunderbar in die verschiedenen Gedankenwelten der Beiden eintauchen. Dabei machen die beiden Vorleser*innen einen sehr guten Job und transportieren Emotionen und Gefühle sehr anschaulich. Dialoge wirken lebendig und auch die weiteren Charaktere werden in den Dialogen gut ausdifferenziert. Leider können sie nicht über den etwas schwachen und sehr einfach gehaltenen Erzählstil hinwegtäuschen. Dieser ist zwar flüssig, aber auch nichts Aufregendes oder gar besonders.

Zur Story:

Alles schon gesehen, alles schon bekannt fasst es hier ein wenig zusammen. Die Geschichte vom Mädchen, das vor seinem alten Leben davon läuft, weil es mal nicht so läuft, wie sie sich das vorstellt und einem kaputten Jungen, der sich als Beziehungsunfähig bezeichnet und alles wegbeißt, hatten wir leider schon öfter. Der Verlauf und auch das Ende sind also wenig überraschend, große Plottwists kann man nicht erwarten. Trotzdem lässt sich die Geschichte angenehm hören und man kann auch super an einer späteren Stelle wieder einsteigen, wenn man mal eine Weile nicht so genau hin gehört hat.

Meine Meinung:

Ich habe bekommen, was ich erwartet habe. Eine leichte Liebesgeschichte, die mich angenehm unterhält und die man wunderbar während der Hausarbeit, einem Spaziergang oder einer Autofahrt hören kann. Nichts was einen überrascht und wenn man genau das will auch ganz wunderbar. Leider sticht die Geschichte für mich aus der Masse ähnlicher Geschichten nicht heraus. Auch das zwar hübsche, aber aktuell häufig zu sehende Cover können die Story nicht als einmalig positionieren. Wer hier eine anspruchsvolle Liebesstory mit oderntlich Herz-Schmerz oder großem Drama ala Brittainy C. Cherry vermutet ist ein wenig falsch, aber wer einfach eine leichte und angenehm zu hörende Liebesgeschichte haben möchte, macht nichts falsch. Für mich aber eben nur absoluter Durchschnitt, da die tollen Erzähler es aber für mich durchaus ein wenig retten, geben ich 3/5 Sternen.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2020

Mit Geistern auf Talfahrt

Black Forest High 2
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Zum Inhalt:
Als Seven aufwacht muss sie mit Erschrecken feststellen, dass sie in einen Glaskasten gefangen ist. In einem eben solchen, in dem normaler Weise die Poltergeister von den Geistforschern untersucht ...

Zum Inhalt:
Als Seven aufwacht muss sie mit Erschrecken feststellen, dass sie in einen Glaskasten gefangen ist. In einem eben solchen, in dem normaler Weise die Poltergeister von den Geistforschern untersucht werden. Was ist hier nur passiert? Und wie lange ist sie schon in diesem Ding gefangen? Und vor allem warum? Und am wichtigsten, warum kann sie sich an nichts erinnern? Viele drängende Fragen, denen Seven auf den Grund gehen muss, aber erst einmal muss sie aus diesem Glaskasten herauskommen...

Zum Schreibstil und den Figuren:
Auch der zweite Band der Geschichte ist aus Sevens Sicht in Form des Ich-Erzählers geschrieben, mit kurzen Wechseln auf andere Charaktere, die dann von einen personalen Erzähler begleitet werden. Der Schreibstil ist, wie auch schon im ersten Band flüssig, leichtgängig und ein wenig frech, frotzelig. Also alles beim Alten und das ist wunderbar, kann man so doch direkt wieder in die Geschichte eintauchen. Die wichtigen Charaktere sind auch in diesem Band gut ausgearbeitet, sie machen eine teils deutliche Entwicklung durch, gerade bei Seven ist dies zu bemerken. Auch einige der Nebencharaktere, die mir im ersten Band noch ein wenig stereotyp vorkamen, entwickeln sich in teils recht erstaunliche Richtungen. Da sind einige Überraschungen dabei. Doch nicht alle davon konnten mich überzeugen, gerade das Verhalten von Crowe ging mir fürchterlich auf die Nerven und hat mir die Stimmung das eine oder andere Mal verhagelt.

Zur Story:
Die Erzählung knüpft nahtlos an den ersten Band an, es ist also notwendig diesen zu kenne, da man sonst erhebliche Probleme haben dürfte in die Handlung einzutauchen. Kennt man diesen aber und hat, so wie ist, vielleicht nur wenige Tage Pause zwischen den beiden Bänden, ist man direkt wieder im Geschehen drin. Leider ist die Geschichte für mich jedoch nicht mehr ganz so stark, wie noch im ersten Band. Seven wird hier einfach sehr überrumpelt, einige Handlungsweisen von Figuren wirken nicht wirklich nachvollziehbar und man fragt sich an einigen Stellen, ob das denn jetzt wirklich sein muss.

Meine Meinung:
Leider konnte mich Band 2 nicht mehr so sehr überzeugen, wie Band 1 der Reihe. Habe ich noch den ersten Teil kaum aus der Hand legen können und wollte unbedingt wissen wie es weiter geht, habe ich mich bei diesem Teil zwischendurch regelrecht zwingen müssen, weiterzulesen. Schade, hier wurde mit den teils seltsamen Handlungen einiger Figuren ein wenig Potenzial verschenkt. Denn beide Bände befinden erzählerisch auf dem gleichen Niveau und trotzdem kam nicht mehr ganz dieses Gefühl von Spannung und wissen wollen, wie es weiter geht, auf. Deshalb leider für diesen Teil nur noch 3/5 Sternen von mir.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2019

von einer, die heimkehrte das Kochen zu revolutionieren

The Opposite of You
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zur Story

Vera will eigentlich nur eines: kochen. Doch genau das wurde ihr von ihrem Ex genommen. Scheinbar chancen- und perspektivlos begibt sie sich nach einem Jahr in Europa in ihre Heimatstadt zurück ...

zur Story

Vera will eigentlich nur eines: kochen. Doch genau das wurde ihr von ihrem Ex genommen. Scheinbar chancen- und perspektivlos begibt sie sich nach einem Jahr in Europa in ihre Heimatstadt zurück um dort wenigstens im Kleinen mit einem Foodtruck ihren Traum zu leben. Wäre da nicht der unverschämt gutaussehende aber leider unausstehliche Chefkoch des gegenüberliegenden Restaurants Killian Quinn.

Schreibstil/Charakteren

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht Veras und in der Vergangenheitsform. Man kann sich durch die gewählte Ich-Perspektive wunderbar in Vera hineinversetzen, gleichzeitig wird sie dadurch unheimlich gut charakterisiert. Leider ist das bei den anderen Charakteren, allen voran Killian nicht ganz der Fall. Diese sind eher klischeebelasteter dargestellt, was ein wenig schade ist. Die Nebencharaktere sind jedoch keineswegs extrem schlecht dargestellt (außer eine, zwei Nebencharaktere, die direkt dem Klischeetopf entsprungen scheinen). Manchmal kommt es vor, dass Figuren wenig nachvollziehbar handeln, was die sonst recht gelungene Immersion empfindlich stört. Einfach, weil man dann da sitzt und sich überlegt, dass der Charakter, so wie er bisher dargestellt wurde, einfach nicht handeln würde. Dafür kann die Geschichte mit tollen, sehr lebendigen Dialogen und einem eingängigen, flüssigen Schreibstil punkten.

Story
Die Story ist gespickt von Kochanspielungen, Insiderwissen über die Geflogenheiten unter Spitzenköchen und dreht sich allgemein gerade zu Anfang sehr um das Thema. Was am Anfang für Unwissende ein wenig verwirrend sein kann, beschäftigt man sich jedoch mit dem Mikrokosmos der Spitzenköche, so wirken einige unverständliche Verhaltensweisen und Gedankengänge tatsächlich gleich weniger seltsam. Lässt sich die Geschichte zu Beginn noch angenehm viel Zeit um Vera Zeit zur Entfaltung zu geben und den Leser in die Geschichte hinein zu ziehen, zieht die Handlung ab Mitte des Buches deutlich an und verlässt den bis dahin etablierten Pfad und widmet sich mehr der Liebesgeschichte. Leider wird die Story gegen Ende hin ein wenig platt und so verliert die an sich wirklich tolle und originelle Handlung sehr. Hier wurde definitiv Potenzial verschenkt. Besonders das Ende wirkt sehr hingeworfen, bemüht um ein möglichst bombastisches Happy End. Leider kommt dieses viel zu überhastet, in wenige Seiten wird hier plötzlich ein zeitlicher Verlauf gequetscht, der einfach nur unglaubwürdig wirkt.

Meine Meinung
Trotzdem sehr schwachen Endes ist the Opposite of You eine schöne Liebesgeschichte, die ein spannendes Thema behandelt, in welchem zumindest ich bisher noch nicht so wirklich etwas gelesen habe. Gerade Vera ist wirklich toll ausgearbeitet und es hat eigentlich, bis auf den einen oder anderen Aufreger, immer Spaß gemacht die Geschichte zu verfolgen. Natürlich weiß ich, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt und diese eben ein Happy End benötigt, hier jedoch wurde deutlich übertrieben. Da wäre weniger eindeutig mehr gewesen und ich wäre immer noch glücklich gewesen. Ohne das für mich schreckliche Ende hätte ich gute 4/5 Punkte vergeben, aber so werden es leider nur 3/5. Leute, versaut es nicht durch ein zu gut gemeintes Ende!

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  • Erzählstil
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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 04.09.2018

Das Vögelchen im goldnen Käfig

Crown of Lies
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Elle hat alles, was man sich nur wünschen kann. Alles außer Freiheit. Und damit hadert sie das gesamte Buch über. Wenn sie mit dem Vater und Bekannten essen geht, wenn sie arbeitet, Abends zu Hause im ...

Elle hat alles, was man sich nur wünschen kann. Alles außer Freiheit. Und damit hadert sie das gesamte Buch über. Wenn sie mit dem Vater und Bekannten essen geht, wenn sie arbeitet, Abends zu Hause im Bett, einfach immer. Und das nervt auf Dauer, ganz gewaltig sogar. Hatte ich zu Anfang noch Verständnis, dass ihr viel zu früh eine viel zu große Verantwortung aufgebürdet wurde, wenngleich der Vater alles nur aus Liebe zu ihr tut. Eine 16 Jährige sollte nicht auf die Idee kommen, die Schule abzubrechen und meinen einen Multimillionen Konzern zu leiten, niemand tut das. Es ist schlicht unrealistisch und das ist schade, denn die Geschichte hatte sehr erfolgversprechend angefangen.
Der Schreibstil ist im Grunde flüssig und liest sich angenehm, aber so richtig im Fluss bin ich trotzdem nicht geblieben, weil mich Elles kleinmädchenhaftes Gejammer über ihre selbstgewählte Einsamkeit, gepaart mit dem gleichzeitigen Girlboss Getue unglaublich angestrengt hat. Penns übertrieben dominante Art und seine offensichtliche Missachtung von Elles Wünschen taten ihr Übriges.
Die Nebencharaktere waren mir allesamt ein wenig zu flach und eindimensional gestaltet, einzig Salbei, die Katze der die meisten wohl am wenigsten ‚Charakter‘ zutrauen würden, konnte mir immer wieder ein Lächeln entlocken.
Schade eigentlich, diese Geschichte hätte so schön werden können, so ist sie für mich nur eher mittelmäßig und ich spüre leider keinerlei Verlangen Teil 2 zu lesen.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Drama Baby, Drama

Save You
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Da ist er also, der zweite Teil der viel gelobten Save Reihe. Nachdem mich der erste Band mit einem miesen Cliffhanger zurückgelassen hat, folgt nun mehr vom bereits Bewährten: Drama. Natürlich muss man ...

Da ist er also, der zweite Teil der viel gelobten Save Reihe. Nachdem mich der erste Band mit einem miesen Cliffhanger zurückgelassen hat, folgt nun mehr vom bereits Bewährten: Drama. Natürlich muss man sich bei einem Buch des Genres New Adult eigentlich nicht wundern, geht es doch in der Regel um die äußerst dramatische erste Liebe. Aber ein wenig mehr hätte ich mir dann schon erwartet.
Klar der Schreibstil ist noch immer locker und angenehm zu lesen, dass Kasten eben auf Deutsch schreibt, kommt dem wirklich zu Gute. Viele Wendungen, Witze und Besonderheiten gehen bei der Übersetzung ja leider doch verloren. Die Charaktere haben sich in keinster Weise verändert, sonderlich viel Tiefe ist aber leider auch nicht hinzugekommen. Ganz im Gegenteil, fand ich gerade Rubys und James‘ Entwicklung zu Beginn noch wirklich beeindruckend, fallen sie gerade gegen Ende von Band Zwei leider deutlich ins Klischeehafte ab.
Besonders das Ende war so ein „war ja klar“ Moment für mich, der mir wirklich ALLES verdorben hat. Ich hätte am liebsten ins Buch hineingegriffen, die Charaktere allesamt geschüttelt und angebrüllt, ob sie wirklich so dämlich sind und den Scheiß glauben. Nun gut, ich mag diese Art Drama nicht besonders, dafür kann ja das Buch nichts. Das hat mich trotz allem recht gut unterhalten und war an einem Nachmittag auf der Liege im Garten auch verputzt. Ob ich allerdings Band Drei auch noch lesen möchte, wo ich mir doch schon denken kann, wie die Handlung voranschreiten und ausgehen wird, weiß ich noch nicht. Nunja, wahrscheinlich werde ich ihn doch lesen, weil ich unbeendete Dinge noch mehr hasse, als schlechte Dramen.
Eigentlich würde ich dem Buch gern vier Sterne geben, da es mich in weiten Teilen wunderbar unterhalten hat, aber wegen dem wirklich miesen, fiesen Ende sinds dann doch nur 3. Schade eigentlich.